DE353792C - Aus einer schmiegsamen Unterlage bestehende Putz- und Poliervorrichtung - Google Patents
Aus einer schmiegsamen Unterlage bestehende Putz- und PoliervorrichtungInfo
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- DE353792C DE353792C DE1920353792D DE353792DD DE353792C DE 353792 C DE353792 C DE 353792C DE 1920353792 D DE1920353792 D DE 1920353792D DE 353792D D DE353792D D DE 353792DD DE 353792 C DE353792 C DE 353792C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L23/00—Cleaning footwear
- A47L23/04—Hand implements for shoe-cleaning, with or without applicators for shoe polish
- A47L23/10—Cloth or collapsible cleaning pads; Glove-like cleaning cloths
Landscapes
- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
Bisher bediente man sich zum Putzen, beispielsweise von Stiefeln, verschiedener, nacheinander
zu benutzender Bürsten, nachdem vorher irgendeine Putzmasse mit einer besonderen
Bürste o. dgl. aufgetragen wurde. Zu dem gleichen Zweck wurden Lappen verwendet.
Beim Bohnern, beim Wachsen von Möbeln u. dgl. wurden ebenfalls nach dem Aufschmieren
der Bohnermasse verschiedene Bürsten oder Lappen benutzt. Ebenso war es beim Putzen und Polieren von Silbersachen.
In allen derartigen Fällen war nun- eine Beschmutzung der Hände mit dem Poliermittel
kaum zu vermeiden, da das Putzgerät immer mit der Hand gefaßt werden mußte und während der Arbeit häufig zu stark aufgetragenes
Putzmaterial auf die Hände gelangte.
Auch bei der Aufbewahrung der Bürsten, Lappen o. dgl. war es nicht zu vermeiden, daß
das Putzmaterial auf die Griffteile der Gerräte oder die von der Hand zu erfassende
Lappenseite gelangte.
Das Putzen und Polieren mit Lappen bietet auch Schwierigkeiten, da man mit dem
mit der Hand erfaßten, mehr oder weniger zusammengeknüllten Lappen selten eine gute
Putz- und Polierwirkung ausüben kann.
Man hat nun auch die Verwendung von
handschuhähnlichen Putzvorrichtungen vorgeschlagen, mit denen man die auf den Schuh
aufgetragene Putzmasse blankreiben kann. Dabei war aber wieder eine Auftragvorrichtung
notwendig, und der Handschuh wurde auch leicht verschmiert.
Diese Mangel sind bei der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung vermieden. Sie
besteht aus einer schmiegsamen Unterlage ίο aus Stoff o. dgl. in beliebiger Form, etwa Lappen,
Handschuh o. dgl., auf deren Unterlage Putz- oder Poliermasse in Form einzeln stehender Blöcke angebracht ist. Durch diese
Blöckeanordnung wird dem Lappen die Biegsamkeit erhalten, so daß das Putzwerkzeug
nach allen Richtungen gebogen werden und sich dem zu putzenden Gegenstand, auf den
zunächst etwas Putz- oder Poliermasse aufgetragen werden soll, gut anschmiegen kann.
Diese Unterteilung der Masseschicht hat auch noch den Vorteil, daß die Masse leicht an den
zu putzenden oder polierenden Gegenstand abgegeben werden kann. Die vielen kleinen
durch die Unterteilung gebildeten Masseblöcke können schon ihrer vielen Kanten wegen leichter Masse abgeben als eine ununterbrochene
glatte und starre Masseschicht.
Auf der Zeichnung ist eine der Erfindung gemäß gestaltete Vorrichtung in Abb. 1 in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Sie besteht aus einem Lappen b aus weichem Stoff, etwa Filz o. dgl., auf den mit sich
kreuzenden Zwischenräumen eine Masseschicht α aus Putz- oder Poliermasse, beispielsweise
Wachs, aufgetragen ist. Durch die Unterteilung der Schicht entstehen je nach der Richtung und Form der Zwischenräume,
Masseblöcke in Form von Quadraten, Dreiecken, Sechsecken, Kreisen usw.
Der hier abgebrochen dargestellte Lappen kann in seinem nicht mit Masse versehenen
Teil zum Blankreiben bzw. Polieren der auf den Gegenstand übertragenen Masse benutzt
4.5 werden. Das Auftragen der Masse wird in der Weise leicht und schnell bewirkt, daß der
Lappen mit der Masseseite unter leichtem Druck über den betreffenden Gegenstand geführt
wird, wobei an ihn Masse abgegeben wird.
Die Vorrichtung kann auch in Form eines an sich bekannten Putzhandschuhs ausgeführt
werden, auf dessen eine Seite Putzmasseblöcke in der beschriebenen Weise aufgebracht
sind.
In der angegebenen Weise können alle möglichen Putz-, Polier- und Bohnervorrichtungen,
etwa noch Bänder, Streifen, Walzenüberzüge u. dgl. mit Masse ausgestattet werden.
Zur Herstellung von Putzvorrichtungen der vorliegenden Art kann die in Abb. 2 in
- einem Ausführungsbeispiel dargestellte Vorrichtung dienen.
Diese besteht aus einem gitterartigen Formrahmen c, der auf die mit Masse zu versehende
Unterlage b aufgelegt wird und etwa! mittels Vorreiber d oder auch Preß-
'■ schrauben fest angedrückt wird. Die Masse j wird alsdann in die Öffnung dieses Rahmens
eingegossen und ein etwaiger Überschuß glatt abgestrichen.
Man könnte auch die Masse in den Rahmen j eindrücken oder einstreichen, je nach ihrer
Beschaffenheit und der Beschaffenheit der Unterlage.
Das Auftragen könnte auch in der Weise erfolgen, daß die Masse in einen Kasten mit
durchlässigem Boden, unter dem sich der gitterförmige Rahmen c befindet, der auf die
Unterlage fest aufgesetzt wird, unter Druck eingeführt und die Masse dadurch in die
Unterlage etwas eingepreßt wird und in bestimmter Stärke auf ihr bei Abheben der
Auftragvorrichtung verbleibt. Die Oberfläche kann dann noch etwas geebnet oder geglättet
werden.
Als Putz- oder Poliermasse wird eine in der Wärme flüssig werdende Masse, etwa
Bienenwachs oder dessen Ersatzstoffe, gefärbt oder ungefärbt, verwendet. Diese Masse wird beim Aufbringen nur so weit erhitzt,
daß sie zwar bis auf eine gewisse Tiefe in die Unterlage, etwa Filz, Tuch, Samt o. dgl., eindringt, aber nicht dünnflüssig "genug
ist, um sie ganz zu durchdringen. Dies kanu auch noch dadurch verhindert werden, daß
unter der Unterlage eine Kühlvorrichtung, etwa eine kaltgehaltene Metallplatte angeordnet
wird, oder kalte Luft oder Wasser die Unterlage bestreicht, wodurch eine Erstarrung
der Putzmasse vor dem Durchtritt durch den Stoff bewirkt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Aus einer schmiegsamen Unterlage aus Stoff o. dgl. in beliebiger Form, etwa Lappen, Handschuh o. dgl., bestehende Putz- und Poliervorrichtung, gekennzeichnet durch auf ihr angebrachte Putz- oder Poliermasse in Form einzeln stehender Blöcke.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353792T | 1920-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353792C true DE353792C (de) | 1922-05-26 |
Family
ID=6284400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920353792D Expired DE353792C (de) | 1920-08-05 | 1920-08-05 | Aus einer schmiegsamen Unterlage bestehende Putz- und Poliervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353792C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003086167A1 (en) * | 2002-04-12 | 2003-10-23 | Padtech As | Device for applying liquid or creamy substances |
-
1920
- 1920-08-05 DE DE1920353792D patent/DE353792C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003086167A1 (en) * | 2002-04-12 | 2003-10-23 | Padtech As | Device for applying liquid or creamy substances |
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