DE960663C - Vorrichtung zum Auftragen von fluessigen, cremeartigen, salbenartigen oder aehnlichen Mitteln zur Pflege und Massage der Haut - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von fluessigen, cremeartigen, salbenartigen oder aehnlichen Mitteln zur Pflege und Massage der HautInfo
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- A45D40/26—Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball
- A45D40/262—Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball using a brush or the like
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. MÄRZ 1957
E 8537IH133 c
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen und Einreiben von flüssigen, cremeartigen,
salbenartigen oder ähnlichen Mitteln auf Flächen, insbesondere zur Pflege und Massage der
Haut. Die Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem in einen festen Träger eingesetzten,
porösen, elastischen Auftragskörper, über welchen das Behandlungsmittel aus einem Vorratsraum des
Trägers an die Behandlungsstelle gelangt.
Nach der Erfindung ist der Auftragskörper an den Seitenflächen abgedichtet und mit dem Randkantenabschnitt
gegen den nach hinten gewölbten Behälterboden abgestützt so eingesetzt, daß das in
den freien Raum zwischen dem Behälterboden und der. hinteren Stirnfläche des elastischen Körpers
eingefüllte Behandlungsmittel durch den Anpreßdruck des elastischen Körpers beim -Gebrauch der
Vorrichtung in. beliebig regulierbarer feinstdosierter Menge auf die Behandlungsstelle übertragen
werden kann. ao
Im Gegensatz zu bereits bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art dient die erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht nur zum Auftragen und Verstreichen von Flüssigkeiten, Salben od. dgl.,
sondern zugleich auch zu einem kräftigen Ein- as reiben und namentlich beim Gebrauch der Vorrichtung
für die Hautpflege zu einer intensiven Massage der Haut. Gegenüber einer bekannten
Auftragsvorrichtung mit einem Vorratsbehälter, bei dem an der mit Löchern versehenen Stirnseite
ein Schwamm, Filz od. dgl. angeordnet ist, mit welchem eine Massagewirkung beim Auftragen des
Behandlungsmittels ausgeübt werden kann, hat der Erfindungsgegenstand die fortschrittliche Wir-
kungsweise, daß es möglich ist, die Menge des an die Behandlungsstelle herangeförderten Behandlungsmittels
durch mehr oder weniger starkes Andrücken des porösen, elastischen Auftrags-S körpers gegen die zu behandelnde Stelle feinfühlig
zu regulieren. Durch die Abdichtung des Auftragskörpers an den Seitenflächen ist dafür gesorgt,
daß das der Behandlungsstelle zugeführte Mittel restlos von der Arbeitsseite des elastischen,
ίο porösen Auftragskörpers verrieben bzw. ein-■ massiert wird und nicht zum Teil an die Seitenflächen
des Auftragskörpers gelangt, von denen es ohne Druckeinwirkung über die Behandlungsstelle lediglich hin- und hergewischt würde.
Auf diese Weise wird nicht nur eine gleichmäßige, feine Verteilung, sondern wird vor allem
auch ein sparsamer Verbrauch des Behandlungsmittels erzielt, der sich bei vielen kosmetischen
und medizinischen Behandlungsmitteln auch in ωό einer verbesserten Wirksamkeit des Mittels günstig
auswirkt. Durch die Erfindung ist somit eine insbesondere für die Kosmetik außerordentlich nützliche
Auftragseinrichtung geschaffen worden, die hinsichtlich der Wirkungsweise des feindosier-
*5 baren sparsamen Auftragens des Behandlungsmittels allen für diesen Zweck bisher benutzten
Einrichtungen weit überlegen ist.
Um eine Zugangsmöglichkeit zum Vorratsraum zu schaffen, ohne den Auftragskörper jedesmal erst
aus dem Behälter herausnehmen zu müssen, kann zweckmäßigerweise im Behälterboden eine durch
einen Einschraubdeckel verschließbare öffnung vorgesehen sein, die nach Lösen des Einschraubdeckels
ein bequemes Einfüllen des Behandlungsmittels in den Vorratsraum gestattet.
Bei einer Ausführungsform, die beispielsweise für das' sparsame Auftragen von Polier- oder
Reinigungsflüssigkeiten auf Fußböden, Möbel, Fahrzeugkarosserien od. dgl. sowie als Scheuerbürsten
schlechthin Anwendung finden kann, ist am Behälterboden ein hohler oder rohrförmiger Stiel
angebracht, von dem bzw. über den das Behandlungsmittel dem Vorratsraum zugeführt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in runder Form, teils in Seitenansicht und teils im senkrechten
Längsschnitt;
Fig. 2 ist die Draufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 bringt die schaubildliche Ansicht der
Vorrichtung in langgestreckter Form mit einem hohlen Stiel, durch welchen das Behandlungsmittel
dem Vorratsraum innerhalb des Behälters zugeführt werden kann.
Der Behälter und der in ihn. lösbar und auswechselbar
eingesetzte, elastische, poröse Körper können je nach dem Bestimmungszweck der Vorrichtung
in beliebigen Größen und Formen ausgeführt werden. Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeichneten
Ausführungsbeispiel weisen sie eine kreisrunde Querschnittsform auf, welche die Vorrichtung
für den Gebrauch als Handtaschengerät zu kosmetischen Zwecken besonders geeignet macht.
Der aus steifem oder halbsteifem Werkstoff, wie z. B. Kunststoff, Kautschuk od. dgl., hergestellte
Behälter weist einen schwach gewölbten Boden 1 und eine den Boden beiderseits überragende zylindrische
Seitenwand 2 auf. Die Außenmantelfläche der Seitenwand ist mit Gewinde 3 versehen. Hinter
dem Gewinde ist die Seitenwand zu einem auswärts vorspringenden Ringwulst 4 verbreitert, der
vorteilhaft eine Rändelung erhalten kann.
In den Behälter 1, 2 ist unter leichtem Zusammenpressen
ein zylindrischer Körper 5 aus elastischem und porösem, jedoch nicht zu weichem Werkstoff,
z.B. ein Kunstgummischwamm oder besser noch ein Kunststoff schwamm, miteiner einigermaßen
rauhen Oberfläche eingesetzt. Der Schwammkörper 5 ist an den Seitenflächen durch Aufkleben
eines flüssigkeits- und luftundurchlässigen Strei- 80» fens 6, durch Vulkanisieren oder in sonst geeigneter
Weise so abgedichtet, daß die den ganzen Schwammkörper durchsetzenden Poren an der
Seitenfläche bis auf eine schmale Zone unmittelbar vor der Arbeitsfläche des Schwammkörpers dicht
verschlossen sind. Der Schwammkörper 5 überragt die Seitenwand 3 des Behälters ein größeres Stück.
Seine rückwärtige Fläche ist nur mit einem schmalen äußeren Randabschnitt gegen den Behälterboden
ι abgestützt, so daß zwischen der rückwärtigen Fläche des Schwammkörpers und dem
gewölbten Behälterboden ein Raum 7 frei bleibt. Dieser dient zur Aufnahme des auf die zu behandelnde
Fläche aufzubringenden flüssigen, salbenartigen oder ähnlichen Behandlungsmittels.
Eine kreisrunde Öffnung 8 des Behälterbodens 1 ermöglicht einen Zugang zum Vorratsraum 7. Die
öffnung und ein von der öffnung halsartig nach außen vorspringender Stutzen 9 weisen Innengewinde
zum Anbringen eines Einschraubdeckels 10 auf, an welchem für ein bequemeres Anfassen
ein wulstartiger, gerändelter Rand gebildet ist.
Bei Nichtgebrauch der Vorrichtung- wird der Behälter durch eine Kappe 11 luft- und flüssigkeitsdicht
abgeschlossen, die nicht unbedingt aus dem gleichen Werkstoff wie der Behälter 1, 2 zu
bestehen braucht, sondern beispielsweise auch aus Blech hergestellt werden kann. Die Kappe wird
entweder, wie gezeichnet, auf die Behälterwandung 2 aufgeschraubt oder mit leicht konischem 110.
Anzug auf die entsprechend gestaltete Außenfläche der Behälterwandung aufgesteckt.
Nach Lösen der Verschlußkappe 11 kann man unter leichtem Durchdrücken des Schwammkörpers
5 gegen den Behälterboden 1 das in den Vorratsraum 7 eingefüllte Behandlungsmittel durch
die Poren des elastischen Körpers in genau regulierbaren Mengen hindurchdrücken. Das auf diese
Weise an die Arbeitsfläche des Schwammkörpers gelangende Behandlungsmittel wird in feiner Ver- iaq
teilung auf die zu behandelnde Stelle aufgetragen und auf der Behandlungsstelle verrieben bzw. bei
Verwendung der Vorrichtung für die Hautpflege in die Haut kräftig einmassiert.
Bei dem in Fig. 3 gezeichneten Ausführungs- i*5
beispiel besitzt der Behälter 1, 2 eine langgestreckte
Form mit zur offenen Seite hin leicht vereinigtem Querschnitt. Die zum freien Behälterrand hin
schwach konvergierend angeordneten langen Seitenwände der Behälterwandung 2 halten den in
den Behälter eingesetzten Schwammkorper 5 sicher fest. Der Schwammkorper steht auch hier ein
größeres Stück über die Randkanten der Behälterseitenwände 2 vor und ist an allen Seitenflächen
bis auf einen schmalen Streifen unmittelbar vor der Arbeitsfläche des>
Körpers in der beim ersten Ausführungsbeispiel erläuterten Weise abgedichtet. An mittlerer Stelle des in der Querrichtung gewölbten
Behälterbodens 1 ist ein Rohrstutzen 12 angebracht, der als Griff dient und über den das
Behandlungsmittel laufend oder zeitweilig in den oberhalb des Schwammkörpers befindlichen Vorratsraum
eingeführt wird. An das freie Ende des hohlen Stieles kann ein Schlauch 13 angeschlossen
werden, mit welchem über den Schwammkorper 5 Wasser der Arbeitsfläche des Schwammkörpers
laufend zugeführt wird. In dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung beispielsweise zum Aufwischen
von Fußböden od. dgl., zum Waschen von Kraftfahrzeugen und für ähnliche Zwecke anwendbar.
Der rohrförmige Stiel kann erforderlichenfalls mit einem Rückschlagventil und mit einem Absperrorgan
ausgerüstet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Auftragen und Einreiben von flüssigen, cremeartigen, salbenartigen oder ähnlichen Mitteln auf Flächen, insbesondere zur Pflege und Massage der Haut, bestehend aus einem in einen festen Träger eingesetzten, porösen, elastischen Auftragskörper, über welchen das Behandlungsmittel aus einem Vorratsraum des Trägers an die Behandlungsstelle gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragskörper an den Seitenflächen (16) abgedichtet und mit dem Randkantenabschnitt gegen den nach hinten gewölbten Behälterboden abgestützt so eingesetzt ist, daß das in den freien Raum (7) zwischen dem Behälterboden (1) und der hinteren Stirnfläche des elastischen Körpers eingefüllte Behandlungsmittel durch den Anpreßdruck des elastischen Körpers beim Gebrauch der Vorrichtung in beliebig regulierbarer feinstdosierter Menge auf die Behandlungsstelle übertragen werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,· daß im Behälterboden (1) eine mittels eines Einschraubdeckels (10) verschließbare Zugangsöffnung (8) zum Vorratsraum (7) gebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterboden (1) ein hohler oder rohrförmiger Stiel (12) angebracht ist, von dem bzw. über den das Behandlungsmittel dem Vorratsraum zugeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 830 766, 178 808; USA.-Patentschriften Nr. 2 299 295.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 704/15 4.56 (609845 3.57;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE8537A DE960663C (de) | 1954-02-09 | 1954-02-09 | Vorrichtung zum Auftragen von fluessigen, cremeartigen, salbenartigen oder aehnlichen Mitteln zur Pflege und Massage der Haut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE8537A DE960663C (de) | 1954-02-09 | 1954-02-09 | Vorrichtung zum Auftragen von fluessigen, cremeartigen, salbenartigen oder aehnlichen Mitteln zur Pflege und Massage der Haut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960663C true DE960663C (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7067426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE8537A Expired DE960663C (de) | 1954-02-09 | 1954-02-09 | Vorrichtung zum Auftragen von fluessigen, cremeartigen, salbenartigen oder aehnlichen Mitteln zur Pflege und Massage der Haut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960663C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE178808C (de) * | ||||
US2299295A (en) * | 1941-06-06 | 1942-10-20 | Joseph J Battle | Hair operator's instrument |
DE830766C (de) * | 1949-06-04 | 1952-02-07 | Erik Huettemann Dipl Ing | Vorratsbehaelter |
-
1954
- 1954-02-09 DE DEE8537A patent/DE960663C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE178808C (de) * | ||||
US2299295A (en) * | 1941-06-06 | 1942-10-20 | Joseph J Battle | Hair operator's instrument |
DE830766C (de) * | 1949-06-04 | 1952-02-07 | Erik Huettemann Dipl Ing | Vorratsbehaelter |
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