DE522657C

DE522657C - Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung endloser Metalltuecher fuer die Papiererzeugung

Info

Publication number: DE522657C
Application number: DEK107801D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-04-13

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung endloser Metalltücher für die Papiererzeugung Die bei der Papiererzeugung verwendeten Metalltücher, die als endloses Band ausgebildet werden, haben an der Aufgabeseite den flüssigen Papierbrei aufzunehmen, um ihn während ihrer Bewegung zu entwässern und an der Abgabeseite als noch feuchtes Papierblatt abzugeben.
Dabei drückt sich, besonders unter der Einwirkung der Gautschpresse, die Oberfläche des Metalltuches mit den ganzen Biegungen der runden Kettendrähte in das Papier ein, und es entsteht dadurch eine leicht sichtbare, unschöne Siebmarkierung im fertigen Papier. Außerdem wird, besonders bei den modernen sehr rasch laufenden Papiermaschinen, die weitere unangenehme Folge hervorgerufen, daß das feuchte Papierblatt festgehalten und dadurch ein häufiges Reißen der Papierbahn veranlaßt wird. Aus diesem Grunde muß bei Ingebrauchnahme eines neuen Siebes häufig tagelang mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden, bis sich das Sieb im Gebrauch entsprechend ausgearbeitet hat.
Es wurde schon versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß das Metalltuch vor Einbringung in die Papiermaschine durch Walzen geglättet wurde. Diese Bearbeitung hat aber wegen des gleichzeitigen Druckes auf die Gewebebindung andere schwerwiegende übelstände durch Verziehen oder Blasenbildung im Metalltuch verursacht, so daß sie keine befriedigende Lösung der Aufgabe bedeutet.
Es wurde nun gefunden, daß die bestehenden Nachteile in einfacher und wirksamer Weise behoben werden können, wenn das Metalltuch auf seiner Außenseite durch Schleifen, Bürsten, Kratzen oder gleichwertige Arbeitsverfahren so lange bearbeitet wird, bis die ganze Siebfläche genügend eingeebnet ist, so daß die obenerwähnten Nachteile nicht mehr auftreten. Es handelt sich dabei um eine Art Abziehung des Metalltuches.
Diese Bearbeitung des Siebes kann auf einer Einrichtung durchgeführt werden, die auf der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
In der Zeichnung bedeutet i das endlose Metalltuch, 2 die Streckwalzen der in jeder Metalltuchfabrik vorhandenen Streckmaschine und 3 die besondere Abziehwalze, die füx die Bearbeitung des Metalltuches im Sinne der Erfindung benötigt wird. Diese Abziehwalze 2 kann mit Schmirgel, Glas oder ähnlichem körnigen Stoff belegt sein oder als Drahtbürste, Kratze o. dgl ausgebildet sein. Sie ist mit dem Metalltuch oder gegen dessen Bewegungsrichtung drehbar und bewegt sich durch das sich bewegende Metalltuch. Durch die Abziehwalze 3 wird die Oberfläche des Metalltuches in gewünschtem Maße abgezogen und dadurch die Nachteile, die die unbearbeiteten Metalltücher aufweisen, vermieden. Wenn eine noch höhere Glätte gewünscht wird, kann in gleicher Weise noch eine Schwabbelwalze verwendet werden.
Es wird betont, daß es auch noch zahlreiche andere Möglichkeiten gibt, um das gewünschte Abziehen zu erreichen, daß aber die dargestellte Einrichtung eine sehr bequeme Möglichkeit für diesen Zweck bietet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbereitung endloser Metalltücher für die Papiererzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß die den Papierstoff tragende Seite des Metalltuches durch Abziehen geglättet wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i unter Benutzung der Streckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß neben den beiden Streckwalzen (2) eine Abziehwalze (3) mit rauher Oberfläche vorgesehen ist.