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Bronziermaschine. In der Patentschrift 38-39o6 ist eine Maschine zum
Bronzieren von Blättern u. dgl. mit Metallstaub oder auch zum. Überziehen dieser
Blätter mit anderen staubförmigen: Farbei beschrieben worden, bei welcher die Papierbahn
bzw. die zugeschnittenen Papierblätter in eigenartiger Weise ausgeführt werden,
däß die größte Menge des zuviel zugeführten Bronzestaubes von selbst abfällt, so
daß als letzte Arbeitsvorrichtung lediglich noch ein leichtes Abwischen und Polieren
der bronzierten Oberfläche stattzufinden braucht. Dies Abwischen geschieht in üblicher
Weise mit Plüschwalzen o-. dgl., welche sich verhältnismäßig langsam drehen.
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Diese letzte Arbeitsweiise bedingt aber Nachteile, die hauptsächlich
darin bestehen, d'aß die Plüschwalzen mit der Zeit verschmutzen und daß alsdann
ihre Fähigkeit zum Reinigen abnimmt.
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Diese Nachteile werden durch die neue Vorrichtung vermieden. Das Wesen
der Erfindung besteht darin, daß an derjenigen Stelle, wo die Papierbahn bzw. die
zugeschnittenen Papierbogen aus der senkrecht oder schräg nach oben gehenden Führung
umbiegen, um alsdann auf den Ablegetisch geführt zu werden, -eine schnell rotierende
Walze nach Art der Schwabbelwalzen vorgesehen ist. Solche Schwabbelwalzen sind auch
schone bei Bronziermaschinen bekannt geworden. Hier handelt es sich aber um deren
Anbringung an der oben bezeichneten bestimmten Stelle. Gegenüber den üblichen Plüschwalzen
mit langsamer Drehgeschwindigkeit hat- eine solche Schwabbelwalze, deren Belag vorteilhaft
aus haarigem Fell, aus Lappen o. ,dgl. besteht, denn Vorteil, d@aß der Bronzestaub
schlagartig beseitigt, also abgestaubt wird, und die Anordnung gerade an der Kniestelle
der Papierbahn bewirkt, daß die zum Ablegetisch gehende Papierbahn staubfrei. wird.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
zur Darstellung gebracht.
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a ist der- Kasten: mit dem Fülltrichter b und der Verteilerwalze
c, d ist die Schlagvorrichtung, welche die Bronze oder die sonstige Farbe fein zerteilt.
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Die Führungswalzen e, f, g, h, i für das Papierband oder die
Papierblätter k sind hier in etwas anderer Weise angeordnet als bei dem Hauptpatent.
Die Papierbahn öder die Bogen k gehen auf den Führungsbändern m
entlang undl
treten dann, bei der Walzei zwischen diese Führungsbänder und zweifle Führungsbänder,
die auf den Walzen i und o laufen. Oberhalb der größeren Führungswalze h ist eine
Führung p angeordnet, welche den Papierbogen k im Kreise nach .unten führt, so
daß
er bei q auf den Ablegetisch gelangen kann. Bei r ist die Klopfvorrichtung des Hauptpatentes
angedeutet.
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An derjenigen Stelle, an welcher die Papierbahn k sich auf der Walzeh
umwendet, um auf den Ablegetisch q zu gelangen, isst die Reinigungswalze r nach
der Erfindung angeordnet. Diese ist vorteilhaft mit einem langhaarigen Material
bekleidet oder auch mit Lappen aus leichterem Stoffmaterial. Sie dreht sich nicht
mit der geringen Geschwindigkeit der üblichen Plüschreinigungswalzen, sondern mit
großer Geschwindigkeit, so daß ihre Bekleidung infolge der Zentrifugalkraft nach
außen strebt und die Papierbahn leicht schlagend berührt. Die Haare des Felles o.
dgl. nehmen nun die geringen Reste der noch zurückgebliebenen, überflüssigen Bronze
restlos ab, schleudern sie aber alsdann sofort von sich ab, so daß die Bronzereste
unten aufgefangen oder- aufgesaugt werden. können. Hierdurch hat man den Vorteil,
daß die Walze sich niemals mit Bronze o. dgl. verschmiert, sondern ständig rein
bleibt, so daß eine Auswechslung und Reiniagmg nicht vorgenommen zu werden braucht.
Außerdem poliert diese Walze den Bronzebelag.
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Die Stelle, an welcher die Walzer angeordnet ist, ist bei der hier
gezeichneten Band führung diejenige, bei welcher die beiden Führungsbänder n und
m gerade auseinanderklaffen, und die Wahl dieser Stelle ist von ganz besonderer
Wichtigkeit. jeder Bogen wird auf diese Weise bis zu seiner untersten Endkante vollkommen
gereinigt, und zwar auch an den Stellen, wo die Bänder das Papier bedecken, denn
die Walzer greift durch die große Geschwindigkeit auch tun die Bänder herum.