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Bronziermaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Verbesserung
des Gegenstandes des Patents 39oq.4a, die sich auf eine Maschine zum Bronzieren
von Blättern u. dgl. reit Metallstaub oder auch zum Überziehen dieser Blätter mit
anderen staubförmigen Farben bezieht. Die Papierbahn bzw. die zugeschnittenen Papierblätter,
welche vorher beim Hindurchgehen durch einen Kasten mit feinstem Staubmaterial bestreut
wurden, werden hierbei nach oben geführt, und durch Klopfvorrichtungen wird der
überflüssige Staub abgeklopft. Die letzten kleinen Staubrestchen werden alsdann
durch eine schnell rotierende Reinigungswalze an derjenigen Stelle beseitigt, an
welcher' die Papierbahn bzw. die Papierbogen aus ihrer nach oben gehenden Lautrichtung
wagerecht abgelenkt werden, um zu dem Ablegetisch zu gelangen.
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Bei solchen Vorrichtungen hat sich gezeigt, daß die Papierbahn bzw.
die Papierbogen an dieser obersten Umkehrstelle recht fest gehalten werden müssen,
weil die sehr schnell rotierende Schwabbelwalze sonst in ihnen Knicke verursachen
könnte. Wenn man die Papierbahn bzw. die Papierbogen durch Gurte oder dickere Schnüre
führt, welche sich mit dem Papier auf seiner ganzen Laufstrecke durch den Streukasten
und innerhalb des Streukastens fortbewegen, so hat dies den Nachteil, daß die Schwabbelwalze
nicht zu denjenigen Stellen gelangen kann, welche durch diese Gurte oder Schnüre
überdeckt sind. Eine gewisse Breite müssen derartige Fördergurte oder Förderschnüre
aber haben, wenn,sie die Papierbahn oder die Papierbogen mitnehmen sollen.
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Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß an derjenigen Stelle
der Papierbahn, an welcher die schnell rotierende Walze sitzt, eine besondere Schnurführung
aus ganz dünnen Schnüren angeordnet ist, welche nur die Aufgabe hat, das Papier
an dieser Stelle gegen die Gegenwalze zu drücken, ohne aber eine ausgesprochene
Fördereigenschaft zu haben. Deshalb können diese unter Spannung gehaltenen Schnüre
ganz dünn sein, so daß die Schwabbelwalze die gesamte Breite des Papierbogens bearbeiten
kann und auch noch bequem zu denjenigen Stellen gelangt, welche diese dünnen Schnüre
eben noch überdeckt hatten, da die Schwabbelwalze bequem an den ganz dünnen Schnüren
vorbei oder durch dieselben durchschlägt.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung
gebracht,
und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt und Abb.
z wagerechte .Schnitte, um die Antriebsvorrichtung und die Führung des Papiers während
seines Laufes durch den Streukaten zu zeigen.
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g ,ist die Papierbahn, welche durch den Kasten a mit schrägen Wänden
geführt wird. Förderrollen h, x übernehmen dabei das Vorwäresbewegen des
Papiers, und die Führung wird durch dünne gespannte Drähte m, n gegeben,
welche zwischen den Haken q, r und den Spannschrauben o, p eingespannt werden
können. Die unteren Förderwalzen x sind hierbei mit kleinen Rillen versehen, in
welche Eich die Drähte m einlegen, damit die Walzen das ;Papier o. dgl. gut fassen
können. Die Zuführung der Bronzeerfolgt aus dem Behälter b durch eine Verteilungswake
c, unter welcher eine schnell rotierende Schlagvorrichtung mit durchlässigen Flügeln
e und der Welle d voirhanden ist.
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Wenn die Papierbahn aus dein Kasten g heraustritt, wird sie über eine
Rollei nach oben zu einer Rolle k geführt. Zwischen diesen beiden Rollen ist eine
Schlagvorrichtung t angebracht, welche durch exzenterartige Daumen s in Tätigkeit
gesetzt und durch die das überfüssige Bronzematerial abgeschlagen wird. Im übrigen
wird die Papierbahn noch durch Führungen geleitet, die in der Zeichnung angedeutet
sind.
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Nachdem die Papierbahn über die Rolle k gegangen ist, biegt sie nach
links ab und geht zum Ablegetisch y. An dieser Umkehrstelle liegt die schnell rotierende
Walze u, welche mit fellartigem Material oder auch mit Lappen nach Art einer Schwabbelwalze
bekleidet sein kann. Fers, kommt nun darauf an, die Papierbahn an dieser Rolle k
recht fest zu halten und trotzdem dafür zu sorgen, daß ihre geraunte Breite von
der Schwabbelwalze gut beschlagen werden kann. Dies geschieht dadurch, daß Führungswalzen
v, v angeordnet sind, über welche ganz feine endlose Schnüre w gelegt sind,
die sich finit Spannung an die Walze k anlegen. Die Spannung kann beispielsweise
durch eine ,Spannwalze z konstant erhalten werden. Bei der Feinheit dieser Schnüre
w schlägt die Schwabbelwalze trotzdem auf alle Stellen der Papierbahn, während sie
dieses nicht tun würde, wenn nvan verhältnismäßig breite Gurte oder auch dicke Schnüre
haben würde, welche einen Teil der Oberfläche des Papiers abdecken würdlen, ohne
daß- die Schwabbelwalze die Möglichkeit hätte, zu den darunterliegenden Papierbeilen
bzw. zu den Teilen zu gelangen, welche die Schnüre soeben verlassen haben. , .