DE546856C - Verfahren zum Biegsammachen bzw. Auflockern einer mit einer Stoffschicht bewehrten Holzschicht durch Biegen ueber die Elastizitaetsgrenze - Google Patents

Verfahren zum Biegsammachen bzw. Auflockern einer mit einer Stoffschicht bewehrten Holzschicht durch Biegen ueber die Elastizitaetsgrenze

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DE546856C
DE546856C DE1930546856D DE546856DD DE546856C DE 546856 C DE546856 C DE 546856C DE 1930546856 D DE1930546856 D DE 1930546856D DE 546856D D DE546856D D DE 546856DD DE 546856 C DE546856 C DE 546856C
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wood layer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/005Tenderising, e.g. by incising, crushing

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Verfahren zum Biegsammachen bzw. Auflockern einer mit einer Stoffschicht bewehrten Holzschicht durch Biegen über die Elastizitätsgrenze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegsammachen bzw. Auflockern einer mit einer Stoffschicht bewehrten Holzschicht, so claß letztere nicht mehr das Bestreben hat, wellig zu werden oder sich zu werfen, sonclern glatt und flach im ungerollten Zustand liegt, sie ferner ohne Rücksicht auf Änderungen seines Feuchtigkeitsgehaltes frei von sichtbaren Rissen und Sprüngen bleibt.
  • Verfahren zum Auflockern von Holzschichten sind bekannt, bei welchen z. B. in der Holzschicht in der verschiedensten Weise Einschnitte gemacht werden. Es ist auch bekannt, zur Herstellung eines Holzkörpers von Wellblechform Sperrholz zwischen festen Stempeln in Wellenform zu biegen. Es ist ferner auch bereits vorgeschlagen worden, durch Riffelwalzen eine dünne Holzschicht zuerst in eine wellblechartige Form zu bringen und die Wellen sodann durch glat:e Walzen wieder auszuglätten, so daß lediglich ein entsprechendes Brechen der Holzteile vorgenommen wird.
  • Erfindungsgemäß wird eine mit einer Stoffschicht bewehrte Holzschicht durch Biegen über die Elastizitätsgrenze in der Weise biegsam gemacht bzw. aufgelockert, daß die Holzschicht auf ein federndes Kissen gelegt und auf die Stoffschicht ein mit einer Druckkante versehener Stempel senkrecht zur Holzschicht zur Einwirkung gebracht wird, so daß die Holzschicht in das federnde Kissen eingedrückt wird.
  • Unter Stoffschicht soll dabei jeder beliebige Stoff verstanden werden, der geeignet ist, der Holzschicht einen entsprechenden Halt bei diesem Verfahren zu gewähren, wie z. B. Papier, Gewebe s. dgl.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung geht man von der Tatsache aus, daß bei dem Biegen einer solchen Holzschicht die einen Teile der Holzschicht gedrückt, die anderen Teile der Holzschicht gezogen werden, so daß die Fasern in der Schicht, in welcher der Zug auftritt, sich voneinander lösen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung bietet nun den Vorteil, daß der gezogene Teil der Holzschicht unterstützt wird und durch das federnde Kissen wieder so in die gerade Fläche zurückgebogen wird, daß sich die Risse auch gegebenenfalls bei Farbauftrag nicht abzeichnen, vielmehr die ganze Holzfläche als glatte und geschlossene Fläche erscheint. Etwas Derartiges ist bei den vorgenannten bekannten Verfahren nicht möglich, vielmehr bleiben dort entweder die Einschnitte als solche deutlich sichtbar und erschweren vor allem die Behandlung mit Farbe oder Politur, oder es besteht die Gefahr, daß die Fasern an einer Stelle sich gänzlich voneinander losreißen, so daß richtige Risse entstehen, die sich ebenfalls wieder deutlich abzeichnen und denZusammenhang der einzelnen Holzfasern in der Fläche zerstören.
  • Auf der Zeichnung sind schematisch drei verschiedene Arten zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung angegeben.
  • In allen Abbildungen bezeichnet A eine biegsame Stoffschicht aus Papier Gewebe oder einem anderen geeigneten Werkstoff, und B bezeichnet eine Holzschicht, die mit der Stoffschicht verleimt ist. Die dargestellten Abmessungen in der Dicke sind stark übertrieben, da für die meisten Zwecke die Holzschicht nur eine Stärke von 0,24 bis o,6 mm besitzt, z. B. für Wandbekleidungen, während für Fußbodenbekleidungen die Dicke etwa 2,4 mm beträgt.
  • Nach Abb. i ist mit i eine harte, starre Unterlage bezeichnet, auf der ein dickes, federndes Kissen 2, zweckmäßig aus Gummi, aufliegt. Oberhalb mit einem gewissen Abstand von dem Gummi liegt ein Körper 3, der eine unelastische untere Fläche besitzt. Die zu behandelnde, mit der Stoffschicht bewehrte Holzschicht wird so auf das Kissen gelegt, daß die Holzschicht mit dem Kissen in Berührung steht. Zwischen der Stoffschicht und dem Körper 3 wird eine Rolle .4 oder eine Mehrzahl von Rollen von kleinem Durchmesser gelegt, die quer zu der Holzschicht im allgemeinen in der Richtung der Holzfaser liegen. Wenn der Körper 3 heruntergedrückt wird, so drückt die Rolle die mit der Stoffschicht bewehrte Holzschicht ein und bildet in ihr eine Wellung. Da die mit dem Kissen in Berührung stehende Holzschicht gezwungen wird, sich mit einem kurzen Radius zu krümmen, so wird das Holz quer zur Faser gestreckt und wird längs mehr oder weniger radialer Linien, wie mit b angedeutet, reißen, so daß wenigstens die Vorderfläche der Holzschicht in dicht uebeneinanderliegende Streifen geteilt wird. Wenn darauf der Körper 3 z. B. nach links bewegt wird, so geht die Rolle nach links. Die Wellung in der Holzschicht bewegt sich längs derselben und ruft ein Weiterschreiten des Brechens und Trennens hervor. In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß Rollen mit verschiedenem Durchmesser von 1,5 mm bis 4,5@mm verwendet werden können, je nach der Art und Dicke der zu behandelnden Holzschicht. Das Gummikissen unterstützt den gezogenen Teil der Holzschicht und verhindert, daß die Holzschicht von der Stoffschicht im Bereich des V4'ellenteiles abgerissen wird. Das Kissen stellt ferner sicher, daß beim Auseinanderreißen schmale Streifen entstehen. Bei der Längsbewegung der Rolle wird die Holzschicht hinter ihr wieder gestreckt, da sie durch das elastische Kissen hochgedrückt wird. Wenn die Rolle von dem einen Ende der Holzschicht bis zum anderen derselben gegangen ist, ist dieselbe schmiegsam und biegsam und hat die Neigung zum Werfen und Welligwerden verloren, ohne daß sichtbare Risse und Sprünge in der Oberfläche der Holzschicht wahrnehmbar bleiben. Die Unterplatte i kann feststehend sein, und der Körper 3 kann parallel zu ihr liegen. Beide Teile können aber auch umlaufende Zylinder sein. In letzterem Falle würde statt einer Rolle eine Gruppe von Rollen vorgesehen sein, die um den oberen Zylinder angeordnet sind.
  • Nach Abb. 2 ist an Stelle der Rolle und des Körpers 3 eine Stange 4 verwendet, die eine verhältnismäßig scharfe untere Kante, wie bei 5 angedeutet, besitzt. Die Stange liegt quer zu der Stoffschicht in der gleichen Weise wie die Rolle bei der anderen Ausführungsform. Wenn die Stange heruntergedrückt wird, so erzeugt sie eine der vorbeschriebenen ähnliche Wellung und bricht und unterteilt die Holzschicht. Die Stange kann schnell in senkrechter Richtung hin und her bewegt werden, während die stoffbewehrte Holzschicht langsam über das Kissen gezogen wird. Ebenso kann auch die Grundplatte i mit dem Kissen und der Baraufliegenden Holzschicht bewegt werden. In diesem Fall könnte die Grundplatte ein Zylinder sein, der mit einem Kissen umgeben ist und die Holzschicht in der Weise bewegt, wie ein Triebriemen durch eine Riemenscheibe angetrieben wird. Falls es erwünscht ist, kann die Stange in ihrer unteren Stellung feststehen, wie in Abb. 2 dargestellt, während die Grundplatte mit dem Kissen und der Baraufliegenden Holzschicht zusammen bewegt wird, so daß die Wellung über die letztere fortschreitet.
  • Nach Abb.3 umgibt die als Kissen wirkende Schicht 2 einen drehbaren Zylinder 6. Unterhalb des Zylinders ist ein feststehender Tisch 7 mit einer Offnung oder einem Fenster fl, das ganz durch ihn hindurchgeht. Eine dünne Schneide 9, deren Kante in der allgemeinen Richtung der Holzfaser liegt. drückt die stoffbewehrte Holzschicht in das Kissen. Bei dieser Anordnung wird die Holzschicht durch den sich drehenden Zylinder über den Tisch gezogen, und die Wellung wandert dabei über die Holzschicht.
  • Das Enderzeugnis bei allen AusfÜhrungsformen für das neue Verfahren ist eine Holzschicht, die schmiegsam und biegsam ist, sich nicht wirft oder wellig wird und die in ausgebreitetem Zustand eine Oberfläche darbietet, die dem unbewaffneten Auge rißfrei erscheint.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: I. Verfahren zum Biegsammachen bzw. Auflockern einer mit einer Stoffschicht bewehrten Holzschicht durch Biegen über die Elastizitätsgrenze, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht auf ein federndes Kissen gelegt und auf die Stoffschicht ein mit einer Druckkante versehener Stempel senkrecht zur Holzschicht zur Einwirkung gebracht wird, so daß die Holzschicht in das federnde Kissen hineingedrückt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelkante in der Richtung des Faserverlaufes der Holzschicht liegt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschicht oder die Stempelkante relativ so zueinander bewegt werden, daß eine fortschreitende Wellung der Holzschicht nach Linien bewirkt wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck derart ist, -daß das Kissen die Holzschicht hinter der Bruchstelle wieder streckt. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4., gekennzeichnet durch eine Kissenfläche aus Weichgummi als Auflage für die Holzschicht und eine Rolle zweckmäßig von verhältnismäßig geringem Durchmesser als Druckstempel. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis .4, gekennzeichnet durch eine verhältnismäßig große Rolle mit einer Weichgummibekleidung, die sich gegen die Holzschicht legt, und eine relativ feststehende Kante oder stumpfe Fläche, die sich gegen die Stoffschicht legt.
DE1930546856D 1930-06-18 1930-06-18 Verfahren zum Biegsammachen bzw. Auflockern einer mit einer Stoffschicht bewehrten Holzschicht durch Biegen ueber die Elastizitaetsgrenze Expired DE546856C (de)

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DE1930546856D Expired DE546856C (de) 1930-06-18 1930-06-18 Verfahren zum Biegsammachen bzw. Auflockern einer mit einer Stoffschicht bewehrten Holzschicht durch Biegen ueber die Elastizitaetsgrenze

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DE (1) DE546856C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1207592B (de) * 1958-01-10 1965-12-23 Armin Elmendorf Maschine zum Strecken und Biegsammachen von Furnieren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1207592B (de) * 1958-01-10 1965-12-23 Armin Elmendorf Maschine zum Strecken und Biegsammachen von Furnieren

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