DE559003C - Bohnergeraet mit ueber dessen Arbeitsflaeche gespanntem Verreibetuch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bohnergerät, bei dem die Bohnermasse in die Borsten einer den Boden des Massebehälters bildenden, mit kleinen Kanälen versehenen Bürste gedruckt wird, mit der der betreffende Fußboden bearbeitet wird. Hierdurch kann jedoch ein gleichmäßiges, hauchartiges Auftragen der Bohnermasse nicht erzielt werden, da bei Neuzufuhr von Bohnermasse leicht zuviel da-ό von auf die zu bearbeitende Fläche gelangt. Man hat daher schon über dieses Verreibemittel ein Tuch gespannt, dem die Bohnermasse mitgeteilt wird und das die Masse dann verteilt. Das Tuch wird durch einen besonderen Rahmen über das Verreibemittel gespannt. Auch diese Vorrichtung kann ihren Zweck nur in ungenügendem Maße erfüllen, da das Tuch auch nicht immer die gleiche Menge Bohnermasse abgibt, so daß immer noch ein verschieden starkes Auftragen von Masse auf die zu bohnernde Fläche erfolgt. Das Bohnern wird aber durch " ungleichmäßiges Auftragen der Masse erschwert. Diese Übelstände werden durch den "5 Gegenstand der Erfindung dadurch beseitigt, daß außer dem Verreibetuch zusätzlich eine Verteilerbürste angeordnet ist, welche die etwa noch ungleichmäßig aufgetragene Bohnermasse völlig gleichmäßig verteilt. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Halterrahmen des Auftragtuches als Bürste ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Draufsicht auf das Gerät mit geöffnetem .Wichsebehälter,

Abb. 2 einen Schnitt nach der in Abb. 1 eingezeichneten Schnittlinie A-B, nebst schau-♦o bildlicher Unteransicht, bei seiner Verwendung zum Einreiben des Fußbodens und

Abb. 3 das Gerät im gleichen Querschnitt bei seiner Verwendung zum Polieren des Fußbodens.

♦5 Die den Boden des Wichsebehälters 1 bildende Auftragbürste 21 ist in einem am Boden vorgesehenen, nach unten gerichteten Rand 20 eingesetzt. Um diesen herum und zugleich über die Borsten der Auftragbürste 21 ist das Tuch 22 gespannt, das durch den Holzrahmen der Verteilerbürste 23 (s.Abb.2) oder durch die Polierbürste (Blocher) 24 (s. Abb. 3.) lediglich durch Klemmung festgehalten wird.

Diese Bürsten selbst sind in an sich bekannter Weise ringsherum mit einem aus Filz o. dgl. Polster zur Schonung der Möbel, Wandverkleidungen usw. versehen.

Die zum Bewegen der Druckplatte 2 erforderlichen Mittel, wie Kegelradübersetzungen oder Zahnrädergetriebe, sind der Deutlichkeit halber weggelassen.

Soll das Gerät nur zum Wichsen von Fußböden o. dgl. dienen, dann wird an den Geräteboden, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, die Verteilerbürste befestigt. Diese hält durch Klemmung die Stoffbespannung 22 zwischen sich und dem Rand 20 des Gehäuses fest. In diesem Fall bildet die Unterseite der Verteilerbürste 23 eine ebene Fläche mit der mit Stoffbespannung 22 ausgerüsteten Auftragbürste 21.

Soll das Gerät dagegen zum Polieren von Fußböden o. dgl. benutzt werden, so wird die Verteilerbürste abgenommen und dafür die ähnlich gestaltete Polierbürste 24 aufgesetzt, so daß sich die Zusammenstellung nach der Abb. 3 ergibt.

Wie aus dieser zu ersehen ist, reichen die Borsten der Polierbürste etwas weiter nach unten als die Tuchfläche, so daß also beim Polieren die mit Stoffbespannung versehene Wichsauftragbürste mit dem zu polierenden Fußboden nicht mehr in Berührung kommt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bohnergerät mit über dessen Arbeitsfläche gespanntem Verreibetuch, das am Gerät durch einen abnehmbaren Rahmen festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (23 bzw. 24) als Bürste ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen