DE1255881B - Rotierende Teppich-Schamponierbuerste - Google Patents
Rotierende Teppich-SchamponierbuersteInfo
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Description
DeutscheKl.: 34 c-11/07
Nummer: 1255 881
Aktenzeichen: H41068Ic/34c
1 255 881 Anmeldetag: 29. November 1960
Auslegetag: 7. Dezember 1967
Rotierende Teppich-Schamponierbiirsten in Scheibenform mit Mitteln zum Anbringen auf einer senkrechten
Antriebswelle oder Nabe einer entsprechenden Behandlungsmaschine und mit einem Borstenring
sind bekannt.
Es ist nicht mehr neu, bei Maschinen zum Behandeln von Teppichen mittels Bürsten den Druck auf
die Borsten durch rollende oder gleitende Mittel zu begrenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine rotierende Teppich-Schamponierbürste zu schaffen, mit welcher die
Reinigungsflüssigkeit auf den Teppich aufgebracht und mild in den Teppich eingebürstet wird. Dies ist
mit den bekannten Maschinen nicht möglich, da hierbei das Gewicht der Behandlungsmaschine beim
Herunterdrücken im wesentlichen auf den Borsten der Schamponierbürsten ruht, weil der Druck nicht
durch rollende oder gleitende Mittel begrenzt wird. Dadurch wird der Teppich übermäßig abgenutzt und
der Antriebsmotor kann leicht überlastet werden. so
Es ist weiterhin eine Teppichbehandlungsbürste mit Mitteln zur Begrenzung des Druckes auf die Borsten
bekannt. Dieses Gerät hat keine rotierenden Borsten, so daß das Reinigen des Teppichs zeitraubender und
weniger intensiv als bei dem Erfindungsgegenstand ist.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß bei einer rotierenden Teppich-Schamponierbürste
der eingangs erläuterten bekannten Art zur Entlastung der Borsten dienende Gleitmittel
von einem innerhalb des von langen, weichen und daher nachgiebigen Borsten gebildeten Ringes
gelegenen, bis fast auf die Borstenenden heruntergesetzten Boden des Bürstentragkörpers gebildet
werden, der außerdem den Boden einer ringförmigen zur Aufnahme von Behandlungsflüssigkeit dienenden
Mulde mit öffnungen zum Austreten der Flüssigkeit bildet.
Bei einer möglichen Ausführungsform weist der Bürstentragkörper eine zur Aufnahme der Antriebswelle
bzw. -nabe dienende, mittige Bohrung auf, die an ihrem unteren Ende mittels einer wenigstens einen
Teil der Stützfläche bildenden Verschlußplatte abgeschlossen ist.
Ferner kann auch eine die ringförmige Bürste umgebende Außenwandung wenigstens einen Teil der
Stützfläche darstellen.
Vorzugsweise ist die ringförmige Bürste in einer in dem Bürstentragkörper ausgebildeten, nach unten
offenen, ringförmigen Mulde angebracht, wobei die Borsten von einem in dem oberen Teil der ringförmigen
Mulde auswechselbar befestigten, ringförmigen Bürstenrücken getragen werden, der Bürstenrücken
Rotierende Teppich-Schamponierbürste
Anmelder:
Hoover Limited,
Hoover Limited,
Greenford, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg, Wilstorfer Str. 32
Hamburg-Harburg, Wilstorfer Str. 32
Als Erfinder benannt:
Mark Wilson Helm, Canton, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Dezember 1959
(856 544)
V. St. v. Amerika vom 1. Dezember 1959
(856 544)
in seiner Lage federnd in der Mulde gehalten ist und die gegenüberliegenden Flächen der beiden Teile mit
Vorsprüngen und Schultern zum Halten des Bürstenrückens in seiner Lage versehen sind.
Es hat sich bewährt, daß die gegenüberliegenden Flächen der Mulde und des Bürstenrückens Keile
und Keilnuten zum zwangläufigen Übertragen des Drehantriebs auf den Bürstenrücken besitzen.
Weiter ist es vorteilhaft, daß die Innenseite der Außenwandung der nach oben offenen Mulde nach
unten und außen abgeschrägt ist, wobei zweckmäßigerweise an der Außenwandung in der Mulde ein
konischer Ring angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Bürstentragkörper aus einem Stück und aus Kunststoff.
Mit diesen erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird erreicht, daß der Boden einer ringförmigen
Mulde zur Verteilung der Flüssigkeit eine geeignete Stützfläche bildet. Das Rotieren des Geräts und die
Anordnung der Mulde zur Verteilung der Flüssigkeit innerhalb der ringförmigen Bürste bewirken, daß die
Reinigungsflüssigkeit durch die wirkenden Zentrifugalkräfte unmittelbar an die Bürste abgegeben und
gleich von dieser aufgefangen wird und sie somit
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nicht über eine große Fläche verspritzt oder gegen Wände oder Möbel gespritzt wird.
Ganz abgesehen davon hat eine rotierende Stützfläche gegenüber einer feststehenden noch den Vorteil,
daß die Reibung auf geringfügige Werte verringert wird, so daß die rotierende Schamponierbürste
im Grunde genommen auf der Fläche schwimmt und mit größter Leichtigkeit in jeder Richtung bewegt
werden kann. Die weichen Borsten sind zum Schamponieren des Teppichs geeignet, und zur gleichen Zeit
ermöglicht ihnen ihre Flexibilität, einen milden Druck auf den Teppich auszuüben, während das Gewicht
des Reinigungsgerätes zum größten Teil von der rotierenden Stützfläche aufgenommen wird.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an den Zeichnungen erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schamponierbürste,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1. ao
Die erfindungsgemäße Bürste kann für verschiedene Anwendungen benutzt werden; sie ist jedoch
besonders geeignet zum Verwenden bei einer kombinierten Fußbodenbohner-, -scheuer- und Teppichwaschmaschine.
Die Bürste besteht aus einem Bürstentragkörper 10 aus einem geeigneten Kunststoff, etwa aus einer
Kunstharz- (z. B. Phenol-) Vergießmasse, der bzw. die für die Zwecke der Erfindung hinreichend starr ist
und bequem geformt werden kann. Der Bürstentragkörper 10 ist ringförmig mit einem annähernd S-förmigen
Querschnitt ausgebildet und weist eine mittige Bohrung 18, eine innere nach oben offene ringförmige
Mulde 17 zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und eine äußere nach unten offene, später detaillierter beschriebene
ringförmige Mulde 12 zur Aufnahme einer ringförmigen Bürste 11 auf. Der Bürstentragkörper
10 besteht somit aus drei im allgemeinen rohrförmigen Wandungen bzw. Rändern 13, 14 und 19, einer
ringförmigen Oberwandung 15 und einer ringförmigen Bodenwandung 16, einer nach unten offenen
ringförmigen, durch die Außenwandung 13, die mittlere Wandung 14 und die obere Wandung 15 gebildeten
Mulde für die Borsten, während die innere nach oben offene ringförmige Mulde für das Reinigungsmittel
durch die mittlere Wandung 14, die Innenwandung 19 und die Bodenwandung 16 gebildet wird.
Die mittige Bohrung 18 ist mit einer Treibverbindung 20 irgendeiner geeigneten Art zum Verbinden
des Bürstentragkörpers 10 mit einer Vertikalwelle einer Fußbodenbohner- oder ähnlichen Maschine
zum Antreiben durch dieselbe ausgebildet.
Die Bodenwandung 16 weist rund um den Außenrand der nach oben offenen Reinigungsmittelmulde
17 herum Verteilungsöffnungen 21 zur Abgabe des Reinigungsmittels auf. Die Außenwandung der
Mulde 17 kann nach innen, auf den Oberteil zu, konisch verlaufen, um die Abgabe des Reinigungsmittels
nach oben unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft zu verhindern. Im Hinblick darauf, daß es nicht
leicht ist, den Körper einstückig auszubilden, wird diese Fläche vorteilhaft durch einen besonderen konischen
Ring 22 gebildet
Die Bürste 11 besteht aus einem ringförmigen Bürstenrücken 27 aus einem geeigneten thermoplastischen
Material von erforderlicher Festigkeit, welche erlaubt, Krampen oder Klammern in das Material
zu treiben. Der Rücken 27 trägt eine ringförmig
angeordnete Reihe von Borstenbüscheln, von denen jeder in einer Öffnung 29 befestigt (etwa eingeklemmt)
ist.
Der obere Teii der nach unten offenen ringförmigen Mulde 12 hat einen etwas kleineren Durchmesser
als der untere Teil, um eine Einsatzaußenwandung 25 zu schaffen, wobei der Bürstenrücken einen
solchen Außendurchmesser besitzt, daß er an dieser Wandung mit Reibung satt anliegt. Der Rücken kann
in seiner Stellung allein durch Reibung gehalten werden; er ist aber, wie dies bei der dargestellten Bauart
der Fall ist, vorteilhaft mit einer Anzahl von Nasen bzw. Vorsprüngen 28 ausgerüstet, welchen in dem
Bürstentragkörper eine entsprechende Anzahl von Ausschnitten 23 zugeordnet ist, weiche Schultern 24
bilden, über welche die Nasen springen können. Der Rücken ist hinreichend federnd, um durch Einwärtsdrücken
desselben an den Ausschnitten die Nasen bzw. Vorsprünge 28 von den Schultern 24 zu lösen
und so ein Entfernen der Bürste zu ermöglichen. An der Einsatzaußenwandung 25 ist ebenfalls eine Anzahl
von Nuten 26 vorgesehen, welche Treibkeile 31 aufnehmen, die von dem Außenrand des Bürstenrückens
27 vorstehen, um so einen zwangläufigen Antrieb von dem Tragkörper an die Bürste zu vermitteln.
Die Borsten 30 sind hinreichend lang, so daß sie etwas unterhalb der Bodenwandung 16 vorstehen,
um auf diese Weise die Bürste zu tragen, wenn auf dieselbe kein Druck ausgeübt wird. Die ringförmige
Mulde 12 ist ausreichend breit, um das seitliche Ausbiegen der Büschel 30 beim Gebrauch der Vorrichtung
zu erlauben, wobei die Ausbiegungsweite nach außen durch die untere Kante der Außenwandung
13 und nach innen durch die Verbindung der mittleren Wandung 14 mit der Bodenwandung 16 begrenzt
ist.
Das untere Ende der mittigen Bohrung 18 ist mittels einer metallenen Verschlußplatte 32 abgeschlossen,
die zusammen mit der Bodenwandung 16 eine starre Trag- oder Stützfläche für das Gerät bildet
Auf diese Weise steht nur ein kleines Stück der Länge der Borsten unter der ebenen Fläche dieser Tragoder
Stützfläche vor.
Im Innern der Reinigungsmittelmulde 17 ist eine Anzahl von Ansätzen 33 vorgesehen, die in erster
Linie zur Erleichterung beim Formen bzw. Gießen dienen, jedoch außerdem das Reinigungsmittel in der
Mulde 17 veranlassen, mit dem Bürstentragkörper 10 zu rotieren, und somit das Lenken des Reinigungsmittels
in die Verteilungsöffnungen 21 unterstützen.
Im Betrieb wird eine Bürste, wie sie z. B. in der Zeichnung dargestellt ist, an jeder der beiden rotierenden
Vertikalwellen einer kombinierten, mit der Einrichtung zum Zuführen der Reinigungsmittellösung
zur Mulde 17 versehenen Fußbodenbohner- und -waschmaschine vorgesehen. Die Maschine wird auf
ein haariges Gewebe (d. h. auf der Noppe), etwa auf einen Läufer oder Teppich, gestellt und angeschaltet,
um die Bürsten in Rotation zu versetzen, während die Reinigungsmittellösung, etwa Seifenwasser, der
Mulde 17 zugeführt wird, aus der sie durch die Verteilungsöffnungen 21 an die Teppichebene innerhalb
des Umkreises der ringförmig angeordneten Borstenreihe gelangt.
Sobald die Bürste in Rotation versetzt ist und die Maschine umherbewegt wird, wird Seifenschaum gebildet
und der Teppich durch das Eindringen der Borstenenden in die Haardecke gründlich geschrubbt
Claims (10)
1. Rotierende Teppich-Schamponierbürste in Scheibenform mit Mitteln zum Anbringen auf
einer senkrechten Antriebswelle oder Nabe einer entsprechenden Behandlungsmaschine und mit
einem Borstenring, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlastung der Borsten (30) dienende
Gleitmittel von einem innerhalb des von langen, weichen und daher nachgiebigen Borsten
(30) gebildeten Ringes gelegenen bis fast auf die Höhe der Borstenenden heruntergesetzten Boden
(16) des Bürstentragkörpers (10) gebildet werden, der außerdem den Boden einer ringförmigen zur
Aufnahme von Behandlungsflüssigkeit dienenden Mulde (17) mit Öffnungen (21) zum Austreten
der Flüssigkeit bildet.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstentragkörper (10) eine zur
Aufnahme der Antriebswelle bzw. -nabe dienende mittige Bohrung (18) aufweist, die an ihrem unteren
Ende mittels einer wenigstens einen Teil der Stützfläche der Gleitmittel bildenden Verschlußplatte
(32) abgeschlossen ist.
3. Bürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die ringförmige
Bürste (11) umgebende Wandung (13) einen Teil der Stützfläche darstellt.
4. Bürste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Bürste (11) in einer in dem Bürstentragkörper (10) ausgebildeten, nach unten offenen ringförmigen
Mulde (12) angebracht ist.
5. Bürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (30) von einem in dem
oberen Teil der ringförmigen Mulde (12) auswechselbar befestigten ringförmigen Bürstenrücken
(27) getragen werden.
6. Bürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenrücken (27) in seiner
Lage federnd in der Mulde (12) gehalten ist, und daß die gegenüberliegenden Flächen der beiden
Teile mit Vorsprüngen (28) und Schultern (24) zum Halten des Bürstenrückens (27) in seiner
Lage versehen sind.
7. Bürste nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Flächen
der Mulde (12) und des Bürstenrückens (27) Keile (31) und Keilnuten (26) zum zwangläufigen
Übertragen eines Drehantriebes auf den Bürstenrücken (27) besitzen.
8. Bürste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der
Außenwandung (14) der nach oben offenen Mulde (17) nach unten und außen abgeschrägt ist.
9. Bürste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwandung (14) in der
Mulde (17) ein konischer Ring (22) angeordnet ist.
10. Bürste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bürstentragkörper (10) aus einem Stück aus Kunststoff besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1 933 291, 2039 356,
987, 2544 862, 2 633 595, 2 712142.
USA.-Patentschriften Nr. 1 933 291, 2039 356,
987, 2544 862, 2 633 595, 2 712142.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 707/110 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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