DE3216499C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schminkvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Insbesondere ist eine derartige Vorrichtung zum Schminken
der Wimpern mit einem die Wimpern verstärkenden Produkt,
auch Mascara genannt, vorgesehen. Eine herkömmliche
Mascara-Bürste weist meistens Büschel von relativ langen
Borsten auf, die ring- oder spiralförmig um den Stiel
herum angeordnet sind. Eine Abstreifvorrichtung für
diese Art von Bürste kann aus einer Art Hohlfinger
aus Kautschuk bestehen, der in das Innere des Behälter
halses eingesetzt ist. Der dünne, elastisch deformierbare
Boden des Hohlfingers ist von einer runden Öffnung
durchbrochen, deren Durchmesser geringer als der Minimal
durchmesser der Bürste, gemessen an den Borstenspitzen,
ist, so daß die elastische Lippe, also der Umfangsrand
der Öffnung, die Bürste abstreifen kann, wenn diese aus
dem Behälter herausgezogen wird. Diese Lippe kann ge
schlitzt sein, um ihre Nachgiebigkeit zu vergrößern und
bei dem Durchlaß der Bürste keine allzugroße An
strengung beim Durchstecken durch die Abstreif-Umfangslippe
zu erfordern.
Die französische Patentanmeldung 22 63 723 beschreibt eine
Schminkvorrichtung, bei der eine Abstreifvorrichtung schei
benförmig ausgebildet ist und ein rundes Loch für den Durch
tritt der Schminkbürste aufweist. Die Abstreifvorrichtung
kann zwar segmentiert sein, doch es ist mit einer derartigen
Abstreifvorrichtung nicht möglich, die Schminke zwischen den
Borsten und bis zum Boden der Zwischenräume zwischen den
Borsten abzustreifen. Ähnliches gilt für Abstreifvorrich
tungen der in der US-PS 36 92 417 und in dem DE-GM 19 56 387
beschriebenen Schminkvorrichtungen.
In der US-PS 36 92 417 ist eine Abstreifvorrichtung beschrie
ben, die trapezförmige Rippen aufweist. Die Rippen sind je
doch nicht elastisch, sondern steif ausgebildet und dienen
dazu, die Borsten der Schminkbürste in Büschel aufzutren
nen.
Aus der DE-GM 19 56 387 ist eine Schminkvorrichtung bekannt,
an deren Behälteröffnung eine mit einem Loch versehene,
nicht segmentierte, elastische Scheibe angebracht ist, mit
der überschüssiges Produkt von Schminkbürste und Stab des
Applikators abgestreift wird, wobei das Loch einen wesent
lich kleineren Durchmesser als Stab und Bürste aufweist.
In jüngster Zeit wurden neue Mascara-Bürstchen vorgeschlagen,
die relativ kurze und steife Borsten tragen,
die in der Länge nach verlaufenden Reihen um den
Bürstenstiel angeordnet sind. Bei einer derartigen
Bürste werden die Borsten durch die geschlossenen
Schlaufen eines Gewebebandes gebildet, das konisch
oder zylindrisch um den Bürstenstiel aufgerollt ist. Hierzu
verwendet man ein klettverschlußartiges Gewebe, bestehend aus einem
Velours- und einem Verschlußhakenteil (Handelsbezeichnung "VELCRO"®).
Diese Art von Bürsten hat gegenüber
den hergebrachten Bürstchen für Mascara gewisse
Vorteile. Die harten und voneinander beabstandeten
Borsten ermöglichen eine individuelle Trennung der
Wimpern voneinander, so daß jede einzelne von der
Schminke benetzt wird, die sich an der Basis der
harten Borsten befindet. Im Gegensatz dazu sind bei
einer herkömmlichen Mascara-Bürste die Borstenbüschel
spiralig oder ringförmig angeordnet und umgreifen
gleichzeitig mehrere Wimpern, so daß die Wimpern nicht
einzeln sondern in Gruppen behandelt werden, wodurch der
Schminkvorgang schlechter ausfällt.
Andererseits bietet das Abstreifen der neuen Bürsten
einige Schwierigkeiten. Die Umfangsabstreiflippe kann
nicht den Boden der Zwischenräume zwischen den longitudinal
angeordneten Borstenreihen erreichen und zwar
weil diese steif sind und obendrein die Borsten so eng
angeordnet sind, daß sie das Eindringen der biegsamen
Abstreiflippe zwischen die Borsten verhindern. Daraus
ergib sich, daß die Abstreiflippe zwar die Enden der
Borsten hinreichend abstreift, innerhalb der Rillen
zwischen den Borstenreihen jedoch Schminke zurückläßt.
Um dies zu verhindern, kann man natürlich den Innendurch
messer der Umfangs-Abstreiflippe noch mehr reduzieren,
wodurch dann allerdings der Durchgang der Bürste durch
die Abstreiflippe nur noch mit hohem Kraftaufwand
bewerkstelligt werden kann, was natürlich einen großen
Nachteil hinsichtlich des Benutzungskomforts darstellt.
Darüber hinaus treten vermehrt Spritzer auf, weil die
Borsten, wenn sie einmal an der Abstreiflippe vorbeigeführt
sind, schnell in ihre ursprüngliche Ausgangslage zurück
schnellen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Schminkvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die eine Abstreifvorrich
tung aufweist, die das Abstreifen der Schminke auch zwischen
den Borsten und bis zum Boden der Zwischenräume zwischen
den Borsten ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Schminkvorrichtung der
gattungsgemäßen Art gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile dadurch, daß eine gezahnte Abstreiflippe vorgesehen wird.
Hierbei werden Zahl und Abmessung der
Zähne der gezahnten Abstreiflippe so gewählt, daß zum
Abstreifen der überschüssigen Schminke sowohl die
Borstenspitzen mittels der Einschnitte zwischen den
Borstenzähnen als auch die Zwischenräume zwischen den
longitudinalen Borstenreihen mittels der Zähne der
Abstreiflippe abgestreift werden. Außerdem können die
Borsten der Bürste auch weit unten abgestreift werden,
ohne daß man die kurzen und harten Borsten biegen
muß, so daß das Herausziehen der Bürste durch die
Abstreiflippe ohne Kraftaufwendung geschehen kann und
die Gefahr eines Abspritzens des Schminkprodukts vermieden
wird. Außerdem führt die Abstreiflippe aufgrund ihrer gezahn
ten Ausführung nicht zu einem Auftrennen der Naht, wenn ein
Gewebeband, gefertigt aus dem oben erwähnten klettverschluß
artigen Schlaufengewebe, mit einer Längsnaht um den Stiel
befestigt wird und einen Längsschlauch auf der Bürsten
oberfläche bildet, so daß die Gebrauchsdauer der Bürste
verlängert wird.
Vorzugsweise sind die Borsten der Bürste durch die ge
schlossenen Schlaufen eines konus- oder zylinderförmig
auf das Ende eines Stäbchens aufgerollten klettverschluß
artigen Gewebes gebildet. Dieses Gewebe besteht vorzugs
weise aus Polyamid.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der gezahnten Ab
streiflippe ist die Anzahl der Zähne gleich oder größer
als die Anzahl der Längsreihen der Borsten. Die Zähne
weisen eine im wesentlichen identische dreieckige
Form auf und sind regelmäßig auf der Innenwand der ge
zahnten Abstreiflippe verteilt. Der Innendurchmesser
der gezahnten Abstreiflippe, am Boden der Einkerbungen
zwischen den Zähnen gemessen, ist geringer als der
Minimaldurchmesser der Bürste, gemessen über die Borsten
spitzen der Bürste. Der Innendurchmesser der gezahnten
Abstreiflippe, gemessen über die Zahnspitzen, ist
geringer als der Minimaldurchmesser der Bürste, gemessen
an der Borstenbasis der Bürste.
Vorzugsweise ist das Bürstenabstreiforgan in der Form
eines Hohlfingers aus kautschukartigem Material aus
gebildet, in dessen Boden die gezahnte Abstreiflippe
ausgebildet ist, wobei der Hohlfinger in das Innere des
Behälterhalses eingesetzt ist.
Bei der herkömmlichen Form kann die Bürste an das
Ende eines Stäbchens montiert sein, dessen anderes
Ende mit einer Verschlußkapsel für den Behälter ver
bunden ist. Die Verschlußkapsel ist auf dem Hals des
Behälters über Gewinde oder andere geeignete Mittel
befestigt. Die Verschlußkapsel kann vorteilhafterweise
im Inneren einer zylindrischen Kappe befestigt sein,
die gleichzeitig einen Haltegriff beim Schminken der
Wimper bildet.
Die gezahnte Lippe aus Kautschukmaterial bewirkt bei zufriedenstel
lendem Abstreifen der Bürste
kein vollständiges Abstreifen des Bürstenstäbchens.
Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zusätzlich zum
oben beschriebenen Abstreiforgan für die Bürste ein
komplementäres Abstreiforgan anzubringen, dessen
Umfangslippe nicht gezahnt ist und ein Abstreifen
des Bürstenstäbchens erlaubt, wobei diese Abstreiflippe
vorzugsweise steifer als die gezahnte Abstreiflippe
für die Bürste ist. Diese größere Steifigkeit
kann sich aus dem Material, aus dem die Stäbchen-Abstreiflippe
geformt ist, ergeben. Wenn die Abstreiflippe
für das Bürstenstäbchen aus einem elastisch deformier
baren Material gebildet ist, so wird eine entsprechend
größere Dicke dieser Abstreiflippe vorgesehen.
Vorzugsweise ist der Durchmesser des Bürstenstäbchens,
gemessen außerhalb der Bürste, gleich oder größer als
der Maximaldurchmesser der Bürste, gemessen an den
Borstenspitzen und außerdem gleich oder etwas geringer
als der Innendurchmesser der Abstreiflippe für das
Bürstenstäbchen. Aufgrund dieser Dimensionierungen
wirkt das Abstreiforgan für das Bürstenstäbchen
praktisch nicht auf die Bürste, so daß die größere
Steifigkeit dieser Struktur (ein nicht gezahnter Rand)
ein gutes Abstreifen des Bürstenstäbchens bewirkt,
wobei diese Funktion noch mehr durch die weiche,
elastisch deformierbare gezahnte Lippe gesichert wird, ohne
das Abstreifen der Bürste zu beeinträchtigen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden
die Abstreifvorrichtungsteile für Bürste und für das
Bürstenstäbchen in den Hals des Behälters eingesetzt,
wobei die Abstreiflippe für das Bürstenstäbchen in unmittelbarer
Nähe zu der gezahnten Abstreiflippe für die Bürste
angeordnet ist oder auf ihr aufliegt, wobei die
gezahnte Abstreiflippe gegenüber dem Boden des Be
hälters angeordnet ist. Diese Anordnung bietet offen
sichtliche Vorteile. Der Applikator wird beim Schminken
aus dem Behälter herausgezogen. Dabei wird die weiche,
gezahnte Abstreiflippe für die Bürste im Verlauf der
Bewegung gegen die härtere Abstreiflippe des Bürsten
stäbchen gedrückt bzw. liegt auf ihr auf. Auf diese
Weise wird die gezahnte, weiche Abstreiflippe
weniger deformiert, wenn die Bürste aus
dem Behälter gezogen wird. Wenn jedoch die Bürste
nach dem Schminken wieder im Inneren des Behälters
plaziert wird, dann wird die weiche, gezahnte Abstreif
lippe nicht durch die härtere Abstreiflippe für das
Bürstenstäbchen versteift und kann sich demzufolge
leicht verformen. Einerseits kann man also die Bürste
leicht einführen, andererseits tritt beim Abstreifen
an der gezahnten, weichen Lippe eine geringere Kraft
als vorher genannt auf, so daß eine Ansammlung von
Schminke im Behälterhals während des Gebrauches
vermindert wird.
Wenn das Abstreif-Vorrichtungsteil für die Bürste in
Form eines Hohlfingers oder Hohlstopfens aus kautschuk
artigem Material, in dessen Boden die gezahnte Lippe
vorgesehen ist, ausgebildet ist, wird das Abstreif
organ für das Bürstenstäbchen vorteilhafterweise im
Inneren dieses Hohlfingers oder -stopfens vorgesehen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Ab
streifvorrichtung für das Bürstenstäbchen ist diese
als eine Art von Unterlegscheibe aus Kunststoffmaterial,
z. B. Polyäthylen oder Polyurethan, ausgeführt und in
das Innere des Hohlstopfens aus kautschukartigem
Material, der den Bürsten-Abstreifer bildet, eingesetzt,
wobei diese Scheibe im Inneren des Hohlstopfens be
festigt wird und im wesentlichen in Kontakt mit dessen
Boden gelangt. Hierbei weist der Hohlstopfen Mittel auf,
um seine axiale Positionierung im Inneren des Behälter
halses sicherzustellen. An dem, der gezahnten
Abstreiflippe gegenüberliegenden Rand weist der Hohlstopfen vorzugsweise einen
ringförmigen Flansch oder Bördelrand auf, der auf dem
Behälterhals aufliegt. Auf der Seitenwand des Hohl
stopfens kann man nach außen vorspringende Anschläge
vorsehen, die in Anschlag mit der Innenschulter
zwischen Hals und Behälter gelangen können.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Abstreifvorrichtung für das Bürstenstäbchen ist
diese als Kunststoffnapf, z. B. aus Polyäthylen oder
Polyurethan, ausgeführt. Dieses Näpfchen wird in das
Innere des Hohlfingers oder -stopfens aus Kautschuk,
der den Bürstenabstreifer bildet, eingesetzt. Das
Näpfchen weist eine Umfangswand auf, die mit einem
gelochten Boden verbunden ist, der das Abstreif
vorrichtungsteil für das Bürstenstäbchen bildet.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird der
Hohlfinger oder -stopfen vorteilhafterweise durch
eine Einklinkvorrichtung mit dem Näpfchen verbunden.
Hierfür sieht man eine durchgehende oder unterbrochene
Sicke auf einem der beiden Elemente vorspringend
vor, die mit einer Umfangs-Hohlkehle der komplementären
Form im anderen Element in Eingriff kommt. In diesem
Fall wird der Anschlag des Näpfchens auf dem Behälter
hals durch einen ringförmigen Bördelrand auf dem
Umfangsrand des Näpfchens, der dessen Boden gegenüber
liegt, bewerkstelligt, wobei dieser Bördelrand
auf dem Rand des Halses aufliegt. Um zu verhindern,
daß der Hohlstopfen mitsamt dem eingeklinkten
Näpfchen aus dem Behälterhals gezogen werden kann,
sieht man auf dem Hohlstopfen von dessen Seitenwand
vorspringend Anschläge vor, die in Kontakt mit der
Innenschulter im Bereich der Verbindung zwischen Hals
und Behälterkörper kommen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Abstreifvorrichtung für das Bürstenstäbchen, ist
diese aus dem Material des Hohlstopfens der die Ab
streifvorrichtung für die Bürste bildet, geformt und
bildet mindestens einen ringförmigen Wulst, der von der Seiten
wand des Hohlstopfens nach innen hervorspringt.
Dieser Wulst wird vorteilhafterweise nahe beim Stopfen-
Boden, in dem die gezahnte, weiche Lippe zum Abstreifen
der Bürste vorgesehen ist, angeordnet. Hierbei weist
dieser ringförmige Wulst eine größere Wandstärke auf als
der Boden, der die gezahnte, weiche Lippe bildet, um
somit eine größere Steifigkeit und damit ein besseres
Abstreifen des Bürstenstäbchens zu bewirken. Bei einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Abstreif
organ für das Bürstenstäbchen nicht vom ringförmigen
Wulst im Inneren des Stopfens selbst gebildet, sondern
von einer Kunststoffscheibe (Beilegscheibe), die
zwischen den Boden des Stopfens und dem ringförmigen
Wulst eingesetzt ist. Einige Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden
anhand von Zeichnungen erklärt, wobei
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Schminkvorrichtung, ohne besonderes Abstreif
organ für das Bürstenstäbchen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Bürste und
des Abstreiforgans für die Bürste entsprechend
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt durch die erfindungs
gemäße Schminkvorrichtung mit zwei Abstreif
organen, das eine für die Bürste, das andere
für das Bürstenstäbchen, wobei letztere als
Näpfchen ausgebildet ist,
Fig. 4 ein Horizontalschnitt entlang der Linie
IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Teil-Längsschnitt entsprechend Fig. 3
durch eine Schminkvorrichtung mit zwei
Abstreiforganen, das eine für die Bürste, das
andere für das Bürstenstäbchen, wobei letztere
die Form einer Beilegscheibe aufweist,
und
Fig. 6 einen Teillängsschnitt wie Fig. 3 zeigt,
wobei die Schminkvorrichtung einen Hohlstopfen
aus kautschukartigem Material aufweist, der
sowohl eine Abstreifvorrichtung für die
Bürste als auch eine für das Bürstenstäbchen
bildet.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Schminkvorrichtung 1
zum Auftragen von Mascara auf die Wimpern. Die Vor
richtung 1 weist bei dieser Ausführungsform die
Form eines zylindrischen Stäbchens auf, dessen unterer
Teil von dem Mascara-Behälter 2 und dessen oberer Teil
von einer zylindrischen Kappe 3 gebildet wird.
Im Inneren der Kappe 3 ist eine Kapsel 4 befestigt,
die mit einem Innengewinde versehen ist, das mit einem
Außengewinde auf dem Hals 5 des Behälters 2 zusammen
wirkt, um das eine Teil mit dem anderen zu verschließen.
Die innere Kapsel 4 ist mit einem Stäbchen 6 verbunden,
das in einem Übergangsstück 7 ausläuft. Das Stäbchen 6
ist axial zur Kappe 3 befestigt und springt aus dieser
hervor.
Um das Übergangsstück 7 ist eine Bürste 8 aus einem
klettverschlußartigen Gewebeband
aufgerollt und über eine Schweißnaht (nicht dargestellt)
geschlossen. Die Bürste 8 besteht aus Polyamid und
weist mehrere Längsreihen von kurzen Borsten 9
in Form von Schlaufen auf. Aufgrund der Anordnung,
der geringen Länge und des Materials aus dem sie geformt
sind, sind die Borsten 9 im wesentlichen steif und biegen
sich weder beim Schminken noch beim Abstreifen. Die Reihen
der Borsten 9 weisen jeweils
den gleichen Abstand zueinander
auf. Das Schlaufengewebeband bildet die Schmink
bürste 8. Der Durchmesser des Bürstenstäbchens 6 ist
etwas größer als der Maximaldurchmesser der Bürste 8,
gemessen an den Spitzen der Borsten 9.
Das Abstreiforgan 10 für die Bürste 8 weist die Form
eines Hohlfingers oder Hohlstopfens auf und ist aus
weichem Kautschuk gefertigt und in das Innere des
Halses 5 des Behälters eingesetzt. Der Boden des Hohl
fingers weist eine Öffnung 12 auf, die
eine weiche Umfangslippe 11 bildet, die das Abstreifen
der Bürste 8 bewirkt. An dem Rand, der der Abstreif
lippe gegenüberliegt, weist das Abstreiforgan 10 einen
ringförmigen Bördelrand 13 auf, der auf dem Rand des
Halses 5 des Behälters aufliegt. Auf der Seitenwand
des Abstreiforgans 10 sind in regelmäßigen Abständen
nach außen weisende Anschläge 14
ausgebildet.
Das Abstreiforgan 10 wird im Hals 5 des Behälters über
eine Verformung seiner elastischen Seitenwand ge
sichert. Zur axialen Sicherung dienen einerseits
der Bördelrand 13, der auf dem Rand des Halses 5 auf
liegt, andererseits die Anschläge 14, die in Anschlag
mit der ringförmigen Schulter im Inneren des Behälters
2 (siehe Fig. 1) gelangen.
Von der Bürste wird das Mascara dann abgestreift,
wenn man
den Schminkapplikator, gebildet aus Kappe 3, Innen
kapsel 4 und der vom Stäbchen 6 gehaltenen Bürste 8,
vom Behälter 2 abschraubt und trennt. Am Innenrand
der Abstreiflippe 11 ist eine Vielzahl von dreieckigen
Zähnen 11 a, die im wesentlichen gleichförmig sind und gleichen
Abstand voneinander aufweisen, angeordnet. Der Innen
durchmesser der Abstreiflippe 11 ist, gemessen über
die Spitzen der Zähne 11 a, etwas geringer als der
minimale Durchmesser der Bürste 8 (an deren freien
Ende 8 a) gemessen an der Basis der Borsten 9. Weiterhin
ist der Innendurchmesser der Abstreiflippe 11,
am Boden der Einkerbungen, welche jeweils zwei aufein
anderfolgende Zähne 11 a voneinander trennen, etwas
geringer als der Minimaldurchmesser der Bürste 8 an
deren freien Ende 8 a, gemessen an den Spitzen der
Borsten 9. Vorzugsweise ist die Anzahl von Zähnen 11 a
gleich oder, noch besser, größer als die Anzahl der
Borstenreihen 9 der Bürste 8.
Aufgrund ihrer geometrischen Abmessungen ist die Ab
streiflippe 11 in der Lage, die
Bürste 8, wenn sie aus dem Schminkbehälter 2 hervor
gezogen wird, über ihre gesamte Länge zweifach abzustreifen
und zwar einerseits an den Spitzen der Borsten 9 zwischen
den Einschnitten, welche die Zähne 11 a voneinander
trennen, und zum anderen an den Rinnen zwischen den
Längsreihen der Borsten 9 durch die Spitzen der Zähne 11 a.
Das Abstreifen der Längsrinnen zwischen den Borsten 8 kann
ohne eine Abstreiflippe nach der vorliegenden Er
findung, die also nicht gezahnt ist, aufgrund der
Steifigkeit der Bürstenborsten 9 nicht durchgeführt
werden. Diese steifen Borsten wirken nämlich einem
Eindringen der Abstreiflippe bis zu den Rinnen und
damit dem Abstreifvorgang entgegen.
Wenn man andererseits den Innendurchmesser einer
solchen nicht gezahnten Lippe reduziert, muß man
beim anwendungsmäßigen Herausziehen der Bürste aus
dem Behälter eine größere Kraft aufwenden um die
überschüssige Flüssigkeit, die sich in den Rinnen
zwischen den Borstenreihen ansammelt, abzustreifen.
Beim Durchgang durch die Abstreiflippe biegen sich
dann die steifen Borsten 9 ab und kehren plötzlich
in ihre Ausgangslage zurück, so daß die Gefahr eines
Verspritzens der Schminke gegeben ist. Im Gegensatz dazu erlaubt
die Abstreiflippe 11 aufgrund ihrer gezahnten Form ein
Abstreifen der überflüssigen Schminke zwischen den
Borstenreihen, ohne die Borsten 9 zu verbiegen.
Demzufolge schnellen die Borsten nicht wie oben
beschrieben zurück, ein Abspritzen tritt nicht auf.
Nach den Fig. 3 und 4 bildet die Abstreifvorrichtung
20 für die Bürste zusammen mit der Abstreif-
Vorrichtung 30 für das Bürstenstäbchen ein
Schminkvorrichtungsteil entsprechend den Fig. 1
und 2. Die Schminkvorrichtung nach Fig. 3 umfaßt
einen Mascara-Behälter 2 und einen Applikator
entsprechend Fig. 1, d. h. also eine Bürste 8 und
ein Bürstenstäbchen 6. Der Außendurchmesser des
Bürstenstäbchens 6 ist entsprechend dem Beispiel der
Fig. 1 und 2 etwas größer als der Maximaldurchmesser
der Bürste 8, gemessen an den Borstenspitzen 9.
Die Abstreif-Vorrichtung 20 für die Bürste 8
weist ebenfalls die Form eines Hohlfingers oder Hohl
stopfens aus weichem Kautschuk auf, und ist in das
Innere des Halses 5 des Behälters eingesetzt. Der im
wesentlichen flache Boden dieses Hohlstopfens weist
in seiner Mitte eine kreisförmige Öffnung 22 auf, die
eine Vielzahl von schmalen Einschnitten 23 mit parallelen
Rändern trägt, die sich in radialer Richtung erstrecken.
Die Einschnitte 23 sind alle identisch und gleichmäßig
auf dem Umfang des runden Loches 22 verteilt angeordnet.
Sie definieren mit dem runden Loch 22 eine Vielzahl
von dreieckigen Zähnen 24, die an ihrer Spitze abge
rundet sind. Der solchermaßen eingeschnittene Boden
stellt eine gezahnte Abstreiflippe 21 für die Bürste 8
dar. Der Durchmesser der runden Öffnung 22, also der
Innendurchmesser der gezahnten Abstreiflippe 21, ist,
gemessen an den Spitzen der Zähne 24, etwas geringer als
der Durchmesser der Bürste 8, gemessen an der Basis der
Borsten 9. Außerdem ist der Innendurchmesser der ge
zahnten Lippe 21, gemessen am Ende der Einschnitte 23,
etwas geringer als der Durchmesser der Bürste 8,
gemessen an den Spitzen 9 der Bürste.
Auf der Seitenfläche der Abstreif-Vorrichtung 20 sind gleich
mäßig beabstandet Vorsprünge 25 vorgesehen und zwar
in Höhe der Abstreiflippe 21, die im Boden der Abstreif
vorrichtung ausgebildet ist. Diese Vorsprünge gelangen
mit der Innenschulter in Eingriff, die in der Übergangs
zone zwischen Hals 5 und Körper des Behälters 2 aus
gebildet ist.
Die Abstreifvorrichtung 30 für das Bürstenstäbchen 6 ist aus
einem Polyurethan- oder Polyäthylen-Näpfchen gebildet. Der
Boden dieses Näpfchens weist in seinem Zentrum ein rundes
Loch 32 auf, dessen Rand abgeschrägt, also zugespitzt ist.
Der durchbohrte Boden bildet eine Ringlip
pe 31, die auf das Bürstenstäbchen 6 wirkt. Eine derartige
Lippe, die aus Polyäthylen oder Polyurethan gefertigt ist,
bietet eine größere Steifigkeit als die gezahnte Abstreif
lippe 21 für die Bürste 8 aus weichem Kautschuk.
Die näpfchenförmige Abstreifvorrichtung 30 ist in das Innere
der hohlstopfenförmigen Abstreifvorrichtung 20 derart ein
gesetzt, daß die Ringlippe 31 des Bürstenstäbchens im
wesentlichen in flächigem Kontakt mit der gezahnten Ab
streiflippe 21 für die Bürste 8 steht.
An dem der Ringlippe 31 gegenüberliegenden Rand weist
die Abstreifvorrichtung 30 einen Bördelrand 34 auf, der in
radialer Richtung aus der Abstreifvorrichtung 30 hervor
steht. Der Bördelrand 34 liegt auf dem Rand des Halses 5
des Behälters auf. Die Abstreifvorrichtung 20 ist mit der
Abstreifvorrichtung 30 über zwei Umfangssicken 26 verbunden,
die auf der inneren Seitenfläche der Abstreifvorrichtung 20
hervorstehen. Die zwei Sicken 26 schnappen in zwei ring
förmige, komplementär geformte Ausnehmungen 23 auf der
Außenfläche der Abstreifvorrichtung 30 ein.
Durch das Zusammenwirken der Vorsprünge 25 der Abstreif
vorrichtung 20 mit der Innenschulter des Behälters 2 wird
ein Herausziehen des aus Abstreifvorrichtung 30 und Ab
streifvorrichtung 20 bestehenden Teils aus dem Hals 5 des
Behälters verhindert.
Der Innendurchmesser der Ringlippe 31 für das
Bürstenstäbchen 6, also der Durchmesser der runden
Öffnung 32, ist etwas größer als der Durchmesser
der gezahnten Abstreiflippe 21, gemessen am Ende der
Einschnitte 23, wobei letzterer Durchmesser im wesent
lichen gleich dem Durchmesser des Bürstenstäbchens 6
ist. Durch die Zahnung und das weiche Kautschukmaterial
kann die Abstreiflippe 21 überschüssige Schminke nicht
nur von den Borstenreihen 9 der Bürste, sondern auch
von den longitudinalen Rinnen zwischen den Borstenreihen
9 abstreifen, ohne daß die Borsten 9 stark verbogen
werden. Die härtere Ringlippe 31 wirkt praktisch
nicht als Abstreiforgan für die Bürste 8, da ihr
Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem Außen
durchmesser des Bürstenstäbchens 6 ist, das wiederum
einen etwas größeren Durchmesser aufweist, als die
Bürste 8, gemessen an den Spitzen der Borsten 9.
Auf diese Weise stellt die gezahnte, weiche Lippe 21
das Abstreifen der Bürste 8 sicher, während die
härtere Abstreiflippe lediglich das Bürstenstäbchen 6
abstreift.
Zusätzlich bietet aber die Anordnung der Abstreif
lippe 21 und der Ringlippe 31 eine besondere Abstreiffunktion auf
der Bürste 8, wenn diese aus dem Mascara-Behälter 2
gezogen wird oder wieder an ihren Platz in den Behälter
geschoben wird. Wenn man zum Schminkgebrauch die Bürste 8
aus dem Behälter 2 zieht, schmiegt sich die gezahnte
Abstreiflippe 21 an die Ringlippe 31 und bewirkt so deren größere
Steifigkeit bzw. ein geringeres Maß an Verformung.
Demzufolge ergibt sich ein gründlicheres Abstreifen
der Bürste 8. Nach dem Schminken, wenn die Bürste 8
wieder in den Behälter an ihren Platz eingeschoben wird,
schmiegt sich die gezahnte Lippe 21 nicht an die Ringlippe
31 und bietet somit keinen erhöhten Wiederstand beim
Einführen der Bürste 8. Das Abstreifen ist somit
weniger effizient und eine geringere Menge an Schminke
sammelt sich im Inneren der Abstreifvorrichtung 30 an.
In Fig. 5 wird eine weitere bevorzugte Ausführungs
form der Schminkvorrichtung gezeigt. Die Schminkvor
richtung nach Fig. 5 weist einen Mascarabehälter 2
und einen Schminkapplikator nach Fig. 1 auf, d. h.
eine Bürste 8, die an einem Bürstenstäbchen 6 befestigt
ist. Die Abstreif-Vorrichtung 40 für die Bürste 8
ist in das Innere des Halses 5 als Hohlfinger oder
Hohlstopfen eingesetzt, in dessen gelochtem Boden die
gezahnte Abstreiflippe 41, die auf die Bürste 8 wirkt,
ausgebildet ist. Die gezahnte Abstreiflippe 41 ist
gleich der Abstreiflippe 21, wie vorher in Fig. 4 be
schrieben, ausgebildet. Der axiale Sitz der Abstreifvorrichtung
40 im Inneren des Mascara-Behälterhalses wird
einerseits über einen Bördelrand 42, der mit dem Rand
des Halses 5 in Eingriff kommt, andererseits mittels
mehrerer regelmäßig verteilter Vorsprünge 43 sicher
gestellt, die mit der Innenschulter zwischen dem Hals
5 und dem Körper des Behälters in Eingriff gelangen.
Die Abstreifvorrichtung 40 wird als Gußform aus einem Poly
butadien-artigen Elastomer, gewöhnlich als "Buna"
bezeichnet, das eine Shore-Härte von 80 aufweist,
hergestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird die Abstreifvorrichtung
für das Bürstenstäbchen 6 in Form einer Beilag
scheibe 50 aus Polyurethan oder Polyäthylen herge
stellt. Die Beilagscheibe 50 wird innerhalb der Abstreif
vorrichtung 40 gesichert und zwar dadurch, daß sie auf
der gezahnten Lippe 41 aufliegt und in eine Umfangsnut
44 direkt an der gezahnten Lippe 41 in der Seitenwand
der Abstreifvorrichtung 40 eingesetzt ist.
Die Beilagscheibe 50 weist einen innen abgeschrägten,
also zugespitzten Rand auf. Ihr Innendurchmesser ist
im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Bürsten
stäbchens 6, das seinerseits etwas dicker als die Bürste
8, gemessen an den Borstenspitzen 9, ist. Wie in Fig. 3
und 4 bildet die im wesentlichen steife Scheibe 50 das
Abstreiforgan für das Bürstenstäbchen 6, während das
Abstreifen der Bürste 8 durch die weiche, gezahnte
Abstreiflippe 41 bewerkstelligt wird.
Demzufolge hat die Schminkvorrichtung nach Fig. 5 im
wesentlichen die gleiche Abstreifwirkung wie die An
ordnung nach den Fig. 3 und 4.
Die Schminkvorrichtung nach Fig. 6 ist ebenfalls mit
einem Mascarabehälter 2 und einem Schminkapplikator
nach Fig. 1 ausgestattet. Im Inneren des Halses 5 ist eine
hohlstopfenförmige Abstreifvorrichtung 60 aus kautschukartigem Material einge
setzt. Der Hohlstopfen wird im Inneren des Halses 5
ähnlich wie vorher einerseits über einen Bördelrand 42
gehalten, der auf dem Rand des Halses 5 aufliegt, und
andererseits über mehrere regelmäßig beabstandete
Vorsprünge 63, die mit der Innenschulter zwischen Be
hälter und Hals 5 in Eingriff kommen.
Im Boden der Vorrichtung 60 befindet sich eine Öffnung,
deren Rand gezahnt und entsprechend der
Lippe 21 nach den Fig. 3 und 4 ausgebildet ist.
Dieser Hohlstopfen bildet die gezahnte Abstreiflippe 61
die auf die Bürste 8 wirkt. Bei diesem Ausführungs
beispiel wird die Abstreiflippe 61 für das Bürstenstäb
chen 6 durch eine Ringlippe
64 gebildet, die von der Seiten-Innenwand des Hohl
stopfens in der Nähe dessen Bodens vorspringt.
Der Innendurchmesser der Ringlippe 64 ist im wesent
lichen gleich dem Außendurchmesser des Bürstenstäbchens
6, der seinerseits im wesentlichen gleich oder etwas
größer als der Durchmesser der Bürste 8, gemessen an
den Spitzen der Borsten 9 ist. Die Ringlippe 64
weist eine größere Steifigkeit als die Lippe 61 der
Abstreifvorrichtung 60 auf, da sie nicht gezahnt ist und ihre
Wandstärke größer als die der Lippe 61 ist.
Um das Abstreifen des Bürstenstäbchen 6 zu verstärken,
kann man, falls erwünscht, eine Beilagscheibe aus
Kunststoffmaterial entsprechend der Beilagscheibe 50,
nach der Schminkvorrichtung aus Fig. 5, in das
Innere des Hohlstopfens einsetzen und zwar zwischen
der Abstreiflippe 61 und der Ringlippe 64. Die Ausführungsform
nach Fig. 6 ist deshalb besonders interessant, weil
sie geringere Herstellungskosten aufweist, da der
Hohlstopfen aus Kautschukmaterial sowohl die Abstreif
vorrichtung für die Bürste 8 als auch das für
das Bürstenstäbchen 6 bildet.
Claims (13)
1. Schminkvorrichtung mit einem Behälter für die Schminke
und einer Bürste mit in Längsreihen angeordneten,
kurzen und im wesentlichen steifen Borsten,
wobei die Bürste durch eine Öffnung in das Behälterin
nere ragt, wobei die Öffnung eine weiche, elastisch
deformierbare, umlaufende Abstreiflippe für die Bürste
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstreiflippe (11, 21, 41, 61) gezahnt ist, wobei
die Lippenzähne (11 a, 24) jeweils zwischen zwei
benachbarte Borstenreihen eingreifen und
mit ihren freien Enden im wesentlichen mit der Basis
der Borsten in Kontakt gelangen, wenn die Bürste (8)
durch die gezahnte Abstreiflippe (11, 21, 41, 61) hin
durchgeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten (9) der Bürste (8) geschlossene Schlau
fen eines Gewebes sind, das konus- oder zylinderförmig
auf ein Übergangsstück (7) eines Stäbchens (6) aufge
zogen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zähne (11 a, 24) der
Abstreiflippe (11, 21, 41, 61) gleich oder größer
als die Anzahl der Längsreihen der Borsten (9) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zähne (11 a, 24) eine im wesent
lichen identische dreieckige Form aufweisen und regel
mäßig auf dem Innenrand der Abstreiflippe (11, 21, 41, 61)
verteilt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Abstreif
lippe (11, 21, 41, 61), am Boden der Einkerbung zwischen
den Zähnen (11 a, 24), geringer ist als der Minimal
durchmesser der Bürste (8), gemessen über die Borsten
spitzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser der Abstreiflippe (11, 21, 41,
61), zwischen den Zahnspitzen, geringer ist als der
Minimaldurchmesser der Bürste (8), an der Borstenbasis.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche Abstreifvorrich
tung (30, 50, 60) eine Öffnung aufweist, deren nicht
gezahnte Ringlippe das Bürstenstäbchen (6) abstreift,
wobei diese Lippe härter ist als die gezahnte Abstreif
lippe (11, 21, 41, 61)
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Bürstenstäbchens (6) oberhalb
der Bürste (8) einerseits gleich dem oder größer als der
Maximaldurchmesser der Bürste (8), gemessen an den Borsten
spitzen, andererseits gleich dem oder etwas geringer als
der Innendurchmesser der Ringlippe für das Bürsten
stäbchen (6) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (20, 40, 60)
für die Bürste (8) und die Abstreifvorrichtung (30, 50,
60) für das Bürstenstäbchen (6) in den Hals (5) des Be
hälters eingesetzt sind, wobei die Ringlippe (31, 50, 64)
für das Bürstenstäbchen (6) in geringem Abstand von der
gezahnten Abstreiflippe (21, 41, 61) für die Bürste (8)
angeordnet ist oder auf ihr aufliegt und die gezahnte
Abstreiflippe (21, 41, 61) dem Behälterboden zugewandt
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstreifvorrichtung (20, 40) für die Bürste (8) die
Form eines Hohlstopfens aus kautschukartigem Material
aufweist, in dessen Boden die gezahnte Abstreiflippe
(21, 41) und in dessen Innenraum die Abstreifvorrichtung
(30, 50) für das Bürstenstäbchen (6) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifvorrichtung (50) für das Bürstenstäb
chen (6) die Form einer Beilagscheibe hat, die innen im
Hohlstopfen im Bereich des Bodens befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifvorrichtung (30) für das Bürstenstäb
chen (6) napfförmig und in den Hohlstopfen eingesetzt
ist, wobei die Napfwand mit einem gelochten Boden ver
bunden ist, der die Ringlippe (31) für das Bürstenstäb
chen (6) bildet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifvorrichtung (60) für die Bürste (8) und
für das Bürstenstäbchen (6) einstückig von einem Hohl
stopfen aus kautschukartigem Material gebildet wird, wobei
im Boden des Hohlstopfens die gezahnte Lippe (61) ange
bracht ist, und die Abstreifvorrichtung (64) für das Bürsten
stäbchen (6) zumindest aus einem ringförmigen, von der
Innenumfangswand des Hohlstopfens vorspringenden Wulst be
steht.
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