DE60022828T2 - Kosmetikeinheit und deren Zusammensetzung - Google Patents

Kosmetikeinheit und deren Zusammensetzung Download PDF

Info

Publication number
DE60022828T2
DE60022828T2 DE2000622828 DE60022828T DE60022828T2 DE 60022828 T2 DE60022828 T2 DE 60022828T2 DE 2000622828 DE2000622828 DE 2000622828 DE 60022828 T DE60022828 T DE 60022828T DE 60022828 T2 DE60022828 T2 DE 60022828T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
applicator
stem
constriction
distal end
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE2000622828
Other languages
English (en)
Other versions
DE60022828D1 (de
Inventor
John Fraser Wood Gerrards Cross Fordham
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Geka GmbH
Original Assignee
Geka Brush GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GBGB9915947.7A external-priority patent/GB9915947D0/en
Priority claimed from GB0005503A external-priority patent/GB0005503D0/en
Application filed by Geka Brush GmbH filed Critical Geka Brush GmbH
Publication of DE60022828D1 publication Critical patent/DE60022828D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60022828T2 publication Critical patent/DE60022828T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D40/00Casings or accessories specially adapted for storing or handling solid or pasty toiletry or cosmetic substances, e.g. shaving soaps or lipsticks
    • A45D40/26Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball
    • A45D40/262Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball using a brush or the like
    • A45D40/265Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball using a brush or the like connected to the cap of the container
    • A45D40/267Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball using a brush or the like connected to the cap of the container comprising a wiper
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/18Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier the bristles being fixed on or between belts or wires
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B9/00Arrangements of the bristles in the brush body
    • A46B9/02Position or arrangement of bristles in relation to surface of the brush body, e.g. inclined, in rows, in groups
    • A46B9/021Position or arrangement of bristles in relation to surface of the brush body, e.g. inclined, in rows, in groups arranged like in cosmetics brushes, e.g. mascara, nail polish, eye shadow
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B2200/00Brushes characterized by their functions, uses or applications
    • A46B2200/10For human or animal care
    • A46B2200/1046Brush used for applying cosmetics
    • A46B2200/1053Cosmetics applicator specifically for mascara

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Materialapplikator und Stiel, ganz besonders einen Applikator und Stiel für Kosmetika, wie z. B. Wimperntusche oder Haarfärbemittel, und eine Anordnung, die den Applikator umfasst.
  • Die Anordnung mit Applikator umfasst normalerweise einen Behälter für das Kosmetikum, eine Verschlusskappe, die durch den Stiel am Applikator befestigt ist, und einen im Behälter befindlichen Abstreifbausch oder Abstreifer mit Öffnung, der, wenn Stiel und Applikator aus dem Behälter herausgezogen werden, das Kosmetikum vom Stiel abstreift, überschüssiges Material vom Applikator entfernt und somit die gewünschte Menge des Materials auf dem Applikator hinterlässt.
  • Es sind verschiedene Ausführungen einer Abstreifeinrichtung vorgeschlagen worden, um zu versuchen, dafür zu sorgen, dass Menge und Verteilung des Materials auf dem Applikator dem jeweiligen Bedarf entsprechen, um so beim Auftragen den gewünschten Effekt zu erzielen. Siehe z. B. A45 D 40/26, GB-A-2 097 662, GB-A-2312617 und EP-A-900 534. Die Abstreifeinrichtung ist dafür erforderlich, um das Material vom Stiel und überschüssiges Material von der Kante des Applikators zu entfernen sowie auch – wie gewünscht – jeden Tropfen oder Faden eines Materials vom freien Ende des Applikators zu entfernen. Die Abstreifeinrichtung kann auch die Menge des Materials im Applikator regulieren, wenn z. B., wie es bei einem Applikator für Wimperntusche häufig der Fall ist, der Applikator ein Bürstchen ist, bei der sich die Wimperntusche auf und zwischen den Fasern und manchmal innerhalb der Fasern der Borsten befindet. Diese Abstreifeinrichtungen können elastische Finger aus Kunststoff- oder Gummimaterial aufweisen, die sich ausgehend von dem Material, das die Öffnung der Abstreifeinrichtung bildet, nach innen erstrecken. Wenn der Stiel und Applikator aus dem Behälter herausgezogen werden, streifen die Öffnung der Abstreifeinrichtung und/oder die Finger, gewöhnlich aber beide, das Material vom Stiel und dann vom Applikator ab und schließlich kommen die Finger an die Reihe und entfernen den Tropfen oder Faden des Materials, der sich am Ende des Applikators gebildet hat.
  • Obwohl die verwendeten Abstreifeinrichtungen zumindest teilweise wirksam sind, sind sie immer noch weniger als zufrieden stellend. Ein Problem, das sie haben, besteht darin, dass sie den sich aus dem Material bildenden Tropfen oder Faden nicht gleichmäßig vom freien Ende des Applikators entfernen. Ein zweites Problem, das sie haben, besteht darin, dass sie dazu tendieren, mit der Zeit und/oder infolge der Nutzung ihre Wirksamkeit zu verlieren. So z. B. ist, wenn es sich um eine Abstreifeinrichtung handelt, die zu dem Typ mit elastischen Fingern gehört, der entspannte Durchmesser des Materials, das die Öffnung bildet, selbst dafür ausgelegt, etwas kleiner als der Durchmesser des Stiels zu sein, und die Finger erstrecken sich von dort nach innen. Wenn sich die Anordnung in ihrer geschlossenen Speicherstellung befindet, wird das Material der Finger durch den Stiel beträchtlich aus seiner Gleichgewichtskonfiguration gedrängt. Die Finger haben die Tendenz, in der verformten Stellung zu verharren. In der Internationalen Patentanmeldung WO 95/26147 wird vorgeschlagen, das dadurch zu beheben, dass der Stiel mit einer Ringnut versehen wird, und zwar an der Stelle, die von den Fingern berührt wird. Trotzdem ist festgestellt worden, dass die Finger nach längerer Lagerung nicht in ausreichendem Maße am Applikator anliegen, wenn er durch die Abstreifeinrichtung zurückgezogen wird.
  • Diese Tendenz der Finger, in der verformten Stellung zu verharren (oder mit anderen Worten, ihr Gedächtnis zu verlieren), ist ein wesentlicher Nachteil, da sie die Lagerzeit des Produktes einschränkt und einem Nutzer Unannehmlichkeiten bereiten kann, der ein spezielles Appliziergerät nicht häufig benutzt.
  • Kürzere Finger, wie in EP-A-900534 beschrieben, scheinen eine verbesserte Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. Allerdings beheben sie nicht das Problem.
  • In der DE-A-19744181 wird eine Applikatoranordnung beschrieben, die einen Applikatorstiel mit einer Nut enthält, in der die Finger einer Abstreifeinrichtung ruhen, die aus einem gummiartigen Material besteht, wenn die Anordnung geschlossen ist. Die Nut oder der stufenartige Abschnitt wird durch eine Verengung des Stiels über eine Abschrägungsfläche zu einem geradseitigen, schmalen Abschnitt und dann durch eine Verbreiterung über eine Abschrägungsfläche zu ihrer ursprünglichen Breite ausgeformt. In der geschlossenen Stellung ruhen die Gummifinger mit ihren Spitzen in der Nut. Wenn der Applikatorstiel durch die Abstreifeinrichtung gezogen wird, bewegen sich die Gummifinger gegen die sich erweiternde Abschrägungsseite und ihre Spitzen sind nach innen gedreht. Die nach innen gedrehten Spitzen der Finger üben eine größere Abstreifkraft auf den Stiel und Applikator aus. Die Anordnung hat aber den Nachteil, dass das Eindrehen der Finger eine Aufspaltung des Materials der Abstreifeinrichtung verursachen kann, wenn der Stiel dort hindurch gezogen wird. Eine aus Natur- oder Synthesekautschuk gefertigte Abstreifeinrichtung kann der hervorgerufenen, zusätzlichen Spannung standhalten, aber die Abstreifeinrichtung versagt, wenn sie aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt worden ist.
  • In einer ersten Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung einen Applikator und Stiel zur Verwendung in einer Applikatoranordnung bereit, um viskoses Material gemäß Anspruch 1 aufzutragen.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform stellt die Erfindung eine Materialapplikatoranordnung bereit, die einen Applikator und Stiel gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst.
  • Bei einer dritten Ausführungsform stellt die Erfindung eine Materialapplikatoranordnung bereit, die einen Behälter für ein viskoses Material, ein Verschlussteil, einen Applikator und Stiel entsprechend der ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst, wobei der Applikator durch den Stiel am Verschlussteil befestigt wird, und außerdem umfasst sie auch eine im Behälter befindliche Abstreifeinrichtung, die eine Mehrzahl elastischer Finger aufweist, die in vorteilhafter Weise um den Stiel angeordnet sind.
  • Die Erfindung sieht in einer vierten Ausführungsform ihre Verwendung in einer Materialapplikatoranordnung vor, die eine Abstreifeinrichtung umfasst, welche eine Mehrzahl elastischer Finger und einen den Applikator tragenden Stiel aufweist, mit (a) einer Einschnürung am Stiel, um die elastischen Finger der Abstreifeinrichtung zu veranlassen, sich nach innen zum Stiel hin zu drehen, wenn der Stiel durch die Abstreifeinrichtung gezogen wird, und mit einer Querschnittsfläche des Stiels zwischen dem Teil der Einschnürung, der den kleinsten Querschnitt hat, und dem Applikator mit einem kleineren Querschnitt als dem des Stiels vor der Einschnürung, um zu verhindern oder die Möglichkeit zu verringern, dass das Material der Abstreifeinrichtung verformt wird.
  • Das proximale Ende des Stiels ist normalerweise für eine Befestigung an der Verschlusseinrichtung geeignet. Die Befestigung kann durch alle geeigneten Mittel erfolgen, wie z. B. durch die Verwendung von Klebstoffen, oder der Stiel und die Verschlusseinrichtung können aus einem Stück gefertigt werden.
  • Die Abstreifeinrichtung hat eine Öffnung, die, wenn der Stiel und Applikator hindurch gezogen werden, überschüssiges Material vom Stiel abstreift und auch das überschüssige Material vom Applikator entfernt. Wie schon oben besprochen, gibt es viele unterschiedliche Ausführungsformen der Abstreifeinrichtung. Die Abstreifeinrichtung weist gewöhnlich einen elastischen Abschnitt mit einer Öffnung auf, die eng am Stiel anliegt. Das Material, das die Öffnung bildet, fungiert als Abstreiffläche. Die Abstreifeinrichtung kann auch eine Mehrzahl elastischer Glieder oder Finger aufweisen, die sich ausgehend vom Material, das die Öffnung bildet, nach innen erstrecken, und zwar auf Pfeilern, die im Wesentlichen parallel zur Achse der Öffnung verlaufen oder vorzugsweise direkt von der Öffnung ausgehen. Ein Teil jedes Fingers bildet dann eine Abstreiffläche. Diese Abstreiffläche ist gewöhnlich eine Ergänzung der Abstreiffläche, die von dem Material gebildet wird, das die Öffnung darstellt. Es sind Abstreifeinrichtungen mit elastischen Fingern, die beim Stiel und Applikator der Erfindung zur Anwendung kommen.
  • In geschlossener Stellung reicht der Applikator und Applikatorstiel von der Verschlusskappe bis in das Innere des Behälters hinein. Die Abstreifeinrichtung befindet sich in einer Position um den Applikatorstiel herum. Wo die Abstreifeinrichtung elastische Finger aufweist, wenn der Applikatorstiel beim Gebrauch aus dem Behälter herausgezogen wird, drücken die Abstreifflächen der Öffnung und der Finger elastisch gegen den Stiel und entfernen das viskose Material vom Stiel, bis die Finger sich der Einschnürung oder dem Ansatzkegel des Stiels (verjüngtes Ende) nähern. Wenn der Stiel an den Fingern vorbei gezogen wird, ermöglichen ihnen die Verengung der Einschnürung oder die Verjüngung, sich in ihre Gleichgewichtsstellung zu begeben, d.h. in die Stellung, die sie einnehmen, wenn sie durch den Stiel nicht verformt sind, und dann werden sie veranlasst, sich nach innen zum Stiel zu drehen, wenn die distale Seite der Einschnürung dort hindurch gezogen wird, wo der Querschnitt des Stiels nach dem schmalsten Teil der Einschnürung wieder größer wird, oder wenn das Arretierglied durch die Enden der Finger hindurch gezogen wird, womit sie zu einem engeren Kontakt mit dem Applikatorstiel oder Arretierglied gezwungen werden, als es sonst der Fall wäre. Ein anderer Teil des Fingers wird jetzt zur Abstreiffläche.
  • Die Enden der Finger werden soweit nach innen gedreht, dass sie auf sich selbst zurückgedreht werden. Wenn jeder verbleibende Abschnitt des Stiels hindurch gezogen und dann der Applikator durch die Abstreifeinrichtung hindurch gezogen ist, bleiben die Finger nach innen gedreht und entfernen überschüssiges Material von dem Applikator. Wenn das Ende des Applikators erreicht ist, "schnellen" oder "federn" die Finger in ihre Ruhe- oder Gleichgewichtsstellung zurück. Wenn das passiert, wird der Tropfen oder Faden des Materials an der Spitze des Applikators entfernt.
  • Die Konstruktion des Stiels und Applikators der vorliegenden Erfindung gleicht zumindest teilweise das Problem mit dem Materialversagen aus, das damit zusammenhängt, was in der DE-A-19744181 offen gelegt worden ist. Der Abschnitt des Stiels oder das Arretierglied, das abgestreift werden muss, nachdem die Teile der Abstreifeinrichtung nach innen gedreht worden sind, ist schmaler als der breiteste Teil des Stiels und somit besteht hier in dem Abstreifmaterial eine geringere Spannung, wenn der Stiel oder das Arretierglied durch die Einrichtung hindurch geht. Folglich besteht hier ein viel geringeres Risiko eines Materialversagens, wie z. B. die Aufspaltung, und zwar besonders dort, wo die Abstreifeinrichtung aus thermoplastischem Kunststoff oder einer Mischung gebildet wird, die einen thermoplastischen Kunststoff enthält.
  • Die Einschnürung weist eine Verengung des Applikatorstiels und dann in Richtung zum distalen Ende des Stiels hin eine Verbreiterung des Stiels auf, um einen Abschnitt mit einem Querschnitt zu haben, der immer noch kleiner als der Querschnitt des Stiels vor der Verengung ist. Zwischen dem Verengungsabschnitt und Verbreiterungsabschnitt kann sich ein schmaler Abschnitt mit einem weitgehend konstanten Querschnitt befinden. Der Querschnitt des Stiels von der Verengung der Einschnürung bis zu der Stelle, an der er mit dem Applikator zusammengefügt ist, ist kleiner als der Querschnitt des Stiels vor der Einschnürung und möglichst kleiner als der Querschnitt der 360 Öffnung der Abstreifeinrichtung in ihrem Gleichgewichtszustand, bei der sie zur Anwendung kommen soll. Wenn der Stiel nach der Einschnürung einen größeren Querschnitt haben sollte, würde der Druck, der auf die Abstreifeinrichtung einwirkt, sobald die Finger nach innen gedreht worden sind, hoch sein und würde in vielen Fällen dazu führen, dass sie z. B. durch Aufspaltung in ihrer Funktion gestört wäre.
  • Die Verengung oder Verjüngung des Stiels kann schnell oder allmählicher erfolgen. Am besten wäre es, wenn sich der Stiel relativ allmählich verengt, um so den Fingern zu ermöglichen, in ihre Gleichgewichtsstellung zurückzugehen, bevor sie auf den Ansatz treffen, wie unten beschrieben. So z. B. könnte eine Verengung von einem Durchmesser im Bereich von 2,5 bis 5 mm bis zu einem Durchmesser im Bereich von 1,5 bis 3 mm über eine Länge von 0,5 bis 4,0 mm genutzt werden.
  • Die Einschnürung weist eine Verengung des Stiels und danach eine Verbreiterung auf, um einen Ansatz oder eine Manschette zu bilden. Wenn der Stiel durch die Abstreifeinrichtung gezogen wird, treffen die Finger auf den Ansatz auf und werden nach innen gezwängt, so dass sie nach hinten gezogen werden, wenn der Stiel weiter durch die Abstreifeinrichtung gezogen wird. Der Ansatz muss nicht genau senkrecht zur Achse liegen, sondern muss eine ausreichend steile Neigung haben, um die erforderliche Drehung der Teile der Abstreifeinrichtung zu bewirken. Der spitze Winkel, der in 1 als θ gekennzeichnet ist und zwischen der Linie des Ansatzes und der Stielachse liegt, sollte möglichst größer als 70°, besser aber größer als 80° und am besten annähernd 90° groß sein, d.h. der Ansatz liegt ungefähr senkrecht zur Achse des Stiels. Der zur Verwendung bei unterschiedlichen Abstreifeinrichtungen geeignete Winkel kann von unterschiedlicher Größe sein. Zum Beispiel, wenn das Material der Abstreifeinrichtung aus Thermoplast besteht, muss der Winkel θ größer sein, als wenn die Abstreifeinrichtung aus einem gummiartigen Material gefertigt ist.
  • Der Ansatz oder die Manschette kann durch jede geeignete Formung des Stiels geschaffen werden. So z. B. kann die Einschnürung eine Verengung des Stiels aufweisen, gefolgt von einem kleinen halbkugelförmigen Abschnitt. Die flache kreisförmige Fläche bildet den Ansatz und der Querschnitt der kreisförmigen Fläche ist kleiner als der des Stiels vor der Einschnürung oder Verjüngung. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Ansatz durch die größere kreisförmige Fläche eines Kegelstumpfes oder einer massiven Topfform (ein Kegelstumpf, aber mit einer bauchig gewölbten Oberfläche anstatt einer wirklich konischen Oberfläche).
  • Die Einschnürung kann sich an jeder Stelle auf dem Stiel zwischen der Ruhestellung der Finger der Abstreifeinrichtung, d.h. der Stellung, in der die Finger den Stiel berühren, wenn die den Stiel umfassende Applikatoranordnung sich in der geschlossenen Stellung befindet, und dem distalen Ende des Stiels befinden. Am besten ist es, wenn die Einschnürung weiter in Richtung zum distalen Ende des Stiels hin liegt als zur Ruhestellung, und am allerbesten ist es, wenn sich die Einschnürung nahe am oder am distalen Ende des Stiels befindet.
  • Wenn die Einschnürung zu weit vom distalen Ende des Stiels entfernt ist, kann dann das Abstreifen des Stiels nicht sauber erfolgen. Wenn die Abstreifeinrichtung Finger aufweist, die direkt an der Öffnung der Abstreifeinrichtung befestigt sind, können die Finger, wenn sie nach innen und zurück auf sich selbst gedreht werden, zwischen die Abstreiffläche der Öffnung und den Stiel geraten, so dass die Abstreiffläche der Öffnung nicht mehr in direktem Kontakt mit dem Stiel ist. Daher erfolgt das Abstreifen des Stiels von diesem Punkt an nur an jenen Stellen, wo die Finger den Stiel berühren, und demzufolge werden einige Teile nicht abgestreift. Daher ist es in einem solchen Falle für die Einschnürung, d.h. die Verengung des Stiels und Ansatzes oder der Manschette, äußerst vorteilhaft sich nahe am oder am distalen Ende des Stiels zu befinden.
  • Der Querschnitt des Ansatzes und des übrigen Teils des Stiels wird maßgeblich von zwei Anforderungen bestimmt. Die erste Anforderung besteht darin, dass er groß genug für die Finger sein muss, um darauf auftreffen zu können, selbst wenn das Material, aus dem sie gefertigt sind, etwas von seinem Gedächtnis verloren hat, und die Finger nicht im vollen Maße zurückfedern, das von der Verengung der Einschnürung oder Verjüngung des Stiels ermöglicht wird. Die zweite besteht darin, dass den Fingern die Möglichkeit gegeben werden muss, sich auf sich selbst zurückzudrehen, ohne eine erhebliche Vergrößerung der Öffnung der Abstreifeinrichtung hervorzurufen, da eine solche Vergrößerung zur Aufspaltung des Materials der Abstreifeinrichtung führen könnte.
  • Zur Vermeidung jeden Zweifels wird darauf hingewiesen, dass der Querschnitt des in Betracht zu ziehenden Stiels der Querschnitt an dem relevanten Teil ist, das sich senkrecht zur Längsachse des Stiels befindet (diese Achse ist in 1 mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet).
  • Falls der Querschnitt des Stiels, der Öffnung der Abstreifeinrichtung und des Ansatzes kreisförmig ist, wie er typischerweise ist, ist der Durchmesser des Ansatzes vorzugsweise ungefähr der Durchmesser der Öffnung der Abstreifeinrichtung minus der zweifachen Dicke eines der elastischen Finger. Typischerweise ist der Durchmesser des Ansatzes mindestens 0,6 bis 1,0 mm kleiner als der Durchmesser der Öffnung der Abstreifeinrichtung.
  • Es gibt zwei Größen für Stiele, die gewöhnlich in kosmetischen Applikatoranordnungen verwendet werden. Die Stiele haben einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 4,3 mm oder 3,5 mm. Die elastischen Finger einer Abstreifeinrichtung aus thermoplastischem Kunststoff können gewöhnlich eine maximale Dicke von 0,4 bis 0,5 mm haben, die sich nach unten an den Spitzen bis auf ungefähr 0,25 mm verjüngt. Zur Verwendung bei einem Stiel mit einem Durchmesser von 4,3 mm hat die Abstreifeinrichtung eine kreisförmige Öffnung mit einem Durchmesser von 4,2 mm. Deshalb sollte der Ansatz vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von ungefähr 3,2 bis 3,4 mm, besonders aber 3,3 mm, haben. Falls ein 3,5 mm starker Stiel zur Anwendung kommt, hat die Abstreifeinrichtung eine Öffnung mit einem Durchmesser von 3,4 mm und der Ansatz sollte einen Durchmesser von ungefähr 2,6 mm haben.
  • Der schmalste Teil der Einschnürung oder des verjüngten Stiels muss offensichtlich einen kleineren Durchmesser haben als der Ansatz und ist am besten wesentlich schmaler. Zum Beispiel kann er einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser im Bereich von 1,5 bis 3 mm haben.
  • Der Stiel gemäß der Erfindung weist an der Ruhestellung der Finger der Abstreifeinrichtung – wie in der W095/26147 beschrieben – eine Nut auf, um die Verformung der Abstreifeinrichtung während der Lagerung zu vermindern.
  • Der Stiel kann aus jedem geeigneten Material geformt werden. So z. B. kann er aus einem thermoplastischen Kunststoff geformt werden.
  • Der Applikator ist vorzugsweise ein Bürstchen, insbesondere aber ein Bürstchen, das aus einer Spirale mit Borsten besteht, die um einen Kern oder Träger angeordnet sind, der oft aus einem verdrillten Stahldraht gefertigt ist. Er kann aber auch zu einem anderen Typ gehören, wie z. B. ein Schaumapplikator. Wenn das Bürstchen auf einem Träger angebracht ist, sollte der Querschnitt des Trägers vorteilhafterweise kleiner und am besten erheblich kleiner als jener am distalen Ende des Stiels sein. Vorteilhafterweise ist der Querschnitt im Wesentlichen gleichförmig, selbstverständlich vorbehaltlich der Unebenheiten, die in einem verdrillten Drahthalter vorkommen. Der Durchmesser der Öffnung der Abstreifeinrichtung ist im Allgemeinen kleiner als der maximale Durchmesser des Applikators. Falls der Applikator ein Bürstchen ist, wird der Durchmesser von den Spitzen der Borsten an gemessen.
  • Die Abstreifeinrichtung kann aus einem thermoplastischen, elastomeren oder thermoplastisch-elastomeren Kunststoff gefertigt werden, wie z. B. Synthese- oder Naturkautschuk, Polyurethan, olefinisches Homopolymer oder Mischpolymer, z. B. Polyethylen, besonders Polyethylen mit geringer Dichte, oder ein Mischpolymer aus Ethylen und ungesättigtem Ester, wie z. B. ein Mischpolymer aus Ethylen und Vinylazetat. Die Einrichtung kann aus einem Verbundstoff oder einer Mischung aus zwei solchen oder mehreren Materialien geformt werden. Falls ein thermoplastischer Kunststoff verwendet wird, kann er ein Vernetzungsmittel enthalten. Am besten ist es, wenn die Abstreifeinrichtung aus einem thermoplastischen Kunststoff oder aus einer Mischung geformt wird, die einen thermoplastischen Kunststoff enthält. Abstreifeinrichtungen, die aus thermoplastischen Kunststoffen oder aus Mischungen geformt werden, die einen erheblichen Anteil thermoplas tischer Kunststoffe enthalten, haben Vorteile, wie z. B. relativ geringe Kosten im Vergleich zu Gummimaterialien. Sie haben aber auch Nachteile, wie z. B. den Verlust der Elastizität und die Möglichkeit eines Materialversagens, wie oben dargelegt. Der Applikator und Stiel der vorliegenden Erfindung sind besonders vorteilhaft, wenn sie mit einer Abstreifeinrichtung zur Anwendung kommen, die aus thermoplastischem Kunststoff oder einer Mischung gefertigt wird, die thermoplastischen Kunststoff enthält, da die besagten Probleme damit zumindest teilweise behoben werden. Bevorzugte Materialien sind 100-prozentiges Polyethylen mit geringer Dichte und 100-prozentiger thermoplastischer, elastomerer Kunststoff (TPE), wie z. B. ein thermoplastischer, elastomerer Kunststoff, der eine Shore-Härte im Bereich von D40 bis D60 aufweist. Thermoplastische, elastomere Kunststoffe sind elastischer als solche Materialien, wie z. B. Polyethylen.
  • Eine bevorzugte Abstreifeinrichtung zur Verwendung mit dem Stiel und Applikator der Erfindung und in der kosmetischen Applikatoranordnung der Erfindung umfasst einen länglichen, hohlen, elastischen Körper, der eine im Wesentlichen kreisförmige Öffnung aufweist und um die Peripherie der Öffnung angeordnet ist und von dieser Peripherie geht direkt eine Mehrzahl länglicher, elastischer Glieder (die elastischen Finger) aus, wobei jedes Glied einen freien, distalen Endabschnitt hat und sich jedes Glied nach innen zur Achse der Öffnung und von dem Körper weg erstreckt, wobei jedes Glied in einem Winkel von 90° bis 120° zur Achse angeordnet ist und sich zum distalen Ende hin verjüngt, wobei die Glieder wenigstens an ihren distalen Enden strahlenförmig angeordnet sind und in axialer Richtung gesehen höchstens 55 %, am besten aber nur 50 % des Bereichs der Öffnung einnehmen. Insbesondere die Abstreifeinrichtung ist eine, die vier längliche, elastische Glieder hat, und zwar in einem Winkel von mindestens ungefähr 100° zur Achse, wobei der Abstand zwischen einem Paar gegenüberliegender distaler Enden höchstens 10 % des Durchmessers der Öffnung beträgt. Abstreifeinrichtungen dieses Typs werden in der EP-A-900 534 beschrieben. Es wird in Betracht gezogen, dass, wenn der Stiel einen schmalen Durchmesser von z. B. 3,5 mm hat, aus technischen Gründen solch eine dichte Annäherung nicht zugelassen werden kann und der minimale praktische Abstand ungefähr 0,4 mm betragen muss. Folglich kann dieser Abstand dann bis zu 15 oder 20 % des Durchmessers der Öffnung ausmachen.
  • Es wird in Betracht gezogen, dass die Lage der oben genannten Glieder diejenige ist, die eingenommen wird, wenn die Abstreifeinrichtung sich in ihrer entspannten Lage oder Gleichgewichtskonfiguration befindet, d.h. in der Abwesenheit einer Verformung durch z. B. den Stiel des Applikators für ein Kosmetikum. Wenn sich die Abstreifeinrichtung in einer Position um einen Stiel befindet, der in Ruhestellung keine Nut hat, werden die Glieder am Stiel anliegen und elastisch gegen ihn drücken.
  • Folglich wird beim Gebrauch, wenn der Applikatorstiel aus dem Behälter herausgezogen wird, in den solch eine Abstreifeinrichtung eingebaut ist, bei der das Ende der Abstreifeinrichtung die Glieder trägt, die sich von der Behälteröffnung abwenden, die Kante oder Oberfläche der Öffnung der Abstreifeinrichtung das viskose Material von dem Stiel entfernen und die Materialmenge regulieren, die auf dem Applikator verbleibt, während die länglichen Glieder elastisch gegen den Stiel drücken, solange wie er vorbeizieht, bis die Einschnürung oder das Anetierglied erreicht ist, woraufhin die Enden der länglichen Glieder in eine nach innen gerichtete Stellung auf sich selbst zurückgedreht werden. Wenn der Applikator beginnt, die Glieder zu passieren, bleiben die Enden nach innen gedreht und die Glieder können auch durch die Wirkung der Fasern rückwärts in das Bürstchen hinein gezogen werden. Wenn das freie Ende des Applikators vorbeizieht, springen die Glieder heraus und entfernen so mindestens einen Teil des Tropfens des jeweiligen Materials vom Ende des Applikators.
  • Es wird in Betracht gezogen, dass dort, wo der Applikator ein Bürstchen ist, die länglichen Glieder wieder in ihre Gleichgewichtskonfiguration zurückkehren werden, indem sie sich mit den Bürstenfasern in mehr oder weniger großem Maße vermischen, wenn das Bürstchen an ihnen vorbeizieht, wobei dieses Maß von der Flexibilität der Glieder und Beschaffenheit des Bürstchens abhängt, das am besten ein Bürstchen sein sollte, das strahlenförmig abgehende Borsten trägt.
  • Um die gewünschte Abstreifwirkung zu erzielen, sollten die Spitzen der elastischen Finger der Abstreifeinrichtung soweit wie möglich in das Bürstchen eindringen. Ihre Spitzen sollten so dicht wie möglich an das Mittelstück des Bürstchens heranreichen, das gewöhnlich ein verdrillter Draht ist. Finger, die wie im vorliegenden Fall nach innen gedreht werden, wenn sie auf das Bürstchen treffen, dringen besser in das Bürstchen ein und reichen näher an den Draht heran als die Finger der Abstreifeinrichtung, die nicht auf sich selbst zurück gedreht worden sind. Wenn das Bürstchen durch die Abstreifeinrichtung gezogen wird, üben die Borsten gewöhnlich nicht genug Druck auf die Finger aus, um sie vollständig auf sich selbst zurückgedreht zu halten, so dass sich die Enden entfalten. Es ist aber genug Druck vorhanden, um die Finger davon abzuhalten, in ihre Gleichgewichtsstellungen zurückzukehren. Sie dürfen sich gewöhnlich solange entfalten, bis die Finger ungefähr senkrecht zum Mittelstück des Bürstchens stehen. Die von den vorbeiziehenden Borsten ausgeübte Kraft reicht dann aus, um sie in dieser Stellung zu halten. Und es ist diese Stellung, durch die das gewünschte Abstreifen des Bürstchens erreicht wird.
  • Ein typisches Bürstchen aus verdrilltem Draht zum Auftragen von Wimperntusche oder ähnlichem viskosem kosmetischem Material weist ge wöhnlich 40 bis 400 Borsten oder Fasern pro cm auf, meistens jedoch 170 bis 300, wobei die Borsten oder Fasern eine Stärke haben, die zwischen 0,06 und 0,25 mm liegt, und die Anzahl der Verdrillungen im Draht beträgt normalerweise 4 bis 7 pro cm. (Die Anzahl der Fasern beläuft sich auf die Hälfte der Anzahl der Borstenenden.)
  • Man hat herausgefunden, dass das optimale Zusammenwirken zwischen Fasern und Abstreifeinrichtung, das dafür sorgt, dass die Finger der Abstreifeinrichtung nach innen gedreht sind, wenn sie auf das Bürstchen treffen, dann erreicht wird, wenn die Anzahl der Fasern im unteren Bereich des typischen Spektrums liegt, während die Stärke der Fasern und folglich ihre Steifheit im oberen Bereich des typischen Spektrums liegen. Am besten ist es, wenn das Bürstchen 160 bis 200 Fasern pro cm aufweist, wobei die Fasern einen Durchmesser haben, der zwischen 0,125 und 0,2 mm liegt. Die relativ geringe Anzahl von Fasern in Verbindung mit einer relativ steifen Faser ermöglicht ein leichtes Durchkämmen der Augenwimpern mit dem Bürstchen.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform haben die Fasern auf den ersten 3 bis 6 mm Länge des Bürstchens am proximalen Ende, d.h. an dem Ende, mit dem die Abstreifeinrichtung zuerst zusammentrifft, einen Durchmesser von ungefähr 0,25 mm, während der Rest des Bürstchens, d.h. typischerweise auf eine Länge von 20 bis 25 mm, jenseits der ersten zwei bis vier Verdrillungen, flexiblere Fasern aufweist, die z. B. nur ungefähr halb so stark sind, z. B. ca. 0,125 mm, um beim Gebrauch ein leichtes Kämmen zu ermöglichen. Noch besser ist es, wenn die Faserdichte zwischen 160 bis 200 Fasern pro cm liegt.
  • Bei Anwendung eines bevorzugten Bürstchens, wie oben beschrieben, werden die elastischen Finger der Abstreifeinrichtung zuverlässig nach innen gedreht, selbst wenn es während der Lagerung zu einer bleibenden Verformung gekommen ist, trotzdem der Stiel mit einer Nut versehen wurde. Die Maschinen zur Bürstenherstellung können so eingestellt werden, wie es sich erforderlich macht, um die gewünschte Dichte der Fasern aus der Zuführung zu erfassen. Die Anzahl der Fasern pro Längeneinheit kann durch die Einstellung verändert werden, so z. B. durch den Abstand der Transportmittel, die normalerweise Zähne sind. Bei der Ausführungsform, wo Fasern mit zwei unterschiedlichen Stärken verwendet werden, kann die Anzahl der Fasern in der Litzen- oder Seilzuführung verändert werden.
  • In allen Fällen und unabhängig davon, welche Steifheit und Dichte die verwendeten Borsten auch immer haben mögen, werden die Enden der elastischen Finger dazu neigen, in ihre Gleichgewichtskonfigurationen zurückzukehren, wenn das Ende des Applikators näher kommt, und sie werden in diesem Stadium des Rückzugs zurückschnellen oder zurückfedern und dazu beitragen, den letzten Tropfen vom Applikator zu entfernen. Wenn der Applikator mit einem verjüngten, freien Ende versehen wird, wird das normalerweise das Entfernen des Tropfens noch effektiver machen.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Abstreifeinrichtung mit drei bis fünf Fingern, am besten aber mit vier Fingern versehen ist. Es ist vorteilhaft, wenn sich der Abstand zwischen den Fingern oder Gliedern von den proximalen bis zu den distalen Enden erhöht, d.h. dem freien Ende jeden Gliedes wird ein kleinerer Winkel gegenüberliegen als es beim proximalen Ende der Fall ist, wenn man es entlang der Achse der Öffnung betrachtet, und, falls gewünscht, können die Spitzen der proximalen Enden der Glieder zusammenlaufen, um miteinander Kontakt zu haben. Es ist jedoch von Vorteil, wenn die proximalen Enden in Abständen voneinander angeordnet sind und höchstens 55 % oder ganz besonders nur 50 % der Länge des Umfangs der Öffnung einnehmen können. Es ist von Vorteil, wenn die distalen Enden der Glieder sich verjüngen, d.h. wenn sie ungefähr dreieckig sind. Die breiteren proximalen Abschnitte leisten verstärkten Widerstand gegen eine bleibende Verformung oder Verdrillung, während die sich verjüngenden distalen Endabschnitte flexibel sind, um es ihnen so zu ermöglichen, nach innen gedreht zu bleiben und die Entfernung jedes anhaftenden Tropfens des Materials von dem freien Ende des Applikators (der normalerweise verjüngt ist) zu verbessern, wenn er an ihnen vorbei herausgezogen wird. Sie entfernen aber keine signifikanten Mengen des Materials von der Länge des Applikators, wenn er herausgezogen wird, wie z. B. von den Borsten, falls der Applikator ein Bürstchen ist.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Finger oder länglichen Glieder bei Betrachtung der Abstreifeinrichtung entlang der Achse in ihrer entspannten Konfiguration höchstens 55 %, vorzugsweise 50 %, noch besser aber 40 bis 50 % und am besten ungefähr 45 % der Fläche der Öffnung der Abstreifeinrichtung einnehmen. Es ist auch vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen einem Paar gegenüberliegender distaler Enden höchstens 25 % des Durchmessers der Öffnung beträgt, vorzugsweise höchstens 20 % und noch besser aber höchstens 10 %. Im Prinzip können die distalen Enden der Glieder miteinander in Kontakt stehen, aber eine solche Konstruktion wird durch den gegenwärtig bevorzugten Herstellungsprozess nicht ohne weiteres erreicht.
  • Es ist aber vorteilhaft, wenn die Länge der Glieder der Abstreifeinrichtung im Verhältnis zur Größe der Öffnung der Abstreifeinrichtung und deren Ruhewinkel dergestalt sind, dass sie sich berühren, wenn sie herausspringen, und somit das Größenverhältnis des entfernten Tropfens auf das Maximum erhöhen. Solch ein Ergebnis wird z. B. mit einem Winkel von 100° bis 120° und mit einem Abstand in der Ruhestellung von weniger als 10 % erzielt.
  • Wenn man nochmals auf die Finger oder länglichen Glieder in ihrer entspannten Konfiguration Bezug nimmt, weist jeder bzw. jedes vorteilhafterweise einen proximalen Abschnitt auf, der sich zum distalen Ende hin verjüngt, und zwar entweder aus dem Blickwinkel entlang der Achse der Öffnung gesehen oder aus dem Blickwinkel quer zur Achse gesehen, am besten aber aus beiden Richtungen gesehen. Es ist von Vorteil, wenn der distale Abschnitt des Glieds einen rechteckigen Querschnitt hat, außer am distalen Ende selbst, das am besten dreieckig sein sollte, wie ausführlicher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden wird. Das Glied verjüngt sich gleichmäßig von einem Ende zum anderen. Vorteilhafterweise ist jedes Glied in seiner unverformten Konfiguration gewöhnlich geradlinig.
  • Eine Abstreifeinrichtung, die auch zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet ist, kann einen elastischen Körper aufweisen, der eine im Wesentlichen kreisförmige Öffnung hat. Und um die Peripherie der Öffnung herum ist eine Mehrzahl länglicher elastischer Glieder (die Finger) in Abständen voneinander angeordnet, von denen jedes einen proximal zum Körper befindlichen Endabschnitt und einen freien, distalen Endabschnitt hat, wobei der proximale Endabschnitt sich vom Körper weg in eine Richtung erstreckt, die mindestens eine wesentliche Komponente parallel zur Achse der kreisförmigen Öffnung hat, und die freien, distalen Endabschnitte der Glieder sich nach innen zur Achse hin erstrecken und die distalen Enden sich nahe an oder an der Achse befinden. Solche Abstreifeinrichtungen werden in der GB-A-2312617 beschrieben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Applikatoranordnung dazu geeignet, für das Auftragen viskosen Materials verwendet zu werden, wobei die Anordnung einen Behälter für das viskose Material, ein Verschlussteil, einen Applikator und einen Stiel sowie eine Abstreifeinrichtung um fasst, die sich innerhalb des Behälters befindet, durch den der Stiel und Applikator beim Gebrauch gezogen werden kann, wobei die Abstreifeinrichtung einen länglichen, hohlen, elastischen Körper umfasst, der eine im Wesentlichen kreisförmige Öffnung hat, und eine Mehrzahl länglicher, elastischer Glieder ist um die Peripherie der Öffnung angeordnet und geht direkt von der Peripherie der Öffnung aus, wobei jedes Glied einen freien, distalen Endabschnitt hat und jedes Glied sich nach innen zur Achse der Öffnung hin und vom Körper weg erstreckt, wobei jedes Glied sich in einem Winkel von 90° bis 120° zur Achse befindet und sich zum distalen Ende hin verjüngt, wobei die Glieder zumindest an ihren distalen Enden in Abständen voneinander strahlenförmig angeordnet sind und – in axialer Richtung betrachtet – höchstens 55 % der Fläche der Öffnung einnehmen, am besten aber nur höchstens 50 %, und der Stiel ein proximales Ende hat, das an dem Verschlussteil befestigt ist, und ein distales Ende hat, das am Applikator befestigt ist, und nahe am oder am distalen Ende eine Einschnürung aufweist, wobei der Querschnitt des Stiels zwischen dem Teil mit der Einschnürung, der den kleinsten Querschnitt hat, und des distalen Endes, das kleiner als der Querschnitt des Stiels ist, wobei die proximale Seite der Einschnürung und der Querschnitt jenes Teils des Stiels, der die distale Seite der Einschnürung bildet, größer ist als der kleinste Querschnitt der Einschnürung und der Stiel weiterhin eine Nut am Berührungspunkt der länglichen Glieder der Abstreifeinrichtung aufweist, also in der geschlossenen Stellung der Anordnung.
  • Jetzt werden Formen eines Applikators, Stiels und einer Abstreifeinrichtung, die gemäß der Erfindung konstruiert worden sind, sowie mehrere geeignete Abstreifeinrichtungen noch ausführlicher beschrieben, und zwar nur als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, auf denen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Applikatoranordnung in geschlossener Stellung zeigt, die gemäß der Erfindung konstruiert worden ist,
  • 2 einen Längsschnitt durch die Applikatoranordnung aus 1 zeigt, wenn der Applikatorstiel durch die Abstreifeinrichtung gezogen wird,
  • 3 einen Längsschnitt durch die Applikatoranordnung aus 1 zeigt, wenn der Applikator gerade dabei ist, durch die Abstreifeinrichtung gezogen zu werden,
  • 4 einen Längsschnitt durch eine erste Abstreifeinrichtung zeigt, die in der Anordnung der Erfindung verwendet werden kann,
  • 5 einen Grundriss der Einrichtung aus 4 zeigt,
  • 6 einen Teil der 4 zeigt, der vergrößert wurde, um die Details der elastischen Glieder darzustellen,
  • 7 einen Längsschnitt durch eine zweite Abstreifeinrichtung zeigt, die in der Anordnung der Erfindung verwendet werden kann,
  • 8 einen Grundriss der Einrichtung aus 7 zeigt,
  • 9 einen Längsschnitt durch eine dritte Abstreifeinrichtung zeigt, die in der Anordnung der Erfindung verwendet werden kann,
  • 10 einen Grundriss der Einrichtung aus 9 zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird eine Applikatoranordnung, insbesondere eine Anwendungseinheit für Wimperntusche oder Haarfärbemittel gezeigt. Diese Anwendungseinheit umfasst einen Behälter aus thermoplastischem Kunststoff, der gewöhnlich mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet wird und einen Halsteil 3 mit einem Außengewinde 4 aufweist, das mit dem Körper des Behälters durch einen Ansatz 2 verbunden ist.
  • Eine Kappe 8, die Verschlussvorrichtung, mit einem Innengewinde 9 wird auf dem Außengewinde 4 des Halses 3 angebracht, wobei eine äußere Ver schlusshaube 10 durch eine heiß fixierbare Klebstoffschicht 11 oder einfach durch eine Presspassung über der Kappe 8 in Position gehalten wird. Von der Kappe 8 ragt in das Innere des Behälters 1 ein Stiel 12, an dessen unteres Ende 13 ein Applikatorbürstchen 14 angebracht ist. Eine Abstreifeinrichtung, die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet wird und einen Rand 15 hat, befindet sich im Hals 3, wobei der Rand 15 eine Dichtung 5 zwischen dem Behälter 1 und der Kappe 8 bildet.
  • Die Abstreifeinrichtung 6, die weiter unten noch ausführlicher besprochen werden wird, befindet sich im Hals 3. Wenn die Anordnung geschlossen ist, wie in 1 abgebildet, ragt der Stiel 12 von der Kappe 8 durch die Abstreifeinrichtung 6 und die Abstreiffläche 18 ist in Berührung mit dem Stiel 12. Die Finger 22 der Abstreifeinrichtung ragen nach unten in den Behälter 1 und ruhen auf dem Stiel. Bei bevorzugten Ausführungsformen wird eine Nut 7 im Stiel 12 vorgesehen und die Finger 22 ruhen in der Nut. Bei der in 1 abgebildeten Ausführungsform fallen die Seiten der Nut relativ flach. schräg ab, um den Fingern zu ermöglichen, sich behutsam nach außen auszustrecken, wenn der Stiel 12 aus dem Behälter entfernt wird.
  • Am distalen Ende des Stiels 12, kurz vor seiner Anbringung an das Applikatorbürstchen 14, wird der Stiel an der Einschnürung 16 schmaler und verbreitert sich dann schnell durch eine Fläche oder einen Ansatz 20, der durch die kreisförmige Fläche eines massiven topfförmigen Teils 25 (ein Kegelstumpf, aber mit einer bauchigen statt einer streng konischen Oberfläche). Der Durchmesser des Ansatzes und des übrigen Teils des Stiels ist aber kleiner als der Durchmesser des Stiels an seiner breitesten Stelle und ist vorzugsweise kleiner als der entspannte Durchmesser der Öffnung der Abstreifeinrichtung 6. Der Ansatz 20 bildet einen Winkel 8 zur Achse des Stiels 12. In 1 ist θ gleich 90°.
  • Wenn der Stiel 12 und das Applikatorbürstchen 14 aus dem Behälter 1 gezogen werden, wie in den 1 und 2 abgebildet, drücken die Finger 22 behutsam gegen den Stiel oder ruhen auf seiner Oberfläche, bis sie den Verengungsabschnitt 16 erreichen. Wenn sie den Verengungsabschnitt 16 passieren, entspannen sie sich nach innen bis zu ihrem Gleichgewichtszustand, und dann werden ihre Enden in Berührung mit der Oberfläche 20 gebracht, wie in 2 abgebildet. Die Bewegung der Fläche 20 gegen das Ende der Finger 22 bringt sie dazu, sich so nach innen zu drehen, dass sie auf sich selbst zurückgedreht werden, wie in 3 abgebildet. Die Enden bleiben eingedreht, wenn der übrige Teil des Stiels 12 und der Applikator 14 herausgezogen werden.
  • Unter nun ganz besonderer Bezugnahme auf die 4, 5 und 6 wird die Abstreifeinrichtung 6 hier noch ausführlicher gezeigt. Wie oben angegeben, hat sie an ihrem oberen Ende einen Rand 15, der zusätzlich zu seiner Funktion als Dichtung auch noch einen Anschlag bildet, um die Einrichtung 6 im Hals unterzubringen. Und ein Wulst 17 auf der Außenwand des Körpers genau unter dem Rand 15 dient dazu, in eine entsprechende Vertiefung in der Innenwand des Halses 3 einzugreifen und zur Abdichtung und Gewährleistung eines sicheren Sitzes beizutragen. Die äußeren und inneren Oberflächen der Wand des Körpers der Einrichtung sind nach innen umgebogen, so dass die Einrichtung sich zu ihrer Wand am unteren Ende 19 hin verjüngt, wobei die Oberfläche der inneren Wand in einer Abstreiffläche 18 endet, die 360° des Kreisbogens einnimmt. Von der Wand am unteren Ende 19 gehen vier in Abständen angeordnete Abstreiffinger 22 aus, die sich zur Achse hin erstrecken. Wie am klarsten aus 5 ersehen werden kann, verjüngt sich jeder Finger 22 in Richtung zum freien, distalen Ende 28 hin. Die Finger 22 haben einen rechteckigen Querschnitt, wobei alle Flächen des Rechtecks kleiner werden, wenn sie sich dem frei en, distalen Ende 28 nähern. Der Winkel zwischen der Innenfläche 24 jedes Fingers 22 und der Abstreiffläche 18 (die parallel zur Achse der Einrichtung 6 liegt) beträgt ungefähr 100°. Die Außenfläche 30 und die Innenfläche 32 des Endabschnitts des distalen Endes 28 sind ausgerichtet, wobei die Flächen 30 und 32 gegeneinander versetzt sind, um eine Kante 36 parallel zur Achse und ein bisschen von der Achse der Einrichtung 6 entfernt zu bilden. Die vier Finger nehmen ungefähr 45 % der Fläche der Öffnung ein, die von der Abstreiffläche gebildet wird, wenn man sie in einer Linie mit der Achse betrachtet, wie in 5 zu sehen ist.
  • Typischerweise liegt der Durchmesser des Stiels eines Wimperntuscheapplikators im Bereich von 2,5 bis 4,5 mm. Bei einem 4,3 mm starken Stiel kann der Durchmesser der Abstreiföffnung ungefähr 4,2 mm betragen, wobei die Länge der Finger 2,0 bis 2,2 mm beträgt, wenn sie entlang der Innenfläche gemessen werden, wobei die Kanten 36 der sich diametral gegenüberliegenden Finger voneinander ungefähr 0,25 mm entfernt sind. Als Beispiele für die Materialien, aus denen die Abstreifeinrichtung gefertigt sein kann, können hier genannt werden: Polyethylen mit geringer Dichte, eine Mischung aus Polyethylen mit geringer Dichte und thermoplastischem Elastomer, z. B. in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 1 : 2, ein thermoplastisches Elastomer und gänzlich elastomere Materialien, wie z. B. ein Nitrilkautschuk, z. B. ein elastomeres Material mit einer Shore-Härte im Bereich von 70 bis 80.
  • Eine geeignete Abstreifeinrichtung ähnlicher Konstruktion allerdings mit längeren länglichen Gliedern ist in den 7 und 8 abgebildet. Eigenheiten, die jenen in den 5 und 6 entsprechen, werden hier mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der obere Teil der Einrichtung ist so, wie oben beschrieben, und verjüngt sich an seinem unteren Ende, wobei die Innenwand in einer Abstreifkante 18 endet. Parallel zur Achse der Ein richtung verlaufen ab der Wand am unteren Ende vier in regelmäßigen Abständen angeordnete längliche Pfeilerglieder 21, von denen sich je ein Abstreiffinger 22 in Richtung zur Achse erstreckt. Die Spitzen 23 der Finger 22 sind abgerundet, um ihnen die Möglichkeit zu geben, dem Mittelpunkt des Applikatorbürstchens 14 beim Herausziehen des Bürstchens so nahe wie möglich zu kommen. Um den Umfang der Verformung der Pfeiler und Finger auf ein Minimum zu reduzieren, wenn der Applikatorstiel 12 sich in seiner Lagerstellung befindet, kann eine kreisförmige Nut 7 (siehe 1) auf dem Stiel an einer passenden Stelle ausgeformt werden.
  • Die Finger 22 verlaufen in einem Winkel von ungefähr 100° zu den Pfeilergliedern hin.
  • Typischerweise liegt der Durchmesser des Stiels eines Wimperntuscheapplikators im Bereich von 2,5 bis 4,5 mm. Für einen 4,3 mm starken Stiel kann der Durchmesser der Abstreiföffnung ungefähr 4,2 mm und die Länge der Pfeiler ungefähr 3,6 mm betragen, wobei die Finger jeweils ungefähr 2,0 mm von der Innenwand der Pfeiler abstehen.
  • Unter Bezugnahme auf die 9 und 10, auf denen Eigenheiten, die jenen in den 7 und 8 entsprechen, mit entsprechenden Bezugszeichen versehen werden, wird eine dritte Ausführungsform einer geeigneten Abstreifeinrichtung gezeigt, in der die Teile des Körpers die gleichen sind, wie jene in den 7 und 8. Von der Wand am unteren Ende 19 des Körpers der Abstreifeinrichtung 6 gehen sechs in regelmäßigen Abständen angeordnete Glieder aus, die im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet werden, wobei die proximalen Teile 31 jedes Gliedes parallel zur Achse der Einrichtung verlaufen und die Teile des distalen Endes 32 sich nach innen in einem Winkel von ungefähr 130° zur Achse erstrecken sowie die Zwischenteile 33 eine stetige Kurve zwischen den Endteilen bilden. Wie bei der Ausführungsform in den 7 und 8 gezeigt, erstrecken sich die Glieder so nahe an der Achse, wie es sich mit ihrer Fähigkeit vereinbaren lässt, aus einer Gussform während der Herstellung entfernt zu werden. Bei beiden Ausführungsformen, die in den 7 bis 10 gezeigt werden, ist das Material, aus dem sie konstruiert werden, elastisch. Und die proximalen Teile 21 und 31 der Glieder tragen dazu bei, einen Gedächtnisschwund unter dem Einfluss einer Verformung zu verhindern.

Claims (14)

  1. Applikator und Stiel zur Verwendung in einer Applikatoranordnung zum Auftragen eines viskosen Materials, wobei die Anordnung umfasst: – den Applikator (14), – den Stiel (12) mit einer Längsachse und – einen Behälter (1), – ein Verschlussmittel (8, 10) und – eine in dem Behälter (1) angeordnete Abstreifeinrichtung (6), die eine Mehrzahl von elastischen Fingern (22; 30) umfasst, durch die der Stiel (12) und der Applikator (14) bei der Benutzung gezogen werden können, – wobei der Stiel (12) und der Applikator (14) jeweils ein proximales Ende und ein distales Ende aufweisen, – wobei das distale Ende (13) des Stiels (12) den Applikator (14) mit dessen proximalem Ende trägt, – wobei der Stiel (12) eine Nut (7) aufweist, und zwar am Berührungspunkt mit den elastischen Fingern (22; 30), wenn sich die Anordnung in ihrer geschlossenen Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, – dass der Stiel (12) eine Einschnürung (16) mit einer proximalen Seite, einer distalen Seite (20) und dazwischen mit einem in Bezug auf die Einschnürung (16) den kleinsten Querschnitt senkrecht zur Längsachse aufweisenden Teil umfasst und wobei die Einschnürung zwischen der Nut (7) und dem distalen Ende (13) des Stiels (12) angeordnet ist, – wobei ein beliebiger Querschnitt des Stiels (12) senkrecht zur Längsachse zwischen dem Teil der Einschnürung (16) mit dem kleinsten Querschnitt senkrecht zur Längsachse und dem distalen Ende (13) des Stiels (12) kleiner ist als der größte Querschnitt des Stiels (12) senk recht zur Längsachse zwischen der proximalen Seite der Einschnürung (16) und der Nut (7) und – wobei der die distale Seite (20) der Einschnürung (16) bildende Teil des Stiels (12) einen größeren Querschnitt senkrecht zur Längsachse aufweist als der Teil der Einschnürung (16) mit dem kleinsten Durchmesser senkrecht zur Längsachse.
  2. Applikator und Stiel nach Anspruch 1, wobei die Einschnürung sich (16) am distalen Ende (13) des Stiels (12) befindet.
  3. Applikator und Stiel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Einschnürung (16) durch eine Verengung des Stiels (12) und daran anschließend durch eine Verbreiterung zur Bildung eines Ansatzes (20) gebildet ist und die Linie des Ansatzes (20) mit der Achse des Stiels einen Winkel (θ) von mehr als 70° bildet.
  4. Applikator und Stiel nach Anspruch 3, wobei der Winkel (θ) größer als 80° ist.
  5. Applikator und Stiel nach Anspruch 3, wobei der Ansatz (20) etwa senkrecht zur Achse des Stiels (12) verläuft, wobei der Ansatz (20) mit Vorteil die größere kreisförmige Fläche einer massiven Topfform (25) oder die größere kreisförmige Fläche eines massiven Kegelstumpfs bildet.
  6. Applikator und Stiel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Applikator (14) ein Bürstchen mit sich von einer verdrillten Drahtseele aus erstreckenden Borsten ist, das 160 bis 200 Borsten pro cm aufweist, wobei die Fasern einen Durchmesser im Bereich zwischen 0.125 und 0.2 mm haben.
  7. Applikator und Stiel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Applikator (14) ein Bürstchen mit sich von einer verdrillten Drahtseele aus erstreckenden Borsten ist, das einen proximalen Abschnitt einer Länge von 3 bis 6 mm mit Borsten mit einem Durchmesser von etwa 0.25 mm umfasst, wobei der Rest des Bürstchens Borsten mit ungefähr der halben Dicke der Borsten am proximalen Ende aufweist, wobei die Borstendichte mit Vorteil zwischen 160 und 200 pro cm liegt.
  8. Applikatoranordnung zur Verwendung beim Auftragen eines viskosen Materials, wobei die Anordnung einen Applikator (14) und einen Stiel (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
  9. Applikatoranordnung zur Verwendung beim Auftragen eines viskosen Materials, wobei die Anordnung einen Behälter (1) für das viskose Material, ein Verschlussteil (8, 10), einen Applikator (14) und einen Stiel (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst, wobei der Applikator mittels des Stiels (12) an dem Verschlussteil (8, 10) angebracht und in dem Behälter (1) angeordnet ist, wobei die Abstreifeinrichtung (6) mit Vorteil aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen, elastomeren Kunststoff, oder einer einen thermoplastischen Kunststoff umfassenden Mischung gebildet ist.
  10. Applikatoranordnung nach Anspruch 9 mit einer Abstreifeinrichtung (6), die einen länglichen, hohlen, elastischen Körper mit einer im wesentlichen kreisförmigen Öffnung und eine Mehrzahl von um den Umfang der Öffnung angeordneten und sich von dort erstreckenden länglichen, elasti schen Glieder (22, 30) jeweils mit einem freien, distalen Endabschnitt (28; 23; 32) umfasst, wobei jedes Glied (22; 30) sich nach innen zur Achse der Öffnung hin und von dem Körper weg erstreckt, wobei jedes Glied mit einen Winkel von 90° bis 120° zur Achse angeordnet ist und sich zum distalen Ende (28; 23; 32) hin verjüngt, wobei die Glieder (22; 30) wenigstens an ihren distalen Enden (28; 23; 32) radial beabstandet sind und in axialer Richtung gesehen höchstens 55 % des Bereichs der Öffnung einnehmen.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, wobei vier längliche, elastische Glieder (22) vorgesehen sind, die mit einem Winkel von wenigstens etwa 100° zur Achse angeordnet sind, und der Abstand zwischen einem Paar ihrer einander gegenüberliegenden distalen Enden höchstens 10 % des Durchmessers der Öffnung beträgt.
  12. Applikatoranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der Stiel (12) eine Einschnürung (16) aufweist und diese näher zu dem distalen Ende des Stiels (12) liegt als der Berührungspunkt der elastischen Finger (22; 30), wenn die Anordnung sich in ihrer geschlossenen Stellung befindet.
  13. Applikatoranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12 mit einem Stiel (12) mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt und einer Abstreifeinrichtung (16) mit einem hohlen, elastischen Körper mit einer im wesentlichen kreisförmigen Öffnung, wobei der Durchmesser des Stiels (12) zwischen der Einschnürung (16) und dem distalen Ende (13) kleiner als derjenige oder gleich demjenigen der kreisförmigen Öffnung der Abstreifeinrichtung (6) in ihrer Gleichgewichtsstellung minus der zweifachen Dicke eines der elastischen Finger (22; 30) ist.
  14. Applikatoranordnung zur Verwendung beim Auftragen eines viskosen Materials, die einen Applikator (14) und einen Stiel (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst, wobei die Abstreifeinrichtung (6) einen länglichen, hohlen, elastischen Körper mit einer im wesentlichen kreisförmigen Öffnung und eine Mehrzahl von um den Umfang der Öffnung angeordneten und sich von dort erstreckenden länglichen, elastischen Glieder (22, 30) als elastische Finger jeweils mit einem freien, distalen Endabschnitt (28; 23; 32) umfasst, wobei jedes Glied (22; 30) sich nach innen zur Achse der Öffnung hin und von dem Körper weg erstreckt, wobei jedes Glied mit einen Winkel von 90° bis 120° zur Achse angeordnet ist und sich zum distalen Ende (28; 23; 32) hin verjüngt, wobei die Glieder (22; 30) wenigstens an ihren distalen Enden (28; 23; 32) radial beabstandet sind und in axialer Richtung gesehen höchstens 55 % des Bereichs der Öffnung einnehmen.
DE2000622828 1999-07-07 2000-07-03 Kosmetikeinheit und deren Zusammensetzung Expired - Lifetime DE60022828T2 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GBGB9915947.7A GB9915947D0 (en) 1999-07-07 1999-07-07 Applicator and assembly
GB9915947 1999-07-07
GB0005503 2000-03-07
GB0005503A GB0005503D0 (en) 2000-03-07 2000-03-07 Applicator and assembly

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60022828D1 DE60022828D1 (de) 2005-11-03
DE60022828T2 true DE60022828T2 (de) 2006-07-06

Family

ID=26243810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000622828 Expired - Lifetime DE60022828T2 (de) 1999-07-07 2000-07-03 Kosmetikeinheit und deren Zusammensetzung

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1066771B1 (de)
JP (1) JP4722259B2 (de)
DE (1) DE60022828T2 (de)
GB (1) GB2352167A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008053905A1 (de) * 2008-10-30 2010-05-20 Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Kg Gerät zum Auftragen eines flüssigen, gelartigen, pastösen oder pulverförmigen Produkts
US8540447B2 (en) 2008-10-30 2013-09-24 Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co, KG Device for applying a fluid, gel-like, pasty or powder product

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2003061740A (ja) * 2001-08-22 2003-03-04 Shinohara:Kk マスカラ容器における塗布用ブラシの絞り具
JP3332917B1 (ja) * 2001-09-28 2002-10-07 株式会社ノエビア 睫毛化粧料除去用品
DE10205514B4 (de) * 2002-02-08 2005-10-13 Beiersdorf Ag Abstreifer für Kosmetikaapplikatoren
FR2855380B1 (fr) 2003-05-27 2006-09-15 Oreal Dispositif de conditionnement et d'application d'un produit, comportant un organe d'essorage
FR2868268B1 (fr) * 2004-04-02 2006-05-05 Techpack Int Sa Essoreur ameliore et distributeur de produit comprenant ledit essoreur
FR2872687B1 (fr) * 2004-07-06 2006-09-22 Oreal Dispositif de conditionnement et d'application d'un produit
US7452151B2 (en) 2004-07-06 2008-11-18 L'oreal Device for packaging and application of a product
US7914220B2 (en) * 2005-03-01 2011-03-29 Elc Management Llc Vented mascara wiper
ATE529015T1 (de) * 2007-05-15 2011-11-15 Geka Gmbh Kosmetikbürstchen mit vielen borsten zum auftragen eines kosmetikums
FR2942117B1 (fr) * 2009-02-17 2012-03-16 Cep Tubes Tube de mascara fabricable en grande serie, procede de fabrication et application
JP5386225B2 (ja) * 2009-04-30 2014-01-15 株式会社吉野工業所 塗布具付容器
FR2951621B1 (fr) 2009-10-27 2012-04-13 Oreal Dispositif comportant un applicateur de produit cosmetique ou de soin.
DE202010000381U1 (de) 2010-03-15 2011-08-04 Rpc Bramlage Gmbh Behältnis
FR3034296B1 (fr) 2015-04-01 2018-09-28 Parfums Christian Dior Dispositif d'essorage pour un applicateur de produit liquide ou pateux
US9845172B2 (en) * 2015-09-25 2017-12-19 Elc Management Llc Screw-type closure systems with magnetic feature
JP6938144B2 (ja) * 2016-12-13 2021-09-22 ロレアル アプリケータを備える配合物包装体
KR101804095B1 (ko) 2017-05-26 2017-12-01 (주)더페이스샵 화장용 도구
CN111526756A (zh) 2017-12-29 2020-08-11 辛姆普 用于化妆品施用器的擦拭装置
EP4140913A4 (de) * 2020-04-20 2023-11-08 Taisei Kako Co., Ltd. Innenstopfen eines medikamentenlösungsapplikatorbehälters und medikamentenlösungsapplikatorbehälter damit

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AR210426A1 (es) * 1977-05-16 1977-07-29 Zulberti C A Dispositivo mejorado par la aplicacion de cosmeticos
FR2504788B1 (fr) 1981-05-04 1985-06-07 Oreal Essoreur dentele
US4527575A (en) * 1981-09-14 1985-07-09 The Bridgeport Metal Goods Manufacturing Co. Contoured flocked cosmetics brush flexers
US4802797A (en) * 1985-05-21 1989-02-07 Cole Rodney D Material applicator assembly and wiper therefor
FR2705876B1 (fr) * 1993-06-03 1995-08-11 Oreal Ensemble applicateur pour un produit fluide, notamment un produit cosmétique.
DE4410324A1 (de) 1994-03-25 1995-09-28 Geka Brush Georg Karl Gmbh Mascara-Einheit mit Abstreifeinrichtung
FR2722381B1 (fr) * 1994-07-12 1997-02-28 Oreal Applicateur pour l'application d'un produit liquide et ensemble de maquillage muni d'un tel applicateur
FR2730910B1 (fr) * 1995-02-23 1997-04-11 Oreal Applicateur de produit cosmetique
GB2312617A (en) 1996-05-03 1997-11-05 Geka Mfg Ltd Cosmetics applicator; brush wiper
GB2328863A (en) 1997-09-08 1999-03-10 Geka Mfg Ltd Cosmetics applicator:wiper unit
DE19744181B4 (de) 1997-10-07 2014-02-06 Geka Gmbh Kosmetik-Einheit

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008053905A1 (de) * 2008-10-30 2010-05-20 Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Kg Gerät zum Auftragen eines flüssigen, gelartigen, pastösen oder pulverförmigen Produkts
US8540447B2 (en) 2008-10-30 2013-09-24 Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co, KG Device for applying a fluid, gel-like, pasty or powder product
DE102008053905B4 (de) * 2008-10-30 2015-04-02 Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Kg Gerät zum Auftragen eines flüssigen, gelartigen, pastösen oder pulverförmigen Produkts

Also Published As

Publication number Publication date
DE60022828D1 (de) 2005-11-03
JP4722259B2 (ja) 2011-07-13
GB0016320D0 (en) 2000-08-23
EP1066771A1 (de) 2001-01-10
EP1066771B1 (de) 2005-09-28
JP2001061547A (ja) 2001-03-13
GB2352167A (en) 2001-01-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60022828T2 (de) Kosmetikeinheit und deren Zusammensetzung
DE60009787T3 (de) Vorrichtung zum Aufbewahren und Auftragen von kosmetischen Produkten, insbesondere für Lippenstift
DE602004003104T2 (de) Applikator für kosmetische Produkte
DE602004008827T3 (de) Applikator und Behälter mit einem solchen Aplikator
DE3216499C2 (de)
EP1992251B1 (de) Kosmetikbürstchen mit vielen Borsten zum Auftragen eines Kosmetikums
DE60114315T2 (de) Vorrichtung zum Auftragen eines Produktes, insbesondere eines Schmink- oder Pflegeproduktes auf keratinische Fasern, insbesondere auf Wimpern oder Augenbrauen
EP1940260B1 (de) Dip-applikator
DE60223773T2 (de) Vorrichtung zum Aufbewahren bzw. Auftragen eines Produktes auf Wimpern bzw. Augenbrauen und Schminkverfahren
DE60207492T2 (de) Abstreifer mit vereinfachter Montage
DE60012637T2 (de) Auftrageinheit mit gewundenen Fasern
DE69808834T2 (de) Mascarabürste und Auftragevorrichtung mit einer solchen Bürste
DE602004003995T3 (de) Vorrichtung zum Aufbewahren und Auftragen eines Produktes mit einem Abstreifelement
DE60120833T2 (de) Vorrichtung zum Auftragen eines kosmetischen oder pflegenden Produktes auf keratinische Faser, insbesondere auf Wimpern oder Augenbrauen
WO2000054623A1 (de) Applikatorbürste für flüssige oder pastöse mittel, insbesondere für dekorative kosmetika wie mascara, und verfahren zu ihrer herstellung
DE10102219A1 (de) Applikator für flüssige oder pastöse Medien, insbesondere dekorative kosmetika wie Mascara
DE3219836A1 (de) Schminkbuerste
DE60035325T2 (de) Auftragungseinheit mit einem partikeldurchsetzten Borsten enthaltenden Applikator für ein flüssiges, pastenartiges oder pulverförmiges Produkt
DE3434405A1 (de) Kosmetikauftragbuerste
EP2632292A1 (de) Applikatoreinrichtung zum auftragen eines kosmetikums, applikatorelement hierfür sowie kosmetikeinheit aufweisend die applikatoreinrichtung
EP2179674A1 (de) Kosmetikeinheit mit verstellbarem Abstreifer
DE202016103629U1 (de) Kosmetikapplikator mit Beflockung und Borsten
DE60317294T2 (de) Applikator zum Auftragen eines Produktes auf einer Keratinfaser
EP2229838A1 (de) Auftragvorrichtung zum Auftragen einer kosmetischen und/oder pharmazeutischen Masse, insbesondere Mascara
EP2064968B1 (de) Bürste zum Übertrag von flüssigen oder pastösen Medien

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GEKA GMBH, 91572 BECHHOFEN, DE