DE321383C

DE321383C - Geraet zum Wichsen von Fussboeden oder Fussbodenbelag

Info

Publication number: DE321383C
Application number: DE1913321383D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1913-10-16
Filing date: 1913-10-16
Publication date: 1920-05-28

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät, mit welchem das Wichsen von Fußböden und Fußbodenbelag ο. dgl. erleichtert und unter möglichster Zeitersparnis in gleich schöner Weise wie von Hand ausgeführt werden kann. Für diesen Zweck sind bisher Geräte mit einer Griffstange verwendet worden, die zum Teil auch ein selbsttätiges Auftragen des Glanz- oder Poliermittels gestatteten. Diese Geräte waren beispielsweise

ίο mit einer Walze versehen, die das Poliermittel aus einem am Gerät angeordneten Behälter selbsttätig auf den Boden auftrug, und hatten entweder noch Wichsbürsten, oder sie waren mit Filz ο. dgl. zum Glänzen versehen. Bei all diesen bekannten Geräten aber mußten die verschiedenen Arbeiten, die zum fertigen Wichsen eines Fußbodens notwendig waren, entweder nacheinander ausgeführt werden, so daß eine zeitraubende Arbeit notwendig war,

ίο oder es wurde nicht wirtschaftlich gearbeitet, indem zuviel Wichse aufgetragen wurde, da die Walze sowohl bei der Vorwärtsbewegung wie bei der Rückbewegung Wichse auf den Boden auftrug. Bei allen aber wurde das Glanzmittel nicht, wie dies von Hand geschieht, in die zu wichsende Fläche gründlich eingerieben.

Der Erfindungsgegenstand arbeitet nun genau,

wie dies von Hand geschieht, nur wird die Handarbeit durch mechanische Arbeit ersetzt

ο und müheloser und wirtschaftlich vorteilhafter ausgeführt. Dies wird dadurch erreicht, daß die zur Verteilung der Wichse dienende Walze sich nur nach der einen Richtung drehen kann, und zwar derart, daß sie nur bei Vorwärtsbewegung des Gerätes Wichse aufträgt, während sie bei der Rückwärtsbewegung festgehalten ist und das Glänzmittel in den Boden kräftig einreibt, worauf zu beiden Seiten der Walze angeordnete Bürsten das Glänzen in der bekannten Weise vornehmen. Um die Walze beim Glänzmittelauf tragen und beim Einreiben in Wirksamkeit zu bringen, genügt ein entsprechender Druck auf die Griffstange. Es wird also bei jeder Hin- und Herbewegung des Gerätes die gesamte Arbeit ohne zu großen Materialverbrauch ausgeführt und dadurch gleichzeitig eine erhebliche Zeitersparnis erzielt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise erläutert.

Fig. ι ist ein Schaubild der Vorrichtung, wobei die Verteilerfläche in Berührung mit dem Fußboden steht.

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in umgekehrter Stellung.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung im Schaubild mit aufgeklappter Polierfläche, so daß. das Innere des Behälters sichtbar ist.

Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Vorrichtung.

In einem kastenähnlichen Rahmen 8 ist ein Behälter 17 mit Deckel zy^a zur Aufnahme des Glänzmittels untergebracht. In diesen Behälter 17 taucht eine Verteilerwalze 15, die aus dem Rahmen 8 herausragt und zu deren beiden Seiten sich Bürsten 14 befinden.

Die Verteilerwalze 15 ist mit ihrer Achse 16 im Rahmen 8 drehbar gelagert und kann sich gemäß der Erfindung nur nach der einen Richtung drehen. Zu diesem Zweck sitzt auf

der Achse 16 eine Sperrscheibe 21, in deren Zähne eine unter Federwirkung stehende Klinke 22 eingreift.

Zum Hin- und Herbewegen des Gerätes auf dem Fußboden dient die Griffstange 23, in deren U-förmigem Bügel 24 der Kasten 8 drehbar ruht.

Um die Wichse auf die zu glänzende Oberfläche aufzutragen, wird mittels der Stange 23 in bekannter Weise ein solcher Diuck nach unten auf den Rahmen 8 ausgeübt, daß die Steifheit der Bürsten 14 überwunden und die Verteilerwalze 15 in Berührung mit dem Fußboden gebracht wird, worauf eine Bewegung des Gerätes in der einen Richtung die Drehung der WaI^e 15 bewirkt und damit den Glänzmittelauftrag bewirkt, während die Walze 15 bei der Rückwärtsbewegung, durch das Gesperre an der Drehung verhindert, das Wichsmittel gleichmäßig in den Boden einreibt. 2<

Claims

Patent-Anspruch:

Gerät zum Wichsen von Fußböden oder Fußbodenbelag, bei dem ein in der Gabel einer Griffstange ruhendes kastenähnliches 2; Gestell mit einer Verteilerwalze für die Wichse und mit beiderseits der Rolle angeordneten Bürsten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerwalze (15) für das Poliermittel nur in der einen 3( Richtung drehbar ist, wodurch das Mittel, welches die Walze bei ihrer Vorwärtsbewegung auf den Fußboden aufgetragen hat, bei der Rückwärtsbewegung der Vorrichtung von derselben Walze in die zu 3i bearbeitende Fläche eingerieben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.