DE919315C

DE919315C - Bohner- und Einwachsgeraet

Info

Publication number: DE919315C
Application number: DEH9635A
Authority: DE
Inventors: Erhard Otto Kohl
Original assignee: Hoover Ltd
Current assignee: Hoover Ltd
Priority date: 1950-09-13
Filing date: 1951-09-02
Publication date: 1954-10-18
Also published as: US2668306A; BE505757A; CH296302A

Description

Die Erfindung betrifft ein Bohner- und Einwachsgerät.

Ein Bohnergerät mit Vorratsbehälter und selbsttätiger, durch die Bewegung des Stieles bewirkter Zuführung flüssiger Bohnermasse ist bereits bekannt. Bei diesem bekannten Gerät ist der an seiner unteren Längskante mit Ausflußöffnungen versehene, auch auf einer durchlochten Schiene des Bohnergerätkörpers in seiner Längsrichtung gleitbare Massebehälter, dessen eine Stirnfläche unter Federwirkung steht, durch einen am inneren Ende des drehbaren Gerätestieles angebrachten Finger verschiebbar.

Demgegenüber ist bei dem neuen Gerät das aus einem Wachsverteiler mit darüber angeordnetem Vorratsbehälter bestehende Einwachsgerät hinter einem mit auf und ab schwenkbarem Stiel versehenen Bohnerbesen auf dem Fußboden gleitend angeordnet, und der Vorratsbehälter weist in seinem Boden ein Auslaßventil auf, das durch Herabdrücken des Stieles gegen den nach oben herausgeführten Ventilschaft geöffnet wird.

Dabei kann das Einwachsgerät mit dem Bohnerbesen abnehmbar durch ein Paar angelenkter Arme verbunden sein, die mit offenen Schlitzen hakenartig über die zur Lagerung der Befestigungsgabel des Stieles dienenden Zapfen greifen.

Ferner kann der Wachsverteiler ein unter dem Vorratsbehälter angebrachtes Verteilersieb und ein unter diesem befestigtes Gewebe, Tuch od. dgl. aufweisen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Bohnerbesens mit dem Einwachsgerät gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Schnitt durch Fig. ι nach Linie 2-2, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Bohnerbesen und das Einwachsgerät.

Die Erfindung wird in ihrer Anwendung auf einen Bohnerbesen bekannter Konstruktion mit einem Hauptgestell 10 und einem Paar rotierender Bürsten 11, weiche von einem innerhalb der Haube 12 untergebrachten Motor angetrieben werden, dargestellt. Der Besen wird während des Bohnerns durch einen Stiel 13 bewegt, welcher am Gestell 10 mittels einer Gabel auf Zapfen 14 schwenkbar befestigt ist.

Ein Einwachsgerät 15 ist mit den Zapfen 14 durch ein Paar Arme 16 mit offenen Schlitzen 17 verbunden. Die Schlitze haken sich über die Zapfen 14 an der Innenseite der Befestigungsgabel des Stieles 13. Die Arme 16 sind am Gerät 15 mittels Zapfen 18 angelenkt, welche vorzugsweise an den Seitenwänden des Gerätes 15, wie in Fig. 2 gezeigt, angeschweißt sind. Das Einwachsgerät 15 besteht aus einem Vorratsbehälter 19 und einem darunter angeordneten Wachsverteiler, dessen Teil 20 über den Bodenrand des Behälters 19 greift und eine sich nach innen erstreckende Leiste 21 besitzt. Die Leiste 21 bildet eine Stütze für ein wachsverteilendes Sieb22, welches einen Wachsausbreiter 23 aus porösem Tuch trägt. Der Ausbreiter 23 wird am Umfang des Teiles 20 mittels eines Klemmbandes 24 festgehalten, welches in seiner Lage durch einen lösbaren Federverschluß 25 festgehalten wird.

Der Vorratsbehälter 19 ist unten durch einen Boden 26 abgeschlossen, der mit einem abwärts gebogenen Rand 27 an der Innenseite der nach unten vorstehenden Wand des Behälters 19 angelötet oder sonstwie befestigt ist. Der Boden 26 ist mit einer mittleren öffnung 28 versehen, in welcher ein Ventilsitz 29 in geeigneter Weise befestigt ist. Der Ventilsitz 29 arbeitet mit einem Ventil 30 zusammen, das vorzugsweise aus einem synthetischen Kautschuk besteht, welcher durch die Öle in dem flüssigen Wachs nicht angegriffen wird. Das Ventil wird vom unteren Ende eines Ventilschaftes 31 getragen, welcher sich aufwärts durch eine in einer Kappe 33 angeordnete Führung 32 erstreckt. Die Kappe kann am oberen Teil des Behälters 19 angelötet oder sonstwie befestigt sein.

Das Ventil wird nach oben durch eine Feder 34 gedruckt, welche sich mit ihrem unteren Ende gegen den Boden 26 und mit ihrem oberen Ende gegen ^ei^ne Scheibe 35 abstützt, die gegen einen Ansatz 36 am Ventilschaft 31 anstößt. Ein Stift 37 geht durch das obere Ende des Schaftes 31 zur Bildung eines Anschlages, um die Öffnungsbewegung des Ventils zu begrenzen.

Das obere Ende des Schaftes 31 ist unmittelbar unterhalb einer Rolle 38 angeordnet, welche am Stiel 13 mittels eines geeigneten Klemmbandes 39 befestigt ist. Der Behälter 19 ist mit einer durch eine Kappe 40 (Fig. 2) abgeschlossenen Füllöffnung versehen.

Die Arbeitsweise ist folgende: Der Behälter 19 wird, wie in Fig. 2 gezeigt, mit Wachs gefüllt, der Deckel 40 dann wieder aufgebracht, und die Schlitze in den Armen 16 werden über die Zapfen 14 an der Innenseite der Befestigungsgabel des Stieles 13 geschoben. Da die Arme 16 an den Zapfen 14 und den Zapfen 18 gelenkig angreifen, wird das Wachsansbreittuch 23 waagerecht auf der Fußbodenfläche bleiben, welche unmittelbar hinter dem Besen eingewachst wird.

Der Besen wird dann über die zu bohnernde Fußbodenfläche gezogen, und wenn gewünscht ist. Wachs aufzubringen, wird der Stiel 13 herabgedrückt, so daß die Rolle 38 den oberen Teil des Ventilschaftes 31 berührt und das Ventil 30 öffnet, um flüssiges Wachs auf das Verteilungssieb 22 und das wachsausbreitende Tuch 23 zuzuführen.

Es ist ersichtlich, daß die Erfindung eine einfache Einrichtung bei einem Bohnerbesen zur Aufbringung von flüssigem Wachs auf die zu bohnernde Fläche schafft, welche keine Abänderung des Bohnerbesens außer der Anordnung des Klemmbandes 39 mit der Rolle 38 am Stiel 13 und dem Anschluß des Einwachsgerätes 15 erfordert.

Claims

Patentansprüche:

1. Bonner- und Einwachsgerät mit Vorratsbehälter und selbsttätiger, durch die Bewegung des Stieles bewirkter Zuführung flüssiger Bohnermasse, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Wachsverteiler (20 bis 23) mit darüber angeordnetem Vorratsbehälter (19) bestehende Einwachsgerät (15) hinter einem mit auf und ab schwenkbarem Stiel (13) versehenen Bohnerbesen (10, 11) auf dem Fußboden gleitend angeordnet ist und der Vorratsbehälter in seinem Boden (26) ein Auslaßventil (30) aufweist, das durch Herabdrücken des Stieles gegen den nach oben herausgeführten Ventilschaft (31) geöffnet wird.

2. Bohner- und Einwachsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwachsgerät (15) mit dem Bohnerbesen (10, 11) abnehmbar durch ein Paar angelenkter Arme

(16) verbunden ist, die mit offenen Schlitzen

(17) hakenartig über die zur Lagerung der Befestigungsgabel des Stieles (13) dienenden Zapfen (14) greifen.

3. Bohner- und Einwachsgerät nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsverteiler (20 bis 23) ein unter dem Vorratsbehälter (19) angebrachtes Verteilersieb (2-2) und ein unter diesem befestigtes Gewebe (23), Tuch od. dgl. aufweist.

Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 321 383, 555 335.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen