DE941820C - Anordnung der Arbeitsorgane an Duengerstreumaschinen, Saemaschinen und aehnlichen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen - Google Patents

Description

Der Erfindung nach dem Patent 912 875 liegt die Aufgabe zugrunde, die bis unter die obere Begrenzungsebene der Räder ihres Fahrgestells auf den Erdboden hinabreichenden Arbeitsorgane von Düngerstreumaschinen, Sämaschinen und ähnlichen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen an dem Fahrgestell innerhalb ihrer waagerechten Arbeitsebene nach Bedarf in die quer zur Fahrtrichtung liegende Arbeitsstellung oder in die parallel zur Fahrtrichtung liegende Transportstellung zu schwenken, ohne das Fahrgestell selbst oder dessen Räder in ihrer Lage zu verändern und ohne die Arbeitsorgane in eine über den Rädern liegende Ebene zu verlagern. Zur Lösung dieser Aufgabe sind beim Patent 912 875 die Arbeitsorgane an der Kante einer mittels Drehkranzes od. dgl. auf dem Fahrgestell in waagerechter Ebene drehbar gelagerten, in verschiedenen Winkelstellungen zur Fahrtrichtung feststellbaren Plattform fest oder lösbar aufgehängt, wobei sie von der Drehachse des Drehkranzes od. dgl. einen waagerechten Abstand haben, der größer ist als der Abstand ernes Rades oder beider Räder des Fahrgestells von dieser Drehachse.

Diese Anordnung löst zwar die im Patent 912 875 gestellte Aufgabe. Sie hat aber den Nachteil, daß sie

insbesondere bei größerem Radabstand des Fahrgestells einen verhältnismäßig großen Abstand der Arbeitsorgane von der Fahrachse in der Arbeitsstellung oder eine außermittige Anordnung der Drehkranzachse auf dem Fahrgestell bedingt. Dieser Nachteil wird durch eine den Gegenstand der Erfindung bildende Verbesserung der im Patent. 912 875 beschriebenen Anordnung beseitigt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die auf dem Fahrgestell schwenkbar gelagerte Plattform oder eine sonstige schwenkbare Tragvorrichtung für die Arbeitsorgane mit Führungsgeleisen od. dgl. versehen ist, in denen die Arbeitsorgane sowohl in der quer zur Fahrtrichtung liegenden Arbeitsstellung als auch in der Transportstellung in Richtung auf die Schwenkachse der Tragvorrichtung bis dicht an die Räder des Fahrgestells herangeschoben, zum Schwenken in die Arbeits- oder Transportstellung aber so weit von der Schwenkachse zurückgezogen werden können, daß ihr Abstand von der Schwenkachse größer ist als der Abstand eines Rades oder beider Räder des Fahrgestells von dieser Schwenkachse. Auf diese Weise wird es wie beim Patent 912 875 ermöglicht, die Arbeitsorgane aus der Arbeitsstellung um die Räder des Fahrgestells herum in die Transportstellung zu schwenken, ohne das Fahrgestell selbst oder dessen Räder in ihrer Lage zu verändern und ohne die Arbeitsorgane in vertikaler Ebene anzuheben oder nach oben zu klappen. Dabei wird jedoch der Nachteil des weiten Abstandes der Arbeitsorgane von den Rädern, des Fahrgestells in der Arbeits- und Transportstellung vermieden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Anordnung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 in der Arbeitsstellung und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung in der Transportstellung.

Wie beim Patent 912 875 ist auf einem vom Zugmittel ι gezogenen Fahrgestell 2 eine Plattform oder ein Rahmen 3 mittels Drehkranzes 4 in waagerechter Ebene drehbar gelagert. Die bis unter die obere Begrenzungsebene der Räder des Fahrgestells 2 auf den Erdboden hinabreichenden Arbeitsorgane 5 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nur an der einen Kante des rechteckigen Rahmens oder der Plattform 3 aufgehängt, können aber natürlich auch wie beim Patent 912 875 an zwei einander gegenüberliegenden Kanten der Plattform 3 vorgesehen sein.

Gemäß der Erfindung sind die Arbeitsorgane 5 an dem drehbaren Rahmen 3 nicht in einem konstanten Abstand von seiner Drehachse, sondern in Richtung auf seine Drehachse verschiebbar gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck die Arbeitsorgane 5 mittels waagerechter Tragarme 7 und Gleitrollen 8 in Geleisen 9 des Rahmens oder der Plattform 3 verschiebbar. Die Verschiebbarkeit kann natürlich auch mit beliebigen anderen technischen Mitteln herbeigeführt werden. Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist es, daß die Arbeitsorgane 5 sowohl in der quer zur Fahrtrichtung liegenden Arbeitsstellung (Fig. 2) als auch in der Transportstellung (Fig. 3) in· Richtung auf die Schwenkachse des Rahmens oder der Plattform 3 bis dicht an die Räder des Fahrgestells 2 herangeschoben werden können, wie es in Fig. 2 und 3 durch ausgezogene Linien dargestellt ist, daß sie jedoch zum Schwenken aus der Arbeits- in die. Transportstellung und umgekehrt so weit von der Schwenkachse zurückziehbar sind, daß ihr Abstand von dieser größer ist als der Abstand eines Rades oder beider Räder des Fahrgestells 2 von dieser Schwenkachse. (Strichpunktierte Linien der Arbeitsorgane 5 in Fig. 2 und 3.)

Claims (2)

75 Patentansprüche:

1. Anordnung der Arbeitsorgane an Düngerstreumaschinen, Sämaschinen und anderen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen, deren bis unter die obere Begrenzungsebene der Räder ihres Fahrgestells auf den Erdboden hinabreichende Arbeitsorgane an dem Fahrgestell um eine senkrechte Achse schwenkbar sind, wobei ihr. Abstand von der Schwenkachse bei der Schwenkbewegung größer ist als der Abstand eines Rades oder mehrerer Räder des Fahrgestells von dieser Schwenkachse, nach Patent 912 875, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsorgane (5) an dem Fahrgestell (2) sowohl in der quer zur Fahrtrichtung liegenden Arbeitsstellung als auch in der parallel zur Fahrtrichtung liegenden Transportstellung in Richtung auf die Schwenkachse bis an die Räder des Fahrgestells verschiebbar sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsorgane (5) mittels waagerechter Tragarme (7) und GleitroÜen (8) in Geleisen

(9) eines am Fahrgestell (2) um eine vertikale Achse schwenkbaren Rahmens, einer Plattform (3) oder einer sonstigen schwenkbaren Tragvorrichtung verschiebbar geführt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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