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'Werkzeugbehältnis 'Die Erfindung betrifft ein Werkzeugbehältnis,
vorzugsweise für Kraftfahrzeuge. Sie verfolgt ,das ZielAie Werkzeuge nach Öffnen
eines das Behältnis verschließenden Deckels mit einem Griff gebrauchsbereit darzubieten,
während sie bei Nichtgebrauch derart verpackt sind, daß- sie wenig Raum einnehmen,
nicht klappern oder verlörengehen können und durch Verschließen eines - Deckels
vor Wetter und Entwendung geschützt sind. Werden ,die Werkzeuge an verschiedenen
Stellen des Fahrzeugs benötigt, so können sie nach der Erfindung leicht satzweise
aus dem Behältnisentnommen wenden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Werkzeuge
auf Platten untergebracht sind, von denen die eine herausnehmbar auf dem Boden des
Behältnisses liegt, während die anderen Platten ebenfalls.- abnehmbar auf Trägern
ruhen, die derart- auf einer senkrechten Schwenkachse angeordnet sind, daß sie aus
dein Behältnis emporgehoben und zur Seite gedreht werden können.
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An sich -ist es bekannt, Werkzeuge, auf. Platten befestigt, aus Werkzeugkästen
herauszunehmen.. Ebenfalls ist es bekannt, einzelne Platten mit Werkzeugen um eine
senkrechte Schwenkachse aus einem Werkzeugkasten seitlich herauszuschwenken.
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Zum Zwecke des geringeren Platzbedarfs sind nun beim Gegenstand der
Erfindung verschiedene, z. T. an sich bekannte Merkmale vereinigt, nämlich die Herausnehmbarkeit
der Platten mit der seitlichen Sch--,venkbgrkeit
aller Platten um
eine senkrechte' Achse, nadl= dem sie emporgehoben sind, mit Ausnahme ,der untersten.
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Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt
in Abb. i ein Werkzeugbehältnis an Kraftwagen im Schnitt, Abb. 2 dasselbe in körperlicher
Darstellung, Abb.3 eine herausgenommene Werkzeugplatte, Abb.4 eine Einzelheit an
einem anderen Ausführungsbeispiel im Schnitt, Abb. 5 ,dieselbe in Ansicht, Abb.
6 eine Einzelheit an eineue weiteren Ausführungsbeispiel in senkrechtem Schnitt,
Abb. 7 ,dieselbe im Grnndriß.
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An dem Kraftfahrzeug i (Abu. i und 2) ist eine durch den Deckel 2
verschlossene Vertiefung vorgesehen, auf deren Boden 3 eine Platte 4 auf Klötze
5 aufgesetzt und zwischen Schrägen 6 der Wand 7 der Vertiefung eingepaßt ist. In
passenden Vertiefungen und Einschnitten der Platte 4 sind Werkzeuge 8 untergebracht.
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In dem Behältnis ist der senkrechte Zapfen 9 vorgesehen, der seitlich
einen Stift io trägt. Das Rohr i i ist von oben auf den. Zapfen 9 aufgesteckt. Es
hat einen Schlitz 12, der aus einem senkrechten und einem sich an dessen unteres
Ende anschließenden waagerechten Schenkel besteht. Der Stift io greift in diesen
Schlitz i- ein. An dein Rohr ii sitzt der kastenförmig ausgebildete Träger 13, dessen
Boden mit nach 'oben gewölbten Rippen 14 ausgestattet ist, die strahlenförmig von
der Ecke des Trägers ausgehen, in der sich das Rohr i i befindet.. Oberhalb des
Trägers 13 ist auf dem Rohr ein Handgriff 15 angebracht. -In den kastenförmigen
Träger 13 ist eine zweite zur Aufnahme von Werkzeug 16 dienende Platte 17
eingesetzt. Die Platten 4 und 17 können aus Preßstoff angefertigt werden. Sie sind
mit Durchbrüchen z' und 17' versehen, um sie bequem mit der Hand, herausheben zu
können. An der Unterseite des Deckels 2- ist eine Leiste i8 angebracht, die unten
ein Gummikissen. i9 trägt. An der Unterseite des Trägers 13 sind gleichfalls Gummileisten
2o befestigt. Der Träger 13 ist zwischen schräge, an der Seitenwand 8 des
Behältnisses angebrachte Keile ->i eingepaßt.
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Die Einrichtung ist in Abb. i im verschlossenen Zustand dargestellt:
Hierbei befindet sich 'der Träger 13 dicht über der Platte 4. und drückt mit den
Gummileisten 2o das Werkzeug 8 auf der Platte 4 und die Platte 4 auf den Klötzen
5 fest. Beim Schließen des Deckels 2 drückt das Gummikissen i das 'auf der Platte
17 befindliche Werkg # zeu.g 16, diese Platte 17 und den Träger 13
fest. Die
ganze Einrichtung ist somit festgehalten, so daß nichts klappern kann, ohne daß
irgendwelche Teile festgebunden oder in anderer Weise besonders befestigt werden
müssen.
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Abb. a zeigt -die Einrichtung gebrauchsfertig hingestellt. Nach Öffnen
des Deckels :2 liegt zunächst die obere auf dem Träger 13 ruhende Platte 17 mit
dem darauf befindlichen Werkzeug 16 griffbereit. Wird auch Werkzeug 8 aus der unteren
Platte 4 benötigt, so wird der Träger 13 mit dem Handgriff 15 emporgehoben lind
um etwa 9o° in die in Abb. 2 -dargestellte Lage gedreht. Dann liegt das gesamte
Werkzeug griffbereit. Um das Werkzeug an anderen Stellen des Kraftwa)gens zu benutzen,
können die Platten und 17 herausgehoben werden. Abb.2 zeigt die derart herausgenommene
Platte 17. Damit das Rohr i i nicht über seine Endstellungen hinausgedreht
werden kann, ist an :ihm die Leiste 22 angeordnet, die gegen die an der Wandung
7 angeordneten Anschläge 23 und 24 stößt.
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Abb. 4 und 5 stellen ein anderes Ausführungsbeispiel dar, bei dem
das den Träger 3o tragende Rohr 3 1 unter Wirkung der Druckfeder 32 steht.
Der untere Schenkel 33' des in ihm angeordneten, auf dem Stift 34 geführten Langlochs
33 ist schräg angeordnet. Auf dein Kopf des Rohres 31 ist ein Knopf 35 vorgesehen,
der auf die im Innern des Zapfens 36 angeordnete Stange 37 einwirkt, ,die an einem
Winkelhebel 38 angelenkt ist, der im Innern .des Zapfens 36 drehbar angebracht
ist und mit einer Nase 38' in eine seitliche Bohrung des Rohres 31 eingreifen
kann. Er steht unter der" Wirkung der Zugfeder 39.
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In der Zeichnung ist die Lage bei geschlossenem Werkzeugbehältnis
dargestellt. Das Rohr 3 i - ist dann gegen die Wirkung der Feder 32 heruntergedrückt
und wird in dieser Lage durch die Nase 38' des Winkelhebels 38 gehalten. Drückt
man auf den Knopf 35, so wird der Winkelhebel 38 gedreht, so daß ,die Nase 38' .in
den Zapfen 36 zurücktritt und das Rohr 31 freigibt; dieses springt daher unter der
Wirkung der Feder 32 empor. Der in dem Langloch 33 gleitende Stift 34 bewirkt
dabei gegen das Ende der Emporbewegung eine Drehung des Rohres, durch die selbsttätig
der Träger 30 wie beim ersten Ausführungsbeispiel um etwa 9o° geschwenkt
wird.
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Abb. 6 und 7 stellen ein weiteres Ausführungsbeispiel dar, bei dem
in der Vertiefung des Kraftwagens 4o drei Werkzeugplatten untergebracht werden können.
Zu .diesem Zweck ist auf dem Rohr 41, das den Handheb-ei 42 und den Träger 43 für
die oberste
Werkzeugplatte trägt, unter dem Träger 43 eine Muffe
44_ drehbar gelagert. Sie stützt sich auf den Bund 45- des Rohres 41 und trägt den
Träger 46 für die mittlere Werkzeugplatte 47. In dem Träger 46 ist ein Kloben 48
befestigt, der auf seiner Oberfläche, eine bogenförmige Nute.49 aufweist. Ein an
der Unterseite des Trägers 43 befestigter Stift 5o greift in die Nute 49 ein.
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An der Unterseite ,der Träger 43 und 46 angeordnete Gummikissen 5j
und 5z dienen wie beim ersten Ausführungsbeispiel zum Festdrücken der Werkzeugplatten
47 und 53 mitsamt idem darin befindlichen Werkzeug auf den Aufsätzen 5q. und in
den Schrägen 55.
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Abb. 6 ,zeigt ,die Anordnung im geschlossenen Zustande, Abb. 7 bei
Herausschwenkung der Träger 43 und 46 und Fortnahme der Werkzeugplatten. Wie beim
ersten Ausführungsbeispiel wird zum Heräusschwenkender Werkzeugträger 43 und 46
zunächst das Rohr 41 mittels des Handgriffs 4 angehoben. Im gehobenen Zustand wird
dann der Handgriff 42 gedreht, Fund zwar hier um I8o°. Dadurch wird der mit dem
Rohr 41 fest verbundene obere Träger 43 ebenfalls um I8o° gedreht, während der auf
dem Rohr 41 mittels der Muffe 44 :drehbare mittlere - Träger 46 erst nach einer
Drehung -des Handgriffes 42 um 90° mitgenommen wird, sobald nämlich der Stift 5o
die bogenförmige Nute 49 durchlaufen hat. Die Träger 43 und. 46 werden sonach beim
Heräusschwenken fächerartig ausgebreitet, wie Abb. 7 erkennen läßt.
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Beim Wiedereinschwenken wird der mittlere Träger 46 ebenfalls erst
wieder nach einer Drehung des Handgriffes 4a um 9o° mitgenommen, nachdem der Stift
5o die bogenförmige Nute 49 rückwärts durchlaufen hat.
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Nicht dargestellte Anschläge verhindern auch hier wieder ein Weiterdrehen
des Rohres 41 über seine Endlagen hinaus.