DE608393C - Schneidgutbehaelter fuer Vorrichtungen zum Zerkleinern von Fruechten, Gemuese u. dgl. - Google Patents

Description

• Schneidgutbehälter für Vorrichtungen zum Zerkleinern von Früchten, Gemüse u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Schneidgutbehälter für Vorrichtungen zum Zerkleinern von Früchten, Gemüse u. dgl. in Scheiben, Streifen oder Würfel, der in einem über die Schneidwerkzeuge verschiebbaren Schlitten drehbar gelagert und mit Haltegliedern versehen ist, und besteht im -wesentlichen darin, daß die Halteglieder aus mehreren an der Innenseite des Behälters um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Schaufeln bestehen, die unter Wirkung von Federn stehen und nach innen geneigt angeordnet sind. Hierdurch wird gegenüber den bekannten Vorrichtungen die fortschrittliche Wirkung erzielt, daß der Schneidgutbehälter auch längliche Früchte aufzunehmen und diese und andere Früchte, insbesondere Zwiebeln, bis zur restlosen Zerkleinerung festzuhalten vermag und daß außerdem auf das Schneidgut ständig ein gegen die Schneidwerkzeuge gerichteter Druck ausgeübt -wird.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Draufsicht auf eine Würfelschneidevorrichtung mit dem Schneidgutbehälter in teilweisem Schnitt, Abb. z einen Längsschnitt gemäß der Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie B-B der Abb. i mit Ansicht auf den Schneidgutbehälter, Abb. 4 die Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel des Schneidgutbehälters in teilweisem Schnitt, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Schneidgutbehälter nach der LinieA'-A' der Abb. ¢ und Abb. 6 eine Ansicht des,Schneidgutbehälters gemäß Abb. q..
• a, a' sind zwei nebeneinanderliegende, etwa um die Höhe der senkrechten Messer c gegeneinander parallel verschobene und mit den Kanten an dem Bügel b unter Belassung eines Handgriffes in irgendeiner Weise verbundene Gleitflächenteile. d deutet das waagerechte, zwischen den Gleitflächenteilen a, a' liegende Messer an, das in dem vorliegenden Beispiel senkrecht zu den Bügelkanten liegt und durch Anschleifen der Vorderkante des Gleitflächen= teiles a' gebildet ist. Naturgemäß kann auch ein auswechselbares und zur Verringerung des Widerstandes beim Schneiden schräg liegendes Messer verwendet werden. Die auf dem Gleitflächenteil a zweckmäßig in mehreren gegeneinander versetzten Reihen in bekannter .Weise angeordneten, senkrecht stehenden Messer sind mit c bezeichnet.
• Weiterhin bezeichnet e den Schlitten und f den darin befindlichen, drehbar , angeordneten zylindrischen oder- prismatischen Schneidgutbehälter. Innerhalb dieses Behälters/ befinden sich die Halteglieder k, die schaufelartig und um eine senkrechte Achse p drehbar ausgebildet sind und deren Zahl im wesentlichen der Größe des Behälters anzupassen ist. Diese ,Schaufeln stehen unter dem Einfluß von Federn o und bilden mit einer senkrechten Ebene einen geringen Neigungswinkel, -wodurch auf die Frucht ein allseitig gleichmäßiger Druck ausgeübt wird, welcher das selbsttätige Festhalten und das gleichzeitige Herabdrücken der Frucht auf die Gleitfläche zur Folge hat.
• Das Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 3 zeigt noch eine besondere Einrichtung zum Einführen der Frucht zwischen die Halteglieder k in Form von flügelartigen, den Behälter überragenden Verlängerungen g an jeder Schaufel. Dabei kann man den Übergang von Schaufel zum flügelartigen Ansatz kantig oder, im Querschnitt gesehen, bogenförmig ausgestalten. Durch diese Maßnahme entsteht oberhalb des Schaufelkranzes ein in seiner Gröfye entsprechend der Stellung der Schaufeln zueinander veränderlicher trichterförmiger Ansatz, durch den man eine zu zerkleinernde Frucht nach Überwindung der Federkraft bequem hineindrehen kann.
• Das Ausführungsbeispiel nach den Abb. q. bis 6 zeigt eine Anordnung anderer Art zum Einführen des zu zerschneidenden Gutes. Die flügelartigen Ansätze g fehlen hier. Dafür ist der zylindrische Behälter außen von einem auf konsolartigen Lapp en t ruhenden Doppelring r umgeben, dessen oberer und unterer Teil durch Querstäbe r' miteinander verbunden sind. Um diese Querstäbe id sind gebogene Lenker s drehbar angeordnet, die ihrerseits durch, entsprechende Öffnungen in der Zylinderwand durchgreifen und jeder für sich an der entsprechenden Schaufel angelenkt sind. Dadurch gelangt die Bewegung der einzelnen Gliederk der Haltevorrichtung unter den Einfluß der Bewegung des außerhalb des Behälters t angeordneten Ringes r dergestalt, daß bei Drehung des Ringes im entgegengesetzten Sinne der Drehung der Federn.o die Schaufeln k zurückgezogen werden und sich gegen die Wand des Zylinders/ legen. Legt man nun die Frucht hinein und läßt den Ring los, so schnellt er infolge der Federkraft wieder zurück, die Schaufeln legen sich dabei fest um die Frucht herum und drücken sie wie im vorangegangenen Beispiel infolge ihrer nach innen gerichteten Neigung zur senkrechten Ebene gleichzeitig auf die Gleitfläche herab. Um die Drehung des Ringes .r in bezug auf den zylindrischen Behälter zu erleichtern, sind als Handhaben an dem Behälter ein Stift u und an dem Ring ein Bügel v vorgesehen, die bei Öffnung der Halteglieder in Richtung aufeinander zu bewegt werden können.
• Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist bei allen Zerkleinerungsvorrichtungen möglich, bei denen ein kastenartiger Schlitten über Schneidwerkzeuge hinweggeführt wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidgutbehälter für Vorrichtungen zum Zerkleinern von Früchten, Gemüse u. dgl. in Scheiben, Streifen oder Würfel, der in einem über die Schneidwerkzeuge verschiebbaren Schlitten drehbar gelagert und mit Haltegliedern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder aus mehreren an der Innenseite des Behälters (f) um eine senkrechte Achse (p) drehbar gelagerten Schaufeln (k) bestehen, die unter Wirkung von Federn (o) stehen und nach innen geneigt angeordnet sind.
2. 2. Schneidgutbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder (k) je mit einer den Behälter (f) überragenden, nach außen umgebogenen Verlängerung (g) versehen sind.
3. 3. Schneidguthehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außen um den Behälter (f) ein Ring (r) drehbar gelagert ist, der mit den Haltegliedern (k) durch je einen Lenker (s) verbunden ist, die durch entsprechende Öffnungen der Behälterwand hindurchgreifen.