DE1174949B

DE1174949B - Geraet zum Zerkleinern von Fruechten u. dgl.

Info

Publication number: DE1174949B
Application number: DES82740A
Authority: DE
Inventors: Hugo Luederssen
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1962-12-06
Filing date: 1962-12-06
Publication date: 1964-07-30

Description

Gerät zum Zerkleinern von Früchten u. dgl. Für das Zerkleinern von Obst, Gemüse u. dgl. werden im Haushalt entweder elektromotorisch angetriebene Mixgeräte mit einem umlaufenden Schlagmesser oder scheibenförmige Schneidgeräte verwendet. Neben diesen Geräten gibt es sogenannte Elektroquirle, auch Mixquirle genannt, mit denen man schlagen, rühren und kneten kann.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Zusatzgerät zu einem Elektroquirl für das Zerkleinern von Früchten zu schaffen und damit die Notwendigkeit zu vermeiden, für solche Zerkleinerungsarbeiten im Haushalt ein gesondertes Gerät anzuschaffen. Erfindungsgemäß besteht dieses Zusatzgerät aus einem auf dem Ende einer mit ihrem anderen Ende in die bzw. eine Abtriebswelle eines Elektroquirls einsteckbaren Welle sitzenden Messerstern, der von einer auf der Welle drehbar und axial verschiebbar sitzenden Kappe umgeben ist. Dieser Messerstern wird also in den Elektroquirl eingesetzt, von diesem angetrieben und in ein Gefäß eingeführt, in dem sich die zu zerkleinernden Früchte befinden. Auf diese Weise ergibt sich- ein vollwertiges Zerkleinerungsgerät in Form eines einfachen und billigen Zusatzgerätes zum Elektroquirl, so daß sich die Anschaffung eines gesonderten Zerkleinerungsgerätes, welches nur zum Zerkleinern und Mixen dient, erübrigt. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß man beim Zerkleinern auf Grund der verhältnismäßig niedrigen Drehzahl eines Elektroquirls kein praktisch pulverisiertes Gut wie mit dem hochtourigen Mixern erhält, sondern tatsächlich zerhacktes Gut einer bestimmten Korngröße, wie es gerade beim Zerkleinern gewisser Früchte wünschenswert ist, wie beispielsweise für Gemüseeinlagen in Suppen und ähnlichem.
Weitere Erfindungsgedanken ergeben sich aus dem an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel. Dabei zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt des Gerätes gemäß der Linie A-B in F i g. 2, die eine Vorderansicht auf das Gerät darstellt; F i g. 3 ist eine Seitenansicht auf das Gerät bei teilweiser Weglassung der Kappe.
Mit 1 ist eine Welle bezeichnet, die so ausgebildet ist, daß sie mit dem hinteren Ende 2 in eine Abtriebswelle eines an sich bekannten Elektroquirls einsteck-und mit dieser verkuppelbar ist. Auf dem vorderen Ende der Welle 1 sitzt fest ein Messerstern 3. Vor diesem ist ein Distanzkegel 4 angeordnet, der ein Kratzen des Messersternes auf dem Gefäßboden verhindert. Ferner sitzt auf dem Wellenvorderteil eine das Messerkreuz 3 umgebende Kappe 5, und zwar sowohl drehbar als auch axial verschiebbar. Die axiale Verschiebbarkeit wird dabei einerseits durch das Messerkreuz und andererseits durch einen in der Welle 1 sitzenden Querstift 6 begrenzt. Diese Kappe 5 erfüllt zwei Aufgaben: Einmal bildet sie eine Schutzkappe für den Messerstern, so daß man in diesen nicht hineingreifen kann. Zum anderen verhindert sie, daß der Messerstern beim Umlaufen das zu zerkleinernde Gut einfach mitnimmt, wodurch eine Zerkleinerung in Frage gestellt wäre. Dies geschieht dadurch, daß beim Arbeiten mit dem Gerät die Kappe 5 in der in F i g. 3 gezeigten Stellung mit ihrem Rand 7 gegen den Boden des Gefäßes gedrückt wird, in dem sich das zu zerkleinernde Gut befindet. Die Kappe wird nun zwar nicht vollkommen feststehen, jedoch im Verhältnis zur Umlaufzahl des Messersterns eine nur geringfügige, ganz langsame Drehbewegung ausführen, so daß das Zerkleinerungsgut von ihr praktisch gegenüber dem Messer festgehalten wird.
Der Seitenrand 7 der Kappe 5 ist mit Ausnehmungen 8 versehen, derart, daß nur noch Randstege 9 stehenbleiben. Dies ist deshalb notwendig, weil bei einem vollkommen geschlossen umlaufenden Seitenrand nur das innerhalb der Kappe befindliche Gut von den Messern erfaßt und, wie schon vorstehend erwähnt, von diesen ohne eigentliche Zerkleinerungsarbeit nur mitgenommen würde. Die Stege hingegen halten das Gut gegenüber den Messern fest. Die Stege 9 sind zweckmäßig an ihren Spitzen mit A schrägungen 10 versehen, die einmal das Eind " der Kappe in das zu zerkleinernde Gut erle' tern und zum anderen auch dafür sorgen, daß s Zerkleinerungsgut nach der Kappenmitte bzw. zu den Messern hin gedrückt wird.
Die axiale Beweglichkeit der Kappe 5 hat den Vorteil, daß bei nicht gebrauchtem Gerät der Messerstern durch die Kappe gut geschützt ist und daß der Zwischenraum zwischen Welle und Kappennabe 11 gut reinigbar ist, desgleichen auch der Zwischenraum zwischen der Kappe 5 und dem Messerstern 3.
Der Messerstern besitzt zweckmäßig drei Messer 12, 13 und 14, die in an sich bekannter Weise als Schlagmesser ausgebildet sind, d. h. ähnlich wie die Schenkel einer Schere mit nur einer schrägen Fläche versehen sind. Gemäß der Erfindung besitzen nicht alle drei Schneidflächen die gleiche Richtung, sondern diejenige des Messers 14 hat eine entgegengesetzte Schliffrichtung als die Schneidflächen der Messer 12 und 13. Es ist dies schematisch in der F i g. 2 a dargestellt. Diese Anordnung der Schneidflächenschrägen hat den Vorteil, daß die Messer 12 und 13 das Zerkleinerungsgut vom Boden des Gefäßes in den Messerstern ziehen und nach oben, also in Richtung der Kappe zu drücken, während das Messer 14 das Gut umgekehrt nach unten drückt. Dadurch wird das Zerkleinerungsgut von allen Messern, die auch selbst höhenmäßig verschieden, d. h. nicht in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, erfaßt. Zwischen den einzelnen Messern des Messersternes sind ferner schaufelartige Ansätze 15 vorgesehen, die das Zerkleinerungsgut aus dem inaktiven Zentrum, wo keine Zerkleinerungsarbeit stattfindet, nach außen vor die Messerschneiden befördern.

Claims

Patentansprüche: 1. Gerät zum Zerkleinern von Früchten u. dgl., gekennzeichnet durch einen auf dem Ende einer mit ihrem anderen Ende in die bzw. eine Abtriebswelle eines Elektroquirls einsteckbaren Welle (1) sitzenden Messerstern (3), der von einer auf der Welle (1) drehbar und axial verschiebbar sitzenden Kappe (5) umgeben ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Beweglichkeit der Kappe (5) nach unten durch den Messerstern (13) und nach oben durch einen in der Welle (1) sitzenden Querstift (6) begrenzt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenrand (7) der Kappe (5) mit Ausnehmungen (8) versehen ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ausnehmungen (8) im Kappenrand (7) gebildeten Randstege (9) an ihren Spitzen mit inneren und/oder seitlichen Abschrägungen (10) versehen sind.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens zwei der Schlagmesser (12, 13 und 14) die angeschliffenen Flächen (Schneidflächen) eine entgegengesetzte Schliffrichtung aufweisen.
6. Gerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerstern (3) zwischen den Messern (12, 13, 14) mit schaufelartigen Ansätzen (15) versehen ist.