DE548244C - Lenzvorrichtung fuer Boote - Google Patents

Lenzvorrichtung fuer Boote

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DE548244C
DE548244C DE1930548244D DE548244DD DE548244C DE 548244 C DE548244 C DE 548244C DE 1930548244 D DE1930548244 D DE 1930548244D DE 548244D D DE548244D D DE 548244DD DE 548244 C DE548244 C DE 548244C
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boats
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B13/00Conduits for emptying or ballasting; Self-bailing equipment; Scuppers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Description

Lenzvorrichtungen für Boote sind bekannt, die aus einem außerhalb des Bootes im Boden gegenüber einer Bodenöffnung angebrachten Gehäuse bestehen, das selbst eine öffnung aufweist, die derart angeordnet ist, daß während der Fahrt des Bootes das Gehäuse unter der Einwirkung einer Saugkraft steht und ein Ventil besitzt, welches während des Stillstandes des Bootes sich selbsttätig schließt.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art war das Gehäuse rohrkrümmerartig gestaltet, und seine Öffnung war nach hinten gerichtet. Diese Einrichtung erwies sich für langsam fahrende Boote als ungenügend.
»5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenzvorrichtung zu schaffen, die eine größere Saugkraft während der Fahrt erzeugt, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, daß die Vorrichtung für alle Arten von
ao Booten vorteilhafte Verwendung finden kann. Die neue Saugvorrichtung besteht gleichfalls aus einem Gehäuse, deren eine Wand jedoch aus z-wei Platten gebildet wird, deren Kanten einander derart gegenüberstehen, daß zwisehen ihnen ein Schlitz entsteht, welcher senkrecht zur Längsrichtung des Bootes gerichtet ist. Von den Kanten der beiden Platten ragt die vordere aus dem Innern des Gehäuses mehr heraus als die hintere, so daß beim Vorbeiströmen des Wassers die gewünschte Saugkraft -entsteht. Überdies ist die mit dem Schlitz ausgerüstete Wand des Gehäuses stromlinienförmig gestaltet, demzufolge das Gehäuse mit größerer Leichtigkeit über das Wasser hinweggleitet und die Saugkraft noch erhöht wird. Zweckmäßig befindet sich der Schlitz in der den Boden des Gehäuses bildenden Wand; jedoch kann auch in den Seitenwänden des Gehäuses je ein Schlitz, der den gleichen Bedingungen unterliegt, angeordnet werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen Querschnitt der Einrichtung in der Längsrichtung des Bootes,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben Einrichtung teilweise im Schnitt,
Fig. 3 und 4 Draufsichten auf Einzelheiten derselben Einrichtung und
Fig. 5 und 6 eine Abwandlung des in Fig. 3 dargestellten Einzelteiles, und zwar in Fig. S von unten und in Fig. 6 von der Seite gesehen.
In der Zeichnung bedeutet 1 den Boden eines Bootes, in dem eine Öffnung 2 vorgesehen ist. In diese oder angrenzend an diese ist ein Ventil eingesetzt. Ist das Ventil geschlossen, so kann kein Wasser in das Boot eindringen, ist es dagegen geöffnet, so kann in
dem Boot angesammeltes Wasser aus diesem abgesaugt werden. Unterhalb dieser öffnung, d. h. an der Außenseite des Bodens des Bootes, ist ein Gehäuse angebracht, das derart geformt ist, daß es eine Saugvorrichtung bildet.
Das in den Fig. ι bis 3 dargestellte Gehäuse ist so gestaltet, daß es die öffnung 2 vollkommen abdeckt. Das Gehäuse ist mit zwei Seitenwänden 3 versehen, die mit Hilfe zweier Platten 4 und 5 vereinigt sind. Die oberen Kanten dieser Platten bilden zusammen mit den oberen Kanten der Seitenwände eine Fläche, die sich dem Boden des Bootes anpaßt. Die Vorderplatte 4 ist nach unten und nach hinten gewölbt. Ihre untere Kante 6 bildet den tiefsten Teil des Gehäuseraumes. Die hintere Platte 5 ist nach unten und nach vorn gewölbt. Ihre untere Kante 7 reicht fast bis an die Kante 6; sie liegt aber etwas oberhalb der Rante 6, so daß zwischen den Kanten 6 und 7 ein Schlitz 8 entsteht, durch den der Gehäuseraum mit dem das Gehäuse umgebenden Wasser in Verbindung steht.
Der Schlitz ist so angeordnet, daß in diesem ein Sog entsteht, wenn sich das Boot nach vorn bewegt. Die äußeren Flächen der Platten 4 und 5 sind derart gewölbt, daß der Boden des Gehäuses Stromlinienform erhält.
Dies geschieht zu dem Zweck, damit einerseits das Gehäuse den geringst möglichen Widerstand auf das Wasser ausübt und anderseits in dem Schlitz 8 der oben angegebene Sog entsteht, mit dessen Hilfe Wasser aus dem Boot entfernt werden soll, wenn das Boot sich in der'Richtung des Pfeiles 9 nach vorn und dadurch das Wasser sich in bezug auf das Gehäuse in Richtung des Pfeiles ro bewegt.
Das in der oder angrenzend an die öffnung 2 angeordnete Ventil besteht aus einem Rahmen in Form einer Platte 11, deren Kanten an dem Boden des Bootes wasserdicht angeordnet sind. Die Platte ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Bolzen 12 befestigt, die durch den Boden des Bootes hindurchgehen und in Ansätze 13 o. dgl. an der Innenseite der Seitenwandungen 3 des Bootes eindringen. Die Platte 11 ist mit einer Brücke 14 und auf jeder Seite von dieser mit einer öffnung 15 versehen. Die Brücke trägt eine Führung 16 für eine Ventilspindel 17, deren unteres Ende eine Ventilscheibe 18 hält. Zwischen, dieser Scheibe und der Platte j. ι ist eine Scheibe aus Leder, Gummi o. dgl. mit Hilfe von zwei Schrauben 19 an der Brücke 14 befestigt. Sie bildet zwei Ventilklappen 20, die den öffnungen; 15 entsprechen. Das obere Ende der Ventilspindel 17 ist mit einem Knopf 21 ausgerüstet. Zwischen diesem und einem über der Platte 11 angebrachten Saugkorb 22 ist eine die Ventilspindel umgebende Feder 23 angeordnet, unter deren Wirkung die Ventilscheibe nach oben gegen die Platte 11 gedrückt wird. Steht die Ventilscheibe in der gehobenen Stellung, so wird sie die zwei Ventilklappen 20 mit Hilfe der Feder 23 gegen die Platte 11 gedrückt halten. In diesem Falle liegen die Köpfe der Schrauben 19 in für diese in der Ventilscheibe 18 vorgesehenen öffnungen. Alsdann kann Wasser in keiner Richtung durch das Ventil hindurch.
Soll das Ventil geöffnet werden, so wird die Ventilspindel nach unten gedrückt und etwas in der einen oder anderen Richtung gedreht. Alsdann verhindern die Köpfe der Schrauben 19, daß die Feder 23 die Ventilscheibe in die Schließstellung nach oben zieht. Wenn sich das Boqt nicht bewegt, so hält der Druck des Wassers außerhalb desselben die Ventilklappen geschlossen. Bewegt sich aber das Boot mit genügender Geschwindigkeit vorwärts, so entsteht, wie oben beschrieben, im Innern des Gehäuses ein Sog. Das Wasser 8<; in dem Boot wird dann durch aas Ventil nach außen abgesaugt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die abgeänderte Form des Gehäuses, die an Stelle des oben beschriebenen Gehäuses, aber in Verbindung mit derselben Ventilanordnung gebraucht werden kann. Gemäß dieser Abänderung haben die Seiten des Gehäuses Stromlinienform, wohingegen der Boden des Gehäuses flach ist, während das Gehäuse nach den Fig. 1 bis 3 flache Seiten und einen Boden in Stromlinienform aufweist. Jede Seite des in den Fig. 5 und "6 dargestellten Gehäuses hat ungefähr dieselbe Form wie der Boden des in Fig. 1 dargestellten Gehäuses. Das iod Gehäuse hat daher zwei dem Schlitz 8 entsprechende Schlitze 24. In jedem von diesen entsteht ein dem Sog in Schlitz 8 ähnlicher Sog, wenn sich das Boot vorwärts bewegt.
Die oben beschriebene Ventilanordnung ist lediglich als bevorzugte Ausführungsform anzusehen. £s ist ersichtlich, daß sie in verschiedener Weise abgeändert werden kann, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen würde.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Lenzvorrichtung für Boote, die mit einer außerhalb einer öffnung im Boden des Bootes angeordneten Saugvorrichtung und einem in der öffnung oder angrenzend an diese angeordneten Ventil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung aus einem Gehäuse besteht, von dem eine Wand aus zwei Platten (4, 5) gebildet ist, deren Kanten
    948244
    einander derart gegenüberliegen, daß dazwischen ein Schlitz (8) entsteht, der senkrecht zur Längsrichtung des Bootes gerichtet ist, und von dessen Kanten die vordere (6) aus dem Innern des Gehäuses mehr herausragt als die hintere Kante (7), wobei die mit dem Schlitz ausgerüstete Wand des Gehäuses stromliniengeformt ist.
  2. 2. Lenzvorrichtung nach Anspruch ι, ίο dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (8) in der den Boden des Gehäuses bildenden Wand angeordnet ist.
  3. 3. Lenzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (24) in jeder der die Seitenwände des Gehäuses bildenden Wände angeordnet ist
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930548244D 1929-09-19 1930-09-20 Lenzvorrichtung fuer Boote Expired DE548244C (de)

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DE (1) DE548244C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183821B (de) * 1959-06-24 1964-12-17 Normalair Ltd Aufblasvorrichtung fuer eine aufzublasende Huelle, insbesondere fuer ein aufblasbares Rettungsfloss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183821B (de) * 1959-06-24 1964-12-17 Normalair Ltd Aufblasvorrichtung fuer eine aufzublasende Huelle, insbesondere fuer ein aufblasbares Rettungsfloss

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