DE809092C

DE809092C - Geraet zum Wachsen von Fussboeden

Info

Publication number: DE809092C
Application number: DEP3027A
Authority: DE
Inventors: Herbert Pfeifer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-05-25
Filing date: 1949-05-25
Publication date: 1951-07-23

Description

Gerät zum Wachsen von Fußböden Zum Polieren von Fußböden sind seit längerer Zeit motorisch angetriebene Geräte bekannt, die mit Teller- oder Rundbürsten arbeiten. Es besteht aber ein fühlbarer Mangel an einwandfrei arbeitenden und allseitig verwendbaren Geräten, mit denen das Wachs auf die Fußböden aufgetragen wird. Ungünstig sind zunächst alle die Geräte, die mit Walzen arbeiten, weil diese sich den Unebenheiten der Fußböden nicht anpassen, so daß vertiefte Stellen ohne Wachsauftrag bleiben. Einwandfrei arbeiten in dieser Hinsicht nur Geräte mit Bürsten. Unter diesen sind als motorisch angetriebene Geräte jedoch nur solche bekanntgeworden, die mit Tellerbürsten arbeiten, in deren Mitte durch eine Rohrleitung das Wachs zugeführt wird. Sie können nur für flüssige Auftragmassen verwendet werden. Nun gibt es zwar auch Geräte mit Rundbürsten, deren Oberseite von dem Wachsbehälter versorgt wird, während die Unterseite den Auftrag auf den Fußboden bewirkt, aber diese sind ausnahmslos nur für Handbetrieb eingerichtet. Ein motorisch arbeitendes Gerät dieser Gattung befindet sich nicht auf dem Markt. Wahrscheinlich liegt es daran, daß für reine Wachsauftraggeräte mit motorischem Antrieb kein ausreichender Bedarf besteht.
Dem wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß die Wachsauftrageinrichtung als Zusatzgerät zu bekannten Poliermaschinen ausgebildet ist. Zu diesem Zweck sind die Wachs-Speisebehälter der Zusatzeinrichtung oberhalb der Bürsten anbringbar, so daß durch ihre Speiseöffnungen das Wachs auf die Oberseite der Rundbürsten geleitet und dann von diesen mitgenommen und auf den Fußboden aufgetragen wird. Nach Auswechselung der Bürsten kann das Gerät dann in üblicher Weise zum Polieren weiterverwendet werden.
Soweit die Poliergeräte Schutzbleche besitzen, welche die Oberseiten der Bürsten umgeben, können 'die' Wachsbehälter"unmittelbar auf diesen befestigt werden. Sie sind vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und mit Kolben versehen, die das Wachs durch die Speiseöffnungen hindurchdrücken. Die Regelung der Wachszufuhr erfolgt auf die einfachste Weise durch eine von Hand bedienbare Druckspindel, die auf die Kolben wirkt. Damit diese jedoch nicht laufend nachgestellt zu werden braucht, sind Federn zwischengeschaltet, die sich einerseits gegen die Druckspindel, andererseits gegen den Kolben abstützen. Soweit zwei oder mehrere Wachsbehälter verwendet werden; stützen sich die Federn gegen ein gemeinsames Zwischenstück ab, das unter der Wirkung der Druckspindel steht. In diesem Falle wirken die Federn gleichzeitig als Ausgleichmittel für den Fall, daß die einzelnen Wachsbehälter ungleichmäßig mit Wachs beschickt sein sollten. Das gemeinsame Zwischenstück kann als an dem Gerätstiel angeordnetes Gleitstück ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel eines Zusatzgerätes nach der Erfindung, das an einer bekannten Poliermaschine anbringbar ist, wird durch die Zeichnungen dargestellt, in denen die bekannte Poliermaschine in schwachen, das neue Zusatzgerät dagegen in starken Linien eingetragen ist. Es zeigt Fig. i das Gerät von der Seite mit geschnittenem Wachsbehälter und Fig. 2 das Gerät von der Vorderseite.
Auf dem Bürstenschutzblech i des bekannten Bohnergerätes sind zu- beiden Seiten des --Motorgehäuses 2 die Speisebehälter 3 für das Bohnerwachs befestigt: Für den Durchtritt des Wachses zu den Bürsten 4 sind Schlitze 5 im Schutzblech hergestellt, die sich mit entsprechenden Schlitzen im Boden der Wachsbehälter decken. An dem Stiel 6 des Gerätes ist ein zweiseitiger Gleitarm 7 angeordnet. Er be-'; sitzt an seinen Enden Muffen 8, welche die Stangen 9 der Wachsdruckkolben Mo tragen. Zur Übertragung des Druckes stehen diese unter der Wirkung von Federn i i, die sich unten auf dem Kolbenkörper und oben gegen Hülsen 12 abstützen, die an den Muffen des Gleitarmes 7 anliegen. Dieser steht unter der Wirkung einer Druckstange 13, deren Ende in eine Pfanne 14 hineinragt. Oben trägt die Druckstange ein Gewinde, und .dessen Mutter 15 ist schwenkbar in einem Halter 16 gelagert, der am oberen Ende, des Gerätstiefes festgeklemmt ist. Mittels der Kurbel 17 kann die Druckstange herauf-oder heruntergedreht werden. Beim Rillen der Wachsbehälter wird zunächst die Druckstange 13 nach oben gelockert, bis ihr Ende die Pfanne 14 freigibt, und um die Achse ihrer drehbaren Mutter 15 abgeschwenkt. Dann wird der Gleitarm 7 nach oben verschoben, bis die Kolben to die Wachsbehälter 3 verlassen haben, und um den Gerätstiel 6 geschwenkt, so daß die `N'aclisbehälter oben zugänglich werden. Nachdem sie mit Wachs beschickt, sind, werden die Teile des Gerätes wieder in umgekehrter Reihenfolge in ihre Arbeitslage gebracht. Die Regelung der Wachszufuhr zu den Bürsten beim Arbeiten mit dem Gerät erfolgt grob mittels der Kurbel 17 von Hand durch allmähliches Herabdrehen der Druckstange 13 und fein durch die Wirkung der Federn i i, die auch bei ungleichmäßigem Wachsstand der Speisebehälter als Ausgleichmittel wirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Wachsen von Fußböden mittels Bürsten, die von darüberliegenden Wachs-Speisebehältern gespeist «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß es als ansetzbares Zusatzgerät für Poliermaschinen mit Rundbürsten (4) ausgebildet ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs in den Speisebehältern (3) unter der Wirkung gefederter Kolben (to) steht, deren Druckfedern (i i) von Hand vorspannbar sind.
3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachs-Speisebehälter (3) auf dem mit Wachsdurchlaßschlitzen (5) versehenen Schutzblech (i) der Rundbürsten (4) befestigt sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (i i) der Wachsdruckkolben (l o) sich gegen einen gemeinsamen Gleitarm (7) abstützen, der unter der Wirkung einer von Hand, z. B. mittels Kurbel (17) und Gewindeeinrichtung (15) zu betätigenden Druckstange (13) steht, so daß die Druckfedern (i i) der Kolben (Mo) auch als Ausgleichfedern bei ungleichmäßigem Speisewaehsstaricl der Speisebehälter (3) arbeiten.
5. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitarm (7) von der Druckstange (13) lösbar und auf dem Gerätstiel (6) drehbar ist, so daß die Speisebehälter oben für die Wachsbeschickung freilegbar sind.