DE1219050B - Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberflaechenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberflaechenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1219050B
DE1219050B DEG41681A DEG0041681A DE1219050B DE 1219050 B DE1219050 B DE 1219050B DE G41681 A DEG41681 A DE G41681A DE G0041681 A DEG0041681 A DE G0041681A DE 1219050 B DE1219050 B DE 1219050B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int CL:
B41n
Deutsche KL: IS1-8/02
Nummer: 1219 050
Aktenzeichen: G 41681VI b/151
Anmeldetag: 2. Oktober 1964
Auslegetag: 16. Juni 1966
Beim Stahlstichdruck ist es bekannt, als Wischvorrichtung für die gravierte Druckplatte oder den gravierten Zylinder wenigstens einen Wischzylinder zu verwenden, welcher die Aufgabe hat, die von den Einfärbwalzen auf die Druckplatte oder den gravierten Zylinder aufgetragene Farbe bzw. die aufgetragenen Farben in die Stichgruben der Druckplatte oder des gravierten Zylinders einzudrücken und das PIanium, d. h. die nichtdruckende Oberfläche außerhalb der Stichgruben, von Farbe zu reinigen.
Zur Erzielung von Qualitätsdrucken verwendet man vorzugsweise zwei nacheinander die Druckplatte berührende Wischzylinder, von denen der erste die Aufgabe hat, die Farben in die Stichgruben einzudrücken und bereits einen großen Teil der auf dem Planium befindlichen Farben abzuheben, während der zweite Wischzylinder dazu dient, das Planium vollständig von Farbe zu säubern.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, mit drei Wischzylindern zu arbeiten, mit einem Vorwischzylinder, einem Hauptwischzylinder und einem Nachwischzylinder, wobei der Nachwischzylinder die zusätzliche Aufgabe hat, aus den bis zum Niveau des Planiums gefüllten Stichgruben einen Teil der Farbe herauszunehmen, so daß die Oberfläche der Färbfüllung eine meniskusartige, konkave Wölbung erhält, wodurch die Entstehung von Farbspritzern beim eigentlichen Druckvorgang verhindert wird.
In allen Fällen muß die Oberfläche der Wischzylinder ganz bestimmte Forderungen erfüllen, damit eine einwandfreie Wischung erreicht wird. Außerdem muß die Oberflächenschicht der Wischzylinder dazu geeignet sein, ständig von der anhaftenden Farbe gereinigt werden zu können, damit die jeweils erneut mit der Druckplatte in Berührung kommende Wischzylinderoberfläche völlig frei von Farbe ist. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Wischzylinderoberfläche ständig mit einem vorzugsweise organischen Lösungsmittel zu reinigen; als Reinigungsmittel wird dazu bisher praktisch ausschließlich Trichloräthylen benutzt.
Da Trichloräthylen verhältnismäßig kostspielig ist und zur wirtschaftlichen Ausnutzung eine Rückgewinnungsanlage erfordert, wurde bereits vorgeschlagen, als Lösungsmittel eine wesentlich preisgünstigere Lösung zu verwenden, beispielsweise Petroleum. Da das Lösungsvermögen von Petroleum für die beim Stahlstichdruck verwendeten Farben nicht so groß ist wie das von Trichloräthylen, wurde ebenfalls bereits vorgeschlagen, die Wischzylinder-Oberfläche vor der Berührung mit dem Petroleumbad mit Hilfe eines Rakelmessers vom größten Teil der Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberflächenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Anmelder:
Gualtiero Giori, Lausanne (Schweiz)
Vertreter:
Dr. jur. F. Hadenfeldt, Dr. H. Daube, H. Lienau und Dr. H. Daube, Rechtsanwälte, Hamburg 1, Mönckebergstr. 17
Als Erfinder benannt:
Gualtiero Giori, Lausanne (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 18. Juni 1964 (48 397)
anhaftenden Farbe mechanisch zu befreien. Das bringt gleichzeitig den Vorzug mit sich, daß der größte Teil der im allgemeinen wertvollen Druckfarbe wiedergewonnen werden kann.
Auch wurde bereits vorgeschlagen, auf ein Lösungsmittel zur Reinigung der Wischzylinderoberfläche vollständig zu verzichten und lediglich mit mechanischen Reinigungsvorrichtungen zu arbeiten, die einerseits ein Rakelmesser zum Abstreifen des Hauptteils der Farbe und andererseits eine vom Einfarbenstahlstichdruck her bekannte Bandwischeinrichtung aufweisen, welche die Wischzylinderoberfläche vollständig sauber reibt.
Bisher wird als Oberflächenschicht für die erwähnten Wischzylinder vorzugsweise eine Gelatineschicht verwendet, die mittels einer Gewebeunterlage auf den Wischzylindermantel aufgeklebt wird. Diese bekannte Gelatineschicht hat jedoch eine Reihe von Nachteilen:
1. Die Gelatineschicht hat eine nur sehr begrenzte Lebensdauer. Erfahrungsgemäß kann sie für jeweils nur etwa 60 000 Drucke verwendet werden, was bei modernen Druckmaschinen einer Dauer von zwei Tagen entspricht. Dann muß die Gelatineschicht erneuert werden, was verhältnismäßig kostspielig ist.
2. Die Gelatineschicht ist außerordentlich empfindlich und kann beispielsweise durch scharfe Stichkanten oder kleine Verunreinigungspartikel Kratzer erhalten, wodurch diese Schicht sofort unbrauchbar wird und vollständig neu ersetzt werden muß.
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3. Die Gelatineschicht ist auch gegen äußere Einflüsse, wie Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitsgehalt der Luft, sehr empfindlich. Das macht es beispielsweise erforderlich, daß mit einer Gelatineschicht überzogene Wischzylinder über Nacht oder während längerer Arbeitspausen nicht in der Maschine belassen werden können, sondern in einem Wärme- bzw. Klimaschrank gelagert werden müssen. Das bedeutet jeweils einen Ausbau und bei Beginn der Arbeit einen erneuten Einbau der Wischzylinder. Andernfalls würde die Gelatinemasse unter der Wirkung von Temperaturschwankungen »in sich arbeiten«, was leicht die Gefahr einer Bildung von Rissen mit sich bringt.
4. Da die Gelatineschicht auf einer Gewebeunterlage aufgebracht ist, welche ihrerseits auf dem Wischzylindermantel aufgeklebt werden muß, weist diese Schicht notwendig eine sich überlappende Verbindungsstelle auf, welche in doppelter Hinsicht sehr nachteilig ist. Einmal darf natürlich diese Überlappungsstelle niemals mit der zu wischenden Druckplatte bzw. dem gravierten Zylinder in Berührung kommen, so daß dafür gesorgt werden muß, daß sich der Wischzylinder stets »in Phase« mit den Druckplatten bzw. den gravierten Zylindern drehen muß. Das heißt mit anderen Worten, es sind immer wieder exakt die gleichen Abschnitte der Gelatineschicht, welche die eigentliche Wischfunktion ausüben und mit den Druckplatten in Berührung -kommen. Es werden also ständig genau die gleichen Stellen der GeIatineschicht beansprucht und abgenutzt, was einen raschen Verschleiß der Wischzylinderoberfläche mit sich bringt. Zum andern verhindert die Nahtstelle der Gelatineschicht, daß man die Wischzylinderoberfläche mit einem Rakelmesser vom Hauptteil der anhaftenden Farbe befreien kann, bevor man sie dem reinigenden Lösungsmittel aussetzt. Ebenso wenig ist wegen dieser Überlappungsstelle ein Sauberreiben der Wischzylinderoberfläche mit Hilfe einer Bandwischeinrichtung, d. h. unter Vermeidung von Lösungsmitteln, möglich. Zur Säuberung der mit einer Gelatineschicht ausgerüsteten Wischzylinder ist man also nach wie vor gezwungen, ein hochwirksames organisches Lösungsmittel, nämlich Trichloräthylen, zu verwenden.
5. Wenn die Oberfläche der Gelatineschicht einmal durch Verschleiß bzw. durch die Entstehung von Kratzern unbrauchbar geworden ist, dann ist es erforderlich, die gesamte Schicht mitsamt ihrer Gewebeunterlage vom Zylindermantel zu entfernen und insgesamt durch eine neue Schicht zu ersetzen; lediglich eine Erneuerung der beschädigten Deckschicht der Gelatinemasse ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile bisher bekannter Wischzylinderschichten zu vermeiden. Das zu diesem Zweck vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberflächenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit einer Gummischicht überzogenen Zylinder nacheinander mit mehreren Lagen einer an sich bekannten, in Wasser löslichen, jedoch in organischen Lösungsmitteln nur schwer oder nicht löslichen Kunststoffmasse bedeckt, nach der Auftragung jeder Schichtlage die Schichtdicke gleichförmig macht, anschließend die so erhaltene Schicht trocknet, dann die nächste Lage aufträgt und die erwähnten Schritte so oft wiederholt, bis die Gesamtschichtdicke einen gewünschten Wert erreicht, und daß man zur Erneuerung der abgenutzten Deckschicht diese Schicht in Wasser auflöst, bis mindestens zu einer alle Beschädigungen und Ungleichförmigkeiten einschließenden Tiefe abschabt, und eine neue Deckschicht auf der verbliebenen alten Kunststoffschicht aufbringt.
Als für das Verfahren nach der Erfindung besonders gut geeignetes Kunstharz dient ein handelsüblicher Polyvinylalkohol, der teilweise verseift ist und Acetylgruppen enthält.
Die Kunststoffschicht nach der Erfindung behebt alle eingangs unter den Punkten 1 bis 5 erläuterten Nachteile der bisher bekannten Wischzylinderschicht. Die Haltbarkeit einer derartigen Kunststoffschicht beträgt 3 bis 6 Monate, wenn man etwa 30 000 Drucke je Tag zugrunde legt. Sie ist praktisch gegen alle äußeren Einflüsse, insbesondere gegen Temperaturschwankungen und gegenüber Schwankungen des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft, beständig. Der Wischzylinder braucht daher nicht während der Arbeitspausen in einem Klimaschrank aufbewahrt zu werden, sondern kann in betriebsbereiter Stellung in der Druckmaschine verbleiben. Die Kunststoffschicht weist keine Naht- oder Verbindungsstelle auf, sondern hat eine durchgehend glatte Oberfläche, so daß man mit einer ständigen »Phasenverschiebung« der mit der Druckplatte in Berührung kommenden Schichtstellen arbeiten kann. Das bedeutet, daß alle Bereiche der Wischzylinderschicht gleichmäßig zur eigentlichen Wischfunktion herangezogen werden und damit gleichmäßig beansprucht werden. Man kann also beispielsweise dafür sorgen, daß sich der mit der Druckplatte bei jeder Umdrehung in Berührung kommende Bereich der Wischzylinderoberfiäche jedesmal um einen Winkel von 6° verschiebt, so daß erst nach 60 Drucken wieder die ursprüngliche Wischzylinderstelle mit der Druckplatte in Kontakt gelangt. Außerdem lassen sich bei der nahtlosen Kunststoffschicht Rakelmesser zum mechanischen Abstreichen der Farbe von der Wischzylinderoberfläche verwenden. Desgleichen kann man die Wischzylinderoberfläche mit einer Bandwischeinrichtung sauber reiben.
Die Kunststoffschicht ist auch wesentlich unempfindlicher gegenüber einer Kratzerbildung als eine Gelatineschicht.
Ein weiterer wesentlicher Vorzug besteht darin, daß man nach Abnutzung der Deckschicht der Kunststoffmasse nicht gezwungen ist, die gesamte Oberflächenschicht zu erneuern, sondern es genügt, nur die beschädigte Deckschicht nach Aufweichung bzw. teilweiser Lösung in Wasser mit Hilfe eines Messers abzuschaben und anschließend durch Aufbringen einer neuen Kunststoffdeckschicht den ursprünglichen Durchmesser der Wischzylinderoberfläche wiederherzustellen. Die große Haltbarkeit der Kunststoffschicht nach der Erfindung sowie die Möglichkeit der einfachen Erneuerung lediglich der Deckschicht bringen eine außerordentliche Kostenersparnis im Vergleich zu den bisher bekannten Wischzylinderschichten mit sich.
Außerdem hat sich gezeigt, daß die Druckqualität bei Verwendung einer Kunststoffschicht für die Wischzylinder verbessert wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
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sie ein in bezug auf die Oberfläche des zu behandeln- während der Auftragung einer Oberflächenschicht-
den Zylinders justierbares Messer und eine abnehm- lage auf einen Wischzylindermantel und
bare, oberhalb des Messers angeordnete und schräg F i g. 2 eine ähnliche schematische Ansicht wäh-
auf die Oberfläche des Zylinders hin geneigte Platte rend des Ausschabens der abgenutzten Deckschicht
zur Aufnahme der aufzutragenden Kunststoffmasse 5 der Kunststoffmasse.
enthält. Durch dieses einfache Rakelmesser, das mit- Nach den F i g. 1 und 2 ist ein Wischzylinder 1 um tels einer Mikrometereinrichtung exakt in bezug auf eine Achse 2 drehbar. Er wird während der Behanddie Zylinderoberfläche justierbar ist, läßt sich auf lung durch nicht dargestellte Mittel in Rotation verdenkbar einfache Weise eine völlig gleichmäßige Ver- setzt, und zwar in der durch Pfeile angedeuteten teilung der noch viskosen Kunststoffmasse auf dem io Richtung. Der Zylinder 1 arbeitet mit einer allge-Umfang des Wischzylinders erzielen und gleichzeitig mein mit 6 bezeichneten Vorrichtung zum Auftragen durch Abstreifung der überschüssigen Masse eine der Kunststoffmasse in einzelnen Schichten bzw. zur exakt glatte Oberfläche ausbilden. Die mikrometrisch Erneuerung einer abgenutzten Deckschicht zufestgelegte Stellung des Messers bestimmt die exakte sammen.
Schichtdicke bzw. den gewünschten Durchmesser 15 Diese Vorrichtung 6 umfaßt eine im nicht näher
der Wischzylinderschicht. dargestellten Maschinengestell drehbar gelagerte Spin-
Das gleiche Messer kann dazu benutzt werden, del 11 mit einem Handgriff 12, durch welche bei
um nach Verschleiß der obersten Deckschicht der Drehung der mit einem Gewinde auf der Spindel
Kunststoffmasse diese bis zu einer gewünschten Tiefe sitzende Support 13 in Richtung auf den Zylinder 1
abzuschaben, nachdem man die Zylinderoberfläche 20 bzw. im umgekehrten Sinne verstellbar ist. Es handelt
einfach in ein Wasserbad getaucht hat. Da das ver- sich dabei um eine Mikrometereinrichtung, die eine
wendete Kunststoffmaterial wasserlöslich ist, genügt genau exakte und ablesbare Einstellung des Supports
es, den unteren Teil des sich drehenden Wischzylin- 13 in bezug auf den Mantel des Zylinders 1 ermög-
ders während des Erneuerungsprozesses der Schicht licht.
ein Wasserbad passieren zu lassen, wobei der obere 25 An diesem Support 13 ist um die zur Zylinderachse
Bereich der Kunststoffschicht erweicht und auf diese parallel orientierte Welle 10 ein Behälter schwenkbar
Weise leicht vom Messer entfernt werden kann. An- gelagert, der aus dem Boden 8, der Rückwand 9, den
schließend wird in der gleichen Weise, wie man bei Seitenwänden 7 und einem abnehmbaren Deckel 15
der Herstellung einer neuen Kunststoffschicht ver- gebildet wird. An dem dem Wischzylinder zuge-
fährt, die neue Deckschicht aufgebracht. 30 wandten Ende des Bodens 8 ist ein Rakelmesser 8a
In Wasser lösliche, jedoch in organischen Lösungs- befestigt, das sich parallel zur Zylinderachse über die
mitteln unlösliche Kunststoffe wie Polyvinylalkohole, gesamte Mantellänge des Zylinders erstreckt. Selbst-
denen man als Weichmacher z. B. 35 Teile Glyzerin verständlich kann das Rakelmesser 8 a auch Teil des
auf 180 Teile Polyvinylalkohol zusetzen kann, sind Bodenstücks 8 selber sein. Dieses Messer 8 a ist unter
bisher für eine Reihe von Anwendungen bekannt, 35 einem kleinen Winkel in bezug auf die Normale zum
ohne daß jedoch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Zylindermantel, wie in den Figuren gezeigt, geneigt
ausgezeichnete Verwendbarkeit als Kunstharzober- angeordnet, wenn sich der Boden 8 des Behälters auf
flächenschicht für Wischzylinder in Stahlstichdruck- dem fest am Support 13 angeordneten Anschlag 14
maschinen erkannt worden wäre. abstützt. In dieser definierten Stellung, die mittels der
Hauptsächlich werden nämlich bisher die auf dem 4° Spindel 11 einstellbar ist, hat die Schneide des Mes-
Markt bekannten Polyvinylalkohole als reversibles sers 8 α einen kleinen, genau bestimmten Abstand zur
Schutzkolloid für Salben, Emulsionen und Im- Oberfläche des Zylindermantels, wobei dieser Ab-
prägnierungsmittel sowie in der Bekleidungsindustrie stand genau der aufzutragenden Schichtlage der
als Schweißblätter, Hutfutter, Schuheinlagen usw. Kunststoffmasse entspricht,
verwendet. 45 In F i g. 1 ist die Stellung der Vorrichtung schema-
Das erfindungsgemäß vorzugsweise verwendete tisch für den Fall dargestellt, daß eine Schichtlage
Produkt ist ein Gemisch von Polyvinylalkoholen von aus der Kunststoffmasse 5 auf den Zylinder aufge-
verschiedenen Polymerisations- und Hydrolysegraden, tragen wird. Der Zylinder selber ist mit einer Grund-
die mit Wasser hochviskose Lösungen von guter schicht aus Gummi 3 belegt, auf der bereits eine oder
Schutzkolloid-Wirkung bilden. Die wäßrige Lösung 50 mehrere Kunststoffschichtlagen 4 aufgebracht wor-
trocknet zu einem klaren, ziemlich festen Film und den sind. Die neu aufzutragende Kunststoffmasse
wird vorzugsweise in der Klebstoff-, Papier- und wird auf die Oberseite des etwas geneigt angeord-
Textilindustrie, als Schlichte für Nylongarn, als neten Deckels 15 geschüttet.
Geliermittel zur Herstellung von Kosmetika u. dgl. Wenn sich der Zylinder 1 in Pfeilrichtung dreht,
verwendet. 55 dann wird sukzessive durch den kleinen eingestellten
Schon allein die Tatsache, daß Polyvinylalkohole Spalt zwischen der Schneide des Messers 8 a und der wasserlöslich sind, schien ihre Anwendung auf per- bereits aufgetragenen, erstarrten Kunststoffschicht 4 manente, zur Wischung bestimmte Schichten auszu- auf dem Zylindermantel neue Kunststoffmasse 5 aufschließen; erfindungsgemäß wird jedoch gerade von getragen und gleichmäßig von der Messerschneide der Wasserlöslichkeit wesentlich Gebrauch gemacht, 60 verteilt. Es entsteht auf diese Weise eine weitere um ein einfaches Verfahren zur Erneuerung abge- Schichtlage mit vollkommen glatter Oberfläche und nutzter Schichten verwirklichen zu können. genau definierter Schichtdicke. Wenn die neue Lage
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an vollständig auf den Zylindermantel aufgebracht ist, einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird der Deckel 15 entfernt, so daß das Messer 8 a sowie einem ausführlichen Beispiel zur Herstellung 65 ohne Zufuhr neuer Kunststoffmasse die letzten Under zu verwendenden Kunststoffmassen näher er- gleichmäßigkeiten beseitigen kann,
läutert. In der Zeichnung zeigt Anschließend wird das Messer vom Zylinder ent-
F i g. 1 die schematische Ansicht einer Vorrichtung fernt, indem man den ganzen Behälter um die Welle
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10 nach außen schwenkt. Eine in Umfangsnähe des Man geht aus von drei handelsüblichen, teilweise
Zylinders 1 angeordnete Heiz- und Trockenvorrich- verseiften und Acetylgruppen enthaltenden Polyvinyl-
tung 17, die mit Strahlungshitze und/oder Warmluft alkoholtypen mit den Kennzahlen 30-88, 50-88 und
arbeiten kann, beschleunigt die Trocknung und Här- 70-88. Die erste Zahl der Typenbezeichnung kenn-
tung der neu aufgetragenen Kunststofflage. Ist die 5 zeichnet die Länge der Molekülkette und damit den
Trocknung und Härtung beendet, wird in gleicher relativen Polymerisationsgrad des verwendeten PoIy-
Weise, wie beschrieben, die nächste Kunststofflage vinylacetats. Die zweite Zahl der Typenbezeichnung
aufgebracht. bedeutet den Verseifungsgrad.
Bei jedem dieser Bearbeitungsgänge wird eine Dieses Produkt ist ein weißes oder leicht gelbliches Kunststofflage von etwa 0,1 bis 0,3 mm Stärke auf- io Pulver, das etwas hygroskopisch ist und daher vorgebracht. Diese Verfahrensschritte werden so lange zugsweise bei der Aufbewahrung vor Feuchtigkeit zu wiederholt, bis die gewünschte Gesamtschichtdicke schützen ist.
erreicht ist, die in der Regel bei 2 mm liegt. AHge- Zur Aufbereitung von Lösungen wird ein korro-
mein können Gesamtschichtdicken von 1 bis 2 mm sionsbeständiger Rezipient verwendet,
zweckmäßig sein. 15 „ .„■ , T.. . ,.. ,. _, , ,.,^
In Fig.l ist außerdem noch ein WasserbadKJ Herstellung der Losung A fur die Grundschicht
dargestellt, das während der beschriebenen Opera- Man mischt 150 g Polyvinylalkohol 30-88, 150 g
tioneü zur Auftragung der Kunststoffschicht nicht Polyvinylalkohol 50-88 und 900 g Polyvinylalkohol
benutzt wird und in einer gewissen Entfernung unter 70-88 zu insgesamt 1200 g Pulver,
dem Zylinder ruht. Dieses Wasserbad 16 wird nur bei 2° Diesem Pulvergemisch gibt man ungefähr 300 g
der Erneuerungsoperation für die Kunststoffdeck- Äthylalkohol zu. Dazu verwendet man beispielsweise
schicht verwendet und kann dann zu diesem Zweck eine Zusammensetzung aus 920 Teilen Äthylalkohol,
in eine senkrecht angehobene Stellung gebracht wer- 30 Teilen Methyl-Äthyl-Keton und 50 Teilen Äther,
den, wie sie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist und Die entstehende aufquellende Paste wird zu einer gut
in F i g. 2 in ausgezogenen Linien. 25 homogenen Masse verrieben. Dieser Masse werden
In F i g. 2 ist schematisch der Zustand der Vor- dann ungefähr 5,11 heißes, in der Nähe des Siederichtung dargestellt, in welchem die abgenutzte Deck- punktes befindliches Wasser zugesetzt. Unter Aufschicht 4 der Kunststoffmasse im Wasserbad 16, rechterhaltung der Temperatur wird die entstandene durch das sich der Zylinder 1 in Pfeilrichtung dreht, Lösung gut homogenisiert. Dieser homogenen aufgeweicht bzw. bereits teilweise gelöst wird. Diese 30 Lösung fügt man dann etwa 300 g Glyzerin von pharaufgeweichte Deckschicht wird dann mit dem glei- mazeutischer Qualität bei.
chen Messer 8, das mittels der Mikrometerverstellein- Die nunmehr fertige Lösung wird filtriert, und das richtung 6 sukzessive in Richtung auf den Zylinder entstehende Filtrat wandelt sich nach der Abkühlung bewegt wird, abgehoben bzw. abgeschabt. Die vom zu einer viskos bleibenden Masse, die anwendungs-Messer8a entfernte Kunststoffmasse sammelt sich 35 fertig ist. Bei Raumtemperatur beträgt die Topfzeit im Behälter auf dem Boden 8 und wird über eine dieser Masse 3 bis 5 Tage, bis sie so weit getrocknet Ausflußöffnung 8 b der Wiederverwendung züge- und gehärtet ist, daß sie zur Anwendung einer nochführt, maligen Vorbehandlung bedarf.
Für die Erneuerungsoperation der Kunststoff- „ ^1, , T.. ^ ... ,. ^ , ,. ,
schicht ist es lediglich erforderlich, die abgenutzte 4° Herstellung der Losung B fur die Deckschicht
Deckschicht so weit zu entfernen, daß sie bis zur Man erwärmt etwa 1,51 der oben beschriebenen
Tiefe der stärksten Kratzer, Risse oder Unebenheiten Lösung A in einem Wasserbad auf etwa 80° C. Dieser
abgetragen wird. Infolge der Wasserlöslichkeit der erhitzten Lösung gibt man etwa 50 ml Kreideweiß
Kunststoffschicht läßt sich diese Arbeit mit einem (Kalziumkarbonat CaCO3) bei, das zuvor in einer
einfachen Rakelmesser 8 a leicht und sorgfältig 45 kleinen Menge kalten Wassers zu einer homogenen
durchführen. Anschließend wird der Wischzylinder Paste suspendiert worden ist.
wieder auf seinen vorgeschriebenen Durchmesser ge- Nach guter Durchmischung wird dieser Lösung
bracht, indem eine neue Kunststoffdeckschicht in der noch etwa 10 ml Tanninsäure beigefügt, die vorher in
gleichen Weise, wie an Hand der F i g. 1 beschrieben, einer kleinen Menge heißen Wassers gelöst wurde,
neu aufgetragen wird, ohne daß es erforderlich wäre, 50 Nach Abkühlung ist die so hergestellte Lösung B an-
die gesamte Kunststoffschicht zuvor zu entfernen. wendungsfähig.
Abschließend wird diese neu aufgetragene Deck- Das beigefügte Kreideweiß dient als Gleitmittel
schicht wiederum mittels der Vorrichtung 17 ge- und verbessert das Gleiten der Wischzylinderober-
trocknet. fläche auf den Druckplatten.
Das Verfahren nach der Erfindung ist selbstver- 55 Zusätzüch oder an Stelle des erwähnten Kreideständlich nicht nur mit der als Beispiel erläuterten weiß kann der Lösung A auch eine gleiche Menge an Vorrichtung durchführbar, sondern es können so- Graphit beigefügt werden, der zuvor in einer kleinen wohl zum Auftragen der Kunststofflagen, zum gleich- Alkoholmenge unter Bildung einer homogenen Paste mäßigen Verteilen der Kunststoffmasse sowie zum suspendiert wurde. Durch diesen Graphitzusatz wird Entfernen der aufgeweichten Deckschicht bei der Er- 60 das Gleiten der Deckschicht auf den Druckplatten neuerungsoperation andere, aus der Kunststoffver- ebenfalls verbesssert.
arbeitungstechnik her bekannte Werkzeuge und Aus- . , ·, T.. 4 , ^
rüstungen verwendet werden. Anwendungen der Losungen A und B
Im folgenden soll ein detailliertes Beispiel für die Zur Auftragung der ersten Kunststoffgrundschicht
Präparation der verwendeten Kunststoffmassen so- 65 aus den mit einem Gummimantel versehenen Wisch-
wie für die zweckmäßige Auftragung der ersten zylinder wird die Gummioberfläche aufgerauht, damit
Grundschicht auf den Zylindermantel beschrieben der Kunststoff gut auf der Gummioberfläche haften
werden. kann.
Als besonders für die Auftragung einer Kunststoffschicht geeignet ist eine Gummiverkleidung, deren Shore-HärteA zwischen 50 und 70° beträgt. Anschließend wird der Wischzylindermantel auf seinem ganzen Umfang mit einem Gazeband belegt; dabei geht man vorzugsweise derart vor, daß man den zu behandelnden Wischzylinder gegen einen Druckzylinder preßt und unter Blockierung des Druckzylinders den zu behandelnden Zylinder dreht, wobei man das Gazeband zwischen die Zylinder einführt. Auf diese Weise wird das Gazeband gut gestrafft und falten- und knitterfrei um den zu behandelnden Zylinder geschlungen. Gleichzeitig gießt man zwischen die beiden Zylinder eine geeignete Menge der Kunststofflösung A, so daß sich das Gazeband mit dieser Lösung vollsaugen kann. Die Kunststoffmasse dient dabei als Klebemittel, durch das das Gazeband auf der Gummifläche befestigt wird. Nach dem Abstreifen der überflüssigen Kunststoffmasse und nach Trocknung des Kunststoffs bildet sich ein dünner gleichmäßiger Grundfilm, in welchem das Gazeband eingebettet ist.
Der zu behandelnde Zylinder ist nunmehr mit einer festhaftenden Grundschicht versehen und kann sukzessive, wie bereits beschrieben, mit der auf den Figuren dargestellten Vorrichtung mit weiteren Kunststofflagen unter Verwendung der Lösung A bedeckt werden. Vor Auftragung einer neuen Kunststofflage muß die vorangehende Lage immer gut getrocknet und gehärtet sein. Wenn man eine Gesamtschichtdicke von 2 mm zu erhalten wünscht und man annimmt, daß die erläuterte Grundschicht eine Dicke von 0,2 mm hat, dann bringt man nacheinander beispielsweise acht weitere Schichten je 1,5 mm unter Verwendung der Kunststofflösung A auf.
Zur Herstellung des Oberflächenbereichs der Kunststoffschicht verwendet man nun die obenerwähnte Lösung B an Stelle der Lösung A. Im betrachteten Fall werden also noch vier weitere Kunststofflagen je 0,15 mm aus der Kunststoffmasse B aufgetragen.
Selbstverständlich kann die Dicke der Deckschicht, welche aus der Kunststoffmasse B hergestellt wird, nach Wunsch beliebig variiert werden; man braucht dann lediglich die Anzahl der aus der Lösung A und der Lösung B hergestellten Schichten entsprechend zu kombinieren.
Bei der Bemessung der Dicken der einzelnen Kunststofflagen bzw. bei der Bemessung der Gesamtschichtdicke hat man den Schrumpfungseffekt der Kunststoffmasse zu berücksichtigen. Die Schrumpfung ist auch der Grund dafür, warum man sukzessive nur jeweils verhältnismäßig dünne Lagen aufbringt. Würde man eine zu große Schichtdicke auf einmal auftragen, dann bestünde die Gefahr, daß während der Härtung der Schicht infolge der Schrumpfung Ungleichmäßigkeiten auf der Oberfläche oder gar Risse entstehen würden.
Wenn der Wischzylinder nach längerer Benutzung auf seiner Oberfläche Ungleichmäßigkeiten, Kratzer oder andere Abnutzungserscheinungen zeigt, welche die Druckqualität beeinträchtigen, dann wird die Zylinderdeckfläche in der bereits beschriebenen Weise erneuert. Es genügt dazu, den Zylinder in ein Wasserbad einzutauchen und die Deckschicht unter gleichzeitiger Abschleifung bzw. Abkratzung mit dem erwähnten Messer zu erweichen bzw. aufzulösen. Die Abtragung der Deckschicht braucht nur bis zu einer derartigen Tiefe zu erfolgen, daß alle Oberflächendefekte beseitigt sind. Nach der vollständigen Trocknung werden dann eine oder mehrere neue Oberflächenschichten unter Verwendung der Lösung B, wie beschrieben, aufgetragen.
Das vorstehend beschriebene Rezept zur Herstellung der aufzutragenden Kunststoffmassen ist selbstverständlich nur als Beispiel zu werten; das Verfahren nach der Erfindung läßt sich auch mit anderen, wasserlöslichen und in ihrer Eigenschaft den PoIyvinylalkoholen ähnlichen Kunststofftypen durchführen, wobei selbstverständlich auch die Komponenten der angegebenen Mischungen nach Art und Menge variierbar sind.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberfläche eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit einer Gummischicht überzogenen Zylinder nacheinander mit mehreren Lagen einer an sich bekannten, in Wasser löslichen, jedoch in organischen Lösungsmitteln nur schwer oder nicht löslichen Kunststoffmasse bedeckt, nach der Auftragung jeder Lage die Schichtdicke gleichförmig macht, anschließend die so erhaltene Schicht trocknet, die nächste Lage aufbringt und die erwähnten Schritte so oft wiederholt, bis die Gesamtschichtdicke einen gewünschten Wert erreicht, und daß man zur Erneuerung der abgenutzten Deckschicht diese Schicht in Wasser erweicht bzw. auflöst, bis zu einer alle Beschädigungen und Ungleichförmigkeiten einschließenden Tiefe abschabt und eine neue Deckschicht in einer oder mehreren Lagen auf der verbliebenen alten Kunststoffschicht aufträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kunststofflagen jeweils in einer Dicke von 0,1 bis 0,3 mm und einer Gesamtschichtdicke von etwa 1 bis 2 mm verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmasse, welche zur Herstellung der obersten Deckschicht verwendet wird, ein Gleitmittel, beispielsweise Kalziumkarbonat, zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmasse, welche zur Herstellung der obersten Deckschicht verwendet wird, als Gleitmittel feinverteilter Graphit zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Auftragung der ersten Kunststoffgrundschicht auf den mit Gummi bedeckten Zylindermantel die Gummischicht aufgerauht wird und die erste Kunststofflage unter Verwendung eines den Zylindermantel umgebenden Gazebandes aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzutragende Kunststoffmasse durch Mischen folgender, teilweise verseifter und Acetylgruppen enthaltender Polyvinylalkohole hergestellt wird: 15 Teile Polyvinylalkohol 30-88, 15 Teile Polyvinylalkohol 50-88, 90 Teile Polyvinylalkohol 70-88 (wobei die erste
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Zahl die Länge der Molekülkette und damit den relativen Polymerisationsgrad des verwendeten Polyvinylalkohole und die zweite Zahl den Verseifunggrad bedeutet), etwa 30 Teile Äthylalkohol, etwa 510 TeUe heißes Wasser und etwa 30 Teile Glyzerin, und daß anschließend die erwähnte Lösung gefiltert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-, gekennzeichnet durch ein in bezug auf die Oberfläche des zu behandelnden Zylinders justierbares Messer (8 a) und eine oberhalb des Messers leicht geneigt gegen die ZyHnderoberfläche angeordnete Platte (IS) zur Aufnahme der aufzubringenden Kunststoffmasse.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Zylinders ein in vertikaler Richtung verschiebbares Wasserbad angeordnet ist, das in seiner oberen Stellung den unteren Bereich des Zylinders umgibt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Messer (8 d) am Boden eines Behälters (7, 8, 9) angeordnet ist, der zur Aufnahme der vom Messer während des Erneuerungsprozesses abgehobenen Kunststoffmasse dient, der ferner um eine parallel zur Zylinderachse orientierte Welle (10) schwenkbar ist und auf den die erwähnte Platte (15) aufsetzbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 579/244 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEG41681A 1964-06-18 1964-10-02 Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberflaechenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1219050B (de)

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