DE552069C - Verfahren zum Herstellen von durch trockene Waerme abzuziehenden Abziehbildern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von durch trockene Waerme abzuziehenden AbziehbildernInfo
- Publication number
- DE552069C DE552069C DE1928552069D DE552069DD DE552069C DE 552069 C DE552069 C DE 552069C DE 1928552069 D DE1928552069 D DE 1928552069D DE 552069D D DE552069D D DE 552069DD DE 552069 C DE552069 C DE 552069C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dry heat
- printing
- decals
- layer
- peeled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/16—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
- B44C1/165—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
- B44C1/17—Dry transfer
- B44C1/1712—Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von durch trockene Wärme abzuziehenden Abziehbildern Die Erfindung bezieht sich auf ein 'Verfahren zur Herstellung solcher Abziehbilder, die lediglich durch Anwendung trockener Wärme vom Papier oder einer ähnlichen Unterlage losgelöst und au: Textilwaren, Leder, Gummi u.dgl. übertragen «-erden können. Bekannte Abziehbilder dieser Art werden in der «"eise hergestellt, daß die Papieroberfläche zunächst undurchlässig gemacht und dann mit einer Wachsschicht versehen wird, auf welche das Bild durch Flachdruck, z. B. lithographischen oder Offsetdruck, aufgedruckt wird. Da jeder Flachdruck darauf beruht, daß diejenigen Stellen der Druckform, welche die Farbe annehmen und dann wieder auf das Papier abdrucken sollen, fettempi.;inglich gemacht werden, so muß die Druckfarbe fettig sein. Diesen Fettgehalt der Druckfarbe erzielt man üblicherweise durch Beimengung von Firnis zur Farbe. Für die Herstellung der in Frage stehenden Trockenabziehbilder hat nun der Fettgehalt der Druckfarbe die unerwünschte Folge, daß sich Wachs in dein fettigen Firnis löst, wodurch die Firnisbildchicht mehr oder weniger brüchig «wird. Die brüchige Bildschicht läßt sich aber nur schwer abziehen und hat besonders auf Geweben keine genügende Haltbarkeit.
- Demgegenüber besteht die Erfindung darin, <laß das Bild mit durch Lösemittel verflüssigtem Celluloseester auf das gewachste Papier aufgedruckt wird. Gegen die Verwendung der Celluloseester zum Drucken spricht allerdings zunächst der Unistand, claß sie nur in sehr leicht verdunstenden Lösemitteln lösbar sind und infolgedessen bereits während des Drukkens eintrocknen, während die sonst üblichen Druckmittel, wie Firnis- oder Wasserfarben, viel langsamer trocknen und die gesamte Drucktechnik auf dieses langsame Trocknen eingestellt ist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diese drucktechnische Schwierigkeit durch eine Beschleunigung des Druckvorganges behoben werden kann, und daß dann das Drucken mit verflüssigten Celluloseestern einen wesentlichen Fortschritt in der Herstellung der Trockenabziehbilder ergibt. Die Celluloseester selbst üben nämlich keinerlei Einfluß auf das Wachs aus und um= gekehrt. Auch unter den zum Lösen der Celluloseester zur Verfügung stehenden Lösemitteln gibt es viele, «-elche die Wachsschicht bei gewöhnlicher Temperatur nicht angreifen. Vor allem sind diese Lösemittel aber so flüchtig, daß die erfindungsgemäß zum Drucken verwendete Celluloseesterlösung außerordentlich schnell trocknet und die Lösemittel somit gar keine Zeit haben, die Wachsschicht anzugreifen. Infolgedessen braucht man nach der Erfindung nur einen hauchdünnen Wachsüberzug anzuwenden, der, weil er beim Aufbringen des Bildes nicht angegriffen «wird, genügt, um die Bildschicht bei Anwendung trockener @Vä rme leicht und sicher vom Papier zu lösen. Dadurch wird ein vorheriges Undurchlä ssigmachen des Papiers durch eine besondere Schicht erspart und erreicht, daß die Wachsschicht heim Cbertragen des Bildes keine Fettflecken auf der mit dem Bild versehenen Ware erzeugt, wie- dies bei Verwendung einer dicken Wachsschicht nicht zu vermeiden ist.
- Bei naß zu behandelnden Abziehbildern. die nur nach vorherigem Anfeuchten der Papierunterlage übertragen werden können, ist es bekannt. das Bild auf der mit einer wasserlöslichen Schicht. z. B. Gelatineschicht, v erselienen Papierunterlage dadurch zu erzeugen, daß C elluloselack mittels Schablonen aufgespritzt wird. Dieses Schablonierverfahren ist wesentlich teuerer als das neue Druckverfahren. einerseits weil es viel langsamer vor sich geht als das Drucken, und andererseits, weil dabei @-erluste an dem teueren Celluloselack nicht zu vermeiden sind. Außerdem bietet es Schwierigkeiten, eine ebenso gleichmäßig dünne Bildschicht herzustellen wie beim Druckverfahren. Die gleichmäßig dünne Bildschicht ist aber sehr wesentlich für die Haltbarkeit der Bilder auf den Geweben, auf die sie übertragen werden.
- Das neue Verfahren weist also vor den bisher bekannten Verfahren wesentliche Vorteile auf, die hauptsächlich in der Verbilligung der Erzeugung und in einer Verbesserung des Erzeugnisses bestellen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist folgendes: Papier wird einseitig mit einem dünnen WachsÜberzug versehen. Auf diesen Wachsüberzug werden die Bilder, und zwar im Spiegelbild, mittels Collodiumlösung, welcher Farbe oder Bronze beigemischt ist, aufgedruckt. 'Nach Trocknung dieses Druckes werden die Bilder mit einer Lösung eines leicht klebenden Harzes nochmals überdruckt.
Claims (1)
- PATENTA.NSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Abziehbildern, bei denen Papier oder eine ähnliche Unterlage mit einer sich durch trockene Wärme lösenden Schicht überzogen ist,-auf welche das zu übertragende, an seiner Oberseite mit einem bei trockener Wärme klebenden überzug versehene Bild aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild mit durch Lösemittel verflüssigtem Celluloseester auf die präparierte Unterlage gedruckt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552069T | 1928-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552069C true DE552069C (de) | 1932-06-09 |
Family
ID=6563271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928552069D Expired DE552069C (de) | 1928-10-19 | 1928-10-19 | Verfahren zum Herstellen von durch trockene Waerme abzuziehenden Abziehbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552069C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1236995B (de) * | 1958-04-30 | 1967-03-16 | Meyercord Co | Heiss auftragbares keramisches Abziehbild |
-
1928
- 1928-10-19 DE DE1928552069D patent/DE552069C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1236995B (de) * | 1958-04-30 | 1967-03-16 | Meyercord Co | Heiss auftragbares keramisches Abziehbild |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE552069C (de) | Verfahren zum Herstellen von durch trockene Waerme abzuziehenden Abziehbildern | |
DE1546762C3 (de) | Durchschreibepapier | |
AT122520B (de) | Verfahren zum Herstellen von durch trockene Wärme abzuziehenden Abziehbildern. | |
DE238644C (de) | ||
DE559757C (de) | Verfahren zum Aufbringen von Schriften, Bildnissen, Ornamenten u. dgl. auf Seifenstuecke | |
DE546713C (de) | Verfahren zur Herstellung von scharfrandigen Siebdruckschablonen | |
DE609404C (de) | UEbertragungspapier zum Bemustern von Geweben, Leder, Celluloseesterflaechen | |
DE481470C (de) | Verfahren zur Herstellung durchscheinender Bilder | |
DE250196C (de) | ||
DE634091C (de) | Verfahren zur Herstellung von bunten Plakaten | |
DE38393C (de) | Verfahren zum Fixiren lithographischer, typographischer und autographischer Umdrucke | |
DE507171C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diazotypien | |
DE2614404A1 (de) | Verfahren zum uebertragen eines musters | |
AT106248B (de) | Verfahren zur Herstellung druckfähiger Zeichnungen, Malereien, Radierungen u. dgl. für Handpressen-Tiefdruck. | |
DE1447013C3 (de) | Verwendung eines Lackes für metallische Offset-Druckplatten | |
DE247727C (de) | ||
AT107329B (de) | Verfahren, lösliche Farben von photographischen Farbträgerkopien auf ein einziges, mit Gelatineschicht versehenes Bildaufnahmeblatt registerhaltig aufzubringen. | |
DE582808C (de) | AEtzgrund fuer die Herstellung von Druckformen | |
AT41837B (de) | Verfahren zur Herstellung photographischer Chromatleimbilder auf Metall, Porzellan, Glas und anderen für Wasser undurchlässigen Körpern. | |
AT23378B (de) | Verfahren zum Abziehen von Abziehbildern mit Wasser. | |
DE669422C (de) | Verfahren zur Herstellung von farbigen Mustern auf getuenchten Flaechen | |
CH112006A (de) | Verfahren zur Herstellung von Druckformen für ein- oder mehrfarbigen Handpressentiefdruck. | |
DE574565C (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf die Oberflaeche der Lederaufzuege fuer Druckereiwalzen | |
DE19249C (de) | Verfahren zum Umdrucken von Lithographien auf Metallplatten | |
DE47942C (de) | Verfahren zum Ueberdruck auf Steinoder Zinkplatten |