DE699605C - Klebstoff - Google Patents

Klebstoff

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DE699605C
DE699605C DE1935P0072256 DEP0072256D DE699605C DE 699605 C DE699605 C DE 699605C DE 1935P0072256 DE1935P0072256 DE 1935P0072256 DE P0072256 D DEP0072256 D DE P0072256D DE 699605 C DE699605 C DE 699605C
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DE
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adhesive
polymers
dissolved
resins
hardening
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DE1935P0072256
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EMAILLIOLA GmbH
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EMAILLIOLA GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J157/00Adhesives based on unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/54Inorganic substances

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Klebstoff Die vorliegende Erfindung hat einen mehr oder weniger wasserhellen, durchsichtigen Klebstoff zum Gegenstand, der infolge seiner hohen Klebkraft, Elastizität und auch Festigkeit für eine Reihe von neuen Venvendungsgebieten in Betracht kommt, da er die Eigenschaft besitzt, auch kalt zu härten und nach der Härtung gar nicht oder doch nur in geringem Maße Feuchtigkeit aufzunehmen.
  • Es ist bekannt, Lösungen härtbarer Kunstharze für Klebzwecke zu verwenden. Man benötigt dabei jedoch in den meisten Fällen eine Wärmebehandlung, da ohne diese eine haltbare Verleimung mit härtbaren Kunstharzlösungen nicht erzielt werden kann. Solche Klebstoffe sind deshalb nur in sehr beschränktem Maße zu verwenden.
  • Der Klebstoff gemäß der Erfindung besteht aus gelösten härtbaren Kunstharzen im A-Zustand, insbesondere Kondensationsprodukten von Phenol, seinen Homologen oder Substitutionsprodukten mit Formaldehyd oder seinen Polymeren und gelösten, nicht abdunstenden Weichmachungsmitteln, wie Polymerisaten der Acryl- bzw. der Vinylsäureester, insbesondere Polyacrylsäurcmethylester oder Polyvinylacetat und Borsäureanhydrid oder Ortho-, Meta- oder Tctraborsäure. Bei der Herstellung wird Borsäure bzw. Borsäureanhydrid am besten vor oder nach der Lösung des Harzes in dein Kunstliarzlösemittel, vorzugsweise Alkohol, bis zur Sättigung gelöst und danach das gelöste, nicht abdunstende Weichmachungsmittel homogen eingemischt. Je nach dem Verwendungszweck und der dabei erforderlichen Elastizität und Zähigkeit kann der Gehalt des Klebstoffes an nicht abdunstenden Weichmachungsmitteln 5 bis 25 0,o, auf härtbare Kunstharze berechnet, betragen. Der Gehalt des Klebstoffes an Borsäure wie Borsäureanhydrid bewirkt, daß die Kunstharze allmählich in einen zähklebrigen bis hornartig harten Zustand übergehen und dadurch in Zusammenwirkung mit den Weichmachungsmitteln eine starke Kleb- und Haftwirkung ausüben, die Kunstharzl:ösungen allein nicht zukommt.
  • Für gewisse Zwecke, z. B. auch beim Kleben von Holz auf Holz ohne besondere Wärmeanwendung, empfiehlt es sich, der Klebstoffmischung noch o, i bis 0,50/0 (auf härtbare Harze berechnet) an bekannten Kunstharzhärtungsmitteln hinzuzufügen. Als solche Härtemittel kommen z. B. in Frage: Alkylsulfate, Oxychloride, Hydroxylaminhydrochlorid, Benzotrichlorid usw. Durch diese Mitverwcndung wird eine erhöhte Härtefähigkeit des lücbstoffes erzielt und das Hartwerden beschleunigt.
  • Die Klebstolle können auch noch einen Gehalt von 3o bis 50% an festen, pulvrigen oder faserigen Füllstoffen aufweisen. Für Iufttrocknende Zwecke wird der Klebstoff am besten in 5o- bis 80%iger Endkonzentration hergestellt.
  • Die Herstellung und Verwendung des Klebstoffes wird durch folgendes Beispiel näher erläutert: 6o Teile eines härtbaren Phenolformaldehydkondensationsproduktes im A-Zusand werden in 4.o Teilen etwa 5% Borsäure enthaltendem Alkohol gelöst. Auf 2 Teile dieser Lösung wird i Teil einer eriva 30%igen Lösung von Polymerisaten der Acrylsäuremethylester, z. B. in Essigester, homogen eingemischt. Man erhält eine klare, mehr oder weniger wasserhelle Klebstofflösung.
  • Mit dieser Lösung werden Holzfurniere oder sonstige zu leimende Flächen gestrichen. Man läßt so lange trocknen, bis das Lösemittel fast abgedunstet ist, wobei sich die zu klebende Fläche aber noch klebrig anfühlen lassen muß. In diesem Zustand werden die Flächen am besten unter Anwendung von Druck aufeinandergepreßt. Furnierhölzer weisen z. B. schon bei einem Druck von -io bis 5o Atm./qcm eine feste Bindung und Leimung auf, die sich während 5- bis 8 tägiger Trocknung bei normaler Temperatur erhöht. Wird die Trocknung der geklebten Gegenstände bei Temperaturen von 5o bis 8o° C vorgenommen, so wird die endgültige Festigkeit schon in einigen Stunden erreicht. Eine solche Leimung ist dann ohne besonderes Nachhärten wasserfest, wenn man mit dem. Erwärmen i bis 2 Stunden unter Druck preßt.
  • Die Klebstoffmischung gemäß dem vorliegenden Beispiel kann zum Kleben von Glas-und 14etallfiächen untereinander und auf Holz vorteilhaft verwendet werden. Die Glas- und Metallflächen müssen dabei gut von Fett u. dgl. Verunreinigungen befreit sein. Man läßt, den ausgestrichenen Klebstoff so weit trocknen, daß sich die zu klebenden Flächen gerade noch klebrig anfühlen. In diesem Zustand werden die zu klebenden Flächen gegebenenfalls unter Anwendung von Druck aufeinandergepreßt. Wendet man dabei gleichzeitig Temperaturen von 5o bis 8o° C an, so geht die endgültige Trocknung in zinigen Stunden vor sich, bei normaler Temperatur dagegen etwa in 5 bis 8 Tagen.
  • Um für gewisse Zwecke eine raschere Endtrocknung und -härtung zu erzielen. rührt man dem fertigen Klebstoff kurz vor dem Gebrauch i o 011o einer etwa i o %igen alkoholischen Lösung von gleichen Teilen Hydroxylaminhydrochlorid und Borsäureanhydrid als härtungsbeförderndes Mittel gut ein. Man erreicht dadurch schon in 2 bis 3 Tagen eine Endhärtung bzw. in wenigen Stunden bei 5o bis 6o° Wärme.
  • Der Klebstoff gemäß der Erfindung ist besonders geeignet zum Kleben von Holz auf Holz, auf Glas, auf Metall, auf Stein, auf Kunstmassen usw., ferner Glas auf Glas, auf MetalI, Metall auf Metall usw. und erhält dadurch für gewisse Anwendungsgebiete, wie z. B. den Flugzeugbau, eine große Bedeutung. Durch die Anwesenheit der nicht abdunstenden Weichmacher weist er eine hohe Elastizität, Zähigkeit, Klebkraft und Beständigkeit auf, während der Gehalt an Borsäure bzw. Borsäureanhydrid die Trocknung des Klebstoffes befördert.
  • Je nach Art und Eigenschaften der zu verklebenden Gegenstände können die Mengenverhältnisse der erfindungsgemäßen Bestandteile des Klebstoffes verändert werden.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRÜCj1: Klebstoff, bestehend aus einer Mischung von in A-Zustand befindlichen gelösten härtbaren Kunstharzen aus Kondensationsprodukten von Phenol, seinen Homologen oder Substitutionsprodukten mit Formaldehyd oder seinen Polymeren, in mit Ortho-, Meta- oder Tetrabörsäure oder Borsäureanhydrid gesättigten Lösungsmitteln, vorzugsweise Alkohol, und gelösten Polymerisaten der Acryl- bzw. Vinylsäureester, insbesondere Polyacrylsäuremethylester oder Polyvinylacetat, in Mengen von 5 bis 25% auf härtbare Harze berechnet, sowie nach Bedarf o, i bis 0,5% bekannter Kunstharzhärtungsmittel.
DE1935P0072256 1935-12-05 1935-12-06 Klebstoff Expired DE699605C (de)

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DE (1) DE699605C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953454C (de) * 1954-03-12 1956-11-29 Degussa Klebstoffe, Kitte, Spachtelmassen, Lacke u. dgl. aus polymerisierenden Stoffen oder solche enthaltenden Gemischen fuer die Anwendung auf Kupfer, Zink oder ihren Legierungen
DE1155038B (de) * 1956-07-28 1963-09-26 Roger Francois Buntglas-Bild

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953454C (de) * 1954-03-12 1956-11-29 Degussa Klebstoffe, Kitte, Spachtelmassen, Lacke u. dgl. aus polymerisierenden Stoffen oder solche enthaltenden Gemischen fuer die Anwendung auf Kupfer, Zink oder ihren Legierungen
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