DE554932C - Verfahren zur Herstellung eines streichfaehigen, hochglaenzenden Celluloselackes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines streichfaehigen, hochglaenzenden Celluloselackes

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DE554932C
DE554932C DED52415D DED0052415D DE554932C DE 554932 C DE554932 C DE 554932C DE D52415 D DED52415 D DE D52415D DE D0052415 D DED0052415 D DE D0052415D DE 554932 C DE554932 C DE 554932C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines streichfähigen, hochglänzenden Celluloselackes Die Nitrocelluloselacke haben sich durch ihre großen Vorzüge ein bedeutendes Absatzgebiet errungen, welches sich täglich weiter ausdehnt. Die großen Vorzüge liegen zunächst in der raschen Trocknung; diese ist zwar auch bei Harzlacken zu erreichen, doch weisen bei diesen die fertigen Anstriche eine so große Sprödigkeit auf, daß sie für die meisten 'Verwendungszwecke vollständig ausscheiden.
  • Im Gegensatz dazu ergeben die Nitrocelluloselacke eine Anstrichschicht von ganz besonderer mechanischer Festigkeit, hoher Elastizität und bemerkenswerter chemischer Indifferenz. Als großer übelstand der Nitrocelluloselacke wurde jedoch empfunden, daß sie nicht streichbar waren, sondern nur nach dem Spritzverfahren aufgebracht werden konnten. Ihre allgemeine Anwendbarkeit wurde hierdurch empfindlich beschränkt. Hierzu kam noch, daß auch die gespritzten Überzüge nur dann ein tadelloses Ergebnis zeitigten, wenn das Spritzen bei einer bestimmten en-begrenzten Temperatur erfolgt ist.
  • Fernere Nachteile waren die geringe Haftfestigkeit, die zweifelhafte Wetterfestigkeit und der geringe Glanz des fertigen Anstriches; Hochglanz konnte nur durch zeitraubende und kostspielige Politur erzielt werden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Lackes, der die genannten Nachteile vollständig vermeidet, da er unbegrenzt streichfähig ist, sofort nach dem Trocknen sehr schönen Hochglanz aufweist und bei beliebigen Temperaturen aufgetragen werden kann.
  • Das Wesen des Verfahrens besteht darin, einen Lack aus einem Phenolformaldehydkondensationsprodukt, trocknenden ölen und Nitrocellulose derart herzustellen, daß auf i/" Teil Nitrocellulose 2 bis 4 Teile Phenolformaldehydkondensationsprodukt und 5 bis io Teile trocknendes öl kommen. Als Beispiel sei genannt: i 5 Teile eines Kunstharzes vom Schmelzpunkt 95 bis io5°, wie es entsprechend den Patenten 440003, 474787, 480 488 und 492 592 aus rezenten Naturharzen durch Kombination mit Phenolal:dehydharzen erhalten wird, werden mit 35 Teilen Holzöl bei 2oo° verschmolzen und mit io Teilen Lackbenzin verdünnt. Andererseits werden 2,5 Teile Nitrocellulose mit 25 Teilen Amylacetat oder Butylacetat oder einer Mischung von beiden sowie i o Teilen Äthyllactat gelöst und beide Lösungen bei 3o bis 40° zusammengegeben. Der so erhaltene Lack ist bequem streichbar und trocknet in etwa 2 Stunden hart und hochglänzend auf, ohne daß die gestrichene Fläche temperiert zu werden braucht.
  • Es ist bekannt, Nitrocelluloselacken Harze sowie Weichmachungsmittel zuzusetzen. Die amerikanische Patentschrift I 529056 beschreibt beispielsweise Nitrocelluloselacke, die ein Natur- oder Kunstharz enthalten. Trocknende öle bilden jedoch im Gegensatz zu iuiserer Erfindung hier keinen kennzeichnenden BestAdteil, es heißt blei der Aufzählung der Weichmacher lediglich, daß u. a. gewisse gekochte odergeblasene Öle geeignet sind, von welchen insbesondere geblasenes Rüböl angeführt wird. Daß der Ölzusatz entsprechend seiner Funktion als Weichmacher nur ganz gering bemessen sein soll, erhellt u. a. aus der Besprechung der Lösungsmittel, wo es heißt, daß das verwendete Kunstharz sich nach der Lösungsfähigkeit der üblichen Nitrocelluloselösungsmittel richten müsse; es ist also keine Rücksicht darauf genommen, daß ein trocknendes öl in größerer Menge zugegen sein könne. Die französische Patentschrift 579 553 beschreibt die Herstellung eines Lederlackes aus Kopal, Standöl und Nitrocellulose. Abgesehen davon, da.! Naturköpal in seiner chemischen Widerstandskraft weit hinter den richtig ausgesuchten Phenolformaldehydkondensationsharzen zurücksteht, sind auch die in dem Beispiel der französischen Patentschrift genannten Mengenverhältnisse derart, daß, ein Lack entsteht, der mit dem Gegenstand des vorliegenden Verfahrens nicht das geringste gemein hat. Es kommen nämlich nach dem Beispiel auf 1/z Teil Nitrocellulose nur rund 1,7 Teilre Kopal, aber mehr als 23 Teile öl. Der erhaltene Lack ist infolgedessen im wesentlichen nichts anderes als ein gewöhnlicher Standöllack, was auch die lange Trockenzeit - 24 Stunden an der Luft, dann 4 bis 6 Stunden im Trokkenofen - beweist, welche die Patentschrift selber aufführt.
  • Im Gegensatz dazu ergeben Lacke nach vorliegendem Verfahren Erzeugnisse, welche die kennzeichnenden Vorzüge der Öllacke und Nitrocelluloselacke in sich -vereinigen, also rasche Trocknung bei größter Elastizität, Wetterfestigkeit, hochglänzende Oberfläche und chemische Indifferenz. Es war insbesondere nicht vorherzusehen, daß die besondere chemische Widerstandsfähigkeit der Nitrocellulose sich durch die ähnlichen Eigenschaften der Phenolformaldehydkondensationsprodukte so außerordentlichsteigern ließ; daß das erzielte Produkt trotz des verhältnismäßig hohen Ölgehalts in seinen wesentlichen Eigenschaften sich noch wie ein echter Nitrolack verhält, ohne die übrigen mechanischen Eigenschaften des Films zu schädigen.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung -eines streichfähigen, hochglänzenden Lackes aus Phenolforma.ldehydkondensationsprodukten, trocknenden Ölen und Nitrocellulose, dadurch gekennzeichnet, daß 2 bis q. Teile Phenolformaldehydkondensationsprodukte, 5 bis 1o Teile trocknendes öl und 1 Teil 5o%ige Nitrocellulose, in Amylacetat, Butylacetat oder einem Gemisch beider in Verbindung mit einem hochsiedenden Ester, wie Athyl; lactat, gelöst, gemischt werden.
DED52415D 1927-03-02 1927-03-02 Verfahren zur Herstellung eines streichfaehigen, hochglaenzenden Celluloselackes Expired DE554932C (de)

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