DE821996C - Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von Rauhleder, insbesondere Schuhleder, gegen Feruchtigkeit - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Rauhleder, insbesondere Schuhleder, gegen Feuchtigkeit Die Verwendbarkeit von Rauhleder, Wildleder u. dgl. zur Herstellung von Gegenständen verschiedener Art wird dadurch beeinträchtigt, daß diese Ledersorten nur geringe Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit besitzen. Unter anderem hat das Tragen von Wildlederschuhen infolge der günstigen Eigenschaften dieser Ledersorte in den letzten trockenen Jahren immer größeren Umfang angenommen, so daß der ehemalige Luxusschuh zum Gebrauchsschuh geworden ist. Dabei hat sich aber auch gezeigt, daß die Verwendung dieser Schuhe bei Regenwetter infolge ihrer geringen Widerstandsfähigkeit auf Schwierigkeiten stößt.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, durch welches die Widerstandsfähigkeit von Räuhleder gegen Feuchtigkeit erhöht und dadurch der Verwendungsbereich dieser Ledersorten wesentlich erweitert wird. Wie die Erfinderin festgestellt bat, ist es möglich, die Widerstandsfähigkeit dieser Ledersorten gegen Wasser durch Behandlung mit geeigneten Mitteln erheblich zu steigern, ohne daß dadurch die dem Leder eigentümliche Porosität und die dadurch bedingte vorteilhafte Ausdünstungsmöglichkeit für den Fuß beeinträchtigt werden. Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zwecke die zur Erhaltung des äußeren Ansehens des Leders gebräuchlichen, auf das Leder aufzutragenden pulverförmigen Farbstoffe durch geeigneten Zusatz wasserabweisend gemacht.' Diese Farbpuder können unmittelbar in Pulverform oder in Form von Stiften verwendet werden. Sie werden zur Erzielung der Wasserfestigkeit mit wasserunlöslichen fettsauren oder harzsauren Metallsalzen, wie des Calciums, Magnesiums, Zinks, Aluminiums, Mangans, gemischt, indem sie beispielsweise mit diesen Salzen zusammen in Kolloidmühlen oder ähnlichen Vorrichtungen feinst vermahlen werden. Der Erfindungszweck kann sowohl durch Verwendung des einen oder anderen Zusatzes, also auch durch Mischung mit beiden Arten von Salzen erreicht und die Intensität der Wirkung durch die besondere Art der Mischung im Einzelfalle verstärkt oder abgeschwächt werden.
• Zur Behandlung von Wildlederschuhen od. dgl. werden beispielsweise 70 Teile Farbpuder und 3o Teile Zinkstearat oder 6,5 Teile Farbpuder und 35 Teile Manganresinat in der erwähnten Weise gemischt und feinst gemahlen und dann in bekannter Weise auf das Leder aufgetragen.

Claims (2)

1. Pa: @`TANS Pr,-C!Ii:: i. Verfahren zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Rauhleder, insbesondere Schuhleder, gegen Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet, daB auf das Leder pulverförmige Farbstoffe in Pulver- oder Stiftform an sich bekannter Art aufgebracht werden, die durch Zusätze wasserunlöslicher fett- oder harzsaurer Metallsalze, wie des Calciums, Magnesiums, Zinks, Aluminiums oder Mangans, wasserabweisend gemacht sind.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB Farbpuder mit fett- oder harzsauren Salzen in Kolloid- oder ähnlichen Mühlen feinst vermahlen werden.