DE467004C - Verfahren zur Herstellung kuenstlich gefaerbter Massen aus Blut - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlich gefaerbter Massen aus Blut

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DE467004C
DE467004C DEM96330D DEM0096330D DE467004C DE 467004 C DE467004 C DE 467004C DE M96330 D DEM96330 D DE M96330D DE M0096330 D DEM0096330 D DE M0096330D DE 467004 C DE467004 C DE 467004C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung künstlich gefärbter massen aus Blut In dem Hauptpatent ist gezeigt worden, daß man in der Lage ist, dem nativen Trokkenblut jede jeweils gewünschte Farbe zu erteilen, ohne daß dabei die dem Kunsthorn ähnlichen Eigenschaften der Blutmasse ungünstig beeinflußt werden, wenn man dem Trockenblut ¢o bis 50 oo eines Farblackes einverleibt oder den Farblack im Trockenblut aus Substrat und Farbstofflösung sich bilden läßt. Die günstige Wirkung kommt dadurch zustande, daß der Blutfarbstoff durch das Substrat zunächst aufgehellt und dadurch die Blutmasse durch den im Farblack enthaltenen Farbstoff- leichter und intensiver in dem jeweils gewünschten Ton anfärbbar ist, wodurch eine starke Begrenzung des- dem Trockenblut zuzusetzenden Farbkörpers erzielt wird.
  • Wie nun gefunden wurde, kann man ein gleiches Ergebnis erreichen, wenn man die aufhellende Substanz und den Farbstoff nicht in Form eines Farblackes, sondern als Gemenge dem Trockenblut einverleibt. Wie weiter gefunden wurde, erhält man auch brauchbare Ergebnisse, wenn man statt des wasserlöslichen Trockenblutes auch wasserunlösliches Trockenblut mit solchen Gemengen aus aufhellenden Stoffeen und Farbkörpern versetzt. Man hat bereits vorgeschlagen, dem auf plastische Massen zu verarbeitenden Blut beliebige Farbkörper, wie z. B. Ocker, Umbra, Ruß usw., zuzusetzen. Da aber das warm gepreßte Blut eine tiefschwarze Farbe aufweist, ließe sich diese Eigenfarbe natürlich nur durch sehr hohe Zusätze stark färbender Substanzen abtönen. Derartig hergestellte Blutmassen besitzen aber keinen technischen Wert, da sie spröde, schlecht verarbeitbar und wenig widerstandsfähig sind. Diese Massen sind daher kein brauchbarer Ersatz für Kunsthorn, denn das Blut dient mehr oder weniger als Bindemittel für gefärbte Füllstoffe.
  • Dagegen erhält man überraschenderweise farbige, selbst hellfarbige Massen aus Blut, die noch die Eigenschaften eines guten Kunsthornes besitzen, wenn man statt reiner Farbkörper ein Gemenge von aufhellenden und färbenden Substanzen dem Blut zusetzt.
  • Als aufhellende Substanzen eignen sich natürlich in erster Linie rein weiße Körper. In gewissen Fällen kann man diese aber auch durch nur schwach gefärbte Substanzen ersetzen. Außer Lithopone kommen als Körper für diesen Zweck alle weißen anorganischen oder organischen Körper oder Gemische derselben in Betracht, wie z. B. Zinkoxyd, Kalk, Kreide, Aluminiumoxyd (Bauxit), Feldspat, Antimonoxyd, Titanoxyd, Natriumantimoniat, Knochenmehl, Gellulose (Holzschliff, Baumwolle), Wollmehl, Methylenharnstoff, Metallseifen usw. Neben diesen weißen Körpern können auch schwach gefärbte Substanzen, die keine eägentlichen Körperfarben sind, Verwendung finden, wie z. B. Schwefelcadmium, Schwefel, Mangansulfit, Aluminiumpulver, Zinkstaub, Anthracen, Carbazol usw. Selbstverständlich wird man den weißen Körpern in den meisten Fällen den Vorzug geben, besonders wenn sie sich durch gute Deckkraft auszeichnen.
  • Mischt man z. B. mit Lithopone, und Ocker oder Ultramarin. oder Caput mortuum usw. und preßt diese Mischung unter Wärme und Druck, so erhält man gefärbte Massen von den Eigenschaften des Kunsthorns. Beispiel ioo kg Blut, am besten Trockenblut, werden mit 25 kg Lithopone und 8 kg Ocker gemischt. Nach Zugabe der notwendigen Menge Wasser wird heiß verpreßt. Man erhält auf diese Weise eine rotbraune Kunsthornmasse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung künstlich gefärbter Massen aus Blut nach Patent 466 156, dadurch gekennzeichnet, daß man dem nativen Trockenblut statt der Farblacke ein Gemenge aus aufhellenden und färbenden Substanzen zusetzt. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, daß man das native Trockenblut durch wasserunlösliches Trockenblut ersetzt.
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