DE487562C - Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen und Kupferverbindungen enthaltenden Schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen und Kupferverbindungen enthaltenden Schaedlingsbekaempfungsmitteln

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DE487562C
DE487562C DEH111079D DEH0111079D DE487562C DE 487562 C DE487562 C DE 487562C DE H111079 D DEH111079 D DE H111079D DE H0111079 D DEH0111079 D DE H0111079D DE 487562 C DE487562 C DE 487562C
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Germany
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compounds
arsenic
copper
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powdery
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DEH111079D
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Karl Fischer
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HOLZVERKOHLUNGS IND AKT GES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/22Arsenic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/22Magnesium silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/24Alkaline-earth metal silicates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen und Kupferverbindungen enthaltenden Schädlingsbekämpfungsmitteln Die Erfindung bezieht sich auf Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere solche, welche aus pulverigen arsenhaltigen Stoffen; wie z. B. Uraniagrün, und pulverigen Kupferverbindungen, wie z. B. Kupfersulfat, bestehen. Bei der Herstellung von Spritzbrühen aus derartigen feinpulverigen Stoffgemischen wirkt die durch die arsenhaltigen Stoffe erzeugte Staubentwicklung häufig lästig. Man hat daher den Verbrauchern (Winzern, Obstzüchtern u. dgl.) fertige Präparate, welche die Bestandteile in Form kompakter Mischungen enthalten, dargeboten. Diese Produkte waren aber wieder mit dem Nachteil behaftet, daß sie sich verhältnismäßig schlecht auflösten.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, pulverige, stark staubende Schädlingsbekämpfungsmittel, z. B. Gemische von Uraniagrün und Kupfersalzen, in leicht wasserlösliche bzw. in Wasser leicht zu suspendierende, nicht staubende Produkte zu überführen. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das pulverige Giftgemisch unter gleichzeitiger Anwendung von Bindemitteln, wie z. B. Kartoffelstärke, einerseits und wasserlöslicher, gasentwickelnder Stoffe, wie z. B. Bicarbonat, andererseits in kompakte Form übergeführt wird.
  • Das Verfahren führt zu Produkten, welche die lästigen Eigenschaften des staubenden Ausgangsmaterials verloren haben, leicht und gefahrlos zu handhaben sind und infolge ihres hohen Gehaltes an leichtlöslichen Stoffen und ihrer porösen Struktur beim Anrühren mit Wasser sofort zerfallen, wobei infolge sehr feiner Verteilung, welche ebenfalls durch den beträchtlichen Gehalt an löslichen Stoffen begünstigt wird, dauerhafte Suspensionen von großer Gleichmäßigkeit und hervorragender fungizider Wirkung entstehen. Hierbei hat man noch den weiteren Vorteil, daß die erzeugten Massen leicht in Gestalt von Formkörpern gewonnen werden können, wodurch die Handlichkeit noch mehr erleichtert und eine einfache Dosierung ermöglicht wird.
  • In Ausübung der Erfindung verfährt man z. B. derart, daß die zu vereinigenden Ausgangsstoffe unter Zusatz des Bindemittels, z. B. Kartoffelstärke, und einer genügenden Menge von Flüssigkeit innig gemischt werden und der Masse außer dem das Gas liefernden Stoff, z. B. Natriumbicarbonat, einverleibt wird, worauf sie nach einiger Behandlungsdauer zur Trockene gebracht werden kann. Das Bindemittel bewirkt nicht nur eine Erhöhung der Haftfestigkeit der aus dem Präparat herzustellenden Spritzbrühe, sondern es erfüllt auch den wichtigen Zweck, daß es unter der auflockernden Wirkung der beim Erwärmen in Freiheit gesetzten Kohlensäure der ganzen Masse ein schwammiges Gefüge erteilt, welches auch nach Trocknen der Masse bzw. nach Überführen derselben in geformten Zustand erhalten bleibt.
  • Beispiel 82 Teile Kupfersulfat und ro Teile Uraniagrün werden in fein gemahlenem Zustand in einer Mischtrommel innig gemischt. Hierzu wird ein aus 7 Teilen Kartoffelstärke hergestellter Brei gegeben und der Mischvorgang fortgeführt. Nach einer halben Stunde wird x Teil Natriumbicarbonat zugesetzt und die Masse nochmals gründlich gemischt und geknetet. Die fertige Masse kann z. B. auf offenen Horden, zweckmäßig bei leicht erhöhter Temperatur, getrocknet werden oder z. B. durch Brikettierungspressen gedrückt und hierdurch in gewünschte Form gebracht werden.
  • Es ist bereits bekannt, den Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltenden Brühen Klebemittel zwecks Erhöhung des Haftvermögens zuzusetzen. Weiterhin ist bekannt, pulverige Schädlingsbekämpfungsmittel, z. B. Kupfersulfat, mit Soda vermischt, unter Erhaltung der Pulverform mäßig zu erwärmen, wobei basisches Kupfercarbonat unter Entwicklung von Kohlensäure gebildet wird. Demgegenüber bezweckt und erreicht die vorliegende Erfindung durch gemeinschaftliche Anwendung von Bindemitteln und gasentwickelnden Stoffen die Herstellung von Erzeugnissen, welche einerseits einen festen Zusammenhalt haben und infolgedessen lästige Staubbildung vermeiden, während sie andererseits porös und infolgedessen leicht löslich in Wasser und anderen Lösungsmitteln sind.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren sollen Schädlingsbekämpfungsmittel dadurch hergestellt werden, daß eine Mischung von arseniger Säure, Eisenbicarbonat und Kreide mit Wasser angerührt und bei höherer Temperatur getrocknet wird. Bei diesem Verfahren wird zunächst aus Eisensulfat und Kreide Eisencarbonat gebildet, welch letzteres mit der arsenigen Säure Eisenarsenit bilden soll. Das so hergestellte Produkt soll gegenüber von aus Lösungen ausgefälltem Eisenarsenit den Vorteil bieten, daß es die Blätter der Pflanzen nicht so leicht verbrennt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß man auf diesem Wege zwar ebenfalls zu porösen Produkten gelangt, daß die letzteren aber im Gegensatz zu den Produkten vorliegender Erfindung nicht die Eigenschaft besitzen, beim Eintragen in Wasser zu zerfallen. Dieses Ergebnis war vorauszusehen, da es sich um ein aus unlöslichen Stoffen bestehendes Erzeugnis handelt. Schließlich sind auch bereits Schädlingsbekämpfungsmittel bekannt, welche Kupfersulfat, Natriumarseniat, Naphtholpechsulfosäure und Soda enthalten, wobei die Mengenverhältnisse an Kupfersalz und Arsensalz so bemessen sind, daß die Kupfermengen zur restlosen Bildung von Kupfersalz der betreffenden arsensauren Verbindung ausreicht oder das Kupfer im Überschuß vorhanden ist. Die Herstellung erfolgt derart, daß die Komponenten aufs feinste vermahlen werden. Das pulverige und infolgedessen stäubende Produkt kann auf Spritzbrühen verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen und Kupferverbindungen enthaltenden Schädlingsbekämpfungsmitteln unter Verwendung von Bindemitteln und gasentwickelnden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß pulverige Arsenverbindungen und pulverige Kupferverbindungen unter gleichzeitiger Zugabe geeigneter Bindemittel und wasserlöslicher, gasentwickelnder Stoffe in Gegenwart von zweckmäßig beschränkten Flüssigkeitsmengen innig gemischt, hierauf getrocknet und gegebenenfalls in Formstücke übergeführt werden.
DEH111079D 1927-04-17 1927-04-17 Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen und Kupferverbindungen enthaltenden Schaedlingsbekaempfungsmitteln Expired DE487562C (de)

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