DE394499C - Herstellung von aus festen loeslichen Alkalisilikaten bestehenden Formlingen - Google Patents

Herstellung von aus festen loeslichen Alkalisilikaten bestehenden Formlingen

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DE394499C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates
    • C01B33/325After-treatment, e.g. purification or stabilisation of solutions, granulation; Dissolution; Obtaining solid silicate, e.g. from a solution by spray-drying, flashing off water or adding a coagulant

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Description

  • Herstellung von aus festen löslichen Alkalisilikaten bestehenden Formlingen. Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von aus festen, löslichen Alkalisilikaten bestehenden Formlingen. Zweck des Verfahrens ist, die--löslichen Alkalisilikate in handliche Form überzuführen, die es dem Verbraucher ohne Benutzung von Meßgerätschaften gestattet, sich für die verschiedenen Gebrauchszwecke, so z. B. zur Klebstoffbereitung, zur Herstellung von Kitten, Kunst-und Anstrichmassen, zum Einlegen von Eiern usw. benötigte Wasserglaslösungen, auf einfachste Weise in der richtigen Stärke selbst zu bereiten.
  • Die verschiedenen Wasserglasarten komrnen bis jetzt fast ausschließlich als Lösungen in den handelsüblichen Grädigkeiten in den Gebrauch. Die flüssige Form bietet aber an sich schon wegen der zur Aufbewahrung und zum Versand nötigen Gefäße immer gewisse Nachteile gegenüber der festen Form. Dies trifft besonders bei den klebrigen Alkalisilikatlösungen zu,. die gerade wegen ihrer Klebrigkeit schwer abzumessen sind.
  • Der übliche Weg, aus solchen pulverförmigen Stoffen Preßlinge zu erzeugen, der darin besteht, -die Pulver einem starken Drucke auszusetzen, führte nicht zum Ziele. Die teuern und langsam arbeitenden Pressen, die zur Erzielung der Formlinge notwendig waren, versagten in dem vorliegenden Falle, da die zur Pressung gelangenden Silikatpulver so stark schmirgelnde Eigenschaften aufweisen, daß die Stempel und Matrizen der kostbaren Pr eßvorrichtungen einem sehr starken Verschleiß unterlagen, so daß sie nach kurzer Zeit unbrauchbar wurden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Herstellung von aus festen, löslichen Alkalisilikaten bestehenden Formlinge dadurch auf einfachem Wege zu erzielen ist, daß man die pulverförmigen Silikate mit Wasser anmacht, sie dann in geeignete Form bringt und abbinden läßt. Die Formlinge erstarren dann in Stunden zu einer zementartigen, außerordentlich harten Masse, ohne daß hierbei, was für die Benutzung dieser Formlinge äußerst wichtig ist, ihre Wasserlöslichkeit irgendwie beeinträchtigt wird.
  • Man erhält z. B. einen solchen Formling, wenn man ein festes Alkalisilikat pulvert, das erhaltene Pulver mit etwa 5 bis 15 Prozent Wasser sorgfältig anmacht und die Masse dann in geeigneter Weise formt und abbinden läßt.
  • Zur Herstellung kleinerer Formlinge bis zu etwa 300 g empfiehlt es sich, einen anderen Weg einzuschlagen. Es genügt hier vollständig, wenn man den pulverförmigen, löslichen Silikaten zunächst durch eine mäßige Pressung, die auf einer gewöhnlichen Komprimiervorrichtung erfolgen kann, eine geringfügige mechanische Festigkeit erteilt, was sehr leicht zu erreichen ist, und dann den ziemlich mürben und lockeren Preßling oberflächlich mit Wasser befeuchtet, so z. B. durch I:urzes Eintauchen. Überläßt man den so vorbehandelten Preßling einige Zeit sich selbst, so zeigt es sich, daß dieser durch diese einfache Behandlung bereits eine außerordentliche mechanische Festigkeit angenommen hat und nahezu unzerbrechlich,geworden ist, obwohl er im ,Innen;: tlo@hrs ziemlich losem Pulver besteht und nur eine wenige Millimeter starke, sehr hart abgebundene Außenschicht erhalten hat.
  • An Stelle von Wasser kann man zum Anmachen sowie zur Benetzung auch verdünnte Alkalisilikatlösungen benutzen.
  • Die erhaltenen Formlinge bieten praktisch sehr große Vorteile. Sie sind in Aufbewahrung und Anwendung handlich und können ferner in Gewicht und Form den verschiedenen Verwendungszwecken angepaßt werden, so daß der Verbraucher nur noch eine bestimmte Anzahl Stücke für einen bestimmten Verwendungszweck in Wasser aufzulösen braucht.
  • Die gleichen Vorteile erreicht man nicht, wenn man Lösungen von Alkalisilikaten einfach in Formen gießt, weil die Masse in diesem Falle so fest an den Wandungen der Form anbackt, daß die Masse hieraus nicht unversehrt entfernt werden kann. In solchen Fällen entstehen auch nur harte Körper, die sich nur schwer wieder in Wasser auflöse» lassen.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von aus festen, löslichen Alkalisilikaten bestellenden Formlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man pulveförmige, lösliche Alkalisilikate mit Wasser oder verdünnten Alkalilösungen anmacht, die 'Masse formt und abbinden läßt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man insbesondere zur Herstellung kleinerer Formlinge das pulverförmige, lösliche Alkalisilikat zunächst durch schwaches Pressen formt, den erhaltenen noch ziemlich lockeren Preßling mit Wasser oder verdünnter Alkalilösung benetzt und darauf abbinden läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043302B (de) * 1956-06-04 1958-11-13 Pennsylvania Salt Mfg Co Verfahren zur Herstellung von granuliertem, praktisch wasserfreiem Natriummetasilicat

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