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Verfahren zur Herstellung eines Fleckenreinigungsmittels.
Es ist bereits bekannt (D. R. P. Nr. 259360), ein Fleckenreinigungsmittel dadurch zu erzeugen, dass Zucker, Alkali und Alkohol mit Wasser vermengt werden. Derartige Fleckenreinigungsmittel konnten bisher nur in flüssiger Form hergestellt werden, welche sich insbesondere wegen der Verpackung und des Transportes wenig eignet. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, unter Verwendung der für Fleckenreinigungsmittel bekannten Substanzen : Zucker, Alkali und Alkohol, ein Fleckenreinigungsmittel in fester bzw. pastenförmiger Form zu erhalten, was gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht wird, dass die bekannten Substanzen Zucker, Alkali und Alkohol bei Fortfall jedes Wasserzusatzes zu einer durchaus homogenen Mischung vermengt werden.
Es hat sich gezeigt, dass auch bei einem erheblichen Überschuss von Zucker ohne Anwendung von Wasser eine durchaus homogene Masse erzeugt werden kann, welche keine klebrigen und sonstigen unangenehmen Eigenschaften aufweist. Dies ist aus dem Grunde überraschend, als bisher durchaus angenommen wurde, dass din grosser Zuckerüberschuss in Alkohol nur in sehr geringem Masse löslich ist.
Man erhält sohin gemäss vorliegender Erfindung ein Fleckenreinigungsmittel in fester Form, pulverförmig oder in Pastenform, wenn man die drei bekannten Stoffe : Alkali, Zucker und Alkohol, ohne Zusatz von Wasser innig miteinander vermischt. Der Verlust an Alkohol durch Verflüchtigung ist, wie die Erfahrung gezeigt hat, sowohl bei der Verarbeitung, wie später in dem fertigen Produkt sehr gering.
Falls das Fieckenreinigungsmitte ! in Gestalt einer formbaren Masse gewonnen werden soll, werden der Mischung nach der Erfindung Seife oder Fettsäuren zugesetzt.
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bei verschiedence bekannten flüssigen Reinigungsmitteln, sondern der Alkoholzusatz ist wesentlich, uns die Vereinigung von Alkali und Zucker möglich zu machen.
Wenn andererseits der Seife Zucker bereits zugesetzt worden ist, so geschah dies
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Mengen von Zucker der Seife zugesetzt werden können und trotzdem die Möglichkeit einer geeigneten Formgebung besteht.
Für die Ausführung der vorliegenden Erfindung werden zweckmässig die folgenden Zusammensetzungen gewählt :
1. Wenn ein pulver-oder pastenförmiges Reinigungs-, Wasch-oder B ! eichmittel her-
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<tb> gestellt <SEP> werden <SEP> soll: <SEP> 4% <SEP> Ätzkali,
<tb> 80 <SEP> bis <SEP> 83% <SEP> Zucker,
<tb> 12 <SEP> bis <SEP> 140/0 <SEP> Alkohol <SEP> oder <SEP> alkoholibnliche <SEP> Stoffe.
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Bei <SEP> Benutzung <SEP> von <SEP> Ätznatron <SEP> empfiehlt <SEP> sich <SEP> folgendes <SEP> Rezept:
<tb> 3% <SEP> Ätznatron,
<tb> 84 <SEP> bis <SEP> 87% <SEP> Zucker,
<tb> 120/0 <SEP> Alkohol <SEP> oder <SEP> alkoholähnliche <SEP> Stoffe.
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2. <SEP> Wenn <SEP> es <SEP> sich <SEP> um <SEP> eine <SEP> formbare <SEP> Seife <SEP> handelt <SEP> :
<tb> 40% <SEP> Fettsäure,
<tb> 10% <SEP> Ätzkali <SEP> (bzw. <SEP> Alkali).
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250/0 <SEP> Zucker,
<tb> 35% <SEP> Wasser.
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3. Wenn der Zuckergehalt durch Zusatz von Alkohol gesteigert werden soll :
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<tb> 2000 <SEP> Zucker,
<tb> 2000 <SEP> g <SEP> Kernseife,
<tb> 80 <SEP> g <SEP> Atzkali,
<tb> 120 <SEP> g <SEP> Alkohol <SEP> oder <SEP> alkohol hnliche <SEP> Stoffe <SEP> ; <SEP> oder
<tb> 1500 <SEP> g <SEP> Kernseife,
<tb> 500 <SEP> g <SEP> Zucker,
<tb> 19 <SEP> g <SEP> Ätzalkali,
<tb> 30 <SEP> Alkohol <SEP> oder <SEP> alkohol bnliche <SEP> Stoffe.
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Eine Seife gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt überraschenderweise eine besonders schätzenswerte Eigenschaft insoferne, als sie mit Seewasser schäumt. Es wird dadurch die Verwendungsmöglichkeit des Fleckenreinigungsmittels gemäss der vorliegenden Erfindung wesentlich erweitert.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung eines Fleckenreinigungsmittels unter Anwendung von Alkali, Zucker und Alkohol, dadurch gekennzeichnet, dass diese Substanzen unter Ausschluss von Wasserzusatz innig vermengt werden, so dass eine homogene, pastenformige bzw. bröcklige oder pulverförmige Masse entsteht.