DE909632C - Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen KautschukdispersionenInfo
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- DE909632C DE909632C DEI3135D DEI0003135D DE909632C DE 909632 C DE909632 C DE 909632C DE I3135 D DEI3135 D DE I3135D DE I0003135 D DEI0003135 D DE I0003135D DE 909632 C DE909632 C DE 909632C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/0014—Use of organic additives
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L21/00—Compositions of unspecified rubbers
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. APRIL 1954
I 3135 IVc 13gb
(Großbritannien)
Die Erfindung umfaßt Verbesserungen in der Herstellung von Waren, die aus schwammartigem oder
zelligem Kautschuk der im nachstehenden angegebenen Arten bestehen oder ihn enthalten.
Es sind schon Verfahren zur Herstellung von Waren aus Kautschuk oder ähnlichem Material von schwammartigem
oder zelligem Gefüge aus wäßrigen Dispersionen von Kautschuk vorgeschlagen worden, und
zwar durch Umwandlung der genannten Dispersionen in Gegenwart von wasserlöslichen Seifen oder seifebildenden
Bestandteilen in einen schaumigen Zustand, in welchem der Schaum ein Gas enthält und die genannten
Emulsionen oder Dispersionen noch in dem reversiblen Zustand sind, wonach die schaumige
Masse zu einem dauerhaften Gefüge von irreversiblem festem Material erstarren gelassen wird.
Es sind auch Verfahren zur Herstellung von zelligem oder porösem Kautschuk oder daraus bestehenden
Gegenständen aus Kautschukmilch und ähnlichen wäßrigen Dispersionen vorgeschlagen worden, bei
denen eine Koagulation der Dispersion in Gegenwart von Gasblasen stattfindet, die durch und durch
verteilt sind, indem die Dispersion mit einem getrennt hergestellten Schaum des blasenbildenden
Gases gemischt wird. as
Bei derartigen Verfahren können wäßrige Dispersionen von Kautschuk verwendet werden, die fähig
sind oder fähig gemacht worden sind, bei Anwendung
von Wärme zu vergelen, oder denen Stoffe zugefügt worden sind, um die Dispersionen in der Kälte nach
einem bestimmten und regelbaren Zeitraum vergelen zu lassen. Die für die Vergelungswirkung verwendeten
Stoffe müssen eine geringe oder keine- hindernde oder zerstörende Wirkung auf den Schaum haben.
Die gewöhnlich in diesem Zusammenhang zur Verwendung in Verbindung mit z. B. Ammoniumoleat
zugesetzten Stoffe sind Natrium- oder Kaliumsilicofluorid.
Für gewisse Zwecke, wie z. B. Heißvergelen in Verbindung mit Streichen, wo es erwünscht ist,
einen Kautschukmilchschaum zu verwenden, der sich so lange wie möglich vor dem Heißvergelen in unverändertem
Zustand in der Kälte befindet, hat es sich als unerwünscht herausgestellt, diese Stoffe zu gebrauchen,
da sie nur in geringen Mengen angewendet werden können, wenn sichergestellt werden soll, daß
nur eine geringe fortschreitende Verdickung in der Kälte stattfindet; dies führt-jedoch bei der darauffolgenden
Anwendung von Wärme zur Bildung von nur weichen Gelen, d. h. Koagulaten, die leicht
deformierbar sind und eine geringe Zugfestigkeit haben. Natriumsilicofluorid, in genügenden Mengen
angewendet, erzeugt leicht feste Gele bei der Anwendung von Wärme, aber wie gerade ausgeführt,
führen solche stärkeren Zusätze zu einer fortschreitenden Verdickung der Kautschukmilch in der Kälte.
Infolge dieses Umstandes sind derartige Kautschukmilchmischungen nicht so brauchbar bei Streichverfahren,
weil die Kautschukmilch, die unter dem Streichmesser hindurchgeht, mit der Zeit immer
dicker und dicker wird.
Obwohl es bekannt ist, daß die Verwendung von nur geringen Mengen von Mischungen, die ein Ammoniumsalz
einer starken Säure und ein Oxyd eines Metaljs von fester Zweiwertigkeit der Gruppe II des
Periodischen Systems, z. B. die Oxyde von Calcium, Magnesium und Zink, enthalten, wie dies in der
deutschen Patentschrift 562 611 beschrieben ist, als
Vergelungsmittel feste Gele bei Anwendung von Wärme auf derartige Mischungen enthaltende Kautschukzubereitungen
ergibt, so führen, wie gefunden wurde, nichtsdestoweniger derartige Mischungen zu
einem Niederbrechen des Kautschukmilchschaumgefüges, hauptsächlich infolge der Wirkung der sauer
reagierenden Lösungen von Ammoniumsalzen auf die in der Kautschukmilch vorhandenen Seifen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, welches die Verwendung von Ammoniumsalzen
als Vergelungsmittel in Verbindung mit verschäumten Kautschukmilchmischungen gestattet, die
ein Oxyd eines Metalls von fester Zweiwertigkeit der Gruppe II des Periodischen Systems enthalten.
Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung von Waren aus Kautschuk von schwammartigem oder .
zelligem Gefüge aus verschäumten wäßrigen Dispersionen der im nachstehenden angegebenen Arten, die
ein Oxyd eines Metalls von fester Zweiwertigkeit der
Gruppe II des Periodischen Systems enthalten, die Verfestigung der genannten verschäumten wäßrigen
Dispersion in Gegenwart von wäßrigen Lösungen von Ammoniumsalzen herbeigeführt, die auf einen pn-Wert
größer als 7 gebracht worden sind.
Vorzugsweise werden diese wäßrigen Lösungen von Ammoniumsalzen zu den schon verschäumten Dispersionen
zugesetzt und in ihnen gleichmäßig verteilt. Beispiele von derartigen Salzen sind Ammoniumsulfat
und Ammoniumnitrat.
Gewöhnlich genügt es, wie gefunden wurde, die wäßrigen Lösungen der Ammoniumsalze gerade alkalisch
zu machen, so daß sie eine alkalische Reaktion mit einem Indikator wie Bromthymolblau geben.
Die Erfindung ist insbesondere auf verschäumte Kautschukmilchmischungen anwendbar, die schaumbildende
Stoffe, wie Seife, oder seifebildende Bestandteile enthalten.
Wenn Wärme angewendet wird, um den erzeugten Schaum zu einem festen schwammartigen Gefüge
umzuwandeln, so soll die Temperatur nicht so hoch sein, daß ein Brechen des Zellengefüges verursacht
wird; beispielsweise soll die Temperatur nicht über dem Siedepunkt des· Wassers liegen.
Die Emulsionen oder Dispersionen umfassen solche, die aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen
pflanzlichen Harzen, und zwar natürlich vorkommenden oder künstlich erhaltenen und in vulkanisiertem
oder unvulkanisiertem Zustand befindlichen bestehen oder solche Stoffe enthalten.
Wäßrige Dispersionen von koaguliertem Kautschuk, vulkanisiertem Kautschuk, synthetischem Kautschuk,
Kautschukabfall oder -regenerat können gewünschtenfalls auch an Stelle der vorhergenannten oder als
Zumischungen verwendet werden.
Die genannten Dispersionen können die üblichen bekannten Zusatzstoffe enthalten. Konzentrate, wie
sie gemäß der deutschen Patentschrift 589 573 oder der britischen Patentschrift 219 635 erhalten werden,
denen einer oder mehrere der üblichen Zusatzstoffe zugefügt sein können, vorzugsweise mit Ausnahme
solcher, welche dazu neigen, .eine unlösliche Seife zu bilden oder die Oberflächenspannung der schaumigen
Masse zu vergrößern, können ebenfalls verwendet werden.
Ausführungsbeispiel
Es wird eine Kautschukmilchmischung von folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichtsteile
Kautschuk (6o°/0ige Kautschukmilch) 100
Schwefel 3
Beschleuniger 1
Mineralöl 5
Kaliumoleat 1
Zinkoxyd 3
Schwefel und die anderen Zusatzstoffe werden in Form von Dispersionen zu der Kautschukmilch hinzugefügt.
Die Mischung wird durch Schlagen zur gewünschten Beschaffenheit verschäumt, und dann iao
werden 1,5 Teile Ammoniumchlorid als 20%ige Lösung, welche durch Zusatz von Ammoniak gerade
alkalisch gemacht worden ist, zu dem Schaum zugesetzt. Die Menge Ammoniumchlorid kann nur annäherungsweise
angegeben werden, da die genaue Menge, die durch einen Versuch zu bestimmen ist, von
der jeweils verwendeten Kautschukmilch abhängt,
um einen Kautschukmilchschaum zu erzeugen, welcher
sich in io Minuten in der Kälte verfestigt.
um einen Kautschukmilchschaum zu erzeugen, welcher
sich in io Minuten in der Kälte verfestigt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Waren aus
Schwammkautschuk aus verschäumten wäßrigen
Kautschukdispersionen, welche ein Oxyd einesMetalls von fester Zweiwertigkeit der Gruppe II des Periodischen Systems und gegebenenfalls Seife bzw. seifebildende Bestandteile enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man der verschäumten Dispersion das Ammoniumsalz einer starken Säure, wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumnitrat, in Form einer wäßrigen Lösung, die auf einen pH-Wert über 7 gebracht worden ist, als Vergelungsmittel zufügt.© 5919 4.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB35012/36A GB481316A (en) | 1936-12-21 | 1936-12-21 | Improvements in or relating to the manufacture of goods of or containing sponge-likeor cellular rubber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909632C true DE909632C (de) | 1954-04-22 |
Family
ID=10372752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI3135D Expired DE909632C (de) | 1936-12-21 | 1937-12-21 | Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2180725A (de) |
DE (1) | DE909632C (de) |
FR (1) | FR830983A (de) |
GB (1) | GB481316A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2568457A (en) * | 1949-09-29 | 1951-09-18 | Us Rubber Co | Manufacture of foam rubber sponge articles |
-
1936
- 1936-12-21 GB GB35012/36A patent/GB481316A/en not_active Expired
-
1937
- 1937-11-08 US US173456A patent/US2180725A/en not_active Expired - Lifetime
- 1937-12-20 FR FR830983D patent/FR830983A/fr not_active Expired
- 1937-12-21 DE DEI3135D patent/DE909632C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB481316A (en) | 1938-03-09 |
US2180725A (en) | 1939-11-21 |
FR830983A (fr) | 1938-08-16 |
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