DE909632C - Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen

Info

Publication number
DE909632C
DE909632C DEI3135D DEI0003135D DE909632C DE 909632 C DE909632 C DE 909632C DE I3135 D DEI3135 D DE I3135D DE I0003135 D DEI0003135 D DE I0003135D DE 909632 C DE909632 C DE 909632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
dispersions
production
foamed
foamed aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3135D
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Theodore Purkis
Albert Nelson Ward
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Latex Processes Ltd
Original Assignee
International Latex Processes Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Latex Processes Ltd filed Critical International Latex Processes Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE909632C publication Critical patent/DE909632C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0014Use of organic additives
    • C08J9/0028Use of organic additives containing nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L21/00Compositions of unspecified rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. APRIL 1954
I 3135 IVc 13gb
(Großbritannien)
Die Erfindung umfaßt Verbesserungen in der Herstellung von Waren, die aus schwammartigem oder zelligem Kautschuk der im nachstehenden angegebenen Arten bestehen oder ihn enthalten.
Es sind schon Verfahren zur Herstellung von Waren aus Kautschuk oder ähnlichem Material von schwammartigem oder zelligem Gefüge aus wäßrigen Dispersionen von Kautschuk vorgeschlagen worden, und zwar durch Umwandlung der genannten Dispersionen in Gegenwart von wasserlöslichen Seifen oder seifebildenden Bestandteilen in einen schaumigen Zustand, in welchem der Schaum ein Gas enthält und die genannten Emulsionen oder Dispersionen noch in dem reversiblen Zustand sind, wonach die schaumige Masse zu einem dauerhaften Gefüge von irreversiblem festem Material erstarren gelassen wird.
Es sind auch Verfahren zur Herstellung von zelligem oder porösem Kautschuk oder daraus bestehenden Gegenständen aus Kautschukmilch und ähnlichen wäßrigen Dispersionen vorgeschlagen worden, bei denen eine Koagulation der Dispersion in Gegenwart von Gasblasen stattfindet, die durch und durch verteilt sind, indem die Dispersion mit einem getrennt hergestellten Schaum des blasenbildenden Gases gemischt wird. as
Bei derartigen Verfahren können wäßrige Dispersionen von Kautschuk verwendet werden, die fähig sind oder fähig gemacht worden sind, bei Anwendung
von Wärme zu vergelen, oder denen Stoffe zugefügt worden sind, um die Dispersionen in der Kälte nach einem bestimmten und regelbaren Zeitraum vergelen zu lassen. Die für die Vergelungswirkung verwendeten Stoffe müssen eine geringe oder keine- hindernde oder zerstörende Wirkung auf den Schaum haben. Die gewöhnlich in diesem Zusammenhang zur Verwendung in Verbindung mit z. B. Ammoniumoleat zugesetzten Stoffe sind Natrium- oder Kaliumsilicofluorid. Für gewisse Zwecke, wie z. B. Heißvergelen in Verbindung mit Streichen, wo es erwünscht ist, einen Kautschukmilchschaum zu verwenden, der sich so lange wie möglich vor dem Heißvergelen in unverändertem Zustand in der Kälte befindet, hat es sich als unerwünscht herausgestellt, diese Stoffe zu gebrauchen, da sie nur in geringen Mengen angewendet werden können, wenn sichergestellt werden soll, daß nur eine geringe fortschreitende Verdickung in der Kälte stattfindet; dies führt-jedoch bei der darauffolgenden Anwendung von Wärme zur Bildung von nur weichen Gelen, d. h. Koagulaten, die leicht deformierbar sind und eine geringe Zugfestigkeit haben. Natriumsilicofluorid, in genügenden Mengen angewendet, erzeugt leicht feste Gele bei der Anwendung von Wärme, aber wie gerade ausgeführt, führen solche stärkeren Zusätze zu einer fortschreitenden Verdickung der Kautschukmilch in der Kälte. Infolge dieses Umstandes sind derartige Kautschukmilchmischungen nicht so brauchbar bei Streichverfahren, weil die Kautschukmilch, die unter dem Streichmesser hindurchgeht, mit der Zeit immer dicker und dicker wird.
Obwohl es bekannt ist, daß die Verwendung von nur geringen Mengen von Mischungen, die ein Ammoniumsalz einer starken Säure und ein Oxyd eines Metaljs von fester Zweiwertigkeit der Gruppe II des Periodischen Systems, z. B. die Oxyde von Calcium, Magnesium und Zink, enthalten, wie dies in der deutschen Patentschrift 562 611 beschrieben ist, als Vergelungsmittel feste Gele bei Anwendung von Wärme auf derartige Mischungen enthaltende Kautschukzubereitungen ergibt, so führen, wie gefunden wurde, nichtsdestoweniger derartige Mischungen zu einem Niederbrechen des Kautschukmilchschaumgefüges, hauptsächlich infolge der Wirkung der sauer reagierenden Lösungen von Ammoniumsalzen auf die in der Kautschukmilch vorhandenen Seifen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, welches die Verwendung von Ammoniumsalzen als Vergelungsmittel in Verbindung mit verschäumten Kautschukmilchmischungen gestattet, die ein Oxyd eines Metalls von fester Zweiwertigkeit der Gruppe II des Periodischen Systems enthalten.
Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung von Waren aus Kautschuk von schwammartigem oder . zelligem Gefüge aus verschäumten wäßrigen Dispersionen der im nachstehenden angegebenen Arten, die ein Oxyd eines Metalls von fester Zweiwertigkeit der Gruppe II des Periodischen Systems enthalten, die Verfestigung der genannten verschäumten wäßrigen Dispersion in Gegenwart von wäßrigen Lösungen von Ammoniumsalzen herbeigeführt, die auf einen pn-Wert größer als 7 gebracht worden sind.
Vorzugsweise werden diese wäßrigen Lösungen von Ammoniumsalzen zu den schon verschäumten Dispersionen zugesetzt und in ihnen gleichmäßig verteilt. Beispiele von derartigen Salzen sind Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat.
Gewöhnlich genügt es, wie gefunden wurde, die wäßrigen Lösungen der Ammoniumsalze gerade alkalisch zu machen, so daß sie eine alkalische Reaktion mit einem Indikator wie Bromthymolblau geben.
Die Erfindung ist insbesondere auf verschäumte Kautschukmilchmischungen anwendbar, die schaumbildende Stoffe, wie Seife, oder seifebildende Bestandteile enthalten.
Wenn Wärme angewendet wird, um den erzeugten Schaum zu einem festen schwammartigen Gefüge umzuwandeln, so soll die Temperatur nicht so hoch sein, daß ein Brechen des Zellengefüges verursacht wird; beispielsweise soll die Temperatur nicht über dem Siedepunkt des· Wassers liegen.
Die Emulsionen oder Dispersionen umfassen solche, die aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen pflanzlichen Harzen, und zwar natürlich vorkommenden oder künstlich erhaltenen und in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustand befindlichen bestehen oder solche Stoffe enthalten.
Wäßrige Dispersionen von koaguliertem Kautschuk, vulkanisiertem Kautschuk, synthetischem Kautschuk, Kautschukabfall oder -regenerat können gewünschtenfalls auch an Stelle der vorhergenannten oder als Zumischungen verwendet werden.
Die genannten Dispersionen können die üblichen bekannten Zusatzstoffe enthalten. Konzentrate, wie sie gemäß der deutschen Patentschrift 589 573 oder der britischen Patentschrift 219 635 erhalten werden, denen einer oder mehrere der üblichen Zusatzstoffe zugefügt sein können, vorzugsweise mit Ausnahme solcher, welche dazu neigen, .eine unlösliche Seife zu bilden oder die Oberflächenspannung der schaumigen Masse zu vergrößern, können ebenfalls verwendet werden.
Ausführungsbeispiel
Es wird eine Kautschukmilchmischung von folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichtsteile
Kautschuk (6o°/0ige Kautschukmilch) 100
Schwefel 3
Beschleuniger 1
Mineralöl 5
Kaliumoleat 1
Zinkoxyd 3
Schwefel und die anderen Zusatzstoffe werden in Form von Dispersionen zu der Kautschukmilch hinzugefügt. Die Mischung wird durch Schlagen zur gewünschten Beschaffenheit verschäumt, und dann iao werden 1,5 Teile Ammoniumchlorid als 20%ige Lösung, welche durch Zusatz von Ammoniak gerade alkalisch gemacht worden ist, zu dem Schaum zugesetzt. Die Menge Ammoniumchlorid kann nur annäherungsweise angegeben werden, da die genaue Menge, die durch einen Versuch zu bestimmen ist, von
der jeweils verwendeten Kautschukmilch abhängt,
um einen Kautschukmilchschaum zu erzeugen, welcher
sich in io Minuten in der Kälte verfestigt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Waren aus
    Schwammkautschuk aus verschäumten wäßrigen
    Kautschukdispersionen, welche ein Oxyd eines
    Metalls von fester Zweiwertigkeit der Gruppe II des Periodischen Systems und gegebenenfalls Seife bzw. seifebildende Bestandteile enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man der verschäumten Dispersion das Ammoniumsalz einer starken Säure, wie Ammoniumsulfat oder Ammoniumnitrat, in Form einer wäßrigen Lösung, die auf einen pH-Wert über 7 gebracht worden ist, als Vergelungsmittel zufügt.
    © 5919 4.54
DEI3135D 1936-12-21 1937-12-21 Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen Expired DE909632C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB35012/36A GB481316A (en) 1936-12-21 1936-12-21 Improvements in or relating to the manufacture of goods of or containing sponge-likeor cellular rubber

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE909632C true DE909632C (de) 1954-04-22

Family

ID=10372752

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI3135D Expired DE909632C (de) 1936-12-21 1937-12-21 Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US2180725A (de)
DE (1) DE909632C (de)
FR (1) FR830983A (de)
GB (1) GB481316A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2568457A (en) * 1949-09-29 1951-09-18 Us Rubber Co Manufacture of foam rubber sponge articles

Also Published As

Publication number Publication date
GB481316A (en) 1938-03-09
US2180725A (en) 1939-11-21
FR830983A (fr) 1938-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1569291A1 (de) Verfahren zum Gelieren einer waessrigen Polyvinylalkohol-Loesung
DE909632C (de) Verfahren zur Herstellung von Waren aus Schwammkautschuk aus verschaeumten waessrigen Kautschukdispersionen
DE2341950A1 (de) Antistatische mittel fuer polymere materialien
DE2602297C2 (de)
DE653685C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Kautschuk o. dgl. mit schwammartigem oder zelligem Gefuege
DE904105C (de) Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschukgegenstaenden
AT134277B (de) Verfahren zur Herstellung von porösen oder mikroporösen Waren aus vulkanisiertem Kautschuk und ähnlichen Stoffen.
DE1617222A1 (de) Toiletteseifenstueck
DE664060C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwammkautschuk
AT127400B (de) Verfahren zur Herstellung von Waren mit schwammartiger oder zellenförmiger Struktur aus wässerigen Emulsionen oder Dispersionen von Kautschuk.
DE570893C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenstaenden aus Kautschukmilch
AT132398B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Gummi oder ähnlichen Stoffen.
AT137212B (de) Rasierseife.
DE894160C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen, welche aus Kautschuk bestehen oder Kautschuk enthalten, aus waesserigen Kautschuk-dispersionen
DE918586C (de) Verfahren zur Herstellung saeurefester und saeuredichter Kitte mit Silikatbindung
DE634761C (de) Verfahren zur Herstellung kolloidaler, waessriger Kalkseifenloesungen
DE598569C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger weicher Seifen
DE562657C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesem Kautschuk u. dgl.
DE562658C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesem Kautschuk u. dgl.
DE650194C (de) Herstellung frostsicherer, alkalischer, waesseriger Eiweissloesung als Schaumkomponente zur Erzeugung von Luftschaum fuer Feuerloeschzwecke
DE765671C (de) Grundlage fuer kosmetische Zubereitungen
AT72605B (de) Verfahren zur Herstellung eines Fleckenreinigungsmittels.
DE959226C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk
DE911431C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwammkautschuk
DE970833C (de) Verfahren zum Verdicken von Lebensmitteln