DE959226C - Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk

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DE959226C
DE959226C DEC9248A DEC0009248A DE959226C DE 959226 C DE959226 C DE 959226C DE C9248 A DEC9248 A DE C9248A DE C0009248 A DEC0009248 A DE C0009248A DE 959226 C DE959226 C DE 959226C
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    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • C08J2321/02Latex

Description

AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
C 9248 IVb 139 b
Die Erfindung hat Verbesserungen bei der Herstellung von Schaumkautschuk aus mittels Ammoniak bzw. Seifen stabilisierter künstlicher oder natürlicher Kautschukmilch zum Gegenstand. Es ist schon eine Reihe von Verfahren bekannt, die z. B. die »Empfindlichmachung«, d. h. die Beseitigung oder Neutralisierung des Ammoniaks, die Agglomerierung, die Gelierung und die Vulkanisation von verschäumten Kautschukdispersionen zum Gegenstand haben.
So hat man vorgeschlagen, das Ammoniak durch Abblasen zu entfernen; hierzu ist jedoch eine Zeitspanne von ι bis 3 Tagen notwendig. Weiterhin hat man das Ammoniak mit Formaldehyd umgesetzt und so eine Sensibilisierung innerhalb weniger Stunden erzielt. Die Gelierung erzielt man in diesen Fällen durch Hydrolyse von zugesetztem Natriumsilicofluorid. Zusätzlich zu diesem Verfahren hat man auch schwache organische Säuren der verschäumten Mischung beigegeben, um günstigere Gelierungsbedingungen zu schaffen.
Es ist auch bekannt, bei natürlicher Kautschukmilch durch Zugabe von Pankreasextrakt einen Abbau der Eiweißstoffe zu erreichen und die Gelierung dann nach Zugabe von Zinkoxyd durch Erwärmung herbeizuführen.
Ebenso kann man die Koagulation bzw. Gelierung nach dem sogenannten Kaysam-Verfahren
durch Zusatz von Salzen der Ammoniumreihe zu Zinkoxyd enthaltenden Kautschukmilchmischungen •und Erwärmung auf etwa 8o° erzielen, wobei die Zinkammonkomplexsalze hydrolysieren und die sich bildenden zweiwertigen Metallionen koagulierend wirken. Gemäß einer Weiterbildung dieses Verfahrens hat man auch vorgeschlagen, die Ammoniumsalze mit Salzen zweiwertiger Metalle zu mischen, um dann.durch gelindes Erwärmen eine
ίο sofortige Gelierung zu erhalten.
In allen diesen Fällen nahmen die Vorbereitungen zur Koagulation bzw. Gelierung der verschäumten Dispersionen eine gewisse Zeit in Anspruch, sei es nun, daß die Empfindlichmachung der Kautschukmilch längere Zeit benötigt oder daß erst eine Erwärmung der gesamten Schaummasse erfolgen muß, ehe eine Gelierung eintritt. In jedem Falle mußten aber bisher den Mischungen mehr oder weniger Alterungsschutzmittel beigegeben werden, um vor-
ao zeitige Alterungserscheinungen bei Licht- und Sauer stoff ein wirkung zu vermeiden.
Um eine Lösung für die Erzielung einer mit verhältnismäßig einfachen Mitteln hervorzurufenden Agglomerierung der Kautschukmilch und nachfolgender Gelierung der verschäumten Dispersion zu finden, wurden Versuche mit Mischungen von Ammoniumsalzen mit wasserlöslichen Salzen dreiwertiger Metalle gemacht und dabei ergab sich, daß bei dieser Kombination auf ein zusätzliches Alterungsschutzmittel völlig verzichtet werden kann und daß trotzdem eine sehr gute Alterungsbeständigkeit erzielt wird. Hierbei stellte es sich heraus, daß das Vulkanisat keine Verbesserung in bezug auf die Alterungsbeständigkeit aufweist, wenn man der mit diesen Mischungen versetzten, verschäumten Dispersion ein handelsübliches Alterungsschutzmittel beifügt, sondern daß diese Beständigkeit im Gegenteil sogar in verschiedenen Fällen erheblich verschlechtert wurde, was sich z. B. bei Lichteinwirkung durch vorzeitige Rißbildungen auf der Oberfläche des Vulkanisates zeigte.
Weiterhin wurde gefunden, daß man bei dieser Kombination durch Zusatz von Zinkoxyd zur agglomerierten Kautschukmilchmischung eine einwandfreie und gleichmäßige Gelierung sowohl bei normaler Temperatur als auch bei Erwärmung erhält. Es ist nämlich bisher nicht erkannt worden, daß durch die in der verschäumten Kautschukmilchdispersion stattfindende Umsetzung von Zinkoxyd mit Ammoniak und Ammoniumsalzen unter Bildung von Zinkammonkomplexsalzen und die bei diesem chemischen Prozeß entstehende Reaktionswärme genügt, um eine vollkommene Gelierung des Schaumes zu erzielen.
Im Sinne der Erfindung wird als Agglomerierungs- bzw. Gelierungsmittel vorzugsweise eine Kombination von Ammoniumchlorid mit Aluminiumnitrat bzw. -sulfat verwendet.
Ausführungsbeispiele ■ Trockengewicht
1. Kautschukmilch 100,0
ZnO 3,0
S 2,0
Dispersionsmittel 0,2 6g
Zinksalz der Äthylphenyldithio-
carbaminsäure 1,5
Ammoniumchlorid 1,5
Aluminiumnitrat, kristallisiert 0,05
Seife 2,5
2. Kautschukmilch 100,0
ZnO 3,0
S 2,0
Dispersionsmittel 0,2
Zinksalz der Äthylphenyldithio-
carbaminsäure 1,5
Ammoniumchlorid 1,5
Aluminiumsulfat, kristallisiert 2,5
Seife 2,5

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk aus synthetischer oder natürlicher Kautschukmilch, die zunächst agglomeriert, auf bekannte Weise verschäumt und dann vulkanisiert wird, unter Zusatz von Ammoniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man der Kautschukmilch unter Verzicht auf die Zugabe von Alterungsschutzmitteln eine Mischung der Ammo- go niumsalze mit wasserlöslichen Salzen dreiwertiger Metalle als Agglomerierungs- bzw. Gelierungsmittel beifügt und die Gelierung bei normaler Temperatur oder durch Zuführung von Wärme vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Agglomerierungs- bzw. Gelierungsmittel eine Kombination von Ammoniumchlorid und Aluminiumnitrat bzw. -sulfat benutzt.
© 609 580/501 8.56 (609 809 2.57)
DEC9248A 1954-04-22 1954-04-22 Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk Expired DE959226C (de)

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