DE883342C - Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchaumkautschukInfo
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- DE883342C DE883342C DEC4444A DEC0004444A DE883342C DE 883342 C DE883342 C DE 883342C DE C4444 A DEC4444 A DE C4444A DE C0004444 A DEC0004444 A DE C0004444A DE 883342 C DE883342 C DE 883342C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk Zur Herstellung von. Schaumka,utschukerzeugnissen. sind bereits mehrere Verfahren bekannt, bei denen die bereits agglomerierte oder auch die nicht agglomerierte Kautschukmilch durch mechanisches Schlagen, durch Einleitung von strömenden Gasen oder ähnlichen Mitteln in Schaum übergeführt und dieser Schaum dann, verfestigt und vulkanisiert wird. Als Ausgangsmaterial kommt im allgemeinen durch Ammoniak stabilisierte Kautschukmilch in Frage. Bei den gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk stört aber d;er Gehalt an Ammoniak in: der Kautschukmilch, weil es sich mit dem zusammen, mit andeire@n: Zuschla;g,-stoffen zugeführtem Zinkweiß umsetzen kann( und die Ka:utschukmilchmischun:g dadurch wesentlich koegulatiomserupfindlicher macht. Man vermeidet diese Möglichkeit dadurch, daß das Ammoniak entweder durch Formaldehyd: gebunden; oder durch Abblasen weitgehend entfernt wird. Das Abblasen, ist jedoch zeitraubend. Der Zeitverlust wird bei den gebräuchlichen. Herstellungsverfahren noch dadurch vergrößert, daß die Kautschukmilch mehrere Tage lang einem Reifungsprozaß bei gegenüber der Raumtemperatur etwas: erhöhter Temperatur unterworfen werden muß, um die Schrumpfungsverhältnisse der Fertigerzeugnisse zu vergleichmäßigen.
- Beim bekannten Verfahren muß das als Aktivator für die Beschleuniger in: Kautschukmischungen meistens vorhandene Zinkweiß nach dem Verschäumen d!eir Kautschukmilch eingemischt werden. Diese Maßnahme isst lästig, und es tritt auch leicht ungleichmäßige Verteilung des Zinkweißes, und schlechte Beständigkeit des Schaumes ein. Außerdem wird bei den bekannten, Verfahren Kieselflußsäume irr- Form von Na,triumsilicoffluo@rid; als Gelierungsmittel ebenfalls nachträglich in den Schaum gerührt. Die durch Hydrolyse entstehenden Zerfallstoffe stellen jedoch gesundheitsschädliche Atem-, Magen- und Hautgifte dar und verursachen noch dazu schlechte Alterungseigenschaften des Fertigerzeugnisses, die nur teilweise durch intensivas Auswaschen und Beifügung vom, Alteearungs.-schutzmittedn ausgeglichen werden können. Dieses Auswaschein verlangsamt ebenfalls dien Herstellungspro,zeßi, wie allgemein gesehen der einrichtungsmäßige Aufwand für diese bekannten Verfahtren groß: ist.
- Die beschriebenen, Mängel werden bei dem erfindungsgemäßenn Verfahren dadurch vermieden:, daß als. Agglomerierungs- und Gelierungsmittel Gemische aus wasserlöslichen Salzen der Ammonium.reihe mit Salzen zwei:-,vertiger Metalle verwendet werden. Vorzugsweise findet ein Gemisch von( Ammoniumnitrat und Calciumchlori@d' Verwendung. An sich ist diel Beifügung von. Ammoniumnitrat zu Schaumkautschukmischungen be- kannt, das erfahrungsgemäß nur ein langsames und ungleichmäßiges Koagulieren und Verfestigen des Schaumes ergibt. Oftmals tritt bei solchen: Pra dukten, die mit Ammonniumnit.rat allein behandelt worden sind und größere Abmessungen aufweisen, Hohlraumbildun;g mit innerer Lagen@trenn:ung auf. Die erfindüngsgemäße Verwendung eines Salzgemisches, insbesondere wenn, dieses genügend Cadciümchlori,d enthält, bewirkt, daß bei Beginn geringster Wärmeeinwirkung von außen: sogleich die Geilierunig auch im Innern des SchaUmkautschukkÖrpersT spontan einsetzt. Bei einem Auftrennen der Fertigerzeugnisse kann; stets festgestellt werden, daßi das Gefüge :gleichmäßig und deicht bis ins Innere des Farmkörpers ausgebildet ist.
- Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß von. hochstabilisierter Kautschukmilch ausgegangen wird bzw. die verwendete Kautschukmilch zu Beginn, des Verfahrens auf einen hohem Stabilitätsgrad; gebracht wird, wodurch die meisten. die- vorstehend für die bekannten Verfahren! angezogenen Schwierigkeiten in Wegfall kommen..
- Zur besseren Erhaltung des feinblasigen Schaumgefüges. wird eine geringe Menge in Wasser gelösten Zuckers der Kautschukmilch, vorzugsweise vor die- Verschäumung, zugesetzt. .
- Zur Förderung einer schnellen und glenchmäßigeun Durchvulkanisation dies Schaumgefüges wird die nahezu völlig Wasserun.lösilichüeit des Cyclo@hexyl-
äthylaminisalzes der Cycloheixyläthyld;ithi@ocarb- aminis@äuirie ausgenutzt in..der an sich bekannten Be- schl@eun@i.geirkombinationn mit dem Zinksalz der Äthylphenyldithiocarl)amins.äure. Aus führung sb,eisip i ele, Trocken- Trocken- Trocken- gewicht gewicht gewicht I II III Kautschukmilch ...... ioo,o 100,0 100,0 Schwefel . . . . . . . . . . 1,5 1,5 1,5 Zinksalz derÄthylphenyl- dithiocarbaminsäure .. 1,5 1,5 i,5 Cyclohexyläthylaminsalz der Cyclohexyläthyl- dithiocarbaminsäure 0,5 Zinkoxyd............. 2,0 2,0 2,0 Alterungsschutzmittel.. 1,0 1,0 1,0 Dispersionsmittel...- 0,2 0,2 0,2 A-mmoniumnitrat ...... 1,5 1,5 i,5 Calciumchlorid . . . . . . . . 0,2 0,2 0,2 Seife . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5 2,5 2,5 Zucker . . . . . . . . . . . . . . . - 2,0 2,0
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk aus natürlicher oder künstlicher Kautschukmilch, die zunächst agglomeriert, auf mechanischem Wegei in Schaum übergeführt und dann vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß hochstabilisierte Ka,utschul:milcln und. als Agglo@merie@runigs.- und Gelierungsmittein .Gemisch aus, wasserlöslichen: Salzen der Amrnoniumreihe mit Salzen: zweiwertigar- Nfc= tallei verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, d.aß als Salze zweiwertiger Metalle so@lchei des Calciums, vorzugsweise Calci.umchlorid, zur Anwendung gelangen.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der agglomeiri@e,rten Kautschukmlch, vor der Vers.chäumung Zucker zwecks Erhaltung. des. Schaumgef'figes heigemischt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 3, da.-» gekennzeichnet, da,ß eine Beschleunigerkombination,wie z. B. das Zinksalz der Äthvlphenyldithiocarbaminsäure und das Cyclohexvläthylaminsalz der Cyclohexyläthyldithiocarbaminsäure, Verwendung findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC4444A DE883342C (de) | 1951-07-12 | 1951-07-12 | Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC4444A DE883342C (de) | 1951-07-12 | 1951-07-12 | Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883342C true DE883342C (de) | 1953-07-16 |
Family
ID=7013375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC4444A Expired DE883342C (de) | 1951-07-12 | 1951-07-12 | Verfahren zur Herstellung von Schaumkautschuk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883342C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980002843A1 (en) * | 1979-06-21 | 1980-12-24 | British Petroleum Co | Process for setting a latex of a film forming material |
-
1951
- 1951-07-12 DE DEC4444A patent/DE883342C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980002843A1 (en) * | 1979-06-21 | 1980-12-24 | British Petroleum Co | Process for setting a latex of a film forming material |
EP0022624A1 (de) * | 1979-06-21 | 1981-01-21 | The British Petroleum Company p.l.c. | Verfahren zum Verfestigen eines Polychloropren-Latex |
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