AT96525B - Verfahren zur Herstellung von Seife aus Zerealien. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seife aus Zerealien.

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  Verfahren zur Herstellung von Seife aus Zerealien. 
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 wesentlichen bei   1800 liegt,   wobei die Masse fortwährend umgerührt wird. Je höher die Temperatur, um so weniger lang wird die Hydrolysierung des Zerealproduktes brauchen. Der Wechsel der Farbe von gelb zu braun, zeigt die gewünschte chemische Veränderung an. Zu diesem hydrolysierten Produkt wird wasserfreies Natriumkarbonat (etwa 100 kg...) zugesetzt. Wenn die Masse abgekühlt ist, spritzt man Ätznatron (etwa 45 bis 55 kg von 98% Stärke, je nach dem Grade der   Hydrolysierung),   das im Wasser (etwa 135 kg) gelöst worden ist, ein.

   Die Temperatur der Masse wird dann allmählich auf den Schmelzpunkt der   Natriumkarbonatkristalle   erhöht und auf dieser Temperatur durch etwa 1 Stunde erhalten, nach welcher Zeit das ganze Produkt alkalisiert ist. Dann kann der   Überschuss   an Natriumkarbonat und Ätznatron mit der ungefähr   äquivalenten   Menge Fettsäure neutralisiert werden. 



   Ungefähr derselbe Erfolg kann erreicht werden durch eine leichte Abänderung des oben Ausge- 
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 karbonat (etwa 100 kg). Wenn die Masse abgekühlt ist, gibt man   Ätznatronlösung   dazu und erhitzt dann auf den Schmelzpunkt der Natriumkarbonatkristalle. Es kann auch zu dem hydrolysierten Zerealprodukt wasserfreies Natriumkarbonat und hierauf Fettsäure in hinreichender Menge zugesetzt werden, um das Natriumkarbonat, je nach der Natur der Säure, zu emulgieren und zu neutralisieren. Dieses Gemenge ist trocken und   das Natriumkarbonat   gibt keine oder praktisch keine chemische Wirkung, ausser dass es die Fettsäuren emulgiert.

   Hierauf gibt man zu der emulgierten Masse eine hinreichende Menge   Ätznatronlösung,   um die Verseifung der Fettsäure zu vervollständigen, wobei die Menge von der Natur der Fettsäure abhängt. Bei dieser Abänderung kann die wasserfreie Soda weggelassen werden, weil die Fettsäure eine zu heftige chemische Wirkung des Alkalis auf das hydrolysierte Zerealprodukt verhindert. Auch durch eine andere Abänderung kann derselbe Erfolg erreicht werden.

   Zu wassertreiem   Natriumkarbonat, dessen Kristallisationswasser durch   eine Lösung von Ätznatron zugeführt wird, setzt man hydrolysierte Zerealien, und erhöht die Temperatur der Masse bis zum Schmelzpunkt der   Natriumka'bonatkristalle (unter   100) ; hiebei tritt   Verseifung ein umd   es wird keine wesentliche Menge von freiem kaustischen Natron anwesend sein. Hierauf kann man noch Fettsäure und Ätznatron zusetzen. 



   Das benützte Zerealprodukt ist vorzugsweise Mehl von Roggen, Hafer, Weizen, Reis   usw.,   aber es kann irgend eine Substanz verwendet werden, die einen hohen Gehalt an Stärke hat. 



     Rücksichtlich   der Reihenfolge des Mischens der Bestandteile, der Verhältnisse der verschiedenen Bestandteile und der Stärke der Säuren und Alkalien wird betont, dass die Erfindung nicht auf die oben angegebenen Verhältnisse der Bestandteile oder die Reihenfolge der Mischungen oder die Menge oder Stärke der verwendeten Säuren   und Alkalien beschränkt   ist. Es können mit dem Verfahren auch bei bedeutender Variation der Verhältnisse und der Stärke der Bestandteile gute Erfolge erzielt werden. 



  Auch ist die Erfindung nicht   beschränkt   auf die angegebenen chemischen Reagenzien. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Seife aus Zerealien durch Einwirkung von Ätzalkalien unter allfälligem darauffolgenden Zusatz von Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man die in den Zerealien enthaltenen   Stärke-und Eiweissverbindungen   vor der Alkalisierung, vorzugsweise unter Erhitzung, zu einfacheren Verbindungen abbaut.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem abgebauten Produkt vor der Alkalisierung wasserfreie Salze, vorzugsweise Alkalikarbonate, zugesetzt werden.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem abgebauten und mit Alkalikarbonat versetzten Zerealprodukt Natronlauge zugeführt und die Temperatur der Masse durch etwa eine Stunde auf dem Schmelzpunkt der Alkalikarbonatkristtlle erhalten wird.
AT96525D 1919-11-20 1921-08-26 Verfahren zur Herstellung von Seife aus Zerealien. AT96525B (de)

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