DE358008C - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittel

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DE358008C
DE358008C DEG48725D DEG0048725D DE358008C DE 358008 C DE358008 C DE 358008C DE G48725 D DEG48725 D DE G48725D DE G0048725 D DEG0048725 D DE G0048725D DE 358008 C DE358008 C DE 358008C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D11/00Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents
    • C11D11/04Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents by chemical means, e.g. by sulfonating in the presence of other compounding ingredients followed by neutralising

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Description

  • Wasch- und Reinigungsmittel. Die Reinigungskraft des Naphthalins und dessen Hydrierungsprodukte sowie das Lösungsvermögen dieser Körper für Fette, Harze und Schmutzstoffe ist bekannt. Die Benutzung dieser Eigenschaft zum Waschen und Reinigen war afber an die Mitverwendung von Seife igebunden, ida es bisher nur mit Hilfe von Seifen gelang, die genannten Kohlenwasserstoffe-- in wäßriger Lösung haltbar zu emulgieren.
  • Gemäß vorliegender Erfindung gelingt eis, Reinigungsmittel, welche Naphthalin oder dessen Hydrierungsprodukte in kolloider Lösung enthalten, ohne Mitverwendung von Seifen zu gewinnen.
  • Die Herstellung solcher Lösungen kann auf verschiedene Weise geschehen. Es; gelingt schon. durch einfaches Einrühren von Naphthalin in Alkali, Mischungen von gewisser Brauchbarkeit herzustellen.
  • Diese wird jedoch bedeutend erhöht, wenn man Aden Mischungen einen Zusatz von solchen Hydroxylverbindungen des Naphthalins, wie Alpha- und Beta-Naphthol, Naphtholkarbonsäuren, Naphthotsulfosäuren u.:d@gl. sowie von Derivaten dieser Verbindungen gibt, die in verdünnten Alkalien löslich sind.
  • Man :geht zweckmäßig in der Weise vor, daß: man das Naphthalin oder dessen Hydrierungsprodukte mit .den geeigneten Mengen Alkali unter Rühren erwärmt, die Masse nach dem Erkalten pulvert und sie dann in Wasser löst. Man kann aber auch das Naphthalin usw. in die erhitzte alkalische Flüssigkeit eintragen.
  • Bei beiden Ausführungsformen kann man mit ;dem Naphthalin auch den angegebenen Zusatz von wasserlöslichen Hydroxyl- u..dgl. Verbindungen des Naphthalins oder deren Derivate in Anwendung bringen.
  • Die erhaltenen alkalischen Lösungen sind praktisch von .hoher Bedeutung. Ihres kolloidalen Charakters wegen wirken sie ähnlich wie Seife, d. h. ihr Fett- und Schm'atzlösungsvermögen geht über das einer Alkali- oder Sodalösung weit hinaus; vor .letzteren zeichnen sie sich auch :durch das Verschwinden der ätzenden Eigenschaften der benutzten Alkalien aus, so daß sie beiepielsweise die Hände nicht mehr angreifen. Auch wirken derartige Lösungen bakterizid und insektizid.
  • Beispiele: I. zoo kg Ätznatron werden unter Zugabe von zo-kg Wasser .geschmolzen. In die erkaltende Schmelze werden 5o kg Naphthalin in. 'Mischung mit 2 kg Beta-Naphthol eingerührt. Unter stetem Rühren läßt man erkalten.
  • II. roo kg Sdda werden mit 5o kg Naphthalin und 2 kg Beta-Naphthol vermischt und unter stetem Rühren auf etwa 85° C erwärmt. in. ioo kg Naphthalin werden mit q. kg Beta-Naphthol unter Zusatz von 50 kg Ammoniak erwärmt. Die so erhaltenen Erzeugnisse werden gepulvert und können dann weiter auf ein handliches Waschmittel beispielsweise wie folgt verarbeitet werden: ioo kg Soda cal'c., i oo kg Glaubersalz krist., 3 kg einer Atrnrnoniak Naphthalin-Naphtholmischung werden mit i 2o kg Wasser verrührt und zur Kristallisation gebracht.
  • Dieses Waschmittel ist in Wasser in jedem Verhältnis löslich und zeigt hohe Netz- und Waschkraft. IV. ioo kg Ätznatron werden unter Zugabe von in kig Wasser geschmolzen. In die Schmelze werden 5o leg C,., H$ hineingerührt, und die Masse etwa eine Stunde lang im geschlossenen, mit Rührwerk versehenen Gefäß auf 8o° C gehalten. Unter stetem Rühren läßt man die Masse erkalten. Es bildet sich eine geringe Menge Abbauprodukte des Naphthalins, unter denen sich eine kalkfällende Base befindet. Die erhaltene Masse ist in Wasser klar löslich und wird unter Zusatz von Soda auf ein Waschpulver wie folgt verarbeitet: ioo kg Soda calc., ioo kg Glaubersalz krist., 2 kg Ätzn.atron-Naphthalin:mitschung wenden mit i2o kg Wasser verrührt und zur Kristallisation geibracht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE.: i. Verfahren zur Herstellung von als Wasch- und Reinigungsmittel verwendbaren, seifenfreien kolloidenLösungen, dadurch gekennzeichnet, daß Naphthalin oder dessen Hydrierungsprodukte mit ätz-oder kohlensauren Alkalien unter Rühren erwärmt und idie nach dem.' Erkalten gepulverte Masse mit Wasser behandelt wird.
  2. 2. Albänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (daß man Gemische von Naphthalin oder dessen Hydrierungsprodukten und wasserlöslichen Hydroxylabkarnmlingen des Naphthalins oder .deren wasserlöslichen Derivaten mit Alkali erwärmt und die erkaltete Masse mit Wasser behandelt.
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