DE318898C - Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureaethylester aus Acetaldehyd - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureaethylester aus AcetaldehydInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/44—Preparation of carboxylic acid esters by oxidation-reduction of aldehydes, e.g. Tishchenko reaction
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Description
Gemäß den Patenten 277111 und 277187
kann man die katalytische Wirkung des AIuminiumalkoholates bei der Darstellung von
Essigsäureäthylester aus Acetaldehyd durch vorherigen Zusatz von halogenhaltigen Stoffen
zum Alkoholat oder dadurch erhöhen, daß man das Aluminiumalkoholat zuvor auf Wasser
bzw. wasserabgebende Substanzen einwirken läßt.
Es wurde nun gefunden, daß sich die katalytische Wirkung des Aluminiumalkoholates
nicht nur durch die Vorbehandlung mit den in den erwähnten Patenten angeführten Stoffen,
sondern auch dadurch erhöhen läßt, daß man in geschmolzenem Aluminiumalkoholat irgendwelche
andere in ihm lösliche Stoffe zur Auflösung bringt, welche die katalytische Wirkung.
nicht zerstören: z. B. entwässerten Kalialaun, entwässertes Kupfersulfat, Kampfer usw.
Wesentlich ist, daß diese Stoffe, oder aber ihre eventuellen Einwirkungsprodukte auf Alkoholat,
sich in diesem lösen und die katalytische Wirkung nicht zerstören. Es scheint durch diese »Verunreinigung« des Alkoholates
der Übergang desselben in die gewöhnliche, wie Tischtschenko (Journ. russ. phys. ehem.
Ges. 38, 8, 398 bis 418; Chem. Centralblatt 1906,
. II, S. 1309 und 1552) festgestellt hat, sehr langsam reagierende Form ganz allgemein verhin-
dert zu werden.
■ ■ Es hat sich außerdem gezeigt, daß es auch
dadurch gelingt, das reine Aluminiumalkoholat ohne Zusatz anderer Stoffe in eine sehr reaktive
Form überzuführen, daß man es vor der Benutzung unterkühlt, indem man z. B. das
Alkoholat schmilzt und auf eine kalte Metallplatte, ausgießt oder in ein Lösungsmittel einfließen
läßt. Ausgenommen sind die gemäß Patent 308043 verwendeten höhersiedenden organischen
Lösungsmittel. Wendet man Essigester' als solches Lösungsmittel an, so beobachtet
man, daß sich dabei außerordentlich viel Alkoholat auflöst. Während das gewöhnliche
Alkoholat in Essigester wenig löslich ist, werden durch Hineingießen geschmolzenen Alkoholates
in Essigester Lösungen bis 40 Prozent und mehr Alkoholat erhalten. Diese Lösungen
können im warmen, übersättigten Zustande auf Aldehyd wirken gelassen werden, man kann sie aber auch in erkaltetem Zustände
anwenden. Es scheidet sich in letzterem Falle das Aluminiumalkoholat zum Teil wieder aus, doch besitzt das Alkoholat selbst
in dieser Emulsion noch einen wesentlich reaktiveren Charakter als das nicht vorbehandelte
Alkoholat. Es tntsteht dem Anscheine nach
bei den eben beschriebenen Vorbehandlungen des Aluminiumalkoholates eine besondere Modifikation
desselben. Vermutlich ist diese der Zustand der unterkühlten Flüssigkeit, wie sich
ja überhaupt die Kristallisation von Schmelzen durch Auflösen in anderen Stoffen verhindern
läßt. Im folgenden wird dieser Zustand des Aluminiumalkoholates als »unterkühlte
Form« bezeichnet, und zwar sollen hierunter sowohl die aus geschmolzenem Alkoholat
durch rasches Abkühlen als auch die durch Auflösen von fremden Zusätzen entsprechend
den obigen Ausführungen eihaltenen Produkte verstanden werden. Allen gemäß diesen
Verfahren hergestellten Produkten scheint eine größere Löslichkeit in Essigester eigen
Claims (3)
1. Verfahren zur Darstellung von Essigsäureäthyleste:
aus Acetaldehyd mittels Aluminiumalkoholat als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks
Erhöhung der Wirkung des Katalysators diesen in unterkühlter Form anwendet, wie man sie erhält, wenn man geschmolzens
Aluminiumalkoholat einer raschen Ab-
' kühlung unterwirft oder in geschmolzenem
Aluminiumalkoholat andere, die Wirkung des Katalysators nicht zerstörende Stoffe
löst, ausgenommen die gemäß den Patenten 277111, 277187, 277188 und 308043
verwendeten Zusätze.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man geschmolzenes Alkoholat mit Essigsäureäthylester mischt und .diese Mischung
auf Acetaldehyd wirken läßt. no
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das zuvor unterkühlte Alkoholat in Essigester gelöst anwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE318898T | 1914-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318898C true DE318898C (de) | 1920-02-18 |
Family
ID=32668463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914318898D Expired DE318898C (de) | 1914-03-30 | 1914-03-30 | Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureaethylester aus Acetaldehyd |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE318898C (de) |
FR (1) | FR510949A (de) |
GB (1) | GB191504887A (de) |
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1914
- 1914-03-30 DE DE1914318898D patent/DE318898C/de not_active Expired
-
1915
- 1915-03-16 FR FR510949D patent/FR510949A/fr not_active Expired
- 1915-03-30 GB GB191504887D patent/GB191504887A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR510949A (fr) | 1920-12-14 |
GB191504887A (en) | 1916-05-01 |
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