DE708149C - Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-Benzolcarbonsaeurechloriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-BenzolcarbonsaeurechloridenInfo
- Publication number
- DE708149C DE708149C DEI54814D DEI0054814D DE708149C DE 708149 C DE708149 C DE 708149C DE I54814 D DEI54814 D DE I54814D DE I0054814 D DEI0054814 D DE I0054814D DE 708149 C DE708149 C DE 708149C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- chloride
- parts
- water
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von 1-3-, 1-4- und 1-,3-5-Benzolcarbonsäurechloriden In der Patentschrift 331 696 ist ein Verfahren zur Darstellung von Chloriden aromatischer Monocarbonsäuren beschrieben, das darin besteht, daß man die entsprechenden Triohloride mit Wasser in der Wärme. zweckmäßig bei Gegenwart von Katalysatoren, derart behandelt, daß auf i Mol des Trichlorids i Mol Wasser einwirkt.
- Es handelt sich also in :diesem bekannten Verfahren um die Verseifung von Benzotrichlori.d und dessen einfachen Substitutionsverbindungen zu den entsprechenden Monocarbonsäurechloriden.
- Es wurde nun gefunden, daß man in einem Arbeitsgang mit vorzüglicher Ausbeute zu 1 - 3-, 1 - 4 und 1 - 3 - 5-Benzolcarbonsäurechloriden gelangt, wenn man auf Verbindungen der Formel: worin X eine C 'C'3- oder CO-0-Gruppe bedeutet und der Benzolkern weiter durch Halogenatome, eine C - Cl,- oder eine C O - Cl-Gruppe substituiert sein kann, unter Zusatz von die Salzsäureabspaltung beschleunigender Katalysatoren bei Temperaturen über ioo° Wasser in einer Menge einwirken läßt, daß auf jede vorhandene Trichlormethylgruppe je i Mo1 Wasser zur Einwirkung gelangt.
- Der vollkommen einheitliche Reaktionsverlauf ist sehr überraschend und war in keiner Weise vorauszusehen. Es mußte vielmehr damit gerechnet werden, ,daß bei Verbindungen, die zwei und mehrTrichloridgruppen imKern oder neben einer oder ,mehr Trichloridgruppen noch die reaktionsfähige CO -CI-Gruppe enthalten, die Einwirkung von Wasser zu einem Gemisch verschiedener Verbindungen führen würde, da j a zu befürchten war, daß die gegen Wasser, wie allgemein bekannt, empfindliche CO-Cl-Gruppe durch Wasser leichter verseift würde als die C-C1,Gruppen. Man erhält aber nach dem vorliegenden Verfahrren die Polycarbonsäurechloride in praktisch reinem Zustand und mit sehr guter Ausbeute.
- Die bei dem Verfahren zur Verwendung kommenden Polytrichlormethylverbindungen können in der Weise erhalten werden, daß man auf Polymethylverbindungen Chlor in einem mehrfachen Überschuß des jeweiligen Verbrauches bei Temperaturen zwischen ioo und 2oo° unter Belichtung einwirken läßt. Beispiel r 939 Gewichtsteile p-Benzohexachlorid werden geschmolzen und auf 12.5 bis i35° erhitzt; man gibt sodann o,2 Gewichtsteile subl. Eisenchlorid hinzu und läßt unter schnellem Rühren ro8 Gewichtsteile Wasser zutropfen und rührt bis zur Beendigung der Salzsäureentwick.lung; (las Reaktionspro(lukt wird sodann im Vakuum destilliert.
- Man kann aber auch nach Beendigung der Reaktion (las Terephtlialoylchlorid in einem organischen indifferenten Lösungsmittel, wie Benzol, Methylenchlorid usw., aufnehmen, die Lösung filtrieren und dann das Lösungsmittel wieder abdestillieren. Man erhält so sofort ein reines Terephthaloylclilorid, das bei 8o his 81' schmilzt. Die Ausbeute beträgt 94 bis 9;°,1a der Theorie. Beispiel a 156,5 Gewichtsteile p-Benzohexachlorid werden unter Zusatz von 2o his 25 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid unter Rühren auf 13o bis r4o° erhitzt. Bei dieser Temperatur läßt man sodann 18 Gewichtsteile Wasser zutropfen und rührt, bis die Chlorwasserstoffentwicklung beendet ist. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel i. Man erhält das Tereplithaloylchlorid in guter Ausbeute. Beispiel 3 1 29 Gewichtsteile a)-Trichlor-p-toluylsäurechlorid (erhältlich durch Einwirkung von r Mol Wasser auf p-Benzohexachlori.d bei Temperaturen über roo° in Gegenwart von geringen Mengen katalytisch wirkender, die Salzsäureabspaltung beschleunigender Mittel) werden unter Zusatz von o,r Gewichtsteil subl. Eisenchlorid auf rzo bis 13o° erhitzt; man läßt sodann 9 Gewichtsteile Wasser unter Rühren zutropfen und rührt bis zur Beendigung der Salzsäureentwicklung. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel r. Das in guterAusbeute erhaltene Terephthaloylchlorid schmilzt bei 8o bis 8t°.
- Bei Venvendung von co-Trichlor-m-toluyls iiureclilorid in obigem Beispiel erhält man Isophthaloylchlorid. Benutzt man für die Reaktion r - co - Trichlor - 3 # 5 - isophthaloylchlorid oder r # 3 - bis - co - Trichlorbenzol-5-carbonsäurechlorid, so erhält man in beiden Fällen Trimesinsäurechlorid. Ähnliche Resultate liefern z. B. auch die Mono- und Polychlor- oder --bromsubstitutionsprodukte der e rwi ähnten Körper.
- Beispiel ¢ 1878 Gewichtsteile m-Benzohexachlorid werden geschmolzen und mit 0,3 Gewichtserhitzt. Man läßt alsdann =16 Gewichtsteile Wasser unter Rühren langsam zufliellen tind rührt. his die Salzsäureentwicklung beendet ist. Die Aufarbeitung erfolgt nach Beispiel r.
- Man erhält das Isoplithaloylchlorid vom Schmelzpunkt .41° mit vorzüglicher Auslaute. Beispiel 5 173.7 Gewichtsteile 4-Chlor-1- 3-üenzohexachlorid und o,2 Gewichtsteile suhl. Eisenchlorid werden bei 13o bis i4o' unter Rühren langsam mit 18 Gewichtsteilen Wasser versetzt. Man rührt bis zur Beendigung der Chlorwaserstoffentwicklung bei der angegebenen Temperatur nach und destilliert das d.-Clilorisophtlialoylchlorid im Vakuum ab. I:s siedet hei 134 bis 135' bei Q nim und wird in guter Ausbeute erhalten. An Stelle des im Beispiel verwendeten Chlorderivates kann man auch das entsprechende Broni-(lerivat benutzen und erhält dann das -IrBroinisophthaloylchlorid. Die Reaktion gelingt in gleicher Weise mit anderen Monohalogenderivaten des m-Benzohexaclilorids, ebenso mit seinen Polychlor- oder Polybromsubstitutionsprodukten. Beispiel 6 173,7 Gewichtsteile Chlor - p - benzohexachlorid und o,5 Gewichtsteile Antimoiipentachloridwerden bei 125 bis t35° unter Rühren langsam mit 18 Gewichtsteilen Wasser versetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das Chlorterephthaloylchlorid im Vakuum destilliert. Es siedet bei 1.1.7 bis 1.18° bei 13 mm und wird in einer Ausbeute von 9.I°1, der Theorie erhalten. Auch hier kann man an Stelle des verwendeten Chlorderivats (las entsprechende Bromderivat benutzen. Ähnliche Resultate erhält man ferner bei Verwendung (leg Poh'lialogenderivate des p-Benzohexachlorids.
- Beispiel 7 215 Gewichtsteile r # 3 # 5-Benzononachlorid und 0,3 Gewichtsteile subl. Eisenchlorid werden bei 135 bis r4o° unter Rühren langsam mit 27 Gewichtsteilen Wasser versetzt. Nach beendeter Umsetzung wird das Trimesinsäurechlorid im Vakuum destilliert. Es siedet hei 18o bis 181° bei 16 mm und wird in sehr guter Ausbeute erhalten. Beim Abkühlen erstarrt (las Chlorid zu lanen Nadeln, die bei a8° schmelzen. Durch' Verwendung von Chlor- oder Bromderivaten .des r # 3 # 5-Benzononachlorids können auch hier die verschiedenartigsten Deniv ate des Trimesinsäurechlorids erhalten werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 1 # 3-, den, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Verbindungen der Formel:
worin X eine C-C1,oder CO-CI-Gruppe
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54814D DE708149C (de) | 1936-04-18 | 1936-04-18 | Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-Benzolcarbonsaeurechloriden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI54814D DE708149C (de) | 1936-04-18 | 1936-04-18 | Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-Benzolcarbonsaeurechloriden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE708149C true DE708149C (de) | 1941-07-14 |
Family
ID=7193977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI54814D Expired DE708149C (de) | 1936-04-18 | 1936-04-18 | Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-Benzolcarbonsaeurechloriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE708149C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2351030A1 (de) * | 1973-10-11 | 1975-04-24 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure- und isophthalsaeuredichlorid |
-
1936
- 1936-04-18 DE DEI54814D patent/DE708149C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2351030A1 (de) * | 1973-10-11 | 1975-04-24 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure- und isophthalsaeuredichlorid |
JPS5064241A (de) * | 1973-10-11 | 1975-05-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE708149C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-Benzolcarbonsaeurechloriden | |
DE211403C (de) | ||
DE240075C (de) | ||
DE532397C (de) | Verfahren zur Darstellung polycyclischer Basen | |
DE275833C (de) | ||
DE1545903A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Esters der beta-Pyridincarbonsaeure | |
AT229496B (de) | Verfahren zur Darstellung des neuen Nicotinsäureesters des Dihydrohydroxycodeinons | |
DE248683C (de) | ||
AT42280B (de) | Verfahren zur Darstellung einer kristallisierten Salizylosalizylsäure aus Salizylsäure oder ihren Salzen. | |
DE252158C (de) | ||
AT55457B (de) | Verfahren zur Darstellung von Glykol- und Glykolhydrinestern der Diglyzerridphosphorsäuren. | |
DE664309C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amiden hoehermolekularer Carbonsaeuren | |
DE292846C (de) | ||
DE495714C (de) | Verfahren zur Darstellung von mehrfach halogensubstituierten Chinolincarbonsaeuren | |
DE193114C (de) | ||
DE716481C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyrazoldicarbonsaeure-(3,5)-diamiden | |
DE335994C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydantoinen | |
DE262883C (de) | Verfahren zur darstellung von säurechloriden der oxysäuren | |
DE191547C (de) | ||
AT154902B (de) | Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher organischer Quecksilberverbindungen. | |
DE446546C (de) | Verfahren zur Darstellung von Benzoylecgonylchloriden | |
DE883900C (de) | Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der Chinolinreihe | |
DE516845C (de) | Verfahren zur Darstellung von Salzen saurer Schwefelsaeureester von Nitroanthrahydrochinonen | |
DE231961C (de) | ||
DE701464C (de) | Verfahren zur Herstellung von o-Halogenanthrachinon-ª‰-carbonsaeuren |