DE446546C - Verfahren zur Darstellung von Benzoylecgonylchloriden - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von BenzoylecgonylchloridenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D451/00—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
- C07D451/02—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof
- C07D451/04—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Benzoylecgonylchloriden. Es wurde gefunden, daß man Benzoylecgonylchloride durch Einwirkung der üblichen Carbonsäurechloride bildenden Mittel, wie Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid, auf Benzoylecgonin erhalten kann. Man gewinnt auf- diese Weise die salzsauren Salze der Benzoylecgonylchloride. Eine glatte Darstellung dieser empfindlichen Verbindungen- durch Einwirkung von Säurechloriden auf Benzoylecgonin war nicht zu erwarten, da das komplizierte und empfindliche Molekül des Benzoylecgonins sich leicht in anderer Weise hätte verändern können, z. B. unter Abspaltung der Benzoylgruppe und Bildung von Anhydroecgonin.
- Es ist dabei besonders zu berücksichtigen, daß für die Bildung von Anhydroecgonin das Vorhandensein einer freien Hydroxylgruppe nicht ausschlaggebend ist. Anhydroecgonin kann sich vielmehr auch aus Benzoylecgonin und aus Cocain bilden, indem an Stelle des Wassers Benzoesäure abgespalten wird. Daß diese Abspaltung tatsächlich vor sich geht, ergibt sich aus den Angaben von Einhorn (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 2.1 [i888], S. 3o35), der zur Herstellung von Anhydroecgonin von Cocain ausgeht, indem er dieses mit mit Salzsäuregas gesättigtem Eisessig erhitzt.
- Die Benzoylecgonylchloride sind Zwischenprodukte für die Herstellung therapeutisch wichtiger Verbindungen (vgl. z. B. Poulsson und Weidemann, Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie, 105 [i925], S. 58).
- Übergießt man die Benzoylecgonylchloride mit Alkoholen, so bilden sich die entsprechenden Ester. Diese Eigenschaft kann vorteilhaft zur Bestimmung der Menge der vorhandenen Benzoylecgonylchloride benutzt werden. Durch die Umsetzung mit Alkoholen gewinnen die Benzoylecgonylchloride technische Bedeutung, da man mit ihrer Hilfe Benzoylecgoninester von ungesättigten Alkoholen, von fettaromatischen Alkoholen, von Phenolen und anderen hydroxylhaltigen Verbindungen herstellen kann, die auf anderem Wege nicht oder nur sehr schwer erhältlich sind. Beispiel i. 2o Teile wasserfreies i-Benzoylecgonin werden in einem geeigneten, mit Rückflußkühler versehenen Gefäß mit 6o Teilen Thionylchlorid versetzt. Zur Vervollständigung der Reaktion erwärmt man schwach auf dem Dampfbad. Das überschüssige-Thionylchlorid wird im Vakuum bei einer Höchsttemperatur von 40 ' abdestilliert; es hinterbleibt das salzsaure i-Benzoylecgonylchlorid in Form einer dicköligen roten Masse, die nach längerem Stehen im Vakuumexsiccator fest wird. Zur Charakterisierung kann man dieses Chlorid mit Alkoholen ('VIethyl-, Äthyl-, Allylalkohol usw.) verestern und erhält dabei die entsprechenden Benzoylecgoninester, z. B. bei Verwendung von Methylalkohol das Cocain vom Schmelzpunkt, 98' in einer Ausbeute von etwa 8o Prozent; es muß also das z-Benzoylecgonin mindestens zu 8o Prozent in Benzoylecgonylchlorid umgewandelt worden sein. Beispiel 2. to Teile wasserfreies, fein pulverisiertes z-Benzoylecgonin werden in einem Schüttelgefäß mit x5o Teilen frisch destilliertem Acetylchlorid übergossen und unter Kühlen langsam zo Teile trockenes gepulvertes Phosphorpentachlorid eingetragen. Es entsteht eine schwach gelb gefärbte klare Lösung. Man schüttelt nun 4 Stunden, wobei jedes Zutreten von Feuchtigkeit zu verhindern ist. Nach dieser Zeit hat sich der Inhalt des Gefäßes in einen Kristallbrei verwandelt, feine, weiße Nädelchen des salzsauren z-Benzoylecgonylchlorides. Man nutscht unter Ausschluß von feuchter Luft ab und wäscht mit Petroläther nach. Ausbeute 7o bis 8o Prozent. Das so erhaltene salzsaure =-Benzoylecgonyl= chlorid läßt sich ebenfalls glatt mit aliphatischen und aromatischen Alkoholen und Phenolen (Methyl-,. Äthyl-, Benzoylalkohol, Phenol usw.) umsetzen; und man erhält dabei die entsprechenden Ester in sehr reiner Form. Beispiel 3.
- 2o Teile trockenes d-Vi-Benzoylecgonin werden in einem geeigneten, mit Rückflußkühler versehenen Gefäß mit 6o bis 8o Teilen Thionylchlorid versetzt. Dann erwärmt man langsam im Wasserbad auf 75 bis 8o' und hält die Temperatur auf dieser Höhe, bis sich alles d-ip-Benzoylecgonin gelöst hat. Man destilliert das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum bei etwa 40' ab. Das salzsaure d-ip-Benzoylecgonylchlorid hinterbleibt in Form einer festen weißen Masse, welche bei etwa 163' unter Zersetzung schmilzt. Zur Charakterisierung kann man dieses Chlorid mit Alkoholen (Methyl-, Äthyl-, Allylalkohol usw.) verestern und erhält so die entsprechenden d-ip-Benzoylecgoninester. So wurde z. B. durch Behandeln des Chlorids mit Methylalkohol d-di-Cocain vom Schmelzpunkt 45 bis 46' gewonnen, und zwar in einer Ausbeute von 92 Prozent.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCTi: Verfahren zur Darstellung von Benzoylecgonylchloriden, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Benzoylecgonin die üblichen Carbonsäurechloride bildenden Mittel, wie Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid, einwirken läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH446546X | 1924-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE446546C true DE446546C (de) | 1927-07-05 |
Family
ID=4515343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH102088D Expired DE446546C (de) | 1924-07-05 | 1925-05-29 | Verfahren zur Darstellung von Benzoylecgonylchloriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446546C (de) |
-
1925
- 1925-05-29 DE DEH102088D patent/DE446546C/de not_active Expired
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