DE730118C - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren der Pyridinreihe aus ihren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren der Pyridinreihe aus ihren Estern

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DE730118C
DE730118C DEI67536D DEI0067536D DE730118C DE 730118 C DE730118 C DE 730118C DE I67536 D DEI67536 D DE I67536D DE I0067536 D DEI0067536 D DE I0067536D DE 730118 C DE730118 C DE 730118C
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Germany
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esters
carboxylic acids
acid
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pyridine series
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Expired
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DEI67536D
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Dr Heinrich Hopff
Dr Wilhelm Rapp
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren der Pyridinreihe aus ihren Estern Es ist bekannt, daß Carbonsäureester der Pyridinreihe, wie Kollidincarbonsäureester, durch wäßrige Alkalilaugen selbst bei anhaltendem Kochen nur schwer angegriffen werden. Mit alkoholischen Alkalilaugen gelingt zwar die Verseifung glatt; aber auch hier besteht der Nachteil, daß zur Geivinnung der freien Säuren die Alkalisalze zunächst in die Blei- oder Silbersalze übergeführt ,verden müssen, aus denen dann mit Schwefelwasserstoff die Säuren in Freiheit gesetzt werden. Diese mehrstufige Axbeits##,eise ist sehr umständlich und kostspielig und führt auch, nicht zu befriedigenden Ausbeuten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Carbonsäureester der PyridMreihe in einfacherWeise und mit guter Ausbeute in die freien Caxbonsäuren überführen kann, wenn man die Ester mit Wasser unter Druck auf Temperaturen von mindestens etwa i5o' erhitzt. Mit Rücksicht auf die schwere Angreifbarkeit der Ester durch- wäßrige Alkalilaugen ist dieser Reaktionsverlauf überraschend.
  • In dieser Weise kann man Pyridinmono-, -di- und -polycarbonsäuren oder ihre Homologen, z.B. Lutidinmono- oder -dicarbonsäure oder Kollidinmono- oder -dicarbonsäure, aus ihren Estern gewinnen. Da derartige Ester bei der Synthese von Verbindun 'gen der Pyridinreihe direkt erhalten werden, z.B. Kollidindicarbonsäureester aus Aldehydammoniak- und Acetessigester nach Oxydation des zunächst erhaltenen Dihydrokollidindicarbonsäureesters, bietet sich hier ein einfacher Weg zur Herstellung derfreien Carbonsäuren der Pyridinreihe.
  • Die Verseifung wird beispielsweise bei Temperaturen zwischen 150 Und 2oo' ausgeführt. Vorteilhaft verwendet man die 4- bis 6fache Gewichtsmenge Wasser. Nach dem Erkalten kristallisiert vielfach dieHauptmenge der gebildeten Säure aus und kann ZD durch Abfiltrieren ', Abschleudern o.dgl. gewonnen werden. Durch Einengen der Mutterlauge, gegebenenfalls im Vakuum, kann weitere Carbonsäure erhalten werden.
  • Beispiel i 4oo Gewichtsteile Kollidindicarbonsäurediäthylester werden zusammen mit 25oo Gewichtsteilen Wasser in einem eisernen Druck-Cre fäß 24 Stunden lang auf 16o bis Co' erhitzt. Nach dem Erkalten kristallisiert die Hauptmenge der g gebildeten Kollidindicarbonsäure aus und wird abfiltriert. Durch Eindampfen der Mutterlauge auf die Hälfte wird noch weitere Säure gewonnen. Durch Umkristallisieren des Rohprodukts aus wenig Wasser unter Zusatz von etwas Tierkohl#e erhält man i2o bis 14o Gewichtsteile reine Kollidindicarbonsäure. die in feinen verfilzten Nädelchen kristallisiert. Als Nebenprodukte kann man Kollidinmonocarbonsäure und Kollidin gewinnen.
  • Z> Beispiel 2 3o Gewichtsteile Nicotinsäureäthylester werden zusammen mit i8o Gewichtsteilen Wasser 20 Stunden lang im geschlossenen Ge-fäß auf i5o bis 16o' erhitzt. Beim Erkalten kristallisiert ein Teil der gebildeten Nicotinsäure aus, der abfiltriert wird. Durch Einengen des Filtrats auf die Hälfte kann eine weitere Menge der Säure zum Auskristallisieren gebracht werden. Man erhält so etwa 13 bis 14 Gewichtsteile Nicotinsäure. die nach dem Umkristallisieren aus Wasser rein ist.

Claims (1)

  1. PATENT A i\ SPRUCII: Verfahren zur Herstelluno,- von Carbonsäuren der Pyridinreihe aus ihren Estern -, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ester mit Wasser unter Druck auf Temperaturen von mindestens etwa 150' erhitzt.
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