DE849691C - Verfahren zur Herstellung von Ferroverbindungen von Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferroverbindungen von Carbonsaeuren

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DE849691C
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Germany
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carboxylic acids
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ferrous compounds
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Werner Dr Med Grab
Hans Dr Leuchs
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F15/00Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic Table
    • C07F15/02Iron compounds
    • C07F15/025Iron compounds without a metal-carbon linkage
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/28Compounds containing heavy metals
    • A61K31/295Iron group metal compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ferroverbindungen von Carbonsäuren Es wurde gefunden, daß man lipoidlösliche Ferroverbindungen von solchen organischen Carbonsäuren, die selbst lipoidlöslich sind, erhält, indem man Ferrosalze dieser Säuren herstellt, die außer der stöchiometrischen Menge an Carbonsäure noch mindestens I Mol entweder derselben oder einer anderen lipoidlöslichen Carbonsäure enthalten. Als Carbonsäure4 kommen solche in Frage, die stärker lipophilen als hydrophilen Charakter haben. Sie können der aliphatischen und cyclischen Reihe angehören. Bei cyclischen Verbindungen kann sich die Carboxylgruppe sowohl am Kern als auch in der Seitenkette befinden.
  • Diese neue Verbindungsklasse ist im Gegensatz zu neutralen Ferrosalzen von Carbonsäuren, von denen einige in der Literatur beschrieben sind, in organischen Lösungsmitteln gut löslich.
  • Man erhält derartige Verbindungen, indem man Eisenpulver mit oder ohne Löse- oder Verdünnungsmittel, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur mit einem Überschuß der Carbonsäure reagieren läßt. Zur Beschleunigung der Reaktion hat sich hierbei ein Zusatz von etwas Wasser bewährt.
  • Man erhält diese Verbindungen auch durch Umsatz von Ferrosalzen mit einem Überschuß von Carbonsäure, wobei je nach Art des Ferrosalzanions gegebenenfalls eine stöchiometrische Menge des betreffenden Carbonsäuresalzes zugesetzt werden muß oder indem man neutrale Ferrosalze obiger Carbonsäuren mit mindestens I Mol derselben oder einer anderen Carbonsäure zur Reaktion bringt.
  • Solche lipoidlöslichen Ferroverbindungen sind für die orale Darreichung besonders geeignet, da sie wegen ihrer Wasserunlöslichkeit nicht den sonst im Magen-Darm-Kanal bei Ferrosalzen gefürchteten Einwirkungen unterliegen, wie z. B. Umsetzung mit anderen Nahrungsbestandteilen, etwa Phytinsäure, unter Bildung unlöslicher Eisenkomplexe oder Oxydation zu Ferriion, das dann adstringierend oder gar eiweißfällend wirkt, dadurch kaum resorbiert wird und Beschwerden verursacht. Durch den normalen Säuregehalt des Magens werden aus solchen lipoidlöslichen Eisenverbindungen nur Spuren von Ferroionen in Freiheit gesetzt.
  • Beispiel I 7 g Ferrum reductum werden mit I36 g Phenylessigsäure, 5 ccm Wasser und 300 ccm Ligroin 5 Stunden unter Rühren am Rückflußkühler auf 1000 erhitzt. Die heiße überstehende Lösung wird mit dem entstandenen seidigen Niederschlag vom Bodensatz abgegossen, der Niederschlag heiß abgesaugt und unter Luftausschluß getrocknet. Die reinweißen Nadeln entsprechen der Bruttoformel: Fe (C(,HCH2CO2)2 C1,H5 CH2 COOH.
  • F. = 110 bis 1120, Fe = I2,4%-Beispiel 2 I8 g Ferrum reductum werden mit 300 g Phenylessigsäure, 10 ccm Wasser und 400 ccm langkettiger Paraffinkohlenwasserstoffe von C10 bis C18 6 Stunden auf I30 bis I40° erhitzt, die heiße Mischung über ein Filter abgesaugt und das Filtrat unter Luftausschluß abgekühlt. Der feste Kuchen wird vom Lösungsmittel getrennt, gepulvert und mit Ligroin in der Wärme unter Luftausschluß so lange extrahiert, bis der gewünschte Eisengehalt erreicht ist. F. = II5 bis II8°, Fe = 120/ (Mittelwert).
  • Beispiel 3 70 g Phenylpropionsäure, 10 g Ferrum reductum, 300 ccm langkettiger Paraffinkohlenwasserstoffe von C10 bis C1# und 5 ccm Wasser werden 10 Stunden auf I30 bis I40" erhitzt und die Mischung heiß filtriert.
  • Die Eisenverbindung scheidet sich zunächst als schweres Ö1 ab, das bei längerem Aufbewahren in der Kälte unter Luftabschluß kristallisiert. Die Verbindung erreicht bereits bei Zimmertemperatur und oxydiert sich sehr leicht unter Schwarzfärbung.
  • Beispiel 4 1 g Ferrokresotinat werden mit 3 g Stearinsäure unter Luftabschluß geschmolzen, so daß eine klare Lösung entsteht. Das entstandene Produkt löst sich im Gegensatz zu Ferrokresotinat in organischen Lösungsmitteln. F. = 56°, Fe = etwa 4%.
  • Beispiel 5 1 Mol Ferrochlorid, gelöst in Alkohol, wird in der Siedehitze mit einer alkoholischen Lösung von 2 Mol Natriumphenylacetat und I Mol Phenylessigsäure versetzt, die Lösung heiß vom Kochsalz abfiltriert und das Filtrat unter Luftabschluß vom Alkohol befreit.
  • Als Rückstand verbleibt die lipoidlösliche Ferroverbindung als zähes Öl, das ohne zu kristallisieren langsam" erstarrt. Fe-Gehalt etwa 12%. Das trockene Produkt besitzt keinen deutlichen Schmelzpunkt, sondern beginnt von 70" an zu sintern.
  • PATFNTANSPP,t'CIIE: 1. Verfahren zur Herstellung von Ferroverbindungen von Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man metallisches Eisen oder Ferrosalze mit einem Überschuß von mindestens 1 Mol über die stöchiometrische Menge an lipophilen Carbonsäuren, gegebenenfalls in Lösungs- oder,Verdünnungsmitteln und vorzugsweise in Anwesenheit geringer Mengen Wasser in der Wärme umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Ferrosalze neutrale Ferrosalze lipophiler Carbonsäuren verwendet werden.
DEF4929A 1950-10-29 1950-10-29 Verfahren zur Herstellung von Ferroverbindungen von Carbonsaeuren Expired DE849691C (de)

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