DE853167C - Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidin-acylaminobenzolarsenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidin-acylaminobenzolarsenverbindungen

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Publication number
DE853167C
DE853167C DEF3814D DEF0003814D DE853167C DE 853167 C DE853167 C DE 853167C DE F3814 D DEF3814 D DE F3814D DE F0003814 D DEF0003814 D DE F0003814D DE 853167 C DE853167 C DE 853167C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
pyrrolidine
compounds
water
dissolved
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Expired
Application number
DEF3814D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dr Fehrle
Walter Dr Herrmann
Hans Dr Hilmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds
    • C07F9/80Heterocyclic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidin-acylaminobenzolarsenverbindungen Es wurde gefunden,-daß man neuartige organische Arsenverbindungen erhält, wenn man Halogenacylaminobenzolarsenverbindungen in an sich bekannter Weise mit Pyrroli,din zu Pyrrol@idinacylaminobenzolarsenverbindungen umsetzt. Die Umsetzung läßt sich mitVerbindungendes fünfwertigen Arsens, wie z. B. den Arsinsäuren, oder-denen des dreiwertigen Arsens, wie z. B. den Arsinoxyden, durchführen. Im ersten Fall lassen sich .die als Enderzeugnisse erhaltenen Py rrolidinacylaminobenzolarsinsäuren auf die übliche Weise in die entsprechenden Verbindungen des dreiwertigen Arsens überführen.
  • Die neuen Verbindungen zeigen eine gute Wir'ksa.mkeit bei Recurrens, besonders bei peroraler Verabreichung.
  • Beispiele 29,3 g Chloraoetyl-p-arsanilsäure werden in 300 ccm Alkohol und 25 ccm Pyrrolidin eingetragen; die Lösung wird 3 Stunden am Rückflußkühler gekocht, wobei :sich ein kristallinischer Niederschlag abscheidet, der sich beim Ab'kü'hlen vervollständigt. Er wird abgesaugt, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Zur Reinigung wird er in Wasser mit Natronlauge gelöst und filtriert. Beim Abstumpfen auf pH 6,5 'kristallisiert die Säure aus. Ausbeute 15 g weißes Pulver, in heißem Wasser löslich, verkohlt beim Erhitzen. 216g ß-Chlorpropionyl-p-arsanilsäure (hergestellt durch Umsetzung von ß-Chlorpropionylehlorid mit Arsanilsäure inalkalisch-wässerigerLösung) werden in 1,51 Methanol, i2og Pyrrolidin und 6o ccm 33°/oiger Natronlauge gelöst. Die Lösung wird 4 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Hierauf wird das Methanol mit Dampf abgeblasen. Der Rückstand erstarrt beim Abkühlen zu einem Kriställbrei. Das Natriumsalz wird scharf abgesaugt, in 5oo ccm warmem Wasser gelöst, filtriert und. mit Salzsäure auf PH 6,4 bis 6,6 abgestumpft. Die Säure kristallisiert und wird abgesaugt, reit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Aus oder Mutterlauge des Natriumsalzes können durch Abstumpfen auf nH 6,4 bis 6,6 noch kleinere Mengen weniger reiner Säure erhalten werden.
  • Weißes Pulver, in heißem Wasser mit neutraler Reaktion löslich, verkohlt beim Eilhitzen.
  • In ähnlicher Weise kann auch die entsprechende Verbindung aus m-Arsan:ilsäure'hergestellt werden. 291g 3-ß-Chlorprop@ionyl@am ino-4-oxybenzol- i -ars i nsäure (hergestellt durch Umsetzung von 3-Amino-4-oxyl)enzo1-i-arsinsäure mit ß-Clilorpropionylchlorid) werden .in 2 1 Methanol und 198 g Pyrrolidin gelöst. Die Lösung wird 3 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Das I1-fethanol wird abdestilliert, der Rückstand wird in t 1 `'Wasser gelöst, und die Lösung wird filtriert und mit Salzsäure auf pH 6,4 bis 6,6 eingestellt, wobei -die Arsinsäure kristallisiert. Ausbeute i 5o g fast weißes kristallinlisdhes Pulver, das beim, Erhitzen ver4kohl-t. Aus der Mutterlauge erhält man noch eine -kleine Menge weniger reinen Produktes durch Einrühren in Methanol und Äther.
  • In ähnlicher Weise werden :die entsprechenden Verbindungen aus 4-Amino-3-oxybenzol-i-arsiinsäure und 4-Amino-2-oxyl>enzol-i-arsinsäure erhalten. 38 g 3-ß-Chlorpropiony"mino-4-oxy-5-acetylaminobenzol-i-arsinsäure, hergestellt -,dfuroh Umsetzung von 3-Ami-no-4-oxy-5-acetylaminobenzol-i-arsinsäure mit ß-Chlorpropionylchlorid, werden in 20o ccm Methanol und 22g Pyrrolidin gelöst und. 4 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Nach Ab- destillierendes Methylalkohols wird der Rückstand in Wasser aufgenommen, mit Salzsäure neutral gestellt und durch Einrühren in :die zehnfache Menge Alkohol die Arsinsäure gefällt.
  • Wenig gefärbtes, in Wasser lösliches Pulver, das beim Erhitzen verkohlt. Ausbeute 32 g.
  • In gleicher Weise können auch Brompropionylaminobenzolarsinsäuren mit Pyrrolidin umgesetzt werden. 40 9 ,der nach Beispiel 2 hergestellten 4-Pyrrolidinpropionylaminoben(zol- i -arsinsäure werden in 4oo ccm Wasser mit io ccm konz. Salzsäure gelöst. Man setzt 5 g Jodkalium in Wasser gelöst zu und leitet Schwefeldioxyd ein bis zur Sättigung. Man
    läßt das Gemisch 2 Sti;ii,den stehen, verjagt den
    trl>ers,chtiß an Sc'li«-efeldioxyd durch Eiinleiten von
    Kohlendioxyd und fällt dasArsi ioxyd durch Zusatz
    von _ytninoniäk. Es ist ein weißes, in verdünnter
    Salzsäure und Essigsäure, ferner in Alkohol leicht
    lösliches Pulver, das sich beim Erhitzen zersetzt.
    Dieselbe Verbindung erhält man auch durch Um-
    setzen von /3-Clilorlirol>ionylamitiol>:nzol-li-arsiti-
    oxyd mit Pyrrolidin.
    In der gleichen Weise können auch die Produkte
    der anderen Beispiele in Arsi.noxyd iilrcrgefiilirt
    werden.
    .jo g I'@.rrolidinl>rolüotiylaminol>enzol-i-arsinsäure (Beispiel 2) werden in 5oo ccm Wasser und 15 ccm konz. Salzsäure gelöst. Hierauf werden 5 g Jod-Ikalium und 25 ccm 5o°/aige unterphosp.horige Säure zugegeben. Das Gemisch erhitzt man i Stunde auf 6o°. Ein Teil des gebildeten Arsenobenzols fällt hierbei als Hvdrodhlori,d aus. Man 'kühlt ab und fällt durch Zugabe von Ammoniak. Das schwach gelb gefärbte Arsenobenzol kann durch Salzsäure in Hydrochlorid, durch Essigsäure in Aoetat üb-ergeführt werden.
  • Schwach gelb gefärbtes Pulver,,das beim Erhitzen verkolli 1 t.
  • 7. 4o g der d-Pyrrolidinpropionylaminobenzolarsin-säure «erden in 6oo ccm Wasser mit io ccm 33°/niger Natronlauge gelöst, mit i55 g Hydrosu:lfit in 6oo ccm Wasser versetzt und 11/2 Stunden auf 6o° erwärmt. Das Arsenobanzol scheidet sich als harziger Niederschlag ab. Nach Abgießen der Lösung wird mit `Fassei- gewaschen, in wenig warmer Essigsäure gelöst, mit Wasser verdünnt, filtriert und durch Zugale von Ammoniak gefällt.
  • Auch die anderen Pyrrolidinacyl-arsinsäuren `können in ähnlicher Weise in Arsinoxvd oder Arsenobenzol übergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidinacylaminol>enzolarsenverliindungen, dadurch gekennz°ic'hnet, daß man Halogenacylaminobenzolarsenverbindungen in an sich bekannter Weise mit Pyrrolid-in umsetzt und gegebenenfalls zu den entsprechenden Verbindungen mit dreiwertigem Arsen reduziert.
DEF3814D 1944-08-17 1944-08-17 Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidin-acylaminobenzolarsenverbindungen Expired DE853167C (de)

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