DE723790C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen der 4-Aminobenzolsulfonamide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen der 4-Aminobenzolsulfonamide

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DE723790C
DE723790C DEH156680D DEH0156680D DE723790C DE 723790 C DE723790 C DE 723790C DE H156680 D DEH156680 D DE H156680D DE H0156680 D DEH0156680 D DE H0156680D DE 723790 C DE723790 C DE 723790C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Abkömmlingen der 4-Aminobenzolsulfonamide . Nach .dem im Patent 713 07g beschriebenen Verfahren kann man wasserlösliche Abkömmlinge der 4rAminobenzolsulfonamide dadurch gewinnen, daß man auf 4.-Aminobenzolsulfonamide der allgemeinen Formel worin R und R, Alkyl oder Wasserstoff, R2 Alkyl, Aryl oder Wasserstoff bedeuten, oder auf deren Salze Phosphoroxychlorid einwirken läßt und die dabei entstehenden Monophosphorsäunedichloride mit Ammoniak, Alkylaminen oder Alkalien umsetzt.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß auch andere wasserunlösliche Abkömmlinge des 4-Aminobenzol.sulfonamids mit ein oder mehreren Aminogruppen und ein oder mehreren Sulfonamidgruppen mit Phosphoroxychlorid in Zwischenprodukte übergeführt werden können, die bei derUmsetzung mitAmmoni:ak oder Alkalien leicht lösliche, bakterizid wirkende Phosphorsäureabkömmlinge geben. Sind mehrere Aminogruppen vorhanden, so wird jede durch einenPhosphorsäurerest substituiert. Will man -Verbindungen erhalten, in denen noch eine Aminogruppe substituiert ist, so kann man von den entsprechenden Nitroaminoverbindungen ausgehen, die Aminogruppe durch den Phosp.horsäur.erest substituieren und die Nitrogruppe in alkalischer Lösung reduzieren. Die so gewonnenen Mono- oder Polyphosphorsäureabkömmlinge der sulfonamidhaltigen Aminoverbindungen bilden leicht lösliche, neutrale, gut verträgliche Salze, die als Arzneimittel dienen sollen.
  • Für die Durchführung des Verfahrens kommen beispielsweise .in Betracht: Abkömmlinge des Sulfanilsäureanilids, wie Sulfanil.säure-4-nitroanilid und Sulfanilsäureq.-aminoanilid, Abkömmlinge des Sulfanilsäureanilids mit einer weiteren Sulfonamidgruppe, wie p-Aninobenzolsulfonylsulfanilamid (:Sulfanilylsulfanilamid) und p-Aminobenzolsulfonylsulfanilsäuredimethylamid, Abkömmlinge des Sulfanidamids mit heterocyclischen Resten, wie Sulfanilsäure-a-pyridylamid. Beispiel r 2o Teile 4.-Aminobenzol.sulfonyl.sulfanilsäuredim-ethylamid werden einige Zeit mit So Teilen Phosphoroxychlori.d gekocht. Die klare Lösung wird noch warm in eine Mischung von ioo Teilen Benzol und ioo Teilen Petroläther eingerührt. Das entstandene Phosphorsäuredichlorid der. Formel CI.PONHC,H,SO.NHC,H,SO2N(CH",)_ erstarrt bald. Es wird mit Petroläther verrieben, abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Dann trägt man es in überschüssiges eiskaltes Ammoniak ein. Die ammoniakalische Lösung der gebildeten Phosphamidsäure wird angesäuert und das ausfallende Rohprodukt durch Wiederauflösen in Natriumbicarbonatlösung und Wiederausfällen durch Säure gereinigt. Gegenüber dem q. - Aminobenzolsulfonylsulfanilsäuredim-.ihylamid, das in Wasser schwer löslich ist, zeichnet sich die erhaltene Phosphamidsäure der Formel NH,P0(OH)NHCoH4S0. NHQH4SÖ.N (CH3), dadurch aus, daß sie leichtlösliche neutrale Salze bildet. Beispiel 2 So Teile Sulfanilsäure-4-aminoanil.id werden in Zoo Teilen Phosplioroxyclilor i.d gekocht, bis Lösung eintritt, dann gießt man die Flüssigkeit in ein Gemisch von 4oo Teilen Benzolpetroläther,worauf das Reaktionsprodukt erstarrt. Es wird mit Petroläther verrieben, abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Das Phosphorsäurediclilorid der Formel Cl.PONHCGH4:SO.NHCOH,NHPOCt., wird unter Kühlen in die berechnete Menge Natronlauge eingetragen. Man erhält das leichtlösliche Natriumsalz der entsprechenden Phosphorsäure in einer Lösung, die unmittelbar für Injektionen verwendet werden kann. Das Sulfänilsäure-4-am.inoanilid ist dagegen schwer löslich in Wasser. Beispiel 3 2o Teile Sulfanilsäure-4-nitroanilid werden mit 4o Teilen Phosphoroxychlorid gekocht und die entstandene Lösung im Vakuum zur Trockne gedampft. Das feste Reaktionsprodukt wird in eiskaltes überschüssiges Ammoniak eingetragen. Beim Ansäuern fällt die Phosphamidsäure des Sulfan.ilsäure-4-nitroanilids von der Formal NIJ0(OH)N-HCGH4S02NHC6H4NT02 neben etwas unverändertem Sulfanilsäure-4.-nitroanilid aus. Zur Reinigung wird sie in Natriumbicarbonatlösung oder Natriumacetatlösung gelöst und durch Zusatz von Mineralsäure wieder ausgefällt. Das Natriumsalz reagiert neutral und löst sich leicht in Wasser. Die Ausgangsverbindung löst sich schwer in Wasser. -Beispiel 4 15 Teile der im Beispiel 3 beschriebenen Phosphamidsäure des Sulfanilsäure-d.-nitroanilidswerden in verdünnter Natronlauge -:-löst. Die Lösung wird mit Hilfe eines Nickelkatalysators hydriert. Nach Beendigung dei-Wasserstoffaufnahmie wird der Katalvsator abfiltriert und das Reaktionsprodukt von der Formel NH.PO (OH) NHCGH,SO.NHQH,N H@ durch Salzsäurezusatz gefällt. Zur Reinigung wird es in Natriumcarbonatlösung gelöst und durch Säurezusatz wieder ausgefällt. Das Natriumsalz reagiert neutral und löst sich im Gegensatz zur Aus.gangsverbiüdung leicht in Wasser. Beispiel 5 2o Teile 4-Aminobenzolsulfonyl-a-amitiopyridin werden in 6o Teilen Phosphoroxychlorid bei ioo° eingetragen und etwa i Stunde auf dieser Temperatur gehalten, bis Lösung eintritt. Dann gießt man die Lösung in 3oo Teile Benzolpetroläther (i : i) und setzt das ausgefallene Kondensationsprodukt unter Eiskühlung mit 40o Teilen 2o°%iger Natronlauge um. Die alkalische Lösung wird bei o bis 5'zi mit 2o°loiger Salzsäure versetzt, wodurch das entstandene Phosphorsäurederivat ausfällt. Dieses wird abgesaugt, mit wenig eiskaltem Wasser gewaschen und in der entsprechenden Menge konzentrierter Natronlauge gelöst. Auf Zusatz von Alkohol fällt -das Natriumsalz des Phosphorsäure-4-sulfon-a-pyridylamidoanilids der Formel (ONa)2P0 # NH-C6H4-SO.NH-C.,H,N in glänzenden Blättchen aus. Es löst sich sehr leicht in kaltem Wasser. Die Lösung zeigt ein pH von B. Demgegenüber ist das 4-Aminobenzolsulfonyl-a-aminopyrid.in in Wasser schwer löslich. Beispiel 6 io Teile 4-Aminobenzolsulfonyl-a-aininopyridin werden, wie in Beispiel 5 beschrieben, mit 3o Teilen Phosphoroxychlorid bei ioo" umgesetzt. Die erhaltene Lösung wird durch Eindampfen im Vakuum vom überschüssigen Phosphoroxychlori.d befreit und der Rückstand unter Eiskühlung finit einer Lösung von 5o Teilen Natriumcarbonat in Zoo Teilen Wasser behandelt. Durch Zusatz von 2o°/Qiger Salzsäure fällt der im Beispiel 5 beschriebene Phosphorsäureabkömmling des 4-Aminobenzolsulfonyl-a-aminopyridins aus. Dieses wird in .das leichtlösliche Natriumsalz durch -Neutralisieren mit Natriumcarbonat oder Natronlauge und Fällen mit Alkohol übergeführt,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von wasserlöslichen Abkömmlingen der q.-Aminobenzolsulfona-mide gemäß Patent 713079, dadurch gekennzeichnet, daß man andere wasserunlösliche Abkömmlinge des Sulfanilsäureamids, wie p-Aminobenzolsulfonylsulfanilsäureaxriide, und substituierte Sulfanilsäureanilide an Stelle von q.-Aminobenzolsulfonamiden als Ausgangsstoffe verwendet.
DEH156680D 1938-07-31 1938-07-31 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen der 4-Aminobenzolsulfonamide Expired DE723790C (de)

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