DE322996C - Verfahren zur Darstellung von leicht und klar loeslichen Nucleinsaeureverbindungen des Yohimbins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von leicht und klar loeslichen Nucleinsaeureverbindungen des Yohimbins

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DE322996C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D459/00Heterocyclic compounds containing benz [g] indolo [2, 3-a] quinolizine ring systems, e.g. yohimbine; 16, 18-lactones thereof, e.g. reserpic acid lactone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von leicht und klar löslichen Nucleinsäureverbindungen des Yohimbins. Nucleinsäure (aus: Thymusdrüse, Sperma oder Myceten) verbindet sich mit Estern der Yohimbehesäure, insbesondere mit dem Methylester dieser Säure, dem Yohimbin, zu nucleinsaurem Yohimbin.
  • Durch bloßes Zusammenbringen von Nucleinsäure mit Yohimbin usw. in molekularen oder anderen 'Verhältnissen erhält man je- doch nur Präparate, die trübe löslich sind und nach dem schwierigen Filtrieren stets wieder nachtrüben, so daß ihre Verwendung z. B. für Einspritzungen in die Blutbahn nicht in Betracht kommen kann.
  • Es würde nun gefunden, daß man in Wasser leicht und klar lösliche Nucleinsäureverbindungen des Yohimbins erhält, wenn man bei der Neutralisation der Nueleinsäure mit Yohimbehebasen Ammoniak mitverwendet (s. Beispiel i), oder wenn man bei der Umsetzung von nucleinsaurem Ammonium ausgeht (Beispiel 2).
  • Die so erzielten Lösungen von nucleinsaurem Yohimbin bilden keine Trübungen und bleiben in beliebiger Stärke unbegrenzt lange klar. Durch Eintrocknen der Lösungen erhält man nucleinsaures Yohimbin als leicht lösliches unbegrenzt haltbares Produkt.
  • B e i s p i e 1 1. Man erhitzt 70 g Nucleinsäure »Böhringer« mit 5oo ccm Wasser zum Sieden und setzt i9 g frisch gefällte Yohimbinbase zu. Nachdem Lösung eingetreten ist, neutralisiert man mit Ammoniak, filtriert und trocknet im Vakuum. Die Ausbeute beträgt 85 g. Beispiel 2. In eine Lösung von 72 g spermanucleinsaurem Ammonium in 5oo ccm Wasser bringt man unter Umrühren 245 g salpetersaures Yohimbin. Nach vollständiger Auflösung des Nitrats gießt man obige Lösung in 5 1 99 prozetigen Methylalkohol, rührt gut durch, schleudert den Niederschlag abwäscht zweimal mit je 5oo ccm Alkohol nach, um das gebildete Ammoniumnitrat vollständig zu entfernen, und .trocknet im Vakuum. Die Ausbeute beträgt 75 g.
  • Das so erhaltene nucleinsaure Yohimbin stellt ein gelblich bis grauweises, amorphes Pulver von schwach säuerlichem Geschmack und fast neutraler Reaktion dar, ist leicht löslich in Wasser, schwerlöslich in Alkohol und unlöslich in Aceton oder Äther.
  • Die Zusammensetzung ist abhängig von der Herkunft der Nucleinsäure. Die nach den Beispielen i und 2 dargestellte Verbindung entspricht der Formel: C22 H30 04 N2 * C40 H60 N14 0 20 P4 und enthält etwa 6,5 Prozent Phosphor organisch gebunden.
  • Wie Versuche ergaben, kann man auch das Yohimbin und seine Salze in obigen Beispielen durch eine äquivalente Menge der Gesamtbase aus Yohimbeherinde oder deren Salze, -welche vorwiegend Yohimbin neben anderen Alkaloiden (meso Yohimbin, Yohimbenin und Yohydrin) enthalten, ersetzen. Die so erhaltenen Nucleinate sind ebenso leicht löslich und haltbar. Nucleinsaures Yohimbin soll therapeutische Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PA'TENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von leicht und klar löslichen Nucleinsäureverbindungen des Yohimbins, gekennzeichnet durch Zusammenbringen von Nucleinsäure mit Yohimbehebasen unter Zusatz von Ammoniak oder durch Umsetzen von nucleinsaurem Ammonium mit Salzen des Yo= himbins oder mit Salzen der Gesamtbase aus der Yohimbeherinde.
DE1917322996D 1917-07-26 1917-07-26 Verfahren zur Darstellung von leicht und klar loeslichen Nucleinsaeureverbindungen des Yohimbins Expired DE322996C (de)

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