<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung aromatischer Arsinsäuren.
Es wurde gefunden, dass sich #-Chloracetaminobenzolarsinsäuren durch Umsetzung mit Alkali- salzen organischer Säuren in Esterderivate überführen lassen. Nachstehende Gleichung gibt ein Beispiel für die Umsetzung :
EMI1.1
Die so erhältlichen neuen Verbindungen zeichnen sich bei geringer Toxizität durch sehr gute Wirkung besonders bei Trypanosomenerkrankungen aus.
Die neuen Arsinsäuren geben mit Alkalien, Ammoniak und organischen Basen, z. B. Äthanolamin, Piperidin, Diäthylamin u. dgl., wasserlösliche Salze.
Durch teilweise Verseifung dieser Arsinsäuren werden die therapeutisch wichtigen Glykolylaminobenzolarsinsäuren erhalten, u. zw. indem man die Esterderivate mit verdünnten Alkalien erwärmt.
Beispiel 1 : Zu einer Lösung von 81#6 g kristallisiertem Natriumacetat in 700 cm3 Wasser gibt man 58'7 g 4-Chloracetaminobenzolarsinsäure-(1) und kocht zwei Stunden am Rückflusskühler. Die filtrierte Lösung wird abgekühlt und mit Salzsäure kongosauer gemacht. Der Essigsäureester der 4-Glykolylaminobenzolarsinsäure- (1) kristallisiert aus. Das abgeschiedene Produkt wird aus Wasser
EMI1.2
4-Chloracetamino-2-methylbenzolarsinsäure-(1) zugegeben. Die filtrierte Lösung wird zwei Stunden gekocht und, wie oben angegeben, aufgearbeitet. Der gebildete Isovaleriansäureester der 4-Glykolylamino-2-methylbenzolarsinsäure-(1) wird aus Wasser umkristallisiert.
Der Eter ist gut löslich in Methyl-und Äthylalkohol, 50%iger Essigsäure und Eisessig, schwer löslich in Aceton. unlöslich in Äther.
F = 155-1570.
Beispiel 4 : Wie in Beispiel 3 angegeben, löst man 52#8 g Crotonsäure in Natronlauge und kocht nach Zugabe von 58#7 g 4-Chloracetaminobenzolarsinsäure- (1). Aus dem abgekühlten Filtrat kristallisiert das Reaktionsprodukt aus. Es wird abgesaugt und in Wasser suspendiert, durch Zugabe von 2 n-Natronlauge gelöst und die filtrierte Lösung in 2 n-Salzsäure eingegossen. Der abgeschiedene Crotonsäureester der 4-Glykolylaminobenzolarsinsäure- (1) wird abgesaugt, mit Wasser, Aceton und Äther gewaschen
<Desc/Clms Page number 2>
und getrocknet.
Die neue Arsinsäure ist kaum löslich in'Wasser, etwas besser löslich in Methylalkohol, sehr schwer löslich in Äthylalkohol, gut löslich in 50%iger Essigsäure, unlöslich in Aceton und Äther.
F > 2700.
Beispiel 5 : Zu einer nach Beispiel 4 hergestellten Lösung von 52#8 g Crotonsäure in Natronlauge gibt man 61'5 g 4-Chloracetamino-2-methylbenzolarsinsäure- (1) und kocht die Lösung, wie oben angegeben.
Der entstandene Ester wird aus Methylalkohol umkristallisiert. Er ist schwer löslich in Wasser, besser löslich in Äthylalkohol und 50%iger Essigsäure und Eisessig, unlöslich in Aceton und Äther. F = 2050 unter Zersetzung.
EMI2.1
Wasser gibt man 58'7 g 4-Chloracetaminobenzolarsinsäure-(1) und kocht zwei Stunden unter Rückfluss. Aus dem abgekühlten Filtrat kristallisieren 35 g Ester aus, der mit Wasser, Aeeton und Äther gewaschen und getrocknet wird. Er bildet feine Nadeln, die in Wasser, Äthyl- und Methylalkohol schwer löslich sind. F > 270 .
Beispiel 7 : Zu einer nach Beispiel 4 hergestellten Lösung von 52#8 g Crotonsäure in Natron-
EMI2.2
unter Rückfluss. Aus dem abgekühlten Filtrat kristallisiert der Ester aus und wird aus Wasser umkristalli- siert. Ausbeute 40 g. Weiche Nadeln, die leicht löslich sind in Methyl-und Äthylalkohol, unlöslich in Aceton und Äther. F =190-192 .
Beispiel 8 : Zu einer Lösung von 73'2 g Benzoesäure in 300 cm3 2 n-Natronlauge und 400 cm3 Wasser gibt man 65#6 g 4-Chlor-3-chloracetaminobenzolarsinsäure- (1) und kocht die Lösung zwei Stunden unter Rückfluss. Aus dem abgekühlten Filtrat kristallisiert das Reaktionsprodukt aus, das mit Wasser, Aceton und Äther gewaschen und getrocknet wird. Ausbeute 35 g. Leicht löslich in Methylalkohol, schwerer löslieh in Äthylalkohol, sehr schwer löslich in Wasser. F =186-188 .
Beispiel 9 : Zu einer Lösung von 52#8 g Crotonsäure in Natronlauge nach Beispiel 4 gibet man 58-7 g 3-Chloraeetaminobenzolarsinsäure- (l) und kocht, wie oben angegeben. Aus dem abgekühlten Filtrat kristallisieren 32 g des gebildeten Esters aus, der aus Wasser umkristallisiert wird. Haarfeine Nadeln, die in Methyl-, Äthylalkohol und Wasser schwer löslich sind. F = 232-233 .
Beispiel 10 : Zu einer Lösung von 73'2 g Benzoesäure in Natronlauge nach Beispiel 7 gibt man
EMI2.3
F = 230-232 .
Beispiel 11 : Zu einer Lösung von 99 g α-Bromisocrotonsäure in 300 cm3 2 n-Kalilauge und 400 CH Wasser gibt man 58#7 g 4-Chloracetaminobenzolarsinsäure-(1) und kocht zwei Stunden unter Rückfluss.
EMI2.4