DE591677C - Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Saeuren

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DE591677C
DE591677C DEH135430D DEH0135430D DE591677C DE 591677 C DE591677 C DE 591677C DE H135430 D DEH135430 D DE H135430D DE H0135430 D DEH0135430 D DE H0135430D DE 591677 C DE591677 C DE 591677C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/14Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D451/00Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/02Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof
    • C07D451/04Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
    • C07D451/06Oxygen atoms

Description

Nach dem Verfahren des Hauptpatents 586 247 werden basische Ester fettaromatischer Säuren dadurch gewonnen, daß man Aminoalkohole der allgemeinen Formel
■ R
R'
■C·
CH9-OH
wobei R ein Alkyl und R' ein Alkyl oder Wasserstoff bedeutet, mit fettaromatischen Säuren verestert. Diese Ester besitzen starke krampflösende Eigenschaften.
Es wurde nun gefunden, daß die mit den optisch aktiven Säuren hergestellten Ester sich in ihren physiologischen Wirkungen sowohl qualitativ als auch quantitativ unterscheiden und daß auch gegenüber den razemischen Verbindungen Unterschiede bestehen. So wirkt z. B. der Ester des 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols mit 1-Tropasäure wesentlich stärker krampflösend als die entsprechende Verbindung der d-Tropasäure.
Man gelangt zu den neuen Verbindungen, indem man optisch aktive fettaromatische Säuren mit den Aminoalkoholen der allgemeinen Formel HO-CH2-CRR'-CH2-NR2 verestert.
Die neuen Verbindungen sollen als Heilmittel Verwendung finden.
B e i s ρ i e 1 ι
Man versetzt 166 Teile 1-Tropasäure mit 120 Teilen Acetylchlorid und hält 4 Stunden bei 400. Hierauf fügt man 200 Teile Toluol und 200 Teile Thionylchlorid zu und erwärmt Aveitere 5 Stunden auf 500. Nach Beendigung der Reaktion wird das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum vollständig abdestilliert. Um die letzten Reste zu entfernen, gibt man nochmals Toluol zum Rückstand und destilliert wiederum im Vakuum völlig ab. Man nimmt nun den -Rückstand in 200 Teilen Benzol auf und fügt ihn langsam zu einer gekühlten Lösung von 318 Teilen 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanol hinzu. Es fallen alsbald Kristalle des Hydrochloride dieses Alkohols aus, während der gebildete Ester in Lösung bleibt. Nach eintägigem Stehen saugt man die Benzollösung durch eine Nutsche und rührt sie mit 1100 Teilen normaler Salzsäure aus. Die ' wässerige Lösung erwärmt man 12 Stunden auf 8o°, kühlt dann ab, fügt die berechnete Menge Natriumcarbonat hinzu und nimmt den i-Tropasäureester des 2, 2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols in Äther auf. Durch Eindampfen der Lösung erhält man ihn als farbloses öl. Sein Hydrochlorid ist sirupartig und dreht das polarisierte Licht nach links ([α]ο = — 37°).
Beispiel 2
Man geht von d-Tropasäure aus und erhält auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 den d-Tropasäureester des 2,2-Dimethyl-3-diäthylaminopropanols ([a]0=+370
B e i s ρ i e 1 3
20 Teile trockenes d-tropasaures Kalium werden mit 18 Teilen y-Dimethylamino-/?, /3-dimethylpropychlorid (erhalten aus Dimethylaminodimethylpropanolhydrochlorid durch Erwärmen mit Thionylchlorid) mit 100 Teilen Benzol 3 Stunden am Rückfluß gekocht.
Man filtriert vom Rückstand ab, schüttelt mit verdünnter Salzsäure aus und fällt das Perchlorat des Esters durch Zusatz einer kon-
• zentrierten Natriumperchloratlösung als Öl aus. Dieses wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und dann mit Äther und Natriumcarbonatlösung geschüttelt. Die Ätherlösung
. wird getrocknet und eingedunstet. Der d-Tropasäure- (2,2-dimethyl-3-dimethylaminopropanol) -ester bleibt als farbloses öl, das schwerer ist als Wasser, zurück. Seine Salze mit den gebräuchlichen Säuren sind flüssig. Das Drehungsvermögen des d-Tropasäure-(2, 2-dimethy 1-3-dimethylaminopropanol)-esters ist [a]D — -j- 440.
Beispiel 4
Man stellt wie in Beispiel 1 aus 166 Teilen i-Tropasäure, Acetylchlorid und Thionylchlorid das l-Acetyltropasäurechlorid her, löst es in 400 Teilen Benzol, versetzt mit einer benzolischen Lösung von 410 Teilen y-Benzolmethylamino-/?, /J-dimethylpropanol und läßt 24 Stunden stehen. Dann nutscht man die Kristalle des Hydrochloride des Aminoalkohole ab und schüttelt den Ester aus der Benzollösung mit Säure aus. Auf Zusatz von Natriumperchlorat fällt aus der wässerigen Lösung das Perchlorat der Esterbase als schweres öl aus. Es wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen. Beim Schütteln mit Natriumcarbonatlösung und Äther geht die freie Esterbase wieder in die Ätherlösung.
Diese schüttelt man mit 1,1 Mol. Salzsäure aus und erhitzt die saure Lösung zur Abspaltung der Acetylgruppe io Stunden auf 8o°. Durch Alkalischmachen, Ausäthern und Eindampfen der Ätherlösung erhält man den l-Tropasäure-(2, 2-dimethyl-3-benzylmethylaminopropanol)-ester als farbloses, zähflüssiges öl vom spez. Gewicht 1,06. Das D rehungs vermögen des Esters ist =-30
Beispiel 5
Aus 226 Teilen d-Acetyltropasäurechlorid und 342 Teilen y-Piperidino-/?, ^-dimethylpropanol stellt man wie in Beispiel 1 den d-Acetyltropasäure-(2, 2-dimethyl-3-piperidinoperpanol)-ester her und gewinnt ihn, indem man ihn aus der neutralen wässerigen Lösung seines Hydrochloride mit Ammoniumrhodanid fällt. Aus dem Rhodanid wird die Esterbase mit Natriumcarbonatlösung in Freiheit gesetzt, in Äther aufgenommen und durch iostündiges Erhitzen mit 1,1 Mol. Salzsäure auf 8o° zum d-Tropasäure- (2, 2-dimethyl-3-pipeddinopropanol) esters verseift. Er bildet ein farbloses öl, das schwerer ist als Wasser. Das Hydrochlorid und -bromid sowie das Sulfat und Phosphat sind flüssig und in Wasser leicht löslich. Das D rehungs vermögen des d-Tropasäure- (2, 2-dimethyl-31-piperidinopropanol)-esters ist [a]0 = -j- 390.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weiterbildung des Verfahrens zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Säuren gemäß Patent 586 247, dadurch gekennzeichnet, daß man hier optisch aktive fettaromatische Säuren mit Aminoalkoholen der allgemeinen Formel
    N ,CH8-N*
    R'
    CH9-OH.
    wobei R ein Alkyl und R' ein Alkyl oder Wasserstoff bedeutet, verestert.
DEH135430D 1933-03-02 1933-03-02 Verfahren zur Gewinnung von basischen Estern fettaromatischer Saeuren Expired DE591677C (de)

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