DE486494C - Verfahren zur Darstellung organischer Quecksilberverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung organischer Quecksilberverbindungen

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DE486494C
DE486494C DEA38962D DEA0038962D DE486494C DE 486494 C DE486494 C DE 486494C DE A38962 D DEA38962 D DE A38962D DE A0038962 D DEA0038962 D DE A0038962D DE 486494 C DE486494 C DE 486494C
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organic
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mercury compounds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds
    • C07F3/12Aromatic substances containing mercury
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/66Arsenic compounds
    • C07F9/70Organo-arsenic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Barstellung organischer Quecksilberverbindungen Durch die Patentschrift 482 926 ist ein Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen bekannt geworden, welches darin besteht, daß man Verbindungen der allgemeinen KonstitutionR-CO-R', worin R ein aromatisches oder sonstiges cyclisches Radikal und R' ein aliphatisches Radikal bedeutet; -und worin :mindestens einte der Gruppen R und R' einem, oder mehrere löslichmachende Substiituenten enthält oder solche, die, wie die Nitrogruppe, leicht in löslichmachende Substituenten übergeführt werden können, mercuriert. Das mercurlerte Acetophenon ist therapeutisch wertlos, und es erschien wünschenswert, die Wirkung durch die Einführung weferer chemotherapeutischwirksameT Gruppen zu verbessern.
  • Da das unberechenbare Verhalten des Acetophsenons bekannt und in der Literatur beschrieben ist (vgl. z. B. K u n k e 1, Ber. 34 igoi, S. 1a6), so, mu.ßte man erwarten, daß Aoetophenone, die noch weitere chemotherapeutisch wirksame Substituenten oder Gruppen anorganischer oder organischer Natur enthalten, der Mercurierung Schwierigkeiten entgegensetzen würden.
  • Nach vorliegender Erfindung gelangt man zu therapeutisch. wichtigen Verbindungen dadurch, daß maigemischt fett-cyclische organische Verbindungen, welche aktive Carbonylgruppen in nicht cyclischer Bindung enthalten, und in deren Molekül noch cheanotherapeutische Agenden oder Gruppen anorganischer oder organischer Natur enthalten sind, meircurlert. Als Ausgangsstoffe kommen z. B. solche Carbonylve;rbindungen in Betracht, welche entweder im cyclischen Rest R oder im aliphatvschen Rest R, oder in beiden Resten Körper oder Gruppen, wie z. B. Arsen, Antunon, Jod, Naphtholsulfoinisäure, die CH.NH@-Gruppe, die NHCH3-Gruppe usw., enthalten. im übrigen können die Ausgangsstoffe noch beliebige weitere Substituenten enthalten.
  • Die Erzielung der C-Hg-Bindung in. den genannten Verbindungen kann auf die @nerschiedenste Weisse, z. B. durch Erhitzen des, Ausgangssstoffe in malekudaren Mengen oder mit einem Überschwß von Quecksilbersalzen oder durch Behandeln. mit Quecksilberoxyd in alkalischer Lösung usw., erfolgen. Beispiele 1. 2,5,g p-Aoetophenonarsinsäure werden in 4 Mal. n-Nabronlauge gelöst. Zur Lösung gibt man 2,2 g gefälltes Quecksilberoxyd hinzu. Schon bei gewöhnlicher Temperatur tritt die Reaktion ein, und das ganze Quecksilberoxyd geht in Lösung. Die klare filtrierte Lösung wird schwach angesäuert, und die
    kristallinisch sich ausscheidende Arsünsäure
    wird 2bgeso,gen.
    2. 015 @g p-Ac-etoiphenonarsinsäure werden
    mit o,5.- Quecksilberacetat innig verrieben
    und die Mischung etwa i Stunde bei
    etwa 130° erhitzt. Die etwas braun gefärbte
    Schmelze wird mit Wasser ausgekocht und
    das dabei farhdas werdende Proadukt abge-
    sogen. Aus Natronlauge umgelöst und mit
    Säume gefällt zeugt diese mercurierte Arsin-
    säume einen Zersetzungspunkt übler 270°.
    3. o,6g Aciaatophenonsializylsäure und i g
    Quecksilberacetat, verrieben und bei etwa
    13 5 ' 15 Minuten erhitzt, arg eab en unter starker
    Entwicklung von Essigsäure .eilive feste hell-
    braungefärbte Schmelze. Sie wird mit etwa
    5 ccm Wasser verrieben und ab'ges:olgen. Das
    lufttrockene Proidukt schmilzt gegen 25o°
    unter starker Zersetzung. Man erhält etwa
    1,3g. Die mercurierte Aoetophenc>nsalicyl-
    säure löst sich in Natronlauge klar ,auf und
    kann aus dieser Lösung mit Essigsäure wieder
    gefällt werden.
    q.. 2,5 g B;romnitro.ace@tophenon und 3 g
    Quecksilberacetat werden innig vermischt und
    112 Stunde bei eitwa 135° erhitzt. Es tritt
    allmählich Erweichen und Umsietzüng zu einer
    von festen gelblichen Teälchen: durchsetzten
    Schmelze :ein. Nun wund das R.ealcti;on.spro-
    dukt mit 15 ccm 5o %ügar Essigsäure aufge-
    kocht, heiß abgesogen und der ungelöste An-
    teil auf Ton getrocknet. Eis v&rpufft im
    Kapillarrohr erhitzt gegen 285° unter Schwarz-
    färbung. Aus der .essigsauren Mutterlauge
    scheidet sich ein weiteres mercuriertes Pra-
    dukt aus, das gag@en i io° schnigzt.
    5. o,6-- p-Jod-m-nitroacetophenon werden
    mit o,6g Queoksüberacetat verrieben und
    i bis 2 Stunden bei 135° erh:.itzt. Es tritt
    zuerst eine fast klare Schmelze ein, darauf
    eine Abschemdung von farbloisen Teilchen
    unter geringer Dunkelfärbung der Schmelze.
    Man kocht de Schmelze mit 5o %iger Essig-
    säure aus, worin das Mercurierungsprudukt
    unlöslich ist, und saugt ab. Man ,erhält luft-
    trocken .etwa o,2 g. Im Kapillarrolir erhitzt
    verpufft es gegen 28o°. Aus der essigsauren
    Mutterlauge scheidet sich auch ,hier ein
    zweites mercuriertes Proidukt aus, das einen
    n:,edngeren Schmelzpunkt zeigt.
    6. --,29 q.-Brom-3-amido- i-,acetophen-an wer-
    dien heiß in 2o ccm Methylalkohol gelöst,
    und zu der noch warmen Lösung wird eine
    Lösung von 3,2 g Quecksilberacetat in 3o ccm
    Methylalkohol gegnhen. Es tritt sofort eine
    starke voiluminöse Fällung ein, die nach etwa
    ziehnminutmgem Eiwärmen auf dem Wasserbad
    fast völlig in. Lösung geht. Man erwärmt
    auf d-em Was.serbäd etwa 2 Stunden, läßt
    dann abkühlen und filtriert nach etIva
    24 Stunden. Nach starkem Einengen deis alko-
    hcilischen Filtrates .schellet sich allmählich
    die kristallisierte mercurierte Verbindung aus,
    die abgesogen wird. Das Produkt wird aus
    wenig 5o %iig,er Essigsäure umkristafisiert
    und schmilzt dann unter Bildung einer
    braunen Schmelze gegen i2o°, ist also kern-
    m;ercuri.ert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Abänderung des Verfahrens des Patents 48292,6 zur Darstellung organischer Qiuecksilb,erverblndungen, dadurch gekenn- zeIchnet, datß hier solche gemischt fett- cyclischen organeschen Verbindungen, die Garbönylgruppen in nicht cyclischer Bin- dungenthalten, mercuriert werden, in deren Molekül noch chemoaherapieutisoh e Substituenten oder Gruppen anorganischer oid#er organischer Naturenthalten sind.
DEA38962D 1922-11-01 1922-12-06 Verfahren zur Darstellung organischer Quecksilberverbindungen Expired DE486494C (de)

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DEA38735D DE482926C (de) 1922-11-01 1922-11-01 Verfahren zur Darstellung organischer Quecksilberverbindungen
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