DE715267C - Verfahren zur Herstellung von neutralen, oelloeslichen und sterilisierbaren organischen Wismutsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neutralen, oelloeslichen und sterilisierbaren organischen Wismutsalzen

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Publication number
DE715267C
DE715267C DER99702D DER0099702D DE715267C DE 715267 C DE715267 C DE 715267C DE R99702 D DER99702 D DE R99702D DE R0099702 D DER0099702 D DE R0099702D DE 715267 C DE715267 C DE 715267C
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DE
Germany
Prior art keywords
neutral
oil
soluble
sterilizable
production
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Expired
Application number
DER99702D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Boedecker
Dr Heinrich Gruber
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Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/94Bismuth compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neutralen, öllöslichen und sterilisierbaren organischen Wismutsalzen Das Verfahren des Patents 704a97 besteht darin, daß man Estersäuren der allgemeinen Formel wobei k1 und R3 gleiche oder verschiedene niedri.gmolekulare, alipbatisoheReste, R. einen Alkylrest bedeuten, nach üblichen Methoden in ihre neutralen Wismutsalze überführt. Die so gewonnenen Salze zeichnen sich dadurch aus, daß sie sich bei vollkommener Wasserunlöslichkeit in organischen Lösungsmitteln und insbesondere in fetten Ölen vollkommen lösen.
  • Es wurde nun gefunden, daB Wismutsalze mit gleichen Eigenschaften erhalten werden, wenn man Säuren der allgemeinen Formel in welchen also die Alkoxygruppe durch die Dialkylamidogruppe ersetzt ist, nach den im Patent 704297 erwähnten Methoden in ihre Wismutsalze überführt. Die Herstellung der zur Gewinnung der Wismutsalze dienenden Diallzylmethinmalon-N-d:alkylamidsäuren geschieht auf die Weise, daß man Ester von 1lalonsäuren obenerwähnter Zusammensetzung in bekannter Weise, z. B". durch Erli:tzen mit etwa 1112 iälol eines niedriglnolekulare All:ylreste enthaltenden sek. aliphatischen Amins unter Druck, halbseitig amid?ert, worauf man die noch. vorhandene Estergruppe verseift.. Auch die Wismutsalze dieser Säuren wessen einen ausgesprochenen lipoidartigen Charakter auf. Sie lösen sich nämlich in Fettlösungsmitteln, wie z. E. in organischen Lösungsmitteln, fetten Olen oder anderen flüssigen Fettsätireestern; während sie in Wasser unlöslich sind. Außerdem zeichnen sich die neuen Verbindungen dadurch aus, daß sie in obigen Mitteln sterilisierbar und außerordentlich lange haltbar sind. Besonderes Interesse verdienen vor allem die Produkte, in welchen I23 einen Rest finit höchstens 3 C-Atomen, also z. B. die Äthyl- oder die Allylgruppe, darstellt, die gleichfalls eine ausgezeichnete Öllöslichkeit besitzen.
  • Die Herstellung der Verfahrenserzeugnisse aus den so erhältlichen Arnidsäuren erfolgt nach den für die Gewinnung neutraler Wisniutsalze organischer Säuren üblichen 'Methoden, also zwechiniißig in der Weise, dall man auf je 3 Mol der Alkalisalze obiger Säuren je i Mol eines in einem mehrwertigen Alkohol, -wie z. E. Glycerin oder --\-Iannit, gelösten Wisn@utsalzes, insbesondere des Nitrats, zur Einwirkung bringt. auch durch Beb.andlung der freien Säuren mit Wismutoxyd oder -hydroxyd erhält man die neuen Verbindungen.
  • Die neuen Wisinutverbindungen sollen für therapeutische Zwecke verwendet werden, insbesondere bei allen Stadien der floriden und latenten Lues, bei Frainboesie und Therapie der Anginen. Von großer therapeutischer Bedeutung ist dabei, daß die Verfahrensprodukte gegenüber den wäßrigen Gewebssäften so beständig sind, daß sie nach der intramuskulären Einverleibung an die Stellen im Organismus ohne Minderung ihrer lipotropen Eigenschaften gebracht werden, wo sie ihre Wirkungen entfalten können, also auch an solche Stellen, an die iin allgemeinen Wismutpräparate kaum hinlangen, wie z. B. in das Gehirn und das Rückenmark. Sehr -wertvoll ist auch die rasche Resorbierbarkeit, der eine langsame und gleichmäßige Ausscheidung des Wisnittts gegenüberstellt, wie nian sie bisher nur bei einzelnen Wismut-(A-Einulsionen kannte.
    Beispiel i
    229 Gewichtsteile der öligviscosen uns-,11).
    :elz.-ti Amvlmaloti-N-diätllvlamids<ittre
    (,'3H-. C$(CH;) # CH(COOH) -CON'(C.,H;)_),
    welche aus tinsym. selc.-n Amylnialnnsätire-
    diäthy-lester durch mehrstündiges Erhitzen
    (unter Druck auf 130') mit der etwa
    i'/.,inolaren ,Menge Diäthylamin und darauf-
    folgende Verseifung des erhaltenen unsyin.
    sel:.-n Ainvlinalon-1\T-diäthvlaniidsäureiitlivl-
    e sters in y der Estergruppe mit Hilfe v011
    alkoholischer Kalilauge erhalten «-orden ist.
    werden in 1000 \-olumteilen n \atronlatl"e
    gelöst und hierzu allmählich unter lebhaftem
    Riihren eine Wislnutliiti-at-Glvcerin-Lösung
    gegeben, welche vorher aus 162 Gewichtstei-
    len kristallisiertem tN'isinutnitrat, 320 Ge-
    wichtsteilen Glycerin und 70o Teilen Wasser
    bereitet wurde. Das ölig abgeschiedene Um-
    setzungserzeugnis wird in Äther aufgenom-
    men, die ätherische Lösung mehrmals mit
    Wasser gescliiittelt und über Natriunistilfat
    getrocknet. Nach Abdunsten des Äthers, zum
    Schluß unter vermindertem Druck, wird das
    neutrale unst-m. sek.-n-amy-lmaloil-l-(iiiitli@,l-
    amidsaureWismut als dickes Öl in einer A- tts-
    beute von 3-.d. Gewichtsteilen erhalten. Da:
    Salz löst sich- sehr leicht in organischen Lö-
    stiligsmitteln und in fetten C)len. Der Wis-
    inutgehalt beträgt 23,4'/". Von dein sym.
    sel#:.-n-Amylmalonsäurediätliylester (R, = R,
    = C.1-15) wird in analoger Weise über den
    sym. selz.-n Amylinalon-\-diätliy-lainidsätire-
    äthylester (flüssig, Kp, iocg bis 113°) und die
    daraus durch Verseifung gewonnene ölige
    svm. sel@.-n-Amvlinalorl-N-diätlivlainidsäure
    das neutrale Wisinutsalz dieser Säure als ein
    dickes, nahezu farbloses öl erlialteti. '@'4'ism@tt-
    @ehalt :23,4"/.).
    Beispiel
    15o Gewichtsteile Isopropylinalon-N-(Ii-
    äthylamidsäure
    (CH, - CH (CH, #) C.H(COOH) . CON(C:H;,)2 ;
    F. go bis 91°), welche entsprechend Beispiel i durch Umsetzen von Isopropylinalonsäurediätliylester mitDiäthylamin und darauffolgende V erseifungdeslsopropylinalon-l\--diätliylainidsätireäthylesters (hp, 107 bis i io'@ ) erhalten -worden ist, -werden in 745 Voluniteilen einer 4°/oigen 1Tatronlauge gelöst und mit einer Lösung von 78,S GewiclitsteilenWisintittriclilorid in 5o Volumteilen Glycerin unter gutem Rühren versetzt. Die weitere Aufarbeitung erfnlgt wie bei Beispiel i. Man erhält das neutrale Wismutsalz der Isopropy1malon-N-diäthylamidsäure als leicht gelb gefärbtes viscoses ö1. Es hat einen Wismutgehalt von 25,801,-Auf gleichem Wege wird aus dem sek.-Buty1malon - N - diäthylamidsäureäthylester (KP, 145 bis i48°) über die Amidsäure deren neutrales Wismutsalz als viscoses 01 mit einem Gehalt von 25,i 0/0 Bi erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von neutralen, öllöslichen und sterilisierbaren organischen Wisinutsaalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Diä:lkylmethinmalonsäuredialkylestern der allgemeinen Formel wobei R1 einen niedrigmolekularen Alkylrest, R. einen Alkylrest bedeuten, durch halbseitige Amidierung mit niedrigmole= kulare Alkvlreste enthaltenden selzun@dären Aminen so:#,vie durch anschließende Verseifung,der noch vorhandenen Es.tergruppe erhaltene Dialkylmethinma:lon-N,dialkylamidsäuren in an sich bekannter Weise in ihre neutralen Wismutsälze überführt.
DER99702D 1936-08-26 1937-06-27 Verfahren zur Herstellung von neutralen, oelloeslichen und sterilisierbaren organischen Wismutsalzen Expired DE715267C (de)

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