DE681125C - Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Verbindungen aus Eiweissspaltprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Verbindungen aus Eiweissspaltprodukten

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DE681125C
DE681125C DED67299D DED0067299D DE681125C DE 681125 C DE681125 C DE 681125C DE D67299 D DED67299 D DE D67299D DE D0067299 D DED0067299 D DE D0067299D DE 681125 C DE681125 C DE 681125C
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protein
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DED67299D
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Dr Walter Gellendien
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Deutsche Hydrierwerke AG
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Deutsche Hydrierwerke AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Verbindungen aus Eiweißspaltprodukten Man hat bereits vorgeschlagen, Eiweißspaltprodukte mit höhermolekularen Fettsäuren zu kondensieren -und dabei Produkte .erhalten, die vornehmlich bei der Faserveredelung Verwendung finden sollen. Derartige Produkte weisen jedoch hinsichtlich der Säurebeständigkeit gewisse Nachteile auf.
  • Es wurde nun ;gefunden, daß man besonders wertvolle und gut säurebeständige Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Eiweißspaltprodukten .erhält, wenn man dieselben mit Verbindungen der allgemeinen Formel kondensiert. In .dieser Formel vertritt X die Gruppen - 0R"' bzw. Von den Resten R' bis R"" stellt mindestens einer einen höhermolekulare:n aliphatischen Kohlenwasserstoffrest :dar, während die übrigen drei Reste Wasserstoff oder einen beliebigen Kohlenwasserstoffrest bedeuten. Wesentlich ist,- .daß die zur Kondensation mit höhermolel~-Waren Eiweißspaltprodukten vorgeschlagenenSubstanzen ein leicht austauschbares Halogenatom enthalten. Verbindungen dieser Art sind die Ester und die Amide von a-Halo;gienfettsäuren. Hierbei ist jedoch von maßgebender Bedeutung, daß sich in dem Molekül, sei es in der Säurekomponente, sei es in der Alkoholkomponente öder in der Ami:dogruppe, ein höhermolekularer a]iphatischer Kohlenwasserstoffrest befindet. Als Komponente für die Umsetzung mit Eiweißprodukten kommen beispielsweise in Betracht: Chloressigsäurelaurylester, a-Brompropionsäurecetylester, a-Bromlaurinsäureoleylester, Chloressigsäure - N - laurylamid, Chloressigsäure- (N-cetylphenyl)-amid, ca-Brom-Iaurinsäureoleylamid u. a. Von Eiweißspaltprodukten, die mit den -beschriebenen organischen Verbindungen, welche im Alkylrest auch noch Sub.stituenten, wie Halogen, Hydroxyl, freie oder substituierte Aminogruppen enthalten können, zu wertvollen, hochmolekularen, fettartigen Produkten kondensiert werden, seien Di- und Polypeptide, wie z. B. Leucylleucin, Seidenfibroin, u. a., Albuminderivate, wie z. B. Lysallinsäure, Abbauprodukte von Leim, Casein, Gelatine, Leder, Horn usw., genannt. Bei der Kondensation verfährt .man in der Weise, daß man die Eiweißspaltprodukte in schwach alkalischem, wässerigem Medien löst oder emulgiert und dann die Halogenverbindung unter lebhaftem Rühren zufügt, wobei man gleichzeitig Sorge trägt, daß stets eine schwach alkalische Reaktion vorherrscht. Die Reaktionstemperaturen können zwischen -2o und +1 50' liegen, zumeist erfolgt jedoch die Reaktion bei 5 bis 35', wobei es sich zuweilen als vorteilhaft erweist, nachträglich die Temperatur auf etwa 7o bis 8o9 steigen zu lassen.
  • Beispiel 13o Gewichtsteile technisches lysalbinsaures Natrium werden in r 5o bis Zoo Teilen Wasser gelöst und hierzu unter Rühren 8o Gewichtsteile Chloressigsäure-N-dlaurylamid allmählich zugegeben. Gleichzeitig fügt man 2o Gewichtsteile einer 33 %igen Natronlauge, zu. Die Reaktionstemperatur wird einige Stunden auf 25 bis 30' gehalten, worauf noch kurze Zeit auf 6o bis 709 erhitzt wird. Das Reaktionsprodukt kann durch Eindampfen im Vakuum zu einer gebrauchsfertigen Paste oder zu einen trockenen Pulver in bekannter Weise verarbeitet werden.
  • Setzt man 2 g des erhaltenen Reaktionsproduktes je Liter einer wässerigen Waschflotte oder einen alkalischen Textilbehandlungsbad zu, so erzielt man einen vorzüglichen Reinigungs- bzw. Durchnetzungs- und Egalisierungseffekt.
  • Wesentlich ist ferner auch, daß den mit den beschriebenen Produkten behandelten Textilmaterialien ein erhöhter Schutz verliehen wird. Die neuen Kondensationsprodukte können auch in Verbindung mit Fettlösungsmitteln oder anderen, bekannten Textilveredelungsmitteln angewandt werden.
  • Eiweißstoffe bzw. Äminocarbonsäuren sind bereits mehrfach mit organischen Halogenverbindungen umgesetzt worden. In allen diesen Fällen handelt es sich jedoch um solche Ausgangsstoffe, Üie entweder keine Ester oder Amide und außerdem von niedrigem Molekulargewicht sind oder sich von den weniger beständigen Chlorkohlensäureestern ableiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC11: Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Verbindungen aus Eiweißspaltprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man höhermolekulare Eiweißspaltprodukte mit kondensationsfähigen Verbindungen der allgemeinen Formel kondensiert, in welcher X die Gruppen -0R" oder bedeutet und mindestens einer der Reste R' bis R"" einen höhermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest darstellt, während die übrigen Reste Wasserstoff oder einen beliebigen Kohlenwasserstoffrest bedeuten.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059912B (de) * 1956-06-14 1959-06-25 Chem Fab Gruenau Veb Verfahren zur Herstellung amphoterer oberflaechenaktiver Eiweissverbindungen
EP0290306A2 (de) * 1987-05-05 1988-11-09 Societe Pour La Recherche Et L'innovation Kunststoffmaterialien auf der Basis von Kasein und ihre Herstellung

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