DE940402C - Verfahren zur Herstellung eines 4-Pregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trion-esters bzw. dessen Loesungen oder Suspensionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines 4-Pregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trion-esters bzw. dessen Loesungen oder Suspensionen

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DE940402C
DE940402C DEU1643A DEU0001643A DE940402C DE 940402 C DE940402 C DE 940402C DE U1643 A DEU1643 A DE U1643A DE U0001643 A DEU0001643 A DE U0001643A DE 940402 C DE940402 C DE 940402C
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DE
Germany
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diol
trione
ester
pregnen
solutions
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Expired
Application number
DEU1643A
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English (en)
Inventor
Arnold Charles Ott
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Pharmacia and Upjohn Co
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Upjohn Co
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines 4-Pregnen-17a, 21-diol-3, 11, 20-trionesters bzw. dessen Lösungen oder Suspensionen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von 4-Pregnen-3, ii, 2o-trion-i7a, 2i-diol-2i-ß-cyclopentylpropionat durch Veresterung der ?i-ständigen Oxygruppe des 4-Pregnen-3, ix, 2o-trion-i7a, 2i-diols (Cortison) mit einem ß-Cyclopentylpropionylhalogenid wie ß-Cyclopentylpropionylchlorid oder -bromid in bekannter Weise. Gegebenenfalls wird dieser Ester in einer Flüssigkeit gelöst oder suspendiert. Die Veresterung wird in bekannter Weise z. B. in Gegenwart eines tertiären Amins, wie Pyridin oder Dimethylanilin, durchgeführt und der Ester .sodann aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt.
  • Aus vergleichenden Testversuchen mit dem erfindungsgemäß hergestellten 4-Pregnen-3, ii, 2o-trion-17a, 2i-diol-2i-ß-cyclopentylpropionat und dem entsprechenden 2iß-Acetat nach der standardisierten Leber-Glycogenprobe von adrenalectomisierten Ratten (vgl. Good, Cramer und Somogyi, Journ. biol. Chem., Bd. ioo, 1953, S. 485 bis 491) ist der Vorteil bei der Anwendung der erfindungsgemäß hergestellten Verbindung klar zu erkennen. Vor der Injektion betrug das Leberglycogen o0/, vom Leberfrischgewicht der Ratten. Insgesamt wurden i2 Ratten für die Untersuchung verwendet. Die Dosierung -war so bemessen, daß die Ratten äquimolare Mengen der zu prüfenden Verbindungen erhielten. 44 Stunden nach der Injektion von i mg Cortisonacetat zeigten die so behandelten Ratten keinen wesentlichen Gehalt an Leberglycogen. Dagegen wiesen Ratten, welchen 1 mg Cortison-ß-cyclopentylpropionat injiziert worden war, nach 44 Stunden mehr als o,75 0/0 Leberglycogen auf, ein bedeutsamer und reproduzierbarer Unterschied zu dem mit Cortisonacetat erhaltenen Ergebnis. In beiden Fällen lag der Gehalt an Leberglycogen 2o Stunden nach der Injektion zwischen 1,25 und 1,85 0/0.
  • Das ß-Cyclopentylpropionylchlorid wird in üblicher Weise durch Umsetzung von ß-Cyclopentylpropionsäure mit Thionylchlorid erhalten, während das ß-Cyclopentylbrornid entsprechend aus ß-Cyclopentylpropionsäure und Thionylbromid dargestellt ,werden kann.
  • Es wurde festgestellt, daß das 4-Pregnen-3, 1i, 20-trion-i7a, 2i-diol-2i-ß-cyclopentylpropionat in Form seiner Lösungen in einem flüssigen Mittel, z. B. in pflanzlichen Ölen, wie Baumwollsamenöl oder Erdnußöl, Glykolen, thixotropen Gelen, oder in Form mikrokristalliner Suspensionen in wäßrigem Medium sowohl eine bedeutende innersekretorische als auch - eine nebennierenhormonartige Depotwirkung besitzt, wodurch diese Verbindung bzw. deren Lösungen oder Suspensionen für die Behandlung bestimmter Krankheitszustände, wie Nebennierenhormonstörungen, außerordentlich wertvoll werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann als Lösungsmittel auch ein pflanzliches Öl und Aluminiummonostearat verwendet werden. Es ist bekannt, daß z. B. das 4-Pregnen-3, 1i, 20-trion-i7a, 2i-diol-2i-acetat eine ähnlich geartete, jedoch nicht ähnlich hohe Wirkung wie die erfindungsgemäß hergestellte neue Verbindung besitzt, und zwar sowohl bezüglich der innersekretorischen als auch bezüglich der Depotwirkung.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Beispiel i Herstellung von 4-Pregnen-3, ii, 2o-trion-i7a, 2i-diol, 2i-ß-cyclopentylpropionat.
  • Zu i Teil Cortison, F. = 2o6 bis 2o9°, werden 5 Teile Pyridin und 2 Teile ß-Cyclopentylpropionylchlorid gegeben. Nach 6stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in Äther 'aufgenommen, nacheinander mit kalter i n Na O H, n H Cl und schließlich bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen. Der Äther wird abdestilliert, der Rückstand in peroxydfreiem Düsopropyläther aufgenommen und die Mischung der Kristallisation überlassen. Durch Filtration erhält man das 4-Pregnen-3, ii, 2o-trion-i7a, 2i-diol-2i ß-cyclopentylpropionat in feinen Nadeln, die einen Schmelzpunkt von 158 bis 16i° zeigen. Diese Verbindung hat folgende Strukturformel Beispiel 2 In einem 300 cms fassenden Kolben wird eine Lösung aus 3 Teilen trockenem, kristallinem (nach Beispiel i ,hergestellten) Corti.son-2i-ß-cyclopentylpropionat in 2o Teilen Äther unter Rühren zu ioo Teilen Baumwollsamenöl (Handelswarf »U.'S. P. XIIa) gegeben. Der Kolben wird mit einer Siedekapillare; durch welche Stickstoff strömt, versehen, evakuiert und auf dem Wasserbad erwärmt. In etwa einer Stunde verdampft der gesamte Äther, und es bleibt eine klare; ölige, 30J0, Cortison-2i-ß-cyclopentylpropionat enthaltende Lösung zurück.
  • Zur Stabilisierung werden entweder dem heißen Öl oder der ätherischen Lösung des Esters 5 0/0o Chlorbutanol zugesetzt. In ähnlicher Weise werden auch Lösungen von Cortison-2i-ß-cyclopentylpropionat unter Verwendung von Sesam-, Erdnuß- oder Maisöl hergestellt. Beispiel 3 Zu einer kräftig gerührten Lösung aus 3 Teilen Cortison-2i-ß-cyclopentylpropionat in 95 Teilen Erdnußöl werden bei 24° 1,9 Teile trockenes Aluminiummonostearat gleichmäßig innerhalb 5 Minuten zugesetzt. Die Temperatur der Mischung wird dann von Minute zu Minute um io° erhöht und, nachdem eine Temperatur von i20° erreicht ist, io Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Man läßt sodann das entstandene klare, sirupartige Produkt ohne zu rühren bei Raumtemperatur abkühlen und erhält ioo Teile eines thixotropen Geles mit einem Gehalt von 30 0/0o Cortison-2i-ß-cyclopentylpropionat, aus dem z. B. durch Schütteln eine Flüssigkeit, die nach dem Sterilisieren für Injektionen geeignet ist, hergestellt werden kann.
  • Beispiel q.
  • i Teil mikrokristallines Cortison-2i-ß-cyclopentylpropionat wird vorsichtig und unter Rühren zu 2o Teilen physiologischer Kochsalzlösung, die g Teile eines Suspendierungsmittels enthält, gegeben. Dieses besteht aus einem wasserlöslichen Polyalkylenoxyd, das sich von einem langkettigen Fettsäureester eines mehrwertigen Alkohols ableitet. Nach dem Zusatz wird bei Raumtemperatur 30 Minuten weitergerührt, wobei eine Suspension von mikrokristallinem Cortison-2i-ß-cyclopentylpropionat entsteht, die in steriliertem Zustand parenteral verabreicht werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines 4.-Pregneni7a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion-esters bzw. dessen Lösungen oder Suspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß man die 2i-ständige Oxygruppe des q.-Pregnen-3, ii, 2o-trion-i7a, 2i-diols mit einem ß-Cyclopentylpropionylhalogenid in 'bekannter Weise verestert bzw. anschließend den erhaltenen Ester in einer Flüssigkeit löst oder suspendiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung mit ß-Cyclopentylpropionylchlorid oder -bromid durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel pflanzliche Öle, wie Baumwollsamenöl oder Erdnußöl, Glykole oder thixotrope Gele oder ein pflanzliches Öl 'und Aluminiummonostearat verwendet.
DEU1643A 1951-09-01 1952-05-06 Verfahren zur Herstellung eines 4-Pregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trion-esters bzw. dessen Loesungen oder Suspensionen Expired DE940402C (de)

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DEU1643A Expired DE940402C (de) 1951-09-01 1952-05-06 Verfahren zur Herstellung eines 4-Pregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trion-esters bzw. dessen Loesungen oder Suspensionen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977085C (de) * 1954-11-10 1965-01-28 United States Steel Corp Durchziehofen fuer Stahlbaender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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