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Zum gleichen Corticosteronacetat gelangt man durch Einwirkung von Keten, Acetylhalogeniden usw. auf Corticosteron.
Beispiel 2 : 1 Gewichtsteil Rindenhormon (Corticosteron) wird in 20 Gewichtsteilen absolutem Pyridin aufgenommen, mit 5 Gewichtsteilen Buttersäurechlorid unter Kühlung versetzt und längere Zeit stehengelassen. Hierauf wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen, einige Zeit stehengelassen und dann abfiltriert ; das Butyrat schmilzt, aus Äther umkristallisiert, bei 1700.
An Stelle von Buttersäureehlorid kann auch Buttersäureanhydrid verwendet werden.
Beispiel 3 : 1 Gewichtsteil Corticosteron in 5 Gewiehtsteilen Pyridin werden mit 1 Gewichtsteilen Palmitinsäurechlorid versetzt. Nach üblichem Aufarbeiten, Reinigen und Umkristallisieren erhält man das Palmitat, das bei ungefähr 900 schmilzt.
Beispiel 4 : 1 Gewichtsteil Nebennierenrindenhormon wird in 20 Gewiehtsteilen Buttersäuremethylester gelöst ; dann wird 0'1 Gewichtsteil wasserfreies Natriumbutyrat sowie eine Spur Pottasche zugesetzt und unter Rückfluss gekocht. Sobald die berechnete Menge Methylalkohol abgespalten ist, wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit Wasser behandelt. Dann wird filtriert und das getrocknete Butyrat aus Äther umkristallisiert ; F = 170 .
Beispiel 5 : 1 Gewichtsteil Corticosteron wird in 5 Gewichtsteilen Pyridin gelöst und mit 1 Gewichtsteil Benzoylchlorid in 15 Raumteilen absolutem Äther versetzt. Nach einigen Stunden wird der Äther bei gelinder Wärme abgedampft und der Rückstand nach Beispiel 1 aufgearbeitet ; das so erhaltene Benzoat schmilzt bei 2010.
Beispiel 6 : Ein Gemisch von 1 Gewichtsteil Corticosteron, 5 Gewichtsteilen Pyridin und 1 Gewichtsteilen Bernsteinsäureanhydrid wird 24 Stunden stehengelassen. Hierauf wird mit Äther verdünnt und die Ätherlösung nach dem Filtrieren mit kleinen Mengen verdünnter Sodalösung ausgeschüttelt. Der saure Bernsteinsäureester wird durch Säurezusatz ausgefällt, abfiltriert, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet ; aus Äther umkristallisiert schmilzt der Ester bei 1940.
Beispiel 7 : Desoxycorticosteron wird in wenig Aceton gelöst und unter guter Kühlung die 4-5 Mol. entsprechende Menge gasförmiges Keten je Mol. Desoxycorticosteron eingeleitet. Man arbeitet nach Beispiel 1 auf und erhält so Desoxycorticosteron-acetat vom F = 157-1590.
In entsprechender Weise können auch Ester des Desoxycorticosterons mit andern Säuren, wie sie z. B. in der Einleitung der Beschreibung erwähnt sind, gewonnen werden.
Ganz ähnlich werden auch die Ester des 17-Oxycorticosterons, wie z. B. das 17-Oxy-eortieosteron- acetat vom F = 223-2250, gewonnen.
Beispiel 8 : 2 Gewichtsteile Nebennierenrindenhormon werden in 20 Gewichtsteilen absolutem Pyridin gelöst, die Lösung in Eis gut gekühlt und dann vorsichtig 1 Gewichtsteil Phosphoroxychlorid zugegeben. Man lässt etwa zwei Stunden im Eis und 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, giesst die Lösung in Eiswasser, filtriert und fällt durch Ansäuern der Lösung den Monophosphorsäureester des Nebennierenrindenhormons aus. Der Ester wird mit etwas Eiswasser gewaschen und im Vakuum getrocknet ; seine Alkalisalze sowie auch das Ammonium-und das Triäthylolaminsalz sind in Wasser löslich.
Beispiel 9 : 0'5 Gewichtsteile Desoxycorticosteron in 2'5 Gewichtsteilen Pyridin werden bei Raumtemperatur mit 1 Gewichtsteil Propionsäureanhydrid versetzt und während mehrerer Stunden stehengelassen. Man verdünnt vorsichtig mit Wasser, bis die Kristallisation beginnt, wäscht das Desoxycorticosteron-propionat auf der Nutsche mit Wasser und stark verdünnter Salzsäure und reinigt es durch Umkristallisation aus Aceton-Petroläther. Ausbeute : 0'55 Gewichtsteile ; F = 163-164 ;
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An Stelle von Propionsäureanhydrid kann auch Propionylchlorid verwendet werden.
Dasselbe Produkt erhält man ferner z. B. durch Erwärmen von 21-Chlor-pregnen-dion-(3. 20) mit Natriumpropionat in alkoholischer Lösung bis zur beendeten Kochsalzabscheidung.
Beispiel 10 : Zu einer Lösung von 0'5 Gewichtsteilen Desoxycorticosteron in 2'5 Gewichtsteilen Pyridin wird 1 Gewichtsteil n-Buttersäureanhydrid zugefügt. Man lässt hierauf das Gemisch während mehrerer Stunden bei Raumtemperatur stehen. Das durch Wasserzusatz zuerst ölig ausfallende, bald jedoch kristallisierende Reaktionsprodukt wird auf der Nutsche mit Wasser und stark verdünnter Salzsäure gewaschen. Das in einer Ausbeute von 0'56 Gewichtsteilen gewonnene Desoxycorticosteron-
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(in Chloroform).
Man kann auch ohne Zusatz eines säurebindenden Mittels arbeiten ; ferner kann man mit gleichem Erfolg an Stelle des Säureanhydrids das Säurechlorid verwenden.
In analoger Weise wird das iso-Butyrat des Desoxycorticosterons dargestellt.
Beispiel 11 : Nach der in obigen Beispielen beschriebenen Arbeitsmethode werden aus 0'5 Ge-
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Beispiel 12 : Zu einer mit Kältemischung gekühlten Lösung von 0#5 Gewichtsteilen Desoxycorticosteron und 5 Gewichtsteilen Pyridin wird 1 Gewichtsteil Palmitinsäurechlorid zugetropft und das Gemisch während mehrerer Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach Versetzen mit Wasser wird das Reaktionsprodukt in Äther aufgenommen. Man schüttelt die Ätherlösung nacheinander mit verdünnter Salzsäure, verdünnter Sodalösung, verdünnter Natronlauge und Wasser und trocknet sie über Natriumsulfat. Das durch Verdampfen des Lösungsmittels gewonnene Desoxyeortieosteron-
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In analoger Weise lassen sich auch Desoxycorticosteroncapronat, -caprinat, -crotonat und andere Ester gewinnen.
Beispiel 13 : 1 Gewichtsteil Benzoylchlorid wird unter Kühlung zu einer Lösung von 0#5 Gewichtsteilen Desoxycorticosteron in 5 Gewichtsteilen Pyridin zugetropft. Man lässt hierauf das Gemisch während mehrerer Stunden stehen und fällt das Reaktionsprodukt mit wenig Wasser aus. Es werden 0'65 Gewichtsteile Desoxycorticosteron-benzoat erhalten, die nach Umlösen aus Aceton bei 209-210
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Estern der Nebennierenrindenhormone, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Nebennierenrindenhormone in reiner Form oder solche in angereicherter Form enthaltende Präparate organische Veresterungsmittel unter solchen Bedingungen einwirken lässt, bei denen noch keine Enolisiemng der vorhandenen Carbonylgruppen eintritt.