DE957484C - Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazolinabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazolinabkoemmlingen

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DE957484C
DE957484C DEH7647A DEH0007647A DE957484C DE 957484 C DE957484 C DE 957484C DE H7647 A DEH7647 A DE H7647A DE H0007647 A DEH0007647 A DE H0007647A DE 957484 C DE957484 C DE 957484C
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Dr-Ing Chem Han Kirchensteiner
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazolinabkömmlingen Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen Oxazolinabkömmlingen der allgemeinen Formeln und in welchen R ein niederes Alkyl oder einen substituierten Alkylrest bedeutet. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß diese neuen Oxazolinabkömmlinge dadurch erhalten werden können, daß man ß-Phenylserinalkylester, insbesondere solche von threo-ß-Phenylserin und L-threo-ß-Phenylserin, vorzugsweise nach Acylierung, in an sich bekannter Weise nitriert und die erhaltene p-Nitroverbindung, gegebenenfalls nach Entacylierung und nach Veresterung der frei gewordenen Carboxylgruppe, in beliebiger Reihenfolge mit einem Iminoäther der allgemeinen Formel R - C (= N H) - 0 -Alkyl, worin R einen niederen Alkylrest oder einen substituierten niederen Alkylrest bedeutet, zum entsprechenden Oxazolin umsetzt und die Carbalkoxygruppe mit Hilfe von Lithiumaluminiumhydrid oder Lithiumborhydrid zum entsprechenden Alkohol reduziert, oder den ß-Phenylserinalkylester mit einem Iminoäther der genannten Art zum entsprechenden Oxazolin umsetzt und das Oxazohn in beliebiger Reihenfolge nitriert und an der Carbalkoxygruppe zum entsprechenden Alkohol reduziert. Hierbei wird in den Fällen, in denen die Reduktion vor der Nitrierung durchgeführt wird, nach der Reduktion das eine alkoholische Hydroxylgruppe enthaltende Oxazolinderivat an der Hydroxylgruppe acyliert und nach der Nitrierung wird der Acylrest wieder abgespalten.
  • ß-Phenylserinalkylester, insbesondere threo-ß-Phenylserinalkylester, die als Ausgangsmaterial verwendet werden, können nach demVerfahren von Erlenmeyer (Annalen der Chemie, 284 [18g5], S. 41; vgl. Vogler in Helvetica Chimica Acta 33 [1950] S. 2iii} und anschließende Veresterung erhalten werden. L - (-) -threö-ß Phenylserinalkylester werden dadurch erhalten, daß man DL-threo-ß-Phenylserin an der Aminogruppe acetyliert, das Chininsalz des Acetylabkömmlings aus Wasser fraktioniert kristallisiert, die schwerer lösliche Fraktion mit Alkali spaltet und die erhaltene Verbindung entacetyliert und verestert.
  • Die Ausführung. der vorliegenden Erfindung kann auf folgende Weise geschehen: Ein -ß-Phenylserinalkylester, insbesondere dessen L-threo-Form, wird vollständig acyliert, der Acylabkömmlink nitriert, das erhaltene Reaktionsprodukt entacyliert, die so erhaltene p-Nitrophenylverbindung wird mit einem Imidoäther,-vorzugsweise Dichloracetimidoäther, umgesetzt und der so erhaltene Oxazolinabkömmling an der Carboxygruppe zum entsprechenden Alkohol reduziert.
  • Die neuen Oxazolinabkömmlinge können auch dadurch erhalten werden, daß man i-p-Nitrophenyl-2-amino-i, 3-propandiol .(vorzugsweise die D-threo-Form, welche durch Nitrierung von L-(+)-threo-ß-Phenylserinäthylester und Reduktion des erhaltenen p-Nitrophenylabkömmlings mit Lithium-bor-hydrid erhalten wird) z. B. mit Dichloracetimidoäther umsetzt und aus dem Reaktionsgemisch entweder 2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin [Formel (I)] oder p-Nitrophenyl-[2-dichlormethyloxazolinyl-(4)]-carbinol [Formel (II)] isoliert.
  • Das neue Verfahren kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß man einen ß-Phenylserinester mit einem Imidoäther umsetzt, den gebildeten Oxazolinabkömmling nitriert, den erhaltenen p-Nitrophenyloxazölinabkömmling isoliert und an der Carbalkoxygruppe zum entsprechenden Alkohol reduziert. Vorzugsweise wird L-threo-ß-Phenylserinester mit Acetimidoäther umgesetzt, das gebildete L-threo-2-Methyl-4-carbalkoxy-5-phenyl-oxazolin nitriert, das Reaktionsgemisch mit sauren hydrolysierenden Mitteln behandelt und das L-threo-p-Nitrophenylserin isoliert, acyliert und mit Dichloracetimidoäther umgesetzt und das so erhaltene L-threo-2-Dichlormethyl-4-carbalkoxy-5-p-nitrophenyl-oxazolin an der Carbalkoxygruppe zum entsprechenden Alkohol reduziert.
  • Eine weitere Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß man einen ß-Phenylserinester mit einem Imidoäther umsetzt, den erhaltenen Oxazolinabkömmling an der Carbalkoxygruppe zum entsprechenden Alkohol reduziert und diesen verestert, den Ester nitriert und aus dem Reaktionsgemisch das 2-Alkyl4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin unter Entacylierung isoliert. So kann man z. B. L-threo-ß-Phenylserinester mit Acetimidoäther umsetzen, anschließend die Carbalkoxygruppe zu einer 0 H-Gruppe reduzieren, die Oxygruppe acylieren, das Acylierungsprodukt nitrieren, das Reaktionsgemisch mit sauren hydrolysierenden Mitteln behandeln und das daraus isolierte D-threo-a-Amino-3-p-nitrophenyl-propandiol-(1, 3) mit Dichloracetimidoäther zum gewünschten Oxazolin umsetzen.
  • Die durch das oben beschriebene Verfahren erhaltenen Verbindungen sind neue Oxazolinabkömmlinge, welche als Zwischenprodukte für die Herstellung von Arzneimitteln, insbesondere Chemotherapeutica, Verwendung finden. Züm Teil besitzen die neuen Verbindungen selbst bakterizide Wirksamkeit; insbesondere ist D-(-)-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin- ein hoch wirksames und gut verträgliches Chemotherapeuticum. Beispiel i 3oo Gewichtsteile L-(-)-threo-ß-Phenylserin-äthylesterhydrochlorid werden zusammen mit 35o Raumteilen Essigsäureanhydrid auf o° C gekühlt, dann unter Umschütteln mit 39o Raumteilen Pyridin in kleinen Anteilen versetzt. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch i Stunde' auf dem Dampfbad erwärmt. Nun dampft man im Vakuum der Wasserstrahlpumpe vollständig ein, versetzt den Rückstand mit 5oo Gewichtsteilen Eis, zieht mit 1500 Raumteilen Chloroform aus und wäscht die Chloroformlösung mit verdünnter Schwefelsäure, Natriumbicarbonatlösung und Wasser neutral. Nach Trocknen über Natriumsulfat wird das Chloroform im Vakuum der Wasserstrahlpumpe abdestilliert. Der ölige Rückstand wird in Zoo Raumteilen Essigester gelöst, dann unter Umschütteln und Kühlen langsam mit 5oo Raumteilen Petroläther versetzt, worauf sich der L-(-f-)-threo-Diacetyl-ß-phenylserin-äthylester kristallin abscheidet. Ausbeute 28o Gewichtsteile. Aus Essigester - Petroläther umgelöst, schmilzt er bei go bis gi° C und hat eine spezifische Drehung von = + 2,g° (c = 2,85 in CH, OH).
  • 26o Gewichtsteile L-(+)-threo-Diacetyl-ß-phenylserinäthylester werden unter Rühren so in iioo Raumteile rauchende Salpetersäure von -2o° C eingetragen, daß die Temperatur + 15° C nicht übersteigt. Dann gießt man das Nitriergemisch sofort auf i5oo Gewichtsteile Eis und zieht mit 250o Raumteilen Chloroform aus. Die Chloroformlösung wird mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum vollständig eingedampft.
  • Der zurückbleibende Sirup wird zur Verseifung mit i2oo Raumteilen 3 n-Salzsäure während 2 Stunden auf dem Dampfbad unter Rühren erwärmt. Nach dem Abkühlen wird zwecks Entfernung von Unverseiftem die wäßrige Lösung mit Zoo Raumteilen Chloroform ausgeschüttelt und im Vakuum bei 6o bis 70° C vollständig eingedampft, zum Schluß mehrmals unter Zugabe von Benzol und absolutem Alkohol. Zur Veresterung versetzt man mit 75o Gewichtsteilen alkoholischer Salzsäure (33°/oig) und 250 Gewichtsteilen absolutem Alkohol und erwärmt das Gemisch i Stunde am Rückflußkühler. Darauf werden die flüchtigen Bestandteile im Vakuum verjagt. Der zähe Rückstand wird in 2ooo Raumteilen Wasser von 35° C gelöst und mit 5 Gewichtsteilen Tierkohle versetzt und filtriert. Unter Rühren und Kühlen versetzt. man langsam mit konzentriertem Ammoniak, bis ein pg von 8,5 erreicht ist, und saugt die ausgeschiedene Kristallnasse ab. Durch Umlösen aus Essigester - Petroläther erhält man den L-(--f-)-threo-ß-p-Nitrophenyl-serinäthylester in einer Ausbeute von 17o Gewichtsteilen. Er schmilzt bei 134 bis 136° C und hat eine spezifische Drehung von = + 13,3° (c = 0,793 in CH30H).
  • 9 Gewichtsteile L-(+)-threo-ß-p-Nitrophenyl-serinäthylester werden in 300 Raumteilen absolutem Alkohol suspendiert und mit io Gewichtsteilen Dichloracetimidoäthyläther-hydrochlorid (erhältlich durch Einwirkung von Salzsäure auf ein Gemisch von Dichloracetonitril mit Äthanol bei niedriger Temperatur und unter Ausschluß von Wasser) versetzt. Nach 3stündigem Schütteln bei Zimmertemperatur wird der Alkohol im Vakuum -bei 5o° C abgedampft. _ Der Rückstand wird mit 50 Raumteilen 3 n-Ammoniak versetzt und mit Zoo Raumteilen Essigester ausgezogen. Nach Trocknen über Natriumsulfat wird der Essigester im Vakuum abgedampft, zum Schluß mehrmals unter Zusatz von absolutem Alkohol. Als Rückstand hinterbleiben 9,5 Gewichtsteile eines hellen Öles. Das Rohprodukt hat eine spezifische Drehung von = + 75,3° (c = 2,29 in CH, OH)*. Der entsprechende Methylester schmilzt bei 64° C.
  • 9 Gewichtsteile rohes L-(-f-)-2-Dichlormethyl-4-carbäthoxy-5-p-nitrophenyl-oxazolin werden in Zoo Raumteilen absolutem Äther gelöst und auf o° C abgekühlt. Nun gibt man auf einmal 0,31 Gewichtsteile Lithium-bor-hydrid hinzu, rührt g Stunden bei o° C und 2 Stunden bei Zimmertemperatur. Der ausgeschiedene Komplex wird durch Zugabe von -io Raumteilen Wasser zersetzt. Nach 30 Minuten wird die Ätherlösung abgetrennt, .über Natriumsulfat getrocknet und abgedampft. Der ölige Rückstand wird in wenig Äthylenchlorid gelöst, gekühlt und finit Petroläther bis zur Trübung versetzt, worauf sich nach 12-stündigem Stehen 1,2 Gewichtsteile Kristalle abgeschieden haben. Aus Alkohol - Petroläther umgelöst, schmelzen sie bei 134 bis 136° C, haben eine spezifische Drehung von = -@ 6,4q.° (c = 2,023 in CH30H) und stellen das D-(+)-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitröphenyl-oxazolin dar.
  • Beispiel 2 Zoo Gewichtsteile DL-threo-ß-Phenylserinäthylester werden mit 250 Raumteilen Acetanhydrid übergossen und unter Eiskühlung mit i7o Raumteilen Pyridin versetzt. Man läßt diese Mischung 2o Stunden bei Zimmertemperatur stehen, erwärmt anschließend noch 2 Stunden auf dem Dampfbad und dampft dann unter vermindertem Druck (12 mm Hg) vollständig ein. Der feste Rückstand wird in Alkohol gelöst und der diacetylierte D L-threo-ß-Phenylserinäthylester durch Zugabe von Wasser ausgefällt. Ausbeute 229 Gewichtsteile. Schmelzpunkt i7o bis i71° C.
  • 25 Gewichtsteile des diacetylierten D L-threo-ß-Phenylserinäthylesters werden innerhalb 5# bis 7 Minuten in ioo Raumteile rauchende Salpetersäure von - 2o° C so eingetragen, daß die Temperatur 6 bis 8° C nicht übersteigt. Nun wird das Gemisch sofort auf Eis gegossen und dreimal mit je Zoo Raumteilen Essigester ausgezogen. Die Essigesterlösung - wird mit Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser neutral gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Beim Einengen der Essigesterlösung auf etwa ioo Raumteile und Versetzen mit Petroläther scheiden sich 21,5 Gewichtsteile des diacetylierten D L-threo-ßp-Nitrophenylserin-äthylesters ab, welcher, nach Umkristallisieren aus Essigester - Petroläther, bei 122 bis 124° C schmilzt.
  • 8o Gewichtsteile des diacetylierten D L-threo-ß-p-Nitrophenyl-serin-äthylesters werden mit 5oo Raumteilen io°/@ger Salzsäure während 21/2 Stunden auf dem 1?ampfbad erwärmt, wobei eine klare Lösung entsteht. Diese wird nach Abkühlung mit ioo Raumteilen Essigester ausgeschüttelt. Die wäßrige Lösung wird im Vakuum vollständig eingedampft, zum Schluß mehrmals unter Zugabe von absolutem Alkohol. Der Rückstand wird in i2oo Raumteilen absolutem Alkohol suspendiert und nun leitet man Salzsäuregas ein, bis die Lösung zu sieden anfängt. Die Mischung wird mit Eis gekühlt und das Einleiten des Salzsäuregases bis zur Sättigung fortgesetzt. Nach 2ostündigem Stehen im Kühlschrank dampft man den Alkohol im Vakuum vollständig ab, löst in wenig Alkohol und versetzt mit Äther. Nach mehrstündigem Stehen in der Kälte scheiden sich 46 Gewichtsteile DL-threo-ß-p-Nitrophenyl-serin-äthylester-hydrochlorid ab. Aus Alkohol - Äther umkristallisiertschmilzt dieses Hydrochlorid bei i61 bis 163° C.
  • 17 Gewichtsteile Acetimidoäthyläther-hydrochlorid werden in 5oo Raumteiten Äther suspendiert und mit einer kalt gesättigten und auf o° C gekühlten wäßrigen Lösung von 22 Gewichtsteilen Kaliumcarbonat versetzt und während etwa 5 Minuten gut durchgeschüttelt. Nun trennt man die Ätherlösung, welche den freien Acetirnidoäthyläther enthält, ab und gießt sie zu einer wäßrigen Lösung von 25 Gewichtsteilen DL-threo ß-p-Nitrophenyl-serin-äthylester-hydrochlorid in 50 Raumteilen Wasser. Dieses Gemisch wird während 2o Stunden bei Zimmertemperatur kräftig durchgerührt, darauf trennt man die Ätherschicnt ab, wäscht sie mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung und Wasser und trocknet sie über Natriumsulfat. Nach Abdampfen des Äthers bleiben 15,5 Gewichtsteile eines viskosen - Öls zurück, welches im Hochvakuum (0,05 mm Hg) bei 155 bis 162° C destilliert und das DL-threo-2-Methyl-4-carbäthoxy-5-p-nitrophenyloxazolin darstellt.
  • Diese Verbindung wird entsprechend den Angaben in Beispiel i mit Hilfe von Lithium-bor-hydrid zum DL-threo-2-Methyl-4-oxymethyl-5-,p-ni#rophenyloxazolin reduziert. Beispiel 3 5 Gewichtsteile D-(-)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-amino-i, 3-propandiol [hergestellt durch Nitrierung von L-(+)-threo-ß-Phenylserinäthylester und Reduktion des erhaltenen Nitrierungsproduktes mittels Lithium-bor-hydrid] werden in der Wärme in Zoo Raumteilen absolutem Alkohol gelöst, dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit 4,6 Gewichtsteilen Dichloracetimidoäthyläther-hydrochlorid versetzt, wobei eine klare Lösung entsteht. Man läßt 2o Stunden bei Zimmertemperatur stehen und treibt dann den Alkohol bei 3o bis 40° C im Vakuum ab. Der ,Rückstand wird mit verdünntem Ammoniak alkalisch gemacht und dreimal mit je Zoo Raumteilen Essigester ausgezogen. Die Essigesterlösung wird mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Beim Einengen der Essigesterlösung im Vakuum auf etwa 8o Raumteile beginnt unverändertes D-(-) threo-i-p-Nitrophenyl-2-amino-Z, 3-propandiol auszukristallisieren. Man kühlt auf o° C ab und erhält nach dem Absaugen davon i,1 Gewichtsteile. Beim vollständigen Einengen der Mutterlauge erhält man einen zähen Sirup, welcher in wenig Essigester gelöst wird. Beim Abkühlen und Versetzen mit Petroläther scheiden sich 2,8 Gewichtsteile unreines D-(+)-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin in filzigen Kristallen ab," welche aus Alkohol-Petroläther umgelöst, bei 112 bis 113° C schmelzen. Beim Einengen der Mutterlauge werden i,2 Gewichtsteile reines D-(+)-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazohn in Form feiner Nadeln erhalten, welche aus Alkohol-Petroläther umgelöst, bei 135 bis 136° C schmelzen. Beispiel 4 Zoo Gewichtsteile D-(-)-threo-i-p-Nitrophenyl-2-amino-i, 3-propandiol (hergestellt, wie im Beispiel 3 angegeben) werden in 2ooo Raumteilen absolutem Alkohol heiß gelöst. Nachdem man diese Lösung auf 2o° C abgekühlt hat, setzt man Zoo Gewichtsteile Dichloracetimido-äthyläther-hydrochlorid dazu und schüttelt während 15 Stunden. Nun saugt man vom ausgeschiedenen Ammonchlorid ab und dampft den Alkohol im Wasserstrahlvakuum auf dem Dampfbad vollständig ab. Der -Rückstand wird in iooo Raumteilen Essigester und Zoo Raumteilen verdünntem Ammoniak verrührt und die Essigesterlösnng gut mit Wasser gewaschen, darauf über Natriumsulfat getrocknet und der Essigester im Vakuum verjagt, worauf der Rückstand kristallin erstarrt. Man löst denselben in möglichst wenig Alkohol, filtriert, kühlt und versetzt mit Petroläther, worauf die Hauptmenge, das D - (+) - threo - 2 - Dichlormethyl - 4 - oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin, in einer Ausbeute von 61 Gewichtsteilen auskristallisiert. Aus Alkohol-Petroläther umgelöst, schmilzt das D-(+)-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin bei 135 bis i36° C und hat eine spezifische Drehung von beim Einengen der Mutterlauge hinterbleibt ein = + 6,4q.° (c = 2,023 in CH, OH). kristalliner Rückstand vom Schmelzpunkt 112 bis 113° C, welcher offenbar aus einem Gemische von D-(+)-threo-2-Dichlormethyl=4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin mit D-(-)-threo-p-Nitrophenyl-[2 - dichlormethyl - oxazolinyl - (4)] - carbinol besteht. Durch mehrmalige fraktionierte Kristallisation aus Alkohol-Petroläther wird daraus das ebenfalls wirksame D-(-)-threo-p-Nitrophenyl-[2-dichlormethyloxazolinyl-(4)]-carbinol vom Schmelzpunkt 135 bis Z36° C und einer spezifischen Drehung von [a]ö =-165° (c = o,808 in CH30H) gewonnen. Beispiel 5 Man suspendiert 135 Gewichtsteile Acetimidoäthyläther-hydrochlorid in 46o Raumteilen Benzol und versetzt mit einer eiskalten Lösung von 46 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in Zoo Raumteilen Wasser, schüttelt gut durch und trennt die benzolische Lösung des Acetimidoäthers ab. Nun gibt man auf einmal Zoo Gewichtsteile L-(-)-threo-ß-Phenylserinäthylester-hydrochlorid zur benzolischen Lösung des Acetimidoäthers und rührt während 12 Stunden. Dann gibt man Zoo Raumteile Wasser zur Auflösung des abgeschiedenen Ammonchlorids hinzu,- trennt die benzolische Lösung ab und wäscht sie zweimal mit j e Zoo Raumteilen Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und dampft das Benzol im Vakuum ab. Der Rückstand, das L-(+)-threo-2-Methyl-4-carbäthoxy-5-phenyl-oxazolin, destilliert im Hochvakuum (o,i5 mm Hg) bei ii8° C: = + 214' (c = 2 in Methanol). Ausbeute 17o Gewichtsteile.
  • 3o Gewichtsteile L-(-f-)-threo-2-Methyl-4-carbäthoxy-5-phenyl-oxazolin werden in go Raumteilen Chloroform gelöst unct auf -15°C gekühlt. Unter Rühren wird ein Gemisch von 8o Raumteilen Salpetersäure (ioo°/jg) und 5o Raumteilen Chloroform so zugetropft, daß die Temperatur von - Zo° C nicht überschritten wird. Nun wird bei - io° C noch 6 Stunden weitergerührt. Das Nitriergemisch wird danach langsam in ein Gemisch von Zoo Raumteilen Ammoniak (25°/ig) und etwa 40o Gewichtsteilen Eis gegossen, die Chloroformlösung abgetrennt und die wäßrige Phase mit Zoo Raumteilen Chloroform extrahiert. Die Chloroformauszüge werden mit Zoo Raumteilen Wasser gewaschen und im Vakuum eingedampft. Man erhält etwa 35 Gewichtsteile rohes Nitrierprodukt.
  • Dieses wird in Zoo Raumteilen äthylalkoholischer Salzsäure und 2 Raumteilen Wasser gelöst, 3 Stunden unter Rückflußkühlung gekocht und anschließend im Vakuum eingedampft. Das Chlorhydrat des rohen -Sitrophenylserinesters wird in Zoo Raumteilen Chloroform durch Erwärmen gelöst, abgekühlt, worauf man so lange gasförmiges Ammoniak einleitet, bis die Lösung schwach phenolphthalein-alkalisch reagiert. Nun wird wieder erwärmt und heiß vom Ammonchlorid abfiltriert. Beim Stehen bei o° C scheidet sich der L-(+)-threo-ß-p-Nitrophenyl-serin-äthylester in Nadeln aus; nach- Abnutschen, Auswaschen und Trocknen erhält man so als erste Portion io bis i2 Gewichtsteile vom Schmelzpunkt 132 bis i35° C; 5o Gewichtsteile L-(-)-threo-ß-p-Nitrophenyl-serin-= + Z3,3° (c = o,8 in CH30H). äthylester-hydrochlorid werden in Zoo Raumteilen Wasser gelöst. Inzwischen werden 34 Gewichtsteile Acetimidoäthyläther-hydrochlorid in iooo Raumteilen Äther suspendiert und mit einer kalt gesättigten und auf o° C gekühlten wäßerigen Lösung von 44 Gewichtsteilen Kaliumcarbonat versetzt und während 5 Minuten gut durchgeschüttelt. Nun trennt man die Ätherlösung, welche den freien Acetimidoäthyläther enthält, ab und gießt sie zu der wäßrigen Lösung des L- (-) -threo-ß-p-Nitrophenyl-serinäthylester-hydrochlorids. Dieses Gemisch wird während 15 Stunden bei Zimmertemperatur kräftig gerührt. Darauf trennt man die Ätherschicht ab, wäscht sie mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung und Wasser und trocknet sie über Natriumsulfat. Nach Abdampfen des Äthers erhält man 33 Gewichtsteile eines viskosen Öls, welches im Hochvakuum (o,o5 mm Hg) bei 157 bis i62° C destilliert und das L-(+)-thrAo-2-Methyl-4-carbäthoxy-5-p-nitrophenyl-oxazolin darstellt.
  • 27,8 Gewichtsteile L-(+)-threo-2-Methyl-4-carbäthOxy-5-p-nitrophenyl-oxazohn werden in ioo Raumteilen wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst und auf o' C abgekühlt. Nun gibt man auf einmal 1,2 Gewichtsteile Lithium-bor-hydrid hinzu, rührt 5 Stunden bei o° C und 8 Stunden bei Zimmertemperatur. Darauf dampft man das Tetrahydrofuran im Wasserstrahlvakuum bei 3o bis 40° C fast vollständig ab und ;,ersetzt den Rückstand unter Kühlung durch Zugabe von io Raumteilen Wasser, worauf sich ein festes Produkt abscheidet. Aus Essigester umgelöst schmilzt das so erhaltene D-(+)-threo-2-Methyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin bei 148 bis 14g° C, hat eine spezifische Drehung von = -E- 63° (c = o,8 in CH30H). Ausbeute 12 Gewichtsteile. Beispiel 6 L-(+)-threo-ß-p-Nitrophenyl-serin-äthylester wird hergestellt nach den Angaben von Beispiel 5. Diese Verbindung wird, wie im Beispiel i angegeben, in D - (-f-) -threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5 -p-nitrophenyl-oxazolin übergeführt. Beispiel 7 Eine Mischung von 2o Gewichtsteilen L-(+)-threoß-Phenyl-serin-äthylester, 2o Gewichtsteilen Dichloracetimidoäthyläther-hydrochlorid und ioo Raumteilen absolutem Alkohol wird bei Zimmertemperatur während 3 Stunden geschüttelt. Nun filtriert man vom Ammonchlorid ab und dampft im Vakuum den Alkohol vollständig ab. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen und die Ätherlösung mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen über Natriumsulfat wird der Äther abgedampft und der zurückbleibende Sirup im Hochvakuum destilliert. Kp.o,o2 16o bis z65° C. Ausbeute 16,5 Gewichtsteile L-threo-2-Dichlormethyl-4-carbäthOxy-5-phenyl-oxa,zolin. Das entsprechende L-threo-2-Dichlormethyl-4-carbmethoxy-5-phenyl-oxazolin schmilzt, aus Methanol umgelöst, bei 44° C.
  • 2o Gewichtsteile der letzteren Verbindung werden in 1500 Raumteilen absolutem Äther gelöst und auf o° C abgekühlt. Nun gibt man innerhalb 30 Minuten zur gut gerührten Ätherlösung 1,4 Gewichtsteile Lithiumaluminiumhydrid in kleinen Portionen und rührt während 12 Stunden weiter. Darauf versetzt man mit 15 Raumteilen Wasser, dekantiert nach 2o Minuten den Äther ab und schüttelt den wäßrigen Anteil mit Zoo Raumteilen Essigester aus. Sowohl die Äther- als auch die Essigesterlösung werden über Natriumsulfat getrocknet, dann zuerst der Äther und anschließend im gleichen Gefäß der Essigester im Vakuum -abgetrieben. Als Rückstand hinterbleiben 17 Gewichtsteile D - threo - 2 -Dichlormethyl - 4 - oxymethyl-5-phenyl-oxazolin als viskoser Sirup.
  • 2o Gewichtsteile D-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-phenyl-oxazoHn werden mit einem Gemisch von 2o Gewichtsteilen Acetanhydrid und 4o Gewichtsteilen Pyridin versetzt. Nach 4stündigem Stehen bei Zimmertemperatur werden die flüchtigen Bestandteile im Vakuum vollständig abgedampft. Es hinterbleibt ein viskoses Öl, 21 Gewichtsteile, welches zum größten Teil aus D-threo-2-Dichlormethyl-4-acetoxymethyl-5-phenyl-oxa.zolin besteht.
  • 21 Gewichtsteile D-threo-2-Dichlormethyl-4-acetoxymethyl-5-phenyl-oxazolin werden in 30 Raumteilen Chloroform gelöst und unter Rühren innerhalb io Minuten zu einer Mischung, bestehend aus ioo Raumteilen rauchender Salpetersäure und ioo Raumteilen Chloroform, welche mit Eis-Kochsalz auf - 2o° C gekühlt ist, gegeben. Die Temperatur steigt dabei auf 4 bis 6° C. Nun gießt man das Nitriergemisch auf eine Mischung von iooo Gewichtsteilen Eis und 27o Raumteilen konzentriertem Ammoniak und schüttelt dieses Gemisch zweimal mit je Zoo Raumteilen Chloroform aus. Der Chloroformauszug wird mit Wasser gut gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 21 Gewichtsteile eines zähen Sirups. Man löst diesen in 300 Raumteilen Methanol, welches bei o° C mit Ammoniak gesättigt worden ist, und läßt die Lösung während 3 Stunden bei o° C stehen. Dann dampft man im Vakuum der Wasserstrahlpumpe vollständig ein und erhält so einen Sirup, der in der Hauptsache aus D-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin besteht. Beispiel 8 Man suspendiert 135 Gewichtsteile Acetimidoäther-hydrochlorid in 46o Raumteilen Benzol und versetzt mit einer eiskalten Lösung von 46 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in Zoo Raumteilen Wasser, schüttelt gut durch und trennt die benzolische Lösung des Acetimidoäthers ab. Nun gibt man auf einmal Zoo Gewichtsteile L-(-)-threo-ß-Phenylserin-äthylester-hydrochlorid zur benzolischen Lösung und rührt während 12 Stunden. Dann löst man das abgeschiedene Ammonchlorid in. Zoo Raumteilen Wasser, trennt die benzohsche Lösung ab und wäscht sie zweimal mit je ioo Raumteilen Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und dampft das Benzol im Vakuum ab. Der Rückstand, das L-(-f-)-threo-2-Methyl-4-carbäthoxy-5-phenyl-oxazolin,destilliertim Hochvakuum (o,iS mm Hg) bei 118°C. = -{-- 2z4° (c = 2 in CH, OH). Ausbeute i7o Gewichtsteile.
  • 15o Gewichtsteile L-(-E-)-threo-2-Methyl-4-carbäthoxy-5-phenyl-oxazolin werden in iooo Raumteilen absolutem Äther gelöst und auf o° C gekühlt. Im Verlaufe von 2 Stunden gibt man 13,4 Gewichtsteile fein pulverisiertes Lithiumaluminiumhydrid in kleinen Portionen hinzu und rührt 12 Stunden weiter. Darauf zersetzt man das Reaktionsgemisch mit 45 Raumteilen Wasser, rührt i Stunde weiter, läßt die anorganischen Salze absitzen und dekantiert den Äther ab. Der Rückstand wird noch dreimal mit je 200 Raumteilen Essigester ausgezogen. Sowohl die Äther- als auch die Essigesterlösung werden über Natriumsulfat getrocknet, dann werden zuerst der Äther und nachher der Essigester abgetrieben. Als Rückstand hinterbleiben 117 Gewichtsteile des rohen Oxazölinalkohols.
  • 35,1 Gewichtsteile des so erhaltenen D-(+)-threo-2-Methyl-4-oxymethyl-5-phenyl-oxazolins werden mit 21,5 Gewichtsteilen Acetanhydrid übergossen und bei o° C mit 50 Raumteilen Pyridin versetzt. Nach i5stündigem Stehen bei Zimmertemperatur werden die flüchtigen Bestandteile im Wasserstrahlvakuum auf dem Dampfbad abgetrieben und der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Die Hauptmenge, das D-(+)-threo-2-Methyl-4-acetoxymethyl-5-phenyloxazolin, geht unter einem Druck von o,1 mm Hg bei 12o bis 122° C über. Ausbeute 26,8 Gewichtsteile.
  • 26,8 Gewichtsteile D-(-f-)-threo-2-Methyl-4-acetoxymethyl-5-phenyl-oxazolin werden in 5o Raumteilen Chloroform gelöst und die Lösung unter gutem Rühren innerhalb 12 Minuten zu 8o Raumteilen rauchender Salpetersäure von- 20° C zugetropft. Die Temperatur steigt dabei auf 2o° C. Nun gießt man das Nitriergemisch auf eine Mischung von 25o Raumteilen konzentriertem Ammoniak und 5oo Gewichtsteilen Eis, zieht zweimal mit je Zoo Raumteilen Chloroform aus und wäscht die Chloroformlösung mit Wasser, bis sie neutral reagiert. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat wird das Chloroform im Vakuum abgetrieben.
  • Der ölige Rückstand (27,5 Gewichtsteile) wird während 2 Stunden mit ioo Raumteilen 3 n-Salzsäure auf dem Dampfbad erwärmt. Nachdem die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, wird sie mit 5o Raumteilen Chloroform ausgeschüttelt. Nach Einengen der sauren, wäßrigen Lösung im Vakuum auf etwa 5o Raumteile versetzt man unter Kühlen mit konzentriertem Ammoniak bis zur stark alkalischen Reaktion, worauf sich das D-(-)=threo-i-p-Nitrophenyl-2-amino-propan-i, 3-diol in einer Ausbeute von 5,4 Gewichtsteilen allmählich abscheidet. Aus heißem Wasser umgelöst, schmilzt es bei 16o bis z62° C. = - 22,6° (c = 1,5 in Methanol).
  • Diese Verbindung wird nach Beispiel 3 oder 4 in D-(+)-threo-2-Dichlormethyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin übergeführt.
  • Beispiel 9 5o Gewichtsteile 2-Methyl-4-oxymethyl-5-phenyloxazolin (hergestellt durch Veresterung von DL-threoß-Phenylserin an der Carboxylgruppe, Umsetzung des Esters mit Acetimidoäther und Reduktion des erhaltenen Oxazolincarbonsäureesters) werden mit einem Gemisch von 5o Gewichtsteilen Acetanhydrid und ioo Gewichtsteilen Pyridin versetzt, wobei der Oxazolinalkohol allmählich in Lösung geht. Nach 4stündigem Stehen bei Zimmertemperatur werden die flüchtigen Bestandteile im Vakuum abgedampft. Der Rückstand destilliert- im Hochvakuum (0,05 mm Hg) bei io5 bis 115° C als wasserklares Öl. Ausbeute 48 Gewichtsteile.
  • 3o Gewichtsteile 2-Methyl-4-acetoxymethyl-5-phenyl-oxazolin werden in 4o Raumteilen Chloroform gelöst und unter Rühren innerhalb io Minuten zu einer Mischung, bestehend aus 150 Raumteilen rauchender Salpetersäure, i5o Raumteilen Chloroform und 15 Gewichtsteilen Phosphorpentoxyd, welche mit Eis-Kochsalz auf - 2o° C gekühlt ist, gegeben. Die Temperatur steigt dabei auf + 4 bis -f- 6° C. Nun rührt man noch 5 Minuten lang unter Kühlung weiter und gießt dann das Reaktionsgemisch auf eine Mischung von 2ooo Gewichtsteilen Eis und 4oo Raumteilen konzentriertem Ammoniak und schüttelt dieses Gemisch zweimal mit je 5oo Raumteilen Chloroform aus. Der Chloroformauszug wird mit Wasser gut gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 31 Gewichtsteile einer dickflüssigen Öls, welches im Hochvakuum (o,o2 mm Hg) bei i53 bis i55° C destilliert. Nun löst man 28 Gewichtsteile dieses Destillates in 5oo Raumteilen Methanol, _ welches bei o° C mit Ammoniak gesättigt worden ist, und läßt die Lösung 3 Stunden bei o° C stehen. Dann wird im Vakuum eingeengt, wobei sich alsbald Kristalle abscheiden. Ausbeute 4,2 Gewichtsteile vom Schmelzpunkt 134 bis 142° C. Nach zweimaligem Umlosen aus Alkohol erhält man 9,2 Gewichtsteile Nadeln vom Schmelzpunkt 164 bis 166° C, welche reines 2-Methyl-4-oxymethyl-5-p-nitrophenyl-oxazolin darstellen. Durch Einengen der Mutterlauge erhält man die entsprechende m-Nitroverbindung. Ausbeute 2,8 Gewichtsteile vom Schmelzpunkt 161 bis 163° C. Mischschmelzpunkt der beiden isomeren Verbindungen 145° C. Beispiel io ioo Gewichtsteile L-threo-ß-Phenylserin-methylester-hydrochlorid (mit i Mol Kristallwasser) werden in Zoo Raumteilen Chloroform suspendiert und 25o Raumteile Salpetersäure, ioo°/oig, in ioo Raumteilen Chloroform gelöst, bei - 2o bis - 30° C zulaufen gelassen, so daß die Temperatur - 2o° C nie übersteigt. Man läßt 6 Stunden weiterrühren bei - 2o° C. Hierauf wird die Reaktionsmasse unter Rühren zu einer Mischung von 3oo Gewichtsteilen wasserfreier, pulverisierter Soda, 3oo Gewichtsteilen Eis und roo Raumteilen Wasser zugetropft. Nachdem alles zugegeben ist, rührt man noch 5 Minuten weiter, filtriert vom ausgefallenen Natriumnitrat ab und trennt im Filtrat die Chloroformschicht ab. Die wäßrige Schicht wird sofort mit konzentriertem Ammoniak versetzt; bis keine weitere Fällung mehr entsteht und die Lösung schwach nach Ammoniak riecht. Der Niederschlag wird abfiltriert und durch ein- bis zweistündiges Rühren mit Eiswasser gewaschen, dann abgesaugt und in 250 Raumteilen Essigester gelöst, wozu gelindes Erwärmen auf dem Dampfbad notwendig ist. Etwa noch vorhandenes Wasser wird im Scheidetrichter abgetrennt und die Essigesterschicht 4 Stunden in den Eisschrank zur Kristallisation gestellt. Die Kristallmasse wird abgesaugt, mit möglichst wenig eiskaltem Essigester gewaschen und bei Zimmertemperatur getrocknet. Man erhält 3o Gewichtsteile L-threo-ß-p-Nitrophenylserin-methylester vom Schmelzpunkt 13o bis z34° C, der wie der entsprechende Äthylester nach den Angaben des Beispieles z (zweitletzter und letzter Absatz) in das D - threo -2 -Dichlormethyl-4 - oxymethyl - 5 -p -nitro -phenyl-oxazolin übergeführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazolinabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß 'man entweder einen ß-Phenylserinalkylester, gegebenenfalls nach Acylierung seiner Amino- und Oxygruppe, in an sich bekannter Weise nitriert und die p-Nitroverbindung in beliebiger Reihenfolge, nötigenfalls nach Abspaltung der Acylreste und nach Veresterung der frei gewordenen Carboxylgruppe, mit einem Iminoäther der allgemeinen Formel R - C (: N H) - 0 - Aklyl, worin R einen niederen Alkylrest oder einen substituierten niederen Alkylrest bedeutet, zu einem Oxazolinabkömmling umsetzt und an der Carbalkoxygruppe mit Hilfe von Lithium-aluminium-hydrid oder Lithium-bor-hydrid zum Alkohol reduziert oder einen ß-Phenylserinalkylester mit einem Iminoäther der genannten allgemeinen Formel zu einem Oxazolinabkömmling umsetzt und das Oxazolin in beliebiger Reihenfolge in der vorstehend genannten Weise nitriert und an der Carbalkoxygruppe zum Alkohol reduziert, wobei in den Fällen, in denen die Reduktion vor der Nitrierung durchgeführt wird, nach der Reduktion das eine alkoholische Hydroxylgruppe enthaltende Oxazolinderivat an der Hydroxylgruppe acyliert und nach der Nitrierung der Acylrest abgespalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial einen threo-ß-Phenylserin-alkylester, insbesondere einen L-threo-ß-Phenylserin-alkylester, verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man im Falle der Nitrierung eines Oxa2olinabkömmlings das p-Nitroderivat in der Weise- von den o- und m-Isomeren abtrennt, daß man das rohe Nitrierungsprodukt mit sauren hydrolysierenden Mitteln behandelt-, das anfallende Gemisch der offenkettigen Nitroderivate aus Alkohol oder Chloroform fraktioniert kristallisieren läßt und das am schwersten lösliche p-Isomere abtrennt, nötigenfalls an der frei gewordenen Carboxylgruppe verestert und wieder mit einem Iminoäther der allgemeinen Formel R - C (: N H) - 0 - Allhyl, worin R einen niederen Alkylrest oder einen substituierten niederen Alkylrest bedeutet, zum Oxazolinabkömmling umsetzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008150406A1 (en) * 2007-05-30 2008-12-11 Schering-Plough Ltd. A process for preparing oxazoline-protected aminodiol compounds useful as intermediates to florfenicol

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