DE905849C - Verfahren zur Darstellung von niedermolekularen Fettsaeureestern des í¸-Allopregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trions - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von niedermolekularen Fettsaeureestern des í¸-Allopregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trionsInfo
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- DE905849C DE905849C DES26304A DES0026304A DE905849C DE 905849 C DE905849 C DE 905849C DE S26304 A DES26304 A DE S26304A DE S0026304 A DES0026304 A DE S0026304A DE 905849 C DE905849 C DE 905849C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J3/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J5/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
Description
- Verfahren zur Darstellung von niedermolekularen Fettsäureestern des d'-Allopregnen-17a, 21-diol-3, 11, 20-trions Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung neuer Abkömmlinge des Allopregnan-3, 2o-dions, das Sauerstoff in ii-, i7a- und 2i-Stellung enthält. Diese Verbindungen können in einem verfahren hergestellt werden, das durch folgende Formeln gekennzeichnet ist: In diesen Formeln bedeutet R den Rest einer organischen Säure, vorzugsweise einer niedermolekularen Fettsäure, z. B. Essigsäure oder Propionsäure.
- Gemäß diesen Formeln werden niedermolekulare Fettsäureester des 44-Pregnen-i7a, 2i-diol-3, ii, 2o-trions in Gegenwart eines geeigneten Hydrierungskatalysators, z. B, auf Bariumsulfat niedergeschlagenem Palladium, hydriert. Die zu hydrierende Verbindung wird zweckmäßig in einem geeigneten Lösungsmittel wie Äthylacetat gelöst. Die Reaktionslösung wird dann filtriert und stark eingeengt. Während des Abkühlens kristallisiert das entsprechende Allopregnan-17a-2i-diol-3, ii, 2o-trion-2i-acylat aus, das aus einem Lösungsmittel wie Äthylacetat umkristallisiert werden kann. Das erste Kristallisat enthält die gesuchte Verbindung, während das 5 n-Isomere in der Mutterlauge bleibt. Die erhaltene neue Verbindung kann man durch folgende Strukturformel kennzeichnen in der R ein organischer Säurerest, z. B. Essigsäure oder Propionsäure ist.
- Die neuen Allopregnan-3, 2o-dione eignen sich besonders als Zwischenprodukte zur Darstellung der entsprechenden ungesättigten d'-Verbindungen, bei deren Bromierung die neuen 2-Bromderivate entstehen, die Bedeutung als therapeutische Produkte besitzen.
- Die zweite Stufe des Verfahrens besteht in der Monobromierung des Allopregnan-17a, 2i-diol-3, i1, 2o-trion-2i-acylats mit Hilfe eines geeigneten Bromierungsmittels, insbesondere mit Brom in Essigsäure. Das Allopregnan-17a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion-,2i-acylat wird zu diesem Zweck in Eisessig gelöst und die einem 141o1 entsprechende Menge Brom in Essigsäure zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird dann in Wasser eisgegossen, mit Äther oder einem anderen Lösungsmittel extrahiert, dann erst mit Wasser und Natriumbikarbonat, hierauf mit Wasser allein gewaschen, getrocknet und stark eingeengt. Beim Abkühlen kristallisiert die entsprechende 2-Bromverbindung aus, die der Formel entspricht: Aus der Bromverbindung wird durch Kochen mit Kollidin unter Rückfluß Bromwasserstoff abgespalten. Das Reaktionsgemisch wird dann in gekühlte, verdünnte Schwefelsäure gegossen, mit einem geeigneten Lösungsmittel extrahiert, das dann mit verdünnter Mineralsäure, z. B. Salzsäure, und mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft wird. Der Rückstand wird aus einem Lösungsmittel, z. B. einem Gemisch von Aceton und Äther, kristallisiert und stellt die entsprechende neue d'-Verbindung von der Formel dar. Die entsprechenden Alkohole können aus diesen Estern durch bekannte Verseifungsverfahren erhalten werden.
- Beispiel 1,6 g 44-Pregnen-i7a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion-2i-acetat wurden in iöo ccm Äthylacetat gelöst und in Gegenwart von 5oo mg eines auf Bariumsulfat niedergeschlagenen Palladiumkatalysators hydriert. Die Lösung wurde filtriert und bis zu einem Volumen von etwa io ccm konzentriert. Nach dem Abkühlen wurden 7oo mg Allopregnan-i7a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion-21-acetat in Kristallen erhalten, die nach Umkristallisierung aus Äthylacetat bei 227 bis 229° schmelzen; [a]D = -I- 75,o° (Aceton). Die Mutterlauge enthielt vermutlich etwa die gleiche Menge des 5 n-Isomeren, wurde aber nicht näher untersucht.
- 91o mg Allopregnan-17a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion-21-acetat wurden in 9o ccm Eisessig gelöst und ein Gemisch von 36o mg (i Mol) Brom und 3,q.9 ccm Essigsäure langsam zugesetzt. Das Gemisch wurde in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wurde mit `'Nasser, mit Natriumbikarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, getrocknet und stark eingeengt. Nach dem Abkühlen wurden 670 mg 2-Bromallopregnan-i7a, 2i-diol-3, i1, 2o-trion-2i-acetat in Kristallen erhalten, die nach Umkristallisierung aus Aceton-Äther bei 195 bis 197° unter Zersetzung schmelzen.
- 5oo mg 2 - Bromallopregnan -17a, 21- diol - 3, 11, 2o-trion-2i-acetat wurden 3o Minuten in io ccm Kollidin unter RückfluB gekocht. Das Gemisch wurde in eiskalte verdünnte Schwefelsäure gegossen, mit Äthylacetat extrahiert, mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (3i5 mg), aus Alkohol-Äther kristallisiert, war das dl-Allopregnen-i7a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion-2i-acetat vom F. = 215 bis 2z7°; nach dreimaligem Umkristallisieren aus Aceton-Äther schmilzt es bei 229 bis 233°, [a]D = 128,q.° (Aceton).
Claims (1)
- PATEN TANSPRÜCH: Verfahren zur Darstellung von niedermolekularen Fettsäureestern des dl-Allopregnen-i7a, 2i-diol-3, i1, 2o-trions, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Fettsäureester von 44-Pregnen-i7a, 2i-diol-3, ii, 2o-trion in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators hydriert, den erhaltenen Fettsäureester des Allopregnan - 17a, 2i - diol - 3, ii, 2o-trions aus dem Reaktionsgemisch in Kristallform abscheidet, dann Brom in die 2-Stellung einführt und aus der 2-Bromverbindung durch Kochen mit Kollidin unter RückfluB Bromwasserstoff abspaltet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US905849XA | 1950-12-14 | 1950-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905849C true DE905849C (de) | 1954-03-08 |
Family
ID=22223428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES26304A Expired DE905849C (de) | 1950-12-14 | 1951-12-13 | Verfahren zur Darstellung von niedermolekularen Fettsaeureestern des í¸-Allopregnen-17ª‡, 21-diol-3, 11, 20-trions |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905849C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1159947B (de) * | 1955-01-14 | 1963-12-27 | Merck & Co Inc | Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Fluor-11ª‰, 17ª‡, 21-trihydroxy-3, 20-diketo-í¸-pregnadien oder 9ª‡-Fluor-17ª‡, 21-dihydroxy-3, 11, 20-triketo-í¸-pregnadien bzw. 21-Estern derselben |
-
1951
- 1951-12-13 DE DES26304A patent/DE905849C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1159947B (de) * | 1955-01-14 | 1963-12-27 | Merck & Co Inc | Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Fluor-11ª‰, 17ª‡, 21-trihydroxy-3, 20-diketo-í¸-pregnadien oder 9ª‡-Fluor-17ª‡, 21-dihydroxy-3, 11, 20-triketo-í¸-pregnadien bzw. 21-Estern derselben |
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