DE860361C - Verfahren zur Herstellung von 21-Oxy-pregnenol-(3)-on-(20)-abkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 21-Oxy-pregnenol-(3)-on-(20)-abkoemmlingen

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Publication number
DE860361C
DE860361C DEF3609D DEF0003609D DE860361C DE 860361 C DE860361 C DE 860361C DE F3609 D DEF3609 D DE F3609D DE F0003609 D DEF0003609 D DE F0003609D DE 860361 C DE860361 C DE 860361C
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DE
Germany
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solution
iodine
pregnenol
water
ether
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Expired
Application number
DEF3609D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dr Bockmuehl
Gustav Dr Ehrhart
Heinrich Dr Ruschig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung -von 21-Oxy-pregnenol-(3)-on-(20)-abkömm.lingen Es wurde bereits die Herstellung der Pregnenol-(3)-on-(2o)-oxalosäure-(2i) vorgeschlagen, die durch Kondensation von Pregnenolon mit Oxalester und Verseifen des erhaltenen Esters erfolgt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, ausgehend von der erwähnten Oxalosäure, auf einfache Weise zu 2i-O,xy pregnenol-(3)-on-(2o)-abkömmlingen gelangen kann. Das neue Verfahren besteht darin, daß man die Oxalosäure, zweckmäßig in Form ihres Natriumsalzes, mit Jod und basischen Mitteln, wie Natronlauge, Soda, Calciumhydroxyd, behandelt, wodurch eine Spaltung des Moleküls in Oxalat und :zi-Jodpregnenolon erfolgt, das durch Behandlung mit Salzen organischer Säuren in die zi=Acylate des Pregnendivl-(3, 2i)-on-(2o) überführb-.r ist. Ebenso läßt sich das 2i-Jod pregnenolon auch mit Alkylä.ten oder anderen das Jod austauschenden Verbindungen um@efzen: Man löst beispielsweise die Oxalosäure in Form ihres Natriumsalzes in Wasser;- gibt die berechnete Menge Jod in alkoholischer T.ösüng zü, wodurch sofort Entfärbung eintritt. Darauf fügt man Alkali zu. Nach kurzer Zeit beginnt bereits die Elbscheidung des Jod-pregnenolons. Dieses -gibt durch kurze Beharidlurig, z. B. mit Käliumacetat, 2i-Acetoxy-pregnenol-(3)-on-(2o). Das Verfahren stellt eine neue Teilsynthese zur Gewinnung der wichtigen Nebennierenrindenhormone dar. Die Umsetzung verlauft gemäß folgendem Schema: -- Beisei.el i - -Zu einer Lösung von q.32 mg des Natriumsalzes der Pregnenol--(3)-on-(2o)-oxalosäure-(2i) in 400 ccm Wasser wird bei Zimmertemperatur eine Jodlösung, bereitet aus 254 mg Jod in 2o ccm Methylalkohol, innerhalb -io Minuten getropft. Das Jod wird sofort verbraucht, und die Lösung beginnt sich zu trüben. Darauf fügt man eine Lösung vorn 25o mg Kalilauge in 2o ccm Wasser zu und läßt 16 Stunden stehen, wobei sich ein flockiger Niederschlag absetzt. Darauf wird die Reaktionslösung ausgeäthert, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren vom Natriumsulfat wird die Ätherlösung vorsichtig eingedampft, der Rückstand mit Äther mehrere Male bis zur Kristallisation angerieben und das Kristallisat mit kaltem Äther abgespült. Zur weiteren Reinigung wird das Kristallisat in Methylalkohol gelöst und die Lösung bis zur Abscheidung eines dichten kristallisierten Niederschlages mit Wasser angespritzt. Der letzte Vorgang wird nochmals wiederholt.
  • Zersetzungspunkt des erhaltenen -i-Jod-pregnenol-(3)-on-(2o) i41°. Die Ausbeute beträgt 22o mg.
  • 45o mg --i-Jod-pregnenol-(3)-on-(2o) werden mit 5oo mg geschmolzenem Kaliumacetat in So ccm trocknem Aceton 3 Tage bei Zimmertemperatur geschüttelt. Danach wird die Reaktionslösung filtriert, im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Äther extrahiert und die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und schließlich eingedampft. Ihr Rückstand (3io mg) wird aus Äther kristallisiert; Ausbeute 247 mg. Nach Sublimation im Hochvakuum und anschließender Kristallisation des Sublimats aus Aceton und Äther wird schließlich das 2i-Acetoxypregnenol-(3)-on-(2o) in Form von farblosen Nadeln mit dem Schmelzpunkt i8o bis 181° (unkorr.) erhalten. Die Ausbeute beträgt 150 mg.
  • Beispiel 2 a) Zu einer Lösung von 776,5 mg Pregnenol-(3)-on-(2o)-oxalosäure-(2i) in Zoo ccm Methanol fügt man bei Zimmertemperatur eine Lösung-von 224 mg Ätzkali in 44o ccm Wasser. Zu der klaren Lösung läßt man nun innerhalb von 15 Minuten eine Lösung von 66o mg Jod (3o °/oÜberschuß) in 40 ccm Methanol eintropfen, wobei bald nach Beginn eine Trübung auftritt, die sich allmählich verstärkt. Danach gibt man noch 500 mg Ätzkali in 40 ccm Wasser zur Reaktionslösung und läßt dies° nach kurzem Rühren möglichst im dunklen Raum i Tag stehen. Der ausgefallene Niederschlag wird nun durch Ausäthern gewonnen. Nach Verdampfen des Äthers bleibt ein kristallisierter Rückstand von 700 mg; er wird durch Kristallisation aus wäßrigem Methanol weiter gereinigt. Die Ausbeute beträgt 638 mg. Die Substanz ist fast reines 2i-Jod-pregnenolon.
  • b) 2,ig g der Natriumverbindung des Pregnenol-(3)-on-(2o)-oxalosäureäthylesters-(2i) werden mit 12,37 ccm äthylalkoholischer Kalilauge, die o,281 g Ätzkali enthalten, i Stunde unter Rückfluß erhitzt, wodurch der Ester verseift wird. Danach wird die Reaktionslösung in 21 Wasser gegossen, wobei eine schwach trübe Lösung entsteht. Durch Ausäthern wird die Trübung beseitigt; der Rückstand des ätherischen Auszuges beträgt 27o mg, die zum Teil aus Pregnenolon bestehen, welches zur Herstellung des Ausgangsstoffes wieder verwandt werden kann.
  • Zu der wäßrigen alkalischen Lösung läßt man nun unter Hinzufügen von 36 g/sek.-Natriumphosphat eine methylalkoholische Jodlösung, bestehend aus x,276 g Jod, in 8o ccm Methanol langsam einfließen und versetzt danach die Reaktionslösung mit 97o mg Ätzkali in 2o ccm Wasser. Nach kurzem Aufrühren, wobei sich bereits ein dichter flockiger Niederschlag abscheidet, überläßt man die Reaktionslösung eine Nacht sich selbst und gewinnt den ausgefallenen Niederschlag durch Ausäthern oder Zentrifugieren. Sein Rohgewicht beträgt nach dem Trocknen 1,5 g. Durch Kristallisation aus wäßrigem Methanol wird das 2i-Jod-pregnenolon fast rein erhalten. Die Ausbeute beträgt 1,2 g.
  • Aus der wäßrig-alkalischen Lösung flockt nach Ansäuern noch etwas Pregnenol-(3)-on-(2o)-oxalosäure-(2i) aus; sie wird durch Filtrieren oder Zentrifugieren zurückgewonnen. Das Gewicht des Rohproduktes beträgt nach dem Trocknen 2o6 mg; daraus kann nach Beispiel 2a das Zi-Jod-pregnenolon hergestellt werden. . c) 4,2 g ?i-Jod-pregnenolon werden in q.8o ccm trocknem Aceton mit 24 g Kaliumacetat 6 Stunden unter Rückfluß und Rühren erhitzt. Danach wird die Reaktionslösung filtriert, die Lösung im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit schwefelsäurehaltigem Wasser und Äther aufgenommen, die Ätherlösung mit etwas Bisulfitlösung, Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfen des Äthers bleibt ein weißer, kristallisierter Rückstand von 3,47 g, der vorwiegend aus 2i-Acetoxy-pregnenolon besteht. Es kann durch Kristallisation aus Aceton rein erhalten werden. Schmelzpunkt 179 bis 181° (unkorr.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ?,i-Oxy-pregnenol-(3)-on-(2o)-abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pregnenol-(3)-on-(2o)-oxalosäure-(2i) in Form ihrer wasserlöslichen Salze mit Jod und basischen Mitteln behandelt und das erhaltene 2i-Jod-pregnenolon mit Salzen organischer Säuren bzw. anderen, das Jod austauschenden Verbindungen umsetzt.
DEF3609D 1941-11-25 1941-11-25 Verfahren zur Herstellung von 21-Oxy-pregnenol-(3)-on-(20)-abkoemmlingen Expired DE860361C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020628B (de) * 1955-04-26 1957-12-12 Pfizer & Co C Verfahren zur Herstellung von 21-Oxypregnan-3,20-dion-21-natriumhemisuccinat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1020628B (de) * 1955-04-26 1957-12-12 Pfizer & Co C Verfahren zur Herstellung von 21-Oxypregnan-3,20-dion-21-natriumhemisuccinat

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